Neumann KH-420 - zu gut und unkompliziert für den High-Ender

  • Das System spielt gaannz anders...das wird der Raum stark angeregt....

    Ist das so ?


    Ca. 15 Jahre höre ich jetzt mit Dipolen auch im Bass zeitweise als Array ...meine Erfahrungen in absolut unterschiedlichen Raumgrößen decken sich mit dieser Aussage u.a. Punkt 5.3


    http://www.dipolplus.de/thema5.html


    Lasse ich den Bass Monopol <40Hz ausgeschaltet , eine leichte Nummer der Integration im Raum !

    G / Otto

  • Hi, das Frog hat eine hellere Ausrichtung als das EMT, ja, aber im FG ist das nicht ersichtlich. Mein Frog hat mir A.J. speziell angefertigt und ich hatte ca. 10 Stck. hier, aber das ist der Hammer. Da geht ein Raum auf...kein Chance hat da das EMT gehabt. Ob der nun echt ist oder nicht, ich höre und arbeite ja nicht damit.

  • Hi, das Frog hat eine hellere Ausrichtung als das EMT, ja, aber im FG ist das nicht ersichtlich. Mein Frog hat mir A.J. speziell angefertigt und ich hatte ca. 10 Stck. hier, aber das ist der Hammer. Da geht ein Raum auf...kein Chance hat da das EMT gehabt. Ob der nun echt ist oder nicht, ich höre und arbeite ja nicht damit.

    Doch es ist im FG ersichtlich...das EMT hat in einem sehr wichtigen Frequenzbereich einen sehr breitbandigen Einbruch und eine breitbandige nicht unwesentliche Überhöhung im Tief/Mittelton....überzeichnet gesprochen muss es dumpfer klingen mit weniger an Raumklang....


    In den Messungen ist der FG des Frog linearer und ausgeglichener...


    Das EMT System würde ich ins Werk zurückschicken weil es Out of Spec ist.

    Spezifikation ist 40Hz-12,5kHz +-2 dB und die sind deutlich gerissen.....

    Deswegen ein neues System sofort messen ob die Spezifikationen eingehalten werden oder es schon Out of Spec angeliefert wird.Natürlich EMT empfohlene Anschlußparameter beachten.


    Grüße Truesound

  • Die Frage ist ja wie die Messbedingungen waren. Welche Geräte wurden zum Messen verwendet?


    Das ist nicht zu erkennen.


    VG


    jokeramik

  • Um mit den Neumännern Musik zu hören, braucht man eine adäquate Quelle.

    Das könnte jetzt zu einer Grundsatzdiskussion darüber führen, dass die KH420 mit Schallplatten unterfordert wären. Mindestens 24/96 sollte es schon sein, nicht? ;)

  • ... dass die KH420 mit Schallplatten unterfordert wären. Mindestens 24/96 sollte es schon sein, nicht?

    Also gut sind sie ja, aber so gut nun auch wieder nicht. Sieht man in technischen Daten, findet man dort:


    Kurzzeit-Maximalschalldruck mit Musikmaterial in 2,3 m unter typischen Abhörbedingungen (Paar / Full Range Betrieb) : 103 dB(C) SPL


    https://de-de.neumann.com/kh-420#technical-data


    Das wären umgerechnet 17 Bit Auflösung, die der Lautsprecher schafft.

    Davon mußt du aber noch alle Störgeräusche abziehen, die deine Hifi-Anlage so von sich gibt und natürlich auch das Grundgeräusch deines Hörraums, was auch selten unter 20dB liegt.

    Bitte bedenken, das Brummen einer 100W Glühlampe sind schon 10dB.


    Am Ende landest du wieder bei den typischen 13 bis 14 Bit, die eine High-End Anlage reproduzieren kann.


    Und auf so einer Anlage kann man dann angeblich die Überlegenheit von 24 Bit High Res Dateien gegenüber den 16 Bit auf einer CD hören.

    Was haben wir gelacht.


    Gruß

    Michael

  • Das System spielt gaannz anders...das wird der Raum stark angeregt....

    Eben genau nicht :meld:

    Auf jeden Fall massiv weniger als mit den Neumännern bzw. 99.9% aller konventionellen Konus-und-Kalotten Lautsprechern (sofern diese nicht als offene Dipole verwendet werden) 8o

    Gruss Christoph

    Einmal editiert, zuletzt von christophs ()

  • So sah auf jeden Fall das EMT aus als wann auch immer die Fabrik verlassen hat.

    Abschlußwiderstand für ein EMT System auf jeden Fall größer als 200 Ohm besser Richtung 1000 Ohm.


    Aber das ist auch der Punkt das man es tatsächlich misst zur der Zeit wo man es einsetzt weil krummer FG ist krummer FG da hilft der Messchrieb von damals aus der Fabrik nichts.

    Tonabnehmersysteme altern und verändern sich...

    Deswegen immer "am Tage" des Einsatzes messen und auch eben in der Konfiguration wo der Tonabnehmer tatsächlich eingesetzt wird.



    Grüße Truesound

  • ... da hilft der Messchrieb von damals aus der Fabrik nichts.

    Das System habe ich direkt ab Werk gekauft und mußte sogar einige Zeit darauf warten, weil keines mehr am Lager war. Ist also frisch und spätestens eine Woche nach erstellen des Meßschriebs, spielte es bei mir.


    Beim Vorverstärker habe ich mich natürlich an den Geräten von EMT orientiert und auch die dort vorhandenen 200 Ohm Abschlußimpedanz übernommen.

    Allerdings ist die Mechanik drumherum bei mir eine andere, als das EMT gewohnt ist.


    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/99488/


    Gruß

    Michael

  • Abschlusswiderstände nochmal schrittweise erhöhen auf 1000 Ohm und messen.

    Ausschliessen das der Phonopre diese Verbiegung nicht selber macht sprich der Phonpre muss an sich linear laufen können...

    Was für ein Phonopre setzt du ein?

    Wenn das gewährleistet ist kannste das EMT zurückschicken und wandeln...


    Grüße Truesound

  • Hallo Truesound,


    nur um die Erbsenzählerei auf die Spitze zu treiben, deine Messung des Betrags-Frequenzgangs ist nur eine Momentbetrachtung, nur eine Probe, denn um den Erwartungswert des wahren Frequenzganges zu ermitteln, solltest du viele Proben nehmen und dann davon den Mittelwert ziehen. Am besten über die ganze Lebenszeit des TA. Dann bist du ziemlich nahe dran und hast Streuung der Meßmittel, Alterung, Temperatur, Feuchte, .... auch mit drinnen. Nur bei der einer Messung gleich zu EMT zurück, nein.


    Grüße,

    Holger

  • Eben genau nicht :meld:

    Auf jeden Fall massiv weniger als mit den Neumännern bzw. 99.9% aller konventionellen Konus-und-Kalotten Lautsprechern (sofern diese nicht als offene Dipole verwendet werden) 8o

    Dipole bringen richtig betrieben Vorteile bei der Raumanregung...besonders im problematischen Tieftonbereich der eben nicht so einfach aus physikalischen Gründen in Hardware zu bearbeiten ist...In höheren FG Bereichen allerdings sind die Korrekturmaßnahmen am Raum realistisch und deutlich besser und einfacher zu bewerkstelligen...und auch anzuraten wenn man wirklich richtig gut hören möchte.

    Zu glauben man baut einen großen Folientreiber auf und die Raumeigenschaften sind dann egal der irrt....!


    Man bemerkt es alleine schon wenn man damit mal experimentiert und diese Folien-Flächentreiber bei der Aufstellung auf unterschiedliche Rückwandeigenschaften bei der Aufstellung treffen....wie besonders empfindlich diese Geschichten dann bis in die höhere Frequenzbereiche dann sind.


    Auch mit Lautsprechern wie Magnepan´s war eine DSP Tieftonkorrektur im Raum nötig damit die Raummoden nicht stören!!!

    https://www.magnepan.com/models


    Grüße Truesound

  • Hallo Holger,


    natürlich misst man bei so einem FG nicht nur einmal sondern schaut natürlich ob der eigene Messaufbau korrekt ist und ob nicht zwischengeschaltete Geräte Phonopre oder VV je nachdem wo man den Messpunkt abgreift nicht krumme FGs selber noch erzeugen...

    Wenn allerdings das ausgeschlossen ist und nach mehrfacher Messung der Tonabnhemer so einen FG macht wie er sich dort zeigte und das im auslieferungsfrischen Zustand besteht dringender Klärungsbedarf!!!

    Es kann auch sein auch wenn man eine längere Lieferzeit hatte das ein Tonabnehmer schon Jahre irgendwo herumlag und eben nicht frisch produziert ist und das Messdiagramm auch schon Jahre alt ist!!!!


    Auch klar ist das man Tonabnehmer messtechnisch über die Jahre des Einsatzes immer mal wieder kontrolliert mit Messungen und am Schluß ist klar muss das Ding gerade am "Tag des Einsatzes" in der eigenen Konfig wie sie auch immer aussehen mag einen hinreichend glatten FG abgeben...


    Grüße Truesound

  • Hallo Michael,


    sehr schön hergeleitet...:) und das ganze mal in einen realen Gesamtkontext gestellt zu mindestens bei der Wiedergabe.Klar ist damm heute bei Digitaltechnik mit 24 Bit arbeitet und wer eben will auch mit 96kHz um insbesondere bei der digitalen Bearbeitung Bearbeitungsheadroom zu haben...die Bits sind aber wichtiger als die Samplingrate...


    Grüße Truesound