• Moin Matthias,


    Danke, jetzt sehe ich das F.A.T. ...also eine Art Phono-Moped mit Röhren und viel verschenktem Potential...

    so würde ich das jetzt nicht beschreiben.
    Die FAT ist schon von vorne bis hinten durchdacht, hat aber auch die Möglichkeit viel daran zu experimentieren.



    Was ist an Messungen oder Simulationen schlecht?

    Ich gehöre zur "Mess-Fraktion". Habe schon häufiger festgestellt, dass sich meine Ohren schnell in die Irre leiten lassen.



    Vor allem, als er die "Dynavox Impulse V" schuf.

    Seine Lautsprecherentwicklungen kenne ich nicht.
    Dann grenze ich meine Aussage auf "Bei Röhrenschaltungen weiß Frank Blöhbaum was er tut" ein.


    Gruß,
    Frank

  • @MK:


    eigentlich in diesem Thread Off-Topic, aber nur zur Klarstellung:


    zur Dynavox Impulse V:

    Zitat

    Diese Monumente schlimmer Fehlinvestition tun mit "richtigen" Frequenzweichen jetzt hier immernoch Dienst...Bemerkenswert an den Originalen war der Bass...insofern, dass keiner vorhanden war.


    Ja, so unterscheiden sich die Geschmäcker: ich kann Dir etliche Kommentare von Käufern zusenden, die begeistert von der Livehaftigkeit der Wiedergabe ihrer "Fehlinvestition" schwärmen...


    Die Dynavox Impuls V wurde vor allem für Kleinleistungs-Röhrenverstärker UND explizit für die Aufstellung direkt an der Wand oder in der Ecke ausgelegt. Die Tiefbasscharakteristik berücksichtigt das, so dass sich bei so einer Aufstellung eine trockene und tiefreichende Basswiedergabe ergibt.


    An der Wand oder in der Ecke spielt der Raum mit seinen Proportionen und dem Dämpfungsverhalten (Holz- oder Betonwand? Teppiche auf dem Fußboden? Viel Glas? Material der Möbel? usw. usf.) und dem sich daraus ergebenden Einfluss auf die Basswiedergabe eine noch größere Rolle als bei freier Aufstellung der Boxen. Nun haben aber die meisten Käufer keinen 50+qm Abhörraum. Dafür aber eine Frau, die schwer etwas dagegen hat, dass frei im Raum zwei Tonmöbel herumstehen - und so landen die meisten Boxen eben doch an der Wand oder in der Ecke. Die Standard HiFi-Box hat dort einen zu schwammigen Bass und obendrein einen viel zu geringen Wirkungsgrad. Und wer dann noch einen Röhrenverstärker mit vielleicht 1...4 W betreiben möchte, findet so gut wie nichts auf dem Markt.
    Für diese Zielgruppe wurden die Dynavox Impuls III und V entwickelt.


    Wenn Du für Deinen Raum die Weiche umgestrickt hast - ist doch ok! Dass Du die Box immernoch in Betrieb hast, spricht doch für das Konzept.
    Bisher musste ich auch nach jedem Umzug meine Lautsprecher neu anpassen, also mindestens(!) die Weiche ändern.


    Deshalb empfehle ich auch jedem Kunden, er soll bitte den Lautsprecher seiner Wahl in seinem Hörraum zu Hause (und mit seinem eigenen Verstärker) probehören. Pauschale Urteile oder Empfehlungen sind bei Lautsprechern mit Vorsicht zu genießen.


    Viele Grüße
    Frank

  • Moin Frank,


    Ich zweifle ja auch nicht das Konzept der Impuls V an (War ja ein Grund für den Kauf)...nur war ich seinerzeit mehr als enttäuscht. 1,45m hoch und auch nicht gerade schmal... und trotz Aufstellung direkt an der Wand kein Bass, egal wie man da an den Korrekturschaltern rumgespielt hat ?( Gefüttert wurde übrigens nur mit Röhren... überwiegend SET, mit PP-Zeugs war es noch schlechter, wie ich meine, zu erinnern. Aber das Problem war wohl eher meine Hörgewohnheit. Bin eben kein Asiate, dem das Bassfundament völlig egal ist...man schaue sich nur diverse, an Klingeltrafos erinnernde Ausgangsübertrager an 300B an. Wer mit sowas oder gar mit einer 45er SET hört, erwartet doch unter 100Hz gar nix. :) Und ja, die Teile laufen hier noch im Arbeitszimmer...Im Hörraum sind es Klipsch Heresy und Cornwalls. Vielleicht ist ja damit meine verkorkste Hörgewohnheit erklärt...Allerdings kamen die nach der Impuls.
    Und, ja, mit den anderen Weichen klingen die Teile jetzt richtig gut, mit vermindertem Wirkungsgrad...Disko-Lautstärke mit 1W geht nicht mehr, aber mit 8W aus einer 300B, reicht es immernoch für richtig Pegel. Also, das Konzept ist super, nur mit dem Wunsch, Disko-Pegel mit 1W zu erreichen, eben viel Potential verschenkt. Aber das ist nur meine unmaßgebliche Meinung, sicher gibt es viele, die mit einer handvoll Röhrenwatt mit den Original-Weichen komplett zufrieden sind.


    Gruß, Matthias

  • Moin Frank,


    noch einer, treffen sich hier die Franks :)

    Die FAT ist schon von vorne bis hinten durchdacht, hat aber auch die Möglichkeit viel daran zu experimentieren.

    Der Schaltungsentwurf ist in der Tat durchdacht und findet durchaus meine Zustimmung. Zunächst gefällt die Einfachheit. Nur zwei Trioden-Systeme und fertig is. Das Entzerrer-Netzwerk ist in seiner Einfachheit brillant.
    ABER:
    - Der Gridstopper (1k) vor der PC86 erzeugt einen, nicht unwesentlichen Rauschanteil...Besser Ferrit-Perle?
    - Warum ist die erste Stufe mit so geringer Verstärkung ausgelegt (nur 10dB/1kHz)
    - Warum der Hochpass 68nF/330k
    - Auskoppel-Kondensator 680nF mit einer Last von 50kOhm (gewöhnlich für ein Lautstärke-Poti) ergibt mit dem vorgenannten Hochpass einen Pegelabfall von ca. -4dB/20Hz...wozu? Wenn ich einen Rumpelfilter brauche, dann mache ich den zuschaltbar und vor den Phono-Pre
    - Der Pegel-Abfall im Bass ist schon schlimm genug, jedoch ein Phasenfehler von +60° (korrespondierend mit 6ms Gruppenlaufzeitfehler!) ist (für mich) nicht akzeptabel...


    Nur etwas umdimensioniert könnte man statt ~500mV(eff) Ausgangspegel glatt 1,35V(eff) erreichen(5mV/1kHz am Eingang)...wesentlich dichter am (heute) gewöhnlichen Line-Pegel. Auch der Pegelabfall im Bass wäre eliminierbar...womit sich ein Phasenfehler von +5°/20Hz einstellen würde...Damit kann man dann auch Aufnahmen mit Betonung auf Laufzeitstereofonie vernünftig abhören...
    Deshalb meine Einlassungen bezüglich verschenktem Potential.


    Gruß, Matthias

    Einmal editiert, zuletzt von mk_ ()


  • - Der Gridstopper (1k) vor der PC86 erzeugt einen, nicht unwesentlichen Rauschanteil


    Hallo Matthias,


    der Rauschanteil ist vernachlässigbar geringer als das Röhrenrauschen (rechne bitte nach)



    - Warum ist die erste Stufe mit so geringer Verstärkung ausgelegt (nur 10dB/1kHz)


    10 dB sind 3,16-fach. Auch hier bitte nachrechnen



    - Auskoppel-Kondensator 680nF mit einer Last von 50kOhm (gewöhnlich für ein Lautstärke-Poti) ergibt mit dem vorgenannten Hochpass einen Pegelabfall von ca. -4dB/20Hz...wozu? Wenn ich einen Rumpelfilter brauche, dann mache ich den zuschaltbar und vor den Phono-Pre


    Also ich komme auf einen -3 dB-Abfall unter 5 Hz :|:|


    Gruß Andreas

  • Hallo.


    Die F.A.T. macht in der ersten Stufe linear rund Faktor 30 Spannungsverstärkung. Das anschließende Passivfilter kostet freilich einen Faktor 10 bei 1kHz, was für diese Schaltungsart normal ist.


    Mit 50 kohm Last in der Linestufe, und dem 220k Ableitwiderstand ergibt sich mit 680nF ein f3 der Ausgangsstufe von 5,7Hz.


    Die 68nF/560kohm sind Koppel-C und Gitterableitwiderstand hinter dem Riaa Filter. Das Riaa Filter ist mit den 125V Anodenspannung der ersten Stufe vorgespannt, hier braucht es AC-Kopplung zum Gitter der 2. Stufe. Dieser Hochpass hat 4,2Hz Eckfrequenz.


    Gruss,
    Dieter.

    "Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen... ", Colonel Kilgore alias Robert Duvall, aus "Apocalypse Now", Francis Ford Coppola, USA 1979.


    Da LiTe is out 4ever - please stand by! ;)F.A.T. BESTELLTHREAD

  • Druschba



    Aber nicht mit ner CCS :whistling::whistling:


    Nu wende ich mich wieder dem Ck zu.


    Auch wenn es diese Rechnungen gibt, oder die Messtechnik.....



    PS
    Die 6 H 30 HT eindeutig vom mit/ohne CK profitiert. Ne Riaa mit all seinen Induktionion inner Riaa, oder des Übertragers, will wohl in der Tat Gain, Gain, Gain.......


    Der Unterschied liegt ganz einfach in der Größenabbildungen und "Swing".


    Aber diese Nummer muß man sich, so meine Einstellung, selber erarbeiten. Per se zu sagen, Das oder Das sei besser, ist für mich falsch. Und dadurch lerne ich ne Menge!


    Und davon ab, der Weg ist das Ziel
    :thumbup:


    PPS
    @ Matthias
    Den Bruchteil einer Nanosekunde dachte ich, jetzt kommt der Verbesserungsvorschlag/Neuvorschlag/Erhellung.


    Ich hattemich überhaupt gar nicht getraut etwas zu schreiben, zumal ich die Sachen alle selber nachgerechnet hatte.


    Gruß
    Heiti

  • Moin,


    Also ich habe das nun nicht Punkt für Punkt durchgerechnet, sondern schnell mal ins Spice reingehackt:
    [Blockierte Grafik: http://666kb.com/i/dcdfq93t2k4hgoc0k.jpg
    und dann habe ich damit ein wenig rumgespielt:
    [Blockierte Grafik: http://666kb.com/i/dcdfsyyzcfh5juac4.jpg
    Nun ist die ECC81 nicht gleich der ECC812 aber die Änderungen, die sich dadurch ergeben, dürften minimal bis vernachlässigbar sein. Sinngemäß bleibt es so. 3°/-0.03dB bei 20Hz gegenüber 60°/-4dB. Bei Ausgangspegel +3,1dB gegenüber -5,4dB. Kann sich jeder selbst einen Reim drauf machen...


    Gruß, Matthias

  • Hallo Mathias.


    Solange Du mit falschen Werten simulierst, brauchst Du Dich über komische Ergebnisse nicht wundern. ;)


    Zunächst mal beträgt der Anodenwiderstand der 2. Röhre 10kohm, nicht 20kohm.


    Unterschied Ecc812 Ecc81 mit jener Beschaltung:
    Ecc812: S=9mA/V, Ri=5kohm
    Ecc81: S=4,5mA/V, Ri=14kohm


    Aber lass Dich bloss nicht aufhalten, bei Deinem kurzsichtigen Rundumschlag. :rolleyes:


    Bis denne,
    Dieter.

    "Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen... ", Colonel Kilgore alias Robert Duvall, aus "Apocalypse Now", Francis Ford Coppola, USA 1979.


    Da LiTe is out 4ever - please stand by! ;)F.A.T. BESTELLTHREAD

  • Na Dieter,


    Ganz ruhig...
    Ich habe die Schaltung von hier: http://www.analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/104532&type=page
    (Link-Funktion istb grau unterlegt und funktioniert nicht...)
    Und da sehe ich 20kOhm, nicht 10... und auch das hat keinen merklichen Einfluss.
    Und nein, mit der ECC812 ändert sich goanix...Der Fehler liegt da schon am Gitter an...da wird sich mit der "Wunderröhre" auch nix mehr ändern.
    Und nein, bin weitsichtig...sagt zumindest mein Optiker.
    Aber wir wollen doch nicht streiten...ist doch nur meine unmaßgebliche Meinung zum Thema...
    Ich bin übrigens das A***loch, das bei "Des Kaisers neue Kleider" statt "AAAAhhh und OOOhh" eher..."Der is ja nackt!" ruft....


    Gruß, Matthias

  • Hi,


    Jetzt werd ich also auch noch in die Troll-Ecke gestellt, da ich mich erdreistete an "Des Großen Masters Schaltung" Kritik zu üben.
    Mensch Dieter, Du weisst doch nicht mal, wie Napalm riecht!...Weder morgends noch abends!...So wie Du hier unterwegs bist, hast Du doch niemals in irgendeiner Armee gedient! Sonst würde etwas mehr Demut aus Deinen Beiträgen herausschauen. Ich würde mich also an diversen, Deiner benutzten Profil-Anhängen etwas stören. Weil Du nicht weißt, worum es da geht! Wie riecht eigentlich Napalm?
    Wenn Du das verinnerlicht hast, kannst Du gern zurückkommen und mich einen Troll schimpfen. Denn ich weiß, wie das Zeugs riecht, morgens und mittags und abens,,,und sogar nachts.
    Die Schaltung ist Scheice, morgends und mittags und nachts.


    Ohne Gruß, Matthias.

    2 Mal editiert, zuletzt von mk_ ()

  • Och Leute, bitte!


    Es geht hier um eine Schaltung, deren Funktion, Eckpunkte und "Versuchs-Potential".


    Jede technische Nachfrage und auch deren Antwort bzw. Diskussion bringt allen die Röhrentechnik etwas näher.
    Selbst, wenn sich jemand total vergaloppiert.
    Also ist jede Nachfrage sinnvoll. Auch wenn jemand nachfragt wie rum ein Widerstand eingebaut werden soll.


    Ich weiß, es ist schwierig Kritiken bzw. Nachfragen an der Schaltung nicht persönlich zu nehmen. Das ist leider die Eigenart wenn man nur schreibt.


    Aber bitte, wenn ich jetzt aus den letzten Treads nur die technischen Details herausfiltere, so bekomme ich die Information, dass sich die Ausgangsbedingungen ändern wenn ich statt der ECC812 die ECC81 einsetze.
    Und selbst der Eingangswiderstand des folgenden Vorverstärkers kann eine entscheidene Rolle spielen.
    Daraus übersetzen kann ich wieder, warum bei manchen Schaltungen sich Tube-Rolling so auswirkt und bei anderen halt anders.
    Und jipp, ein Widerstand rauscht, egal welcher. Aber auch hier kommt es auf die Verhältnisse an. Das Rauschen der Gridstoppers mit 1kOhm am Eingang der EC86 geht im Rauschen der Röhre unter und kann vernachlässigt werden.
    Also selbst aus den letzten Treads habe ich eine Menge technische Informationen gezogen.


    Gruß,
    Frank

  • Hallo,


    kann Frank nur zustimmen. Ich habe hier sehr viel gelernt und möchte mich für die, auch für einen Nichtfachmann verständlichen Erläuterungen bedanken.
    Habe mal eine vielleicht dumme Frage: Wenn der von Matthias in Beitrag 28 gezeigte Frequenzgang wirklich zutrifft und ich den Eindruck habe, die Vorstufe liefert zu wenig Bass, wie müsste ich die RIAA Entzerrung umstricken, um diesen Mangel wenigstes teilweise zu kompensieren?


    Gruß Stefan

  • Hallo Stefan,


    "Bass" ist ein weiträumiger Bereich.
    Ich habe z.B. Lautsprecher, die fallen unter 35Hz stark ab. Wozu sollen dann die Geräte davor auf z.B. 5Hz runter gehen?
    Also dimensioniere ich meinen RIAA-Preamp, Line-Preamp und Endstufe so, dass sie auf 25 bis 30Hz runter gehen.
    Und die FAT geht noch weiter runter. Also null Problemo.


    Kannst Du auch einfach selber überprüfen. Die Formel für den Frequenzpunkt, wo der Pegel um 3dB abfällt lautet fu = 1 / 2 * pi * R * C
    Auf die FAT übersetzt ist der erste Hochpass R107 mit C103. Diese Werte in die Formel eingesetzt ergibt:
    fu = 1 / 2 * 3,1415927 * 200Ohm * 0,0001F
    fu = 7,96Hz


    Jetzt verursacht jeder Hoch- und Tiefpass eine Phasendrehung. Diese Phasendrehungen addieren sich wie auch der Pegelabfall pro Filter.
    Ich persönlich will z.B. eine untere Grenzfrequenz von 16Hz.
    Dann lege ich den ersten Filter auf 16Hz untere Grenzfrequenz fest, alle Filter dahinter stimme ich deutlich tiefer ab.
    So habe ich bei der von mir gewählten unteren Grenzfrequenz nur die "einfache" Phasendrehung eines Filters.


    Gruß,
    Frank

  • Druschba, Namensvetter und Westwestfale



    Ich Stimme wiederum genau andersherum ab.


    Will heißen, ich ziehe die ersten Verstärkerstufen soweit möglich herunter (unter Beachtung der Zeit,...., diese spielen nämlich auch eine nicht ganz unerhebliche Antwort bei der Dimensionierung der Kondigröße in Bezug auf das R und tau.......pp)


    Meine Laienforschungen ergaben nämlich, dass ich dann die Phasendrehungen nicht durch alle folgenden Stufen, welche ja ebenfalls ihren Phasendreher mit reinbringen, auf multiplizieren.
    'Daher Stimme ich immer so auf 4-6 hz ab und die letzte Stufe, also der Auskoppelkondi wird so auf 12 -14 hz gesetzt.


    Fernerhin hat sich gezeigt, dass ein möglichst geringer Ausgangsinnenwiderstand fast immer klangl. Überlegen ist.
    Diese wird hierdurch auch entlastet, weil diese ja nicht den vollen Spannunghub vollführen muß.




    PS
    In meiner Galerie sind LT Spicegirl Foddos vonner FAT. Einmal Orijinal und dann mit Neumann Konstante (1. Versuche von mir).


    Es hatte für mich schon Geschmäckler, welches ins Dispektierliche driftende, eine Schalt per se madig zu machen. Nichts Konstruktives bringen und sich dann, neben dem Verrechnen auch noch mit völlig falschen Röhren zu arbeiten. Vermutlich hat s kein ECC812 File gegeben.


    Wobei dann die ECC88 und/oder Derivate zielführender wären, als File!!!


    Fernerhin in eine Schalte dann 4700 uF als Ck hineinzuwerfen, einen 1 Meg Ableiter reinzutackern und dann mit einem Längswiderstand von 39 k vor der Riaa herumzuspielen.......


    Bei aller Liebe........


    Aber da war ich doch etwas fassungslos.


    Das durch solch ein Sperrfeuer viele Mitlesende verunsichert werden, es dann ins persönliche Abdriften kann (Ich habe Dieters Gelassenheit bewundert
    :thumbup: ), weil man sich schlicht Vera....t vorkommt, ist nur logisch.


    Auch beinhaltet die Überschrift doch schon im Wesentlichen alles. Ein tendenziöses Trollen und Kapern des Threads, sowie ein munteres Miesmachen des Konzepts der FAT, ohne auch nur etwas Sinnvolles oder eine Verbesserung einzubringen!



    Deswegen........völlig egal ;)



    PPS
    @ Stefan


    Verdoppel mal schlicht den Ck. 220 uF.
    Und setz den Rk auf roundabout 180 Ohm.


    Etwas mehr Ruhestrom kann schon Wunder bei deinen eingesetzten Tuben wirken.......


    Mit etwas, für mich gefühlter Bassschwäche, hatte ich an meinem PE auch zu kämpfen. Der Pinktriangle als Schwabbler macht schon fast zuviel.


    Daher hatte ich ja den Ck an der CCS als Arbeitswiderstand weggelassen.Gain ist genug vorhanden.


    Jedoch ist das Ergebnis mehr als Ernüchternd. Eine Wechselstromgegenkopplung funzt irgendwie nicht mit ner Riaa, welche ihr Prädikat ja aus Schnellewandler und Induktion nicht umsonst erhalten hat und zumindest für uns durchgeknallte Analogis das Salz in der Suppe ausmacht.


    Auch kannst du den Auskoppelkondi erhöhen. Wundere dich aber nicht, zunächst hört es mächtiger im Bass an, dass es bei gehobener Lautstärke sehr schnell zu viel sein kann.


    So wie der geniale Dieter die Schalte gebaut hat, ist die Schalte für die Kohle brutal dynamisch. Sie ist förmlich zum Tunen und ausprobieren prädestiniert, da die Basis stimmt.
    Und alle Röhren sind günstig.
    Herz was willst du mehr.



    Gruß
    Heiti

    3 Mal editiert, zuletzt von heistf ()

  • Hallo Frank, hallo Stefan


    danke für die schnelle Antwort.


    Habe meine Frage etwas undeutlich gestellt und möchte sie deshalb besser erläutern. Beim Schneiden der Schallplatte werden die tiefen Frequenzen abgeschwächt und die hohen verstärkt. Um den beim Aufzeichnen veränderten Frequenzgang zu entzerren, wird im Verstärker spiegelbildlich gearbeitet. Tiefe Frequenzen werden angehoben, hohe werden abgeschwächt. (Wenn ich das richtig verstanden habe) Dafür sind im FAT die Wiederstände R8 und R4 sowie die Kondensatoren C6 und C5 zuständig.( Innenwiderstand der ersten Verstärkerstufe, R 12 und R11 beachte ich jetzt mal nicht) Würde nun gerne wissen, ob es möglich ist die Entzerrung so zu ändern, das ein Abfallen des Frequenzganges im Bass wenigstens teilweise ausgeglichen werden kann. Oder anders ausgedrückt, welchen Wiederstand oder Kondensator muss ich wie ändern, um den Bass stärker anzuheben als es der Riaa Kennlinie entspricht.
    Gruß und gute Nacht Stefan

  • Moin,


    Bevor das hier eskaliert, meine Entschuldigung an den Dieter...
    In #24 hatte ich die Schaltung als durchdacht und in Teilen als brillant eingestuft. Dass mein ABER allerdings als persönlicher Angriff gewertet würde, habe ich so, nicht bedacht. Ich kann mit Kritik an meinen Entwürfen sehr gut umgehen...Auch wenn mich jemand einen Trottel nennt oder mir unterstellt, dass ich nicht rechnen kann und sonst auch keine Ahnung habe. Das nehme ich alles sehr gelassen 8). Eng wird es allerdings, wenn mir jemand "richtig ans Bein pinkelt"...wie z.B. mir das Trollen zu unterstellen (und dann schnappe ich auch gern mal zu...). Ich habe mir tatsächlich die Mühe gemacht, und dieses FAT-Moped in die Simulation geschickt...Eben weil dieser Schaltungsentwurf mir sehr gelungen erschien. Und das ist Arbeit, wenn auch diese in mein Hobby hineinfällt, ist es auch etwas Mühe. Und dann erhielt ich Resultate, die meinen widersprüchlichen Geist erweckt haben. Nun gut, meine Art der schriftlichen Formulierungen ist etwas polterig, aber nie bös gemeint. Wenn das nun so rüber kam, bitte ich es zu entschuldigen. Und damit genug OT-Gesülze.


    In Ermangelung eines Spice-Modells der ECC812 habe ich dreist eine ECC81 eingesetzt. Es war mir einfach zu aufwändig, ein Modell der ECC812 zu generieren. Ganz einfacher Grund...Solche Röhren werde ich nie verwenden, da schwer beschaffbar und nicht mehr neu produziert. Und es ging mir ja um die Verwendung dieser Schaltung (oder Teilen davon) für mich ganz persönlich.
    Habe ich also heute ein Spice-Modell dieser ECC812 kreiert, damit mir niemand mehr die Verwendung falscher Röhrenmodelle unterstellen kann...
    Guggsdu:
    [Blockierte Grafik: http://666kb.com/i/dceip6w5p545e48no.jpg
    Da liegen die Kennlinien hinlänglich genau aufeinander...wesentlich besser als evtl. Serienstreuungen...
    Hier das verwendete Modell:
    .SUBCKT ECC812 1 2 3 ; Plate Grid Cathode
    + PARAMS: CCG=3.2P CGP=1.8P CCP=3P RGI=2000
    + MU=48.7 KG1=194 KP=544 KVB=1656 VCT=0 EX=1.15
    * Vp_MAX=600 Ip_MAX=20 Vg_step=1 Vg_start=0 Vg_count=14
    * Rp=4000 Vg_ac=55 P_max=1.5 Vg_qui=-48 Vp_qui=300
    * X_MIN=62 Y_MIN=25 X_SIZE=1033 Y_SIZE=575 FSZ_X=1668 FSZ_Y=750 XYGrid=true
    * showLoadLine=n showIp=y isDHT=n isPP=n isAsymPP=n showDissipLimit=y
    * showIg1=n gridLevel2=n isInputSnapped=n
    * XYProjections=n harmonicPlot=n harmonics=y
    *----------------------------------------------------------------------------------
    E1 7 0 VALUE={V(1,3)/KP*LOG(1+EXP(KP*(1/MU+(VCT+V(2,3))/SQRT(KVB+V(1,3)*V(1,3)))))}
    RE1 7 0 1G ; TO AVOID FLOATING NODES
    G1 1 3 VALUE={(PWR(V(7),EX)+PWRS(V(7),EX))/KG1}
    RCP 1 3 1G ; TO AVOID FLOATING NODES
    C1 2 3 {CCG} ; CATHODE-GRID
    C2 2 1 {CGP} ; GRID=PLATE
    C3 1 3 {CCP} ; CATHODE-PLATE
    D3 5 3 DX ; POSITIVE GRID CURRENT
    R1 2 5 {RGI} ; POSITIVE GRID CURRENT
    .MODEL DX D(IS=1N RS=1 CJO=10PF TT=1N)
    .ENDS


    Und damit wird dann das Ganze auch nicht besser:
    [Blockierte Grafik: http://666kb.com/i/dceirru26ufmxh710.jpg
    Ich kann es doch nicht ändern, wenn die Ergebnisse so sind. ;(
    Und dann wieder an der Schaltung "rumgefrickelt", auf dass sich ein linearerer Frequenz-, und vor allem Phasengang einstellt:
    [Blockierte Grafik: http://666kb.com/i/dceiuaxipae3t8ez8.jpg
    Was wird nun wohl besser klingen?
    Natürlich sind die Geschmäcker verschieden...und natürlich werden viele die originale Schaltung bevorzugen...mit eben mehr als 4,5dB Abfall im Tiefbass. Das ist doch auch ok. Für mich ist es das nicht. Und vielleicht probiert der Eine oder Andere mal meine Vorschläge aus...und schreibt mir, dass ich mit meinen Vorschlägen "zum Teufel gehen soll"...aber das ist doch egal. Ich KANN doch nur meine Meinung vertreten und keine andere.
    Und wenn jetzt alle dahergehen und einen Unterschied zwischen Simulation und Realität heraufbeschwören...
    Hier mal nachgelesen, wie dicht diese beieinander liegen können:
    http://www.hifi-forum.de/viewthread-111-5185.html
    http://www.hifi-forum.de/viewthread-111-5110.html


    Gruß, Matthias