Lautsprecherpaar mit 2 Verstärkern?

  • Hallo zusammen,


    zusätzlich zu meiner Kette, Valvet Röhrenvorverstärker, Macintosh Endverstärker und B&W 802 möchte ich einen Röhrenendverstärker an die B&W anschliessen.
    Der Vorverstärker hat mehrere Ausgänge, allerdings möchte ich die Lautsprecherkabel nicht umstecken müssen.


    Gibt es da Umschalter, wenn ja welche würdet ihr empfehlen?


    Hören möchte ich entweder Valvet Vorverstärker, Mcintosh Endverstärker (Transistor, MA 7000) oder noch zu beschaffenden Röhrenenverstärker jeweils mit den B&W.
    Ein zusätzliches Lautsprecherpaar möchte ich nämlich nicht aufstellen und auch nicht kaufen.



    Frank

    keep on rocking

  • :rolleyes:

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  • Hi,


    das ist eine schwierige Angelegenheit. Zum ersten sollten Röhrenverstärker nicht ohne Last laufen, da sonst innerhalb des Ausgangsübertragers u.U. Spannungsüberschläge stattfinden können, die den Übertrager zerstören. Zum zweiten verändert dieser Schalter auch seine Eigenschaften und beeinflusst auch damit den Klang.


    Ich kennen keinen Umschalter der diese Problematiken behebt. In den Hifi-Studios war eine solche Umschalterei gang und gäbe. Wurde wegen dieser o.a. Problem und anderen Dinge verlassen.


    VG


    jokeramik

  • Das Thema ist eigentlich schon durch, da dies hier der zweite Thread mit identischen Thema ist. Aber schaut mal hier bei Dodocus.

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  • B&W mit Umschalter ist wie Rolls Royce mit Holzrädern..... (meine Meinung)... :whistling:

    Viele Grüße von Uli - dem Rheinländer:
    hat von nix 'ne Ahnung - kann aber alles erklären. ^^
    Ist Realist und plant Wunder
    ;)

  • Könnte er nicht beide Endstufen anschließen und über einen Netz-Umschalter ein- bzw. ausschalten? Dann würde keine ohne Last laufen und nie beide gleichzeitig ... oder mache ich einen Denkfehler?

    Immer locker bleiben ...


    Grüsse
    Frank


    ssnɯ uǝɹöɥ ʞısnɯ ulǝƃöʌ ʇıɯ ɯıǝq ʇɥɔıu ɥɔı ssɐp 'ɥoɹɟ ɥɔı uıq sɐʍ

  • Könnte er nicht beide Endstufen anschließen und über einen Netz-Umschalter ein- bzw. ausschalten? Dann würde keine ohne Last laufen und nie beide gleichzeitig ... oder mache ich einen Denkfehler?

    Hi,


    der Trafo in der Röhrenendstufe würde als zusätzliche Last laufen und Spannung in den Röhrenverstärker induzieren.


    Soweit mir bekannt haben auch die McIntosh Verstärker Ausgangstrafos. Auch hier würde Spannung induziert werden und den Verstärker beeinflussen und sicherlich zerstören.


    Daher ist ein paralleler Betreib nicht möglich.


    VG


    jokeramik

  • Am meisten macht's wohl Sinn, einen der von Fossi verlinkten Umschalter zu benutzen und immer nur den Verstärker einzuschalten, auf den der Umschalter geschaltet ist. Die Fehlerquelle Mensch ist aber an der Stelle nicht zu unterschätzen. :rolleyes:

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Wenn er gut an die LS kommt, könnte er auch einfach die Kabel an den LS umstöpseln.

    Immer locker bleiben ...


    Grüsse
    Frank


    ssnɯ uǝɹöɥ ʞısnɯ ulǝƃöʌ ʇıɯ ɯıǝq ʇɥɔıu ɥɔı ssɐp 'ɥoɹɟ ɥɔı uıq sɐʍ

  • Es könnte durchaus zu einem Problem werden, wenn man als Normalverbraucher so einen Umschalter kaufen möchte, der dann allen Anforderungen gerecht wird.
    Der Aufbau so einer Hardware ist aber kein großes Problem. Dabei wird die Hardware so konstruiert, dass unter keinen Umständen beide Verstärker zugleich mit den LS verbunden werden, und eine Last (z.B. 2* 16ohm 50W Dale) den Röhrenverstärker abschliesst, WENN dieser nicht mit den LS verbunden ist. Man müsste also in der Praxis als Betreiber auf "nichts" Acht geben.
    Bei der richtigen Auswahl und Dimensionierung der Schaltkontakte sind auch keine erwähnenswerten Verluste zu erwarten. Durch Kombination verschiedener Kontaktmaterialien (also Kombination von Relais) wird man mit Übergangswiderständen von unter 25 Milliohm rechnen können, was sehr wenig ist. Zusätzliche Kontaktverzerrungen lägen nahe der Meßgrenze.
    Gehäusedesign, Qualität der Polklemmen, eventuelle IR-Fernsteuerbarkeit usw. sind nach Wusch realisierbar.


    Das einzige Problem ist gleichzeitig das schwerwiegendste. Du musst einen Fachmann finden, der dir so ein Gerät zu einem akzeptablen Preis aufbaut. Das wird m.E. schwierig, vielleicht sogar unmöglich.

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  • Zitat

    Könnte er nicht beide Endstufen anschließen und über einen
    Netz-Umschalter ein- bzw. ausschalten? Dann würde keine ohne Last laufen
    und nie beide gleichzeitig ... oder mache ich einen Denkfehler?

    Es muss trotzdem zwingend dafür gesorgt werden, dass niemals beide Verstärker zeitgleich mit dem Lautsprecher verbunden sind. Selbst wenn einer garantiert immer stromlos bleibt, wenn der andere aktiv ist.

  • Ich will Eure Diskussion nicht stören, aber hier war das Thema zumindest für den TE schon erledigt.

  • Warum der TE das Thema gleich zweimal startete ist nicht ganz klar.
    Klar ist aber, dass die im anderen Thread verlinkte, extrem rudimentäre 200 € "Blechdose" mit einfachem Kippschalter weder eine Last für den Röhrenverstärker bereitstellt, noch erwähnenswerte Kontaktqualitäten besitzen dürfte. Grundsätzlich ist das Fehlen einer automatischen Belastung der Röhrenendstufe kein Problem....solange man immer gut aufpasst und sie nicht ins Leere laufen lässt.
    Die Gefahr von Überschlägen oder Beschädigigungen ist zwar längst nicht immer zu befürchten, aber narrensicher oder besonders wertig ist die 200 € Blechdose nicht.


    Von "erledigt" kann also keine Rede sein.

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  • Dass Du da vornehmlich das Gehäuse und die Buchsen bezahlst ist klar. Aber genau darauf schauen Käufer und dass reflexartig immer diese Firma genannt wird zeigt: das Kalkül geht auf...


    Einen Umschalter, der deutlich besser ist, selbst zu bauen wird billiger. Einen besseren bauen zu lassen nicht: Einzelstück ist immer teurer als Serie und mit Relaisverriegelung und Adaption für Röhrenverstärker ist bei 200EU kein "edles" Gehäuse drin...


    Wer ganz sicher nie bei laufender Anlage umschaltet, ist mit einem Dynavox Umschalter für 1/3 des Dodo Preises gut bedient. Der sieht ordentlich aus und ändert am Klang nichts, was man ihm ohne teure Messgeräte nachweisen könnte.


    Gruß


    Achim

    Beschallung nicht nur Hobby, Plattenspieler als Nostalgie-Steckenpferd.


  • Genau das wollte er nicht. ;)


    Ist aber die einzigste Möglichkeit, die ich sehe, da Schalterkontakte sehr gut funktionieren im Neuzustand, im späteren Verlauf aber Fehlerbilder im Klang verursachen können, die andere Defekte suggerieren, weil mit der Zeit die Kontakte korrodieren können und z. B. Diodeneffekte dadurch entstehen, wodurch wiederum hohe Verzerrungen - teilw. nur in Aussteuerungsspitzen - entstehen können.
    Um den Komfort etwas zu verbessern, kann man sich eine Polklemmen-Box anfertigen und duch Umstecken von Kurzschluß-Bügeln wie die unter
    http://www.voelkner.de/product…dungsstecker-Ks4-19l.html
    den einen oder anderen Verstärker mit der Box verbinden. Vorausgesetzt, die "-"-Anschlüsse vom Lautsprecher liegen bei beiden Verstärkern auf gleichem Potential, recht es, nur die "+" Leitung zur Verstärkerwahl zu jumpern.
    Übrigens - die Moderation sollte diesen Thread mit dem unter
    Lautsprecherpaar mit 2 Verstärkern?
    zusammenlegen.

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

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  • Ich stand mal vor einem ähnlichen Problem und hatte es hier erläutert. Ist aber bestimmt schon 7-8 Jahre her.
    Dann hatte jemand geantwortet, der solche Umschaltboxen fertigt und hat mir eine gebastelt und verkauft. Die nutze ich bis heute zum Umschalten meiner Elac 330.3 Jet Boxen zwischen einem Kenwood Transistorverstärker und meinem Leben 600 Röhrenverstärker. Funktioniert bis heute einwandfrei und ist quasi im täglichen Gebrauch. Auch das mit der Last beim Umschalten wurde bei der Konstruktion berücksichtig. Einen einfachen Switch würde ich hier keinesfalls empfehlen. Mal schauen, ob ich in den Tiefen des Forums den alten Beitrag noch finde, den Schaltplan müsste ich auch noch haben, der wurde mit der Umschaltbox mitgeschickt.


    Grüße
    Rudi


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    seit 2009 AAA-Mitglied

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