Neumann KH-420 - zu gut und unkompliziert für den High-Ender

  • Hallo Otto,

    Hallo RosWo,


    so ganz kann ich eure Beiträge nicht einordnen. Es geht in diesem Thread um die KH 420, und da stellt der KH 750 in der Tat eine superbe Ergänzung dar. Umgekehrt, also der KH 750 als Schaltzentrale für Nicht-Neumann-Lautsprecher, ist dieser natürlich nicht konkurrenzlos, aber wie gesagt, darum geht es hier nicht. Was Upgrades betrifft, bin ich mir ziemlich sicher, dass die Neumann App auch künftige KH-Lautsprecher unterstützen wird.


    Viele Grüße

    Rudolf

  • Moin Rudolf,


    die Neumänner sind in mehrfacher Hinsicht exzellent konstuiert, ob nun 3 Wege oder Sat+Sub.


    Falls Du hinter dem Geschreibsel Hintergründiges vermutest, ist das nicht so.


    Bei einer Zusammenstellung eines Setup kann man, die 420er außeracht gelassen, mit den 80ern oder 120er und entsprechender Anzahl an 750er einen Raum füllen. Schlieslich könnte man solch ein Setup auch als 3 Wege bezeichnen, wobei die Anordnung der 750er raumspezifisch erfolgen kann. Der Unterschied ist eine Bassreflex-Konstuktion des Sat, aus guten Gründen. Die 310er ist eine Geschlossene-Konstruktion.

    Die iPad App ist tatsächlich entwicklungsbedürftig und in der Funktion einer Fernbedienung erweiterbar.


    Beste Grüße

    Wolfgang


    PS: ich betreibe z.Zt. eine externe Weiche und Fir-Filterung/RaumEQ, ist zur iPad App sehr ähnlich.

  • Hallo Wolfgang,


    alles klar, ich wollte nur nicht, dass es zu Missverständnissen kommt.

    als Ergänzung


    ich hatte weiter oben bereits geschrieben, dass ist die 310er gut finde, mir aber eine Vertikale Anordnung der Chassis besser passen würde.

    Die 310er ist ein ein bedarfsorientiert entwickeltes Produkt für bestimmte Aufstellungssituationen in Hörstudios. Die Beliebtheit der KH 310 bei HiFi-Freunden zeigt aber auch, dass das Abstrahlverhalten allein nicht ausschlaggebend ist. Ich persönlich würde eher zur KH 120 + KH 750 tendieren.


    Viele Grüße

    Rudolf

  • Ja, das ist auch meine Richtung und ich suche konkret... :)


    Was würde sich eigentlich ändern, wenn ich Klangunterschiede plötzlich messen könnte, obwohl ich sie bisher nie gehört habe?


    Jazz will be the classical music of the future. (D.G.)


    Just Listen

  • Ich höre den ganzen Tag auf Arbeit mit den KH120. Für den Preis ein nahezu unschlagbar guter LS. Prinzipiell gefällt MIR (Geschmacksache) die https://www.loftsound.de/falcon-acoustics-ls3/5a

    deutlich besser.

    Kostet allerdings auch deutlich mehr. Zusätzlich wäre da ja auch noch ein passender Verstärker nötig.

    Für das Geld könnte man bei Neumann noch einen Sub dazu kaufen und hätte noch Geld über.


    Meiner Meinung nach bezahlt man bei der Falcon halt auch einen Mythos mit (oder man hat immer noch so hohe Selektionskosten bei den "Handmade in Britain" T27/B110 wie früher bei KEF, ohne die Möglichkeit, die Chassis anderweitig zu nutzen wie KEF damals).


    Gruß,

    Uli

  • Die KH120 habe ich gebraucht für 800€ das Paar und die Falcon für 1500€ mit Ständern gekauft. Amp ist ein alter Yammi. Sag ja, preislich nicht zu schlagen die KH120. Ich habe ja auch die 310er, aber die LS3/5a sind einfach der Hammer. Meine Meinung. Die stehen bei mir beschissen in den Raumecken und eigentlich gehört da ein Röhrenamp daran. Möchte garnicht wissen, wie das dann klingt.


    Ist aber wirklich sinnfrei sich über Klang zu "streiten". Mein Sohn, der die KH310er hat und ich waren letzte Woche bei Corda Audio und haben Kopfhörer angehört. Hifiman Arya, Focal Clear und Sennheiser HD800s. Unsere Meinungen gingen aber so komplett auseinander:wacko:


    Zu den Falcon´s kann ich nur sagen, dass ein Kumpel mit sehr viel Hörerfahrung bei mir im E

  • Hallo

    ich habe auch KH120, höre aber auch gerne im eher erweiterten Nahfeld 2-3 m. Meistens benutze ich dafür meine BC1, weil die KH120 da einfach ein eher kleines Klangbildbild produizert. Jetzt lese ich hier häufig von der Kombi KH750+KH120. Würde die sich für einen 16qm Raum und Abstände von 2-3m eignen? Müssen es immer zwei Subwoofer sein?

    VG

    Joba

  • Die KH120 eignen sich m.E. tatsächlich am besten für das Nahfeld. Meine Ohren sind dabei kaum mehr als 1m entfernt. Habe auch mit Neumann und Yamaha Subwoofer daran experimentiert und dazu früher schon einmal untenstehendes notiert. Die Kombination hatte sich bei mir nicht bewährt. Für den großartigen Konzertklang im Musikzimmer verwende ich daher andere Lautsprecher.


    "Meine kleinen Neumann Monitore machen schon für sich allein im Nahfeld-Betrieb einen sehr tiefen und kräftigen Bass. Trotzdem kam mir die Idee, sie mit einem Subwoofer zu entlasten, damit die Treiber nicht so viel Hub machen müssen und folglich im Mitteltonbereich noch sauberer spielen können.

    Der Versuch verlief indes enttäuschend. Ohne den extremen Tiefbass wirkte das Klangbild bei den meisten Aufnahmen stimmiger, geschlossener und stabiler.

    Nur bei ganz wenigen Stücken rein elektronischer Musik klingen die Tiefst-Bässe einigermaßen überzeugend, aber ich bekomme gleichzeitig mehr Ärger mit Raummoden.


    Auf Klassik-Konzert-Mitschnitten werden plötzlich wabernde und polternde Hintergrundgeräusche hörbar, die sonst deutlich weniger stören. Schallplatte geht gar nicht, ganz unten ist nur Rumpeln. Speziell bei Aufnahmen von Orgelkonzerten hatte ich mir bei den tiefen Registern eine bessere Wiedergabe versprochen, aber auch hier wird der Ton nicht eindeutig klarer. Was sich am unteren Ende des Frequenzbands auf Aufnahmen findet, die mit Mikrofonen gemacht wurden, ist anscheinend häufig nur klanglicher Müll."


    Moderne elektronische Tanzmusik (wenn das die richtige Bezeichnung ist) höre ich ja kaum, bei den pulsierenden Beats von juan atkins & moritz von oswald passte der Sub aber mit am besten und machte sogar kurz mal für ein paar Takte Spaß."

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Auch meine Meinung. Der Bereich unter 40-60Hz ist oft aufnahmetechnisch nicht sonderlich hochwertig, produktionstechnisch zu laut/vordergründig und schlussendlich die Raumproblematik im Subbassbereich verstärkend.


    Ich habe mir gestern im Auto das Stück angehört

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    Ein einziges Gedröhne, Bässe raus und ich dachte mir "wie schön kann Musik sein"

  • Hatte beide LS leider zeitversetzt hier , die KH 120 und die 750 ..die geschlossene Gesamtversion 310/750 erscheint meinen Preferenzen eher entgegen zukommen .


    Dies wird mittelbar ,von meinem zukünftigen Room Situation , abhängig sein ...hmm

    G / Otto


  • Ist aber wirklich sinnfrei sich über Klang zu "streiten". Mein Sohn, der die KH310er hat und ich waren letzte Woche bei Corda Audio und haben Kopfhörer angehört. Hifiman Arya, Focal Clear und Sennheiser HD800s. Unsere Meinungen gingen aber so komplett auseinander:wacko:

    Das ist normal. Kopfhörer interagieren stark mit den Gehörgängen, die selbst bei verwandten Personen unterschiedlich sein können, von Unterschieden im Innenohr durch das Alter mal abgesehen.

    Deshalb sind Klangbeschreibungen und Frequenzschriebe bei Kopfhörern mit Vorsicht zu genießen.


    Gruß,

    Uli

  • Tach auch,


    ich berichte von jetzigen Stand der Lautsprecher.


    Also KH 80 DSP und 2x KH 750 DSP für ein Plane Wave Bass Array.


    Ich hab die Dinger nach Vorgabe der MA-1 Software akribisch aufgestellt und dann über das MA-1 eingemessen, danach kann man vorher und nachher vergleichen.


    Donnerkatten!!


    Interessant ist, dass empfohlen wird bzgl Raumhöhe die KH 750 auf ein 1/4 oder 3/4 zu positionieren. Und auf 1/4 bleiben die, bei Raumhöhe von 3,10 Meter. Bringt die besten Ergebnisse.


    Wollte ich nur loswerden.


    schnieken Tach

    Wolfgang


    PS: Danke in diesem Zusammenhang an Hörzone.

    Einmal editiert, zuletzt von RosWo () aus folgendem Grund: PS hinzugefügt

  • Morgen Balázs,


    gefallen ist gut - damit hab ich im positiven Sinn nicht gerechnet.

    Transparenz, Räumliche Tiefe, sehr gute Transienten, Mittenortung, ..........


    Der vorher - nachher Vergleich ist enorm.


    Das Plane Wave Bass Array funktioniert so gut (ich hatte die Absorber raus geräumt), dass ich erst einmal nicht sehe diese, nach den paar Monaten hören, wieder zu montieren.

    Werde aber noch eine Raummessung organisieren.


    Neumann/Sennheiser beschreibt es so auf der Seite, wie es funktioniert.

    Ich war zuerst geplättet - nach dem Einhören - man ja nicht einem Effekt aufsitzen - es ergab sich dann eine angenehme Situation, trotz der oben genannten Attribute.


    Am Anfang ist es mir bei Björk aufgefallen, die mit zum Teil sehr tiefen impulsartigen Bässen arbeitet. Nun passen auch die Verhältnisse der Darstellung zu einander. Zappa kommt mit seiner Stimme sonor und differenziert und die Mothers machen Spass, Pink Floyd ist räumlich ein Erlebnis, ........


    Insgesamt - die Anschaffung hat sich gelohnt. Die akribische Aufstellung und die Einmessung sind das i-Tüpfelchen auf dem System. Ich hatte Glück - ich komme von der Raumbreite mit 2 750ern aus, die nicht weiter als 2 Meter auseinander stehen dürfen, um dass Bass Array zu realisieren.


    Beste Grüße

    Wolfgang

  • Noch ein Nachtrag:


    das bedächtige Entwickeln des Setups hat es gebracht.


    Der Sennheiser HDV 820 dient als Kopfhörer-/System Vorverstärker (Synergie Effekte?)

    Meine Interfaces bedienen jetzt nur noch die Eingänge, das HDV den Ausgang.


    PS: eine mehrfach Steckdosenleiste mit Schalter erleichtert das Ein- und Auschalten des ganzen Gedöns, schick wäre noch ein passender Fußschalter.

    Einmal editiert, zuletzt von RosWo ()

  • Hallo zusammen,


    mal ne Fachfrage zur KH 420:
    Weiss jemand, was der Drehschalter "Q" bei dem Parametrischen Equalizer genau regelt?
    Gain und Frequency sind ja klar, aber was macht "Q"?
    Leider schweigt sich auch die Bedienungsanleitung darüber aus.
    Vielen Dank schon mal!

    Gruß,


    Peter