Tonar Diabolic

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    Hier mal 2 Bildchen nach dem Umbau.

    Mittlerweile habe ich mich bei 470pf eingefunden und das scheint ganz gut zu passen.

    Vom Klangbild gefällt es mir recht gut und es hat etwas sehr unmittelbares...schnelles? Keine Ahnung

    wie man das beschreibt. Im Grunde wünsche ich mir gerade einen zweiten Tonarm, denn bei einigen Scheiben

    klingt es weiterhin "blechern", wenn auch nicht ganz so wie bei 50pf...bei anderen Platten treibt es einen

    aber wirklich fast aus dem Sessel zum tanzen...ein Allroundsystem ist es aber nicht, was "Eintonarmbesitzer" wie mich dazubringen wird

    es nach einer Weile wieder abzumontieren.

    Für die Gesamtkosten von 100 Euro aber sicher ein ganz heisser Tip!

    Gruß

    Maggus

    «Den Charakter eines Menschen erkennt man an den Scherzen, die er übelnimmt.» Christian Morgenstern


    - Garrard 401,10.5 Forumtonarm, Sonus Formula 4, Lyra Dorian, Decca Grey Garrott, LineMagnetic 211iA, Cole RIAA LCR, Graham Slee, Enviee Breitbänder.

  • Berthold hat schon alles gesagt...sehr passgenau gearbeitet...

    Maggus

    «Den Charakter eines Menschen erkennt man an den Scherzen, die er übelnimmt.» Christian Morgenstern


    - Garrard 401,10.5 Forumtonarm, Sonus Formula 4, Lyra Dorian, Decca Grey Garrott, LineMagnetic 211iA, Cole RIAA LCR, Graham Slee, Enviee Breitbänder.

  • Ich hoffe, dass ich das hier in diesem Thread posten darf:


    Am Wochenende gab es bei mir einen kleinen Rundnadel-Tonabnehmer-Vergleich:

    - Tonar Diabolic S

    - Shure M44-G (neu)

    - Shure M75B T2 (ca. 40 Jahre alt)

    - Sumiko Black Pearl

    Alle liefen in einem Denon DA-50, in dem sich mein DL-103 recht wohl fühlt.


    Gewinner war das M75.

    Das M44 und das Pearl klangen vergleichsweise etwas nervig.

    Das Tonar klang einfach schlecht; unsauber und dröhnend.


    Hab' ich ein schlechtes Exemplar erwischt?

    Stereo: MR-611, DA-305, DL-103, AU-300, NAD PP2; SABA HiFi-Stereo I; HK CC82

    Mono: wird momentan überarbeitet

    Schellack: Dual 1019, Shure M78S; SABA Villingen 9

    Einmal editiert, zuletzt von Henning ()

  • Ggfs. die hohe Ausgangsspannung hat den VV ins Clipping gebracht

    So klingt Deine Beschreibung bzgl. Tonar!

    Viele Grüsse


    Volker


    --black is no colour, it's a philosophy-- 8)
    --you are lucky, if you live twice.....

    Einmal editiert, zuletzt von Volker S. ()

  • Du hattest Recht, Volker!

    Habe heute nochmal den internen Phono-VV meines SABA-„Steuergeräts“ ausprobiert und in der Tat klingt daran das Tonar ziemlich gut! Deutlich offener und mit klareren Höhen als das Shure (das trotz seines Alters immer noch eine gute Figur macht).

    Stereo: MR-611, DA-305, DL-103, AU-300, NAD PP2; SABA HiFi-Stereo I; HK CC82

    Mono: wird momentan überarbeitet

    Schellack: Dual 1019, Shure M78S; SABA Villingen 9

  • @ Ole ...


    bin ich nich ... :) ... ich hab mein " Schick és " Diabolic momentan nicht in Benutzung weil es an einen schweren Tonarm fehlt.

    Musste den Faden mal wieder ausbuddeln. Den fehlenden schweren Tonarm hat mein Lenco, das hier angedeutete System habe ich dann letztes Jahr von Thorsten bekommen und habe es ewig nicht installiert. Thorsten war dann so nett und hat es bei der letzten Zusammenkunft bei mir im Juni dann der Sache mal angenommen und es eingebaut.

    Es war ja nach seiner Auskunft noch nicht mal eingespielt, also übernehme ich das nun, wenn ich mal Zeit und Muße habe, meinen Lenco mit dem Tonar nun anzuschmeißen.

    Also ich bin schon beeindruckt von dem Teil. Sehr druckvoll. Aber die 4g Auflagekraft machen mir irgendwie immer noch Angst. Ich habe zwar auch schon gute Platten von mir damit gehört, aber "ick trau mir nicht so richtich..."

    Auf jeden Fall spielt es besser als das MP10, was vorher drauf war.

    Mit meiner Shure Waage konnte man die 4g auch nicht wirklich einstellen, Thorste hat das dann frei Schnauze getan und es spielt gut. Ich werde mal nachmessen, wenn ich mir mal irgendwo ne Waage ausborgen kann, die mehr als 2-3 g messen kann...

    Ansonsten gefällt mit der Lenco 75 mit dem Tonar Diabolic E wirklich gut!


    Diabolic.jpg

    Thorsten, das werde ich so auch nicht wieder hergeben:love:

    beste Grüße


    Rainer

    Einmal editiert, zuletzt von otti.clz ()

  • Moin,

    ich habe mir vor ein paar Wochen im Forum ein modifiziertes Tonar geholt und es heute endlich mal unter das Schickheadshell an meinen 12er Schick geklemmt. Sehr erstaunlich und für den Preis der Kombi geradezu billig. Die klangliche Ähnlichkeit zum 103 ist für mich auch gut hörbar, allerdings ist es deutlich günstiger. Beim 103 muss für meinen Geschmack auch immer ein passender Übertrager dazu, der schnell mal 300€ kosten kann. Mit einer einfachen Phonostufe im Audiolab 6000a spielt es gut, an der Cole LCR macht es einen baff.

    Wer die passende Umgebung hat, der sollte das mal probieren.

    Beste Grüße

    Alex

    technology won't save us

  • Hallo Forum,



    nachdem ich mein DIY-Tonarm / Laufwerksprojekt beendet hatte, machte ich mich auf die Suche nach einem geeigneten Tonabnehmer. Angeregt durch diesen Thread habe ich mich dann für das Tonar Diabolic entschieden. Neben dem niedrigen Preis und dem Status als "Geheimtipp" war für mich vor allen Dingen entscheidend, dass ich mit dem System meinen Spieltrieb befriedigen kann. Als kleinen Dank ans Forum möchte ich hiermit also meine Erfahrungen beim Umbau mit euch teilen.

    Im Originalzustand gefällt das System bereits mit Spielfreude. Laut ist es natürlich ebenfalls.


    Als erstes Update habe ich den Nadelträger vom Plastik befreit:


    IMG_20200607_203904-01.jpg


    Danach habe ich die Farbe vom Cantilever entfernt. Erst mit dem Cutter Messer, danach dann mit dem derzeit wertvollsten Gut - Desinfektionsmittel am Q-Tip.

    Schaut dann so aus:


    IMG_20200607_205035-02.jpg


    Optisch schon mal ein echter Fortschritt wie ich finde!

    Klanglich hat sich auch wieder was getan... es spielt besonders Obenrum noch einen Tick besser. Keine Ahnung. Der Hochton ist irgendwie noch ansatzloser… Schwer zu beschreiben.


    So habe ich dann auch eine Weile Musik gehört und mich anderen Projekten gewidmet. Irgendwann erwachte dann die Neugier. Zuerst habe ich den Tonabnehmer am Headshell vermessen um ein neues Gehäuse zu entwerfen. Das neue Kleid sollte sich dem Design der Headshell anpassen.

    Danach hieß es dann: raus mit dem Generator. Dazu habe ich diesen mit einem kleinen Schlitzschraubendreher herausgehebelt.


    IMG_20200720_083924.jpg


    IMG_20200720_083944.jpg


    00100dPORTRAIT_00100_BURST20200720084019983_COVER.jpg


    Wenn man genau hinschaut, sieht man auch den Winkel den Chris am Anfang des Threads beschreibt. Mit einem Winkelmesser bewaffnet ging ich der Sache auf die Spur und ermittelte einen Winkel von ca. 81°:


    00000IMG_00000_BURST20200720085224264_COVER.jpg


    Damit machte ich mich dann an die Arbeit und entwarf ein erstes Modell in meiner CAD-Software. Der 3d-Drucker spuckte kurze Zeit später schon den ersten Prototypen aus und der Generator durfte Probesitzen. Es entstand ein weiterer Prototyp, hier im Bild:


    00100dPORTRAIT_00100_BURST20200720121244751_COVER.jpg


    00000IMG_00000_BURST20200720121313589_COVER.jpg



    Die Proportionen gefielen, also machte ich mich an die Arbeit und fertigte ein Modell aus meinem lieblings-Holz, Eiche. Dazu mehr im zweiten Teil meines Berichtes!

  • Teil II:


    Das war schon ungefähr das was ich mir vorstellte, es war aber zu leicht und irgendwie auch noch zu „klotzig“.

    Das aktuelle Modell ist dann nochmals weitere 2mm länger und 2 mm höher geworden. Außerdem habe ich zwei Gewindebohrungen integriert in die ich je eine Messing Madenschraube M4 x 10 schrauben kann. Das Gesamtgewicht des Gehäuses konnte ich mit diesem „Trick“ immerhin um 1,2 Gramm erhöhen. Vorn über der Abtastnadel habe ich noch eine Fase angebracht und eine kleine Fräsung die einen besseren Blick auf die Nadel ermöglicht:


    00000PORTRAIT_00000_BURST20200720143602086-01.jpg


    Hier sieht man auch schön die Abstufungen um die 9° Winkel des Generators wieder aufzunehmen:


    IMG_20200721_143224-01.jpg


    Die unterschiedlichen Entwicklungsstufen:


    IMG_20200720_143928.jpg


    Nachdem ich das Gehäuse dann geschliffen & geölt hatte, habe ich auch den Generator eingeklebt.

    Am Abend machte ich mich dann auf ins Hörzimmer.

    Die Überprüfung mit der Schablone (Danke Calvin!) zeigte keine Überraschungen. An dem Punkt, an dem Headshell & Tonabnehmer eine Einheit bildeten war die korrekte Position.


    IMG_20200721_214412.jpg


    Das Auflagegewicht lässt sich nun wieder vernünftig einstellen. Das „nackte“ original Tonar war so leicht, dass mein Gegengewicht ganz kurz vorm Anschlag war. Nun bin ich vom Anschlag entfernt, aber noch nah genug am Drehpunkt. Ich höre aktuell mit einer Auflagekraft von 4 Gramm…


    IMG_20200721_215014.jpg


    Hier noch ein paar Schnappschüsse vom ersten Test:


    00000PORTRAIT_00000_BURST20200721215801203-01.jpg


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    Ich bin mit dem Umbau sehr zufrieden und hatte vor allen Dingen viel Spaß. Jetzt kann ich auch definitiv behaupten, dass ich ein einzigartiges Analog Setup habe. Danke für´s Teilen an Chris & den Rest der Foristen!


    Grüße,

    Köter

  • Zwischendrin, bevor ich beim Eichengehäuse mit lesen angelangt war, dachte ich noch "Wozu ersetzt er das rote Plastikgehäuse durch eins aus dem 3D-Drucker". Aber dann ging es ja weiter und es wurde alles gut.


    Geile Sache das , Köter.

    Toll, wenn man so was kann.


    Ich wette, so ein Gehäuse würden sich auch andere hier unter den Arm schnallen.

    Dafür würde ich vielleicht sogar so ein Diabolic kaufen. Vielleicht.


    Einen hab ich noch.

    Nu ist aber erst mal gut. Jetzt den nächsten Monat nur Musik gehört und nichts mehr gebaut. :heul:


    Tschau,

    Frank

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Einen habe ich noch.....

    Der Tischler empfielt mal zum ausprobieren---

    Afrikanisches Ebenholz!

    Daraus werden Klarinetten und andere Instrumente gefertigt!!

    Das hat seinen Grund....(Eiche ist leichter und nicht so dicht)

    Ansosten Hut ab!!!



    Ahoi


    Jürgen

    Alles was Spaß macht ist entweder "unmoralisch","macht dick" oder ist "zu teuer!!!"

    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)

  • Moin,

    nach mehreren Wochen läuft mein Tonar weiterhin als Hauptsystem. Erschreckend, wie man so anspruchslos Musik hören kann.😀

    Ich finde es richtig klasse, mehr brauche ich aktuell nicht.
    Beste Grüße

    Alex

    technology won't save us

  • @ Köter,

    was hast Du denn da für ein schönen Plattenspieler? Kannst Du da mal was zu schreiben? Würde mich sehr freuen. :)

    VG Thorsten


    DIY - Röhren -


    Mitglied der AAA

  • Hi!


    FrankG : Danke! Ich denke das ist jetzt ne stimmige Sache...


    @Jürgen: Sicher hast du Recht. Deshalb der Trick mit den Madenschrauben... Eiche ist aber nun mal mein Liebling. Und ich wollte gerne einen in sich stimmigen Look.


    Thorsten: Ich habe ausführlich darüber in meinem Baubericht geschrieben. Am Anfang des Fadens geht es um den Arm, später dann um den Bau des Laufwerks... Falls du weitere Fragen oder anregungen dazu hast, gern in meinem Thread.


    Allen anderen wünsche ich viel Spaß mit diesem prima System!


    Grüße,

    Köter

  • TLS


    Ab #104 geht es im, von Köter genannten, Thread mit dem Laufwerk los.

    Klasse Arbeit übrigens, ich meine vom LW über den Arm zum TA - alles wie aus einem Guss :thumbup:

    Besten Gruß

    Berthold


    "Ich bin froh, einer dieser Menschen zu sein, der problemlos Musik hören kann ohne dabei joggen zu müssen!"

  • Hallo Berthold,

    ja hab ich auch grad gefunden.


    Köter: Mein uneingeschränkter Respekt für diese Arbeiten ... das ist für mich wirklich High-End.

    VG Thorsten


    DIY - Röhren -


    Mitglied der AAA