Neumann KH-420 - zu gut und unkompliziert für den High-Ender

  • ich bin wohl einer derjenigen hier, die erst das studium der BA bevorzugen und nicht experimentieren.


    Pass up - meine Wandler - Inter-channel phase < +/- 0,05 Grad, rein + raus identisch - eben so.

    Nicht nur das hebt meine Ansprüche erheblich.

    Hoffentlich gibt die Messtechnik vor Ort das überhaupt her....und es gibt eine Reihe von Messwerten die betrachtet werden müssen und nicht nur einer...und dann kommt der Punkt wenn die Messung verifiziert ist ob der Wert den man misst man überhaupt hören kann...zumindestens in akustisch guter Umgebung...


    Jeder Lautsprecher ist ein Kompromiss und der Entwickler tariert den Kompromiss für seinen Lautsprecher...


    Bis die "paar" Diagramme die Anslem Goertz da in der Sound und Recording zeigt alle so da stehen da steckt schon einiges an Arbeit drinne...und eben auch das gesamte Messumfeld...das kann man so Zuhause nicht alles mit der Zuverlässigkeit messen...


    Klar für den Eigenbau...man nimmt bewährte Designs wählt die besten Chassis die zueinander passen im besten Fall hat man gut ausgemessene und dazu passende Gehäuserisspläne...macht eine passende digitale Frequenzweiche und herauskommen kann dabei ein Lautsprecher wo man auf jeden Fall Spass beim Musikhören mit hat und die im Prinzip auch völlig ausreichen und schon lange im "Kämmerlein"...

    Man kann sie dann ggf auch nach persönlicher Präferenz abstimmen...ist ja für einen selber bestimmt...


    Grüße Truesound

    3 Mal editiert, zuletzt von Truesound ()

  • und so manch eine hochbeschworene Altpressung hält nicht mit dem Klang hochwertiger Neupressungen wirklich mit.

    Na, jetzt ist es ganz deutlich, es geht vielen nur um die Beschäftigung mit dem Technischen, der Klang. Die Musik, das Künstlerische ist kaum auf der Palette. Ich kenne sie, Platten werden nur angespielt. Alte Platten, die vielleicht grauslich klingen, Interpreten lange dahin, aber die drehen bei mir besonders gerne. Und eins ist klar wie Klosbrühe, die Kohle ist besser in Salzburg, Met, am Arsch der Wiener Oper oder Mailand verbraten, als für noch mehr Geraffel (hier gelesen), Elektronik lieber selbstbauen, dann wirds authentischer, rein texturell.

  • Ich hätte noch einen Aspekt, einen technischen. Meine, es ist ein großer Unsinn, die Leistungselektronik bei aktiven in die Lautsprecher-Kiste zu integrieren. Die Leistungselektronik gehört extern, genau so wie die Weiche. Die Treiber, die am Gehäuse zerren, schütteln auch die Elektronik ordentlich durch. Dann extern mit Röhren kann es mit aktiv was werden!??

  • Elektronik lieber selbstbauen, dann wirds authentischer, rein texturell.


    Alles schon gemacht, Mit OPA, mit Transistoren und mit Röhren. Mit und ohne Übertragern, mit billigen russischen Röhren und sündhaft teuren direkt geheizten Trioden aus den 20er und 30er Jahren.


    Noch nie habe ich so gut und glaubhaft Musik dargestellt bekommen wie jetzt mit den Neumann und dem ADI-2 Pro davor.

    Allein die digitale Lautstärkeeinstellung des RME ist ein so großer Schritt nach vorn, daß ich jetzt sogar beim Hören von Schallplatten erstmal ins digitale wandle, damit ich bloß nicht wieder ein Poti benutzen muß.

    Die frei programmierbare physiologische Lautstärkeeinstellung ist das ganze Geld wert.


    Normalerweise höre ich Musik nur um mich darin zu verlieren und einige Stunden zu entspannen. Das können diese Geräte liefern, weil nichts nervt. Auch wenn ich nach einer ganzen Nacht und einem Album nach dem anderen todmüde ins Bett falle, hätte ich am liebsten doch noch eins gehört.


    Aber ich kann damit auch gezielt und analytisch hören, wenn ich das will und zB. einer einzelnen Stimme in einem Chor mühelos folgen. Oder erfahre etwas über ein Instrument, wenn es sich um eine großartige Aufnahme handelt.


    Hier zB. über das exzellent und mit hoher Dynamik aufgenommene alte Cello von Wolfgang Tiepold, das absolut plastisch im Raum steht. Schulze hält sich sehr zurück und malt mit dem Synthesizer in Pastelltönen einen Rahmen für das Cello, aufgelockert durch einige wenige perkussive Highlights.


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    Nach dieser einen Stunde und 20 Minuten brauche ich immer einen Moment, um wieder in der Realität anzukommen.


    Gruß

    Michael

  • eher ein schlechtes Zeichen.

    ...ein schlechtes Zeichen für die Pressung..man hört die Limitierung und wenn diese Limitierung ästhetisch nicht irgendwie doch interessant klingt dann sucht man eine andere Pressung oder schaut erstmal wie es denn ggf über Tidal oder spotify klingt...

  • Meine, es ist ein großer Unsinn, die Leistungselektronik bei aktiven in die Lautsprecher-Kiste zu integrieren. Die Leistungselektronik gehört extern, genau so wie die Weiche.

    Falls glaubst einen Unterschied hören zu können, kaufst Du eben dieses Zubehör:


    https://de-de.neumann.com/rek-4


    Damit kann die Elektronik zur Not auch im Erdbebensicheren Bunker verharren.


    Viele Grüße

    Christian

    »Danke, ich bleibe bei der analogen Tonwiedergabe«, hatte er einmal zu mir gesagt. »Die digitale Aufzeichnung entstellt das Gefüge der diatonischen Tonleiter. Den meisten Menschen fällt es nicht auf, aber mein Gehör ist hypersensibel. Ich erkenne diese minimalen intradigitalen Auslassungen. Das ist eine meiner Anlagen.«

    Einmal editiert, zuletzt von Christian R. ()

  • Na, jetzt ist es ganz deutlich, es geht vielen nur um die Beschäftigung mit dem Technischen, der Klang. Die Musik, das Künstlerische ist kaum auf der Palette. Ich kenne sie, Platten werden nur angespielt. Alte Platten, die vielleicht grauslich klingen, Interpreten lange dahin, aber die drehen bei mir besonders gerne. Und eins ist klar wie Klosbrühe, die Kohle ist besser in Salzburg, Met, am Arsch der Wiener Oper oder Mailand verbraten, als für noch mehr Geraffel (hier gelesen), Elektronik lieber selbstbauen, dann wirds authentischer, rein texturell.

    Auch Karajan interessierte sich besonders fürs technische...viel mehr als viele andere Dirigenten...er ist immer noch der meistverkaufte Künstler im Klassiksektor....ich denke die "Gefahr" das es nur ums technische geht und gar nicht gehört sondern eben nur Probe gehört wird ist eher beim Bastler zu finden... "außer" ggf. man bastelt Effektgeräte wo man interessante Klanggestaltungen mit machen möchte...


    Die Gespräche rein über die Technik ebbt dann oft ab wenn man etwas hat wo man auf Dauer meint das es jetzt damit passt und der Eindruck sich auch mehrfach bestätigt....es wird mehr über Technik gesprochen oftmals wenn eben vor der Anlage gesessen wird und der Eindruck sich erhärtet da passt etwas noch nicht....


    Ich habe schon lange nicht mehr ausführlich über Plattenspieler, Wandler, Lautsprecher gesprochen außer es kam von Außen die Frage auf das mal einer gefragt hatte...oder einen Rat wollte....


    Ich bin zufrieden mit dem was ich habe und das seit bald 10 Jahren schon...


    Grüße Truesound

  • Normalerweise höre ich Musik nur um mich darin zu verlieren und einige Stunden zu entspannen

    Hallo Michael,


    dann reden wir aneinander vorbei und du liegst mit deiner Begeisterung für die Neumänner auch richtig, denn zur Entspannung höre ich nie Musik, Ohren müssen ausgeruht sein und hellwach.


    Grüße,

    Holger

  • Hi,

    ich habe den Eindruck, dass zwei Hörgeschmackslager hier unterwegs sind, die nicht unter einen Hut zu bekommen sind. Das muss man so respektieren. Auch von den Freunden der Studiotechnik sollte kein Absolutismusanspruch erhoben werden, auch wenn man glaubt, dass man näher an der Wahrheit ist. Sonst hätte jeder, der schon mal Studiolautsprecher gehört hat, welche zu Hause. Dem ist aber einfach nicht so. Das sollte man akzeptieren. Auch hier ist es Geschmackssache.


    Mir gefallen z.B. oft Lautsprecher mit Pappmembran gut. Gibt es heutzutage bei Studiolautsprechern eher selten. Ist halt so. In Stuttgart habe ich Genelecs gehört mit Einmessung. Beonicke W5 fand ich ansprechender. Ob der Pappmembranen hat, weiß ich nicht.


    Tschau,

    Frank

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Schöne Musik, habe auch noch CDs/Platten von Klaus Schulze...toll wie schön das über You Tube auch klingen kann...trotz böser Datenreduktion;). Der Mensch ist eben faul...es läuft via PC mit einem klick..keine CD die aus der Schachtel muß keine LP die aus dem Cover gezogen werden muss...


    Grüße Truesound


  • ^^^^


    https://pmc-speakers.com/produ…ofessional/active/bb6-xbd


    mvd


    Die CD bzw. FLAC Datei ( Cello) gab es über die große Koaxe , mit den Bassarrays zuhören



    Alter Schwede , es geht nichts über Membran Fläche UND Raumvolumen ...die Koaxe sind ja Profiteile , im Homebereich muss dann schon eine gehörige Schippe Hirnschmalz & Money in die Hand genommen werden ...aber dann :love::love:


    Da sind die Geitain 901k inkl. 2 Basis14 k ...Schuhkartons :sorry:

    G / Otto

    Einmal editiert, zuletzt von Kawumm ()

  • Studiolautsprecher sind primär fürs Studio gedacht...es ist nicht per se vorgesehen das die für den normalen Musikhörer gedacht sind. Es gibt immer mehr Heimanwender von Studiolautsprechern dann muss aber eben auch nicht jeder wollen.... ich beobachte aber über die Jahre das die Anwender die solche in einer funktionieren Gesamtinstallation gehört haben oftmals dann auch zu solchen greifen.

    Mein verstobener Musikumpel hatte ganz normales Zeugs von Technics und Philiips aus dem Elektromarkt und war zeitlebens damit vollkommen zufrieden obwohl er viel Musik hörte...wir unterhielten uns über Musik und das Leben beim Hören von Musik und so schlecht klang es bei ihm denn auch nicht weil es schon die etwas besseren Sachen dieser Marken waren und auch seine Raumakustik in dem komplett vertefelten Raum mit 5000 LP und 10000 CD die Wände als Akustikdiffusor besetzten....aber trotzdem griff er mal gerne darauf zurück das ich die ein oder andere LP nach dem Waschen für ihn digitalisierte und wenn es eine gute Pressung war die noch im guten Zustand war sagte er immer klingt wie vom CD Player jetzt....andere die ihn auch besuchten und diese Digitalisierungen via CD dann hörten und er dann sagte ist von Platte digitalisiert...die konnten das gar nicht glauben und dachte er wolle sie veräppeln...


    Ein EMT Zuhause zu betreiben ist auch nicht normal...nicht mal ein Peter Burkowitz hatte Zuhause einen EMT sondern er hatte einen Dual da stehen...


    Grüße Truesound

    Einmal editiert, zuletzt von Truesound ()

  • ... toll wie schön das über You Tube auch klingen kann...trotz böser Datenreduktion


    Einer großartigen Aufnahme und Abmischung kann auch Datenreduktion nichts anhaben.


    Das hört man auch immer wieder beim Radioempfang über Satellit. Da kommen auch nur 320kBit/s statt den 1440 von der CD und trotzdem kann es hervorragend klingen.


    Tip: NDRinfo von 22:00 Uhr bis 6:00 Uhr Morgens.


    Gruß

    Michael