schwebender Plattenteller

  • Warum solte der eiern? Ein vernünftig konstruiertes Magnetlager funktioniert auch bei größeren Spaltbreiten. Mich würde eher die Technik im Plattenteller nervös machen. Aber auch da, vernünftig konstruiert sollte es funktionieren. Und für den Einstiegspreis von 780$ .... Aber ob die je die 300.000$ zusammen bekommen...

    Viele Grüße
    Dieter


    AAA Mitglied

    Hat zu viele Pläne und zu wenig Zeit zum Basteln 8)

    2 Mal editiert, zuletzt von K.Dieter ()

  • Hallo zusammen,
    magnetisch gelagert kann nie so stabil und genau sein wie eine fixe Lagerung. Die im Film sichtbaren "Eierungen" können aber auch genauso gut von einer unsauberen Verarbeitung/Lackierung auf dem Tellerrand stammen. Man beachte das es sich hierbei um einen Prototypen handelt, da wäre ich vorsichtig. Und wenn er eiert, stellt sich immer noch die Frage was schwerer wiegt - das Eieren im negativen Sinne, oder eine reibfreie Lagerung (setze ich jetzt einfach mal vorraus) im positiven Sinne.
    Hatte bei meinem ersten Projekt mit einem Holzteller ein ähnliches Bild, dazu ein sehr aufwendiges 1-Punkt Lager im Tellerschwerpunkt (Inverslager). Nur hat der Teller tatsächlich geeiert. Nur überwogen dort die positven Elemente des Lagers und der Materialwahl des Tellers (Buche und Stahl, Sandwich). Wäre natürlich noch besser gewesen wenn er nicht geeiert hätte ( Nottingham Analogue like :thumbup: ). Also mal abwarten. Wieviel man für den angepeilten Preis erwarten darf wird sich noch zeigen. Um das richtig umzusetzen würde ich doch eher den 5-fachen Preis (oder auch mehr) erwarten.
    Dieses Wochenende läuft bei uns eine Audiomesse in Ljubljana. Vielleicht bekomme ich das Teil ja zu Gesicht.


    Gruß


    Matej

    Gewerblicher Teilnehmer

  • Moin zusammen


    Mich macht stutzig, dass das Teil mit vormontiertem Tonarm und MM-System geliefert werden soll.
    Warum hat man nicht die freie Wahl, wenigstens beim Tonabnehmer... warum kein MC-System?


    Ich stelle mir auch gerade vor, wenn ich Musik mit deutlich wechselnder Dynamik abspielen möchte.
    Ist die Ankopplung des Antriebs oben am Teller so starr, dass es nicht zu Impulsverschleppungen kommt?


    Aber vielleicht sollte man erst einmal abwarten.


    LG Rainer

  • Naja, die Vorteile stechen ins Auge über die Nachteile!!! muss man erst mal drüber nachdenken . ;)
    Ich! würde den nicht haben wollen . 8)

    Gruß , Dirk.


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    Mitglied, obwohl mich der Verein als solches akzeptiert 8)

  • Interessanter Ansatz. Die Werbung zeigt aber, dass es ganz klar in Richtung Lifestyle geht. Für die bisher eingesammelten 18.000 $ ist aber nicht einmal das Werbefilmchen zu produzieren.


    Grüße von Tom

  • Ich stelle mir auch gerade vor, wenn ich Musik mit deutlich wechselnder Dynamik abspielen möchte.
    Ist die Ankopplung des Antriebs oben am Teller so starr, dass es nicht zu Impulsverschleppungen kommt?


    Hallo Rainer,
    gerade Du weißt doch, aus deiner eigenen Entwicklung, wie gut ein Magnetlager funktioniert, oder? :whistling:

    Viele Grüße
    Dieter


    AAA Mitglied

    Hat zu viele Pläne und zu wenig Zeit zum Basteln 8)

  • Moin,


    ich finde die Idee sehr gut. Was dann daraus wird und zu welchem Preis ist dann noch fraglich. Aber grundsätzlich absolut TOP!

    VG Thorsten


    DIY - Röhren -


    Mitglied der AAA

  • Hallo Rainer,
    gerade Du weißt doch, aus deiner eigenen Entwicklung, wie gut ein Magnetlager funktioniert, oder? :whistling:


    Hallo Dieter,


    das ist exakt richtig,
    aber bei meinen Entwicklungen erfolgt der Antrieb selber über Riemen, String oder Dirdektantrieb
    und nicht über das Magnetfeld. Zusätzlich habe ich mein Magnetfeld auf besondere Weise komplett geschirmt.
    Und ich habe bei meinen Laufwerken ausreichend Masse im Teller, nämlich 25 bis 30 kg.


    Es ist also mit meinen Laufwerken nicht vergleichbar.


    Jedes Magnetfeld hat die Eigenschaft zu federn... es ist also gewissermaßen weich.
    Und bei dem leichten Teller dieses neuen Spielers... :whistling:


    Würde man das Magnetfeld aber extrem starr machen, wäre es so stark, dass die Magneten des Tonabnehmer
    davon beeinflusst würden. Mit einem MC hätte man dann überhaupt keine Chance und bei MM kämen mir auch Bedenken.


    LG Rainer

  • Mich macht stutzig, dass das Teil mit vormontiertem Tonarm und MM-System geliefert werden soll.
    Warum hat man nicht die freie Wahl, wenigstens beim Tonabnehmer... warum kein MC-System?


    Was oder wer würde Dich daran hindern, das vormontierte MM durch ein MC zu ersetzen? Und als Gegenfrage: Warum soll nach Deiner Meinung ein teures MC vormontiert werden, wenn viele Kunden doch ein MM bevorzugen? Für ein MM spricht neben preislichen Gründen die Tatsache, dass MCs an vielen Verstärkern nur mit externem Pre zu betreiben sind. Ich habe volles Verständnis für einen Anbieter, wenn er sich eher am breiten Markt orientiert als an einigen Spezialitätenliebhabern im Analog-Forum.


    Ich stelle mir auch gerade vor, wenn ich Musik mit deutlich wechselnder Dynamik abspielen möchte.
    Ist die Ankopplung des Antriebs oben am Teller so starr, dass es nicht zu Impulsverschleppungen kommt?


    Grundsätzlich müsste man bei diesem Gerät mal die Frage nach "Wow and Flutter" stellen. Allerdings ist die Nutzung von elektromagnetischen Kräften zum Direktantrieb eines Plattentellers nicht neu. Das machten viele renommierte Hersteller schon vor mehr als 40 Jahren so - wenngleich natürlich mit viel geringerem Abstand zwischen Spulen und Teller bzw. Magnet.


    Mir ist übrigens nicht klar, ob der "Film" wirklich einen real existierenden Prototypen zeigt, oder ob alles nur am Rechner virtuell erzeugt wurde. Etwas belustigt bin übrigens ich von der Lifestyle-Atmosphäre, die in dem Filmchen rübergebracht wird. Die "Demo-Anlage" steht in einer akustisch völlig ungeeigneten Umgebung mit vielen glatten Flächen aus Glas und Holz. Und dann sitzt der Typ beim Musikhören noch weit abseits des Sweet Spots. :rolleyes::S;(

    Viele Grüße, Christian.


    Shibata ist keine Wintersportart.

    Einmal editiert, zuletzt von Dan_Seweri ()

  • wenngleich natürlich mit viel geringerem Abstand zwischen Spulen und Teller bzw. Magnet.


    Das ist genau der Punkt, warum ich meine Bedenken der Impulsverschleppung habe.


    Das der Hersteller den Weg mit einem MM-System vorgibt, bringt mich eben zum nachdenken.
    Wenn dann jemand ein MC unterschraubt, und es Probleme gibt, ist der Hesteller fein raus. :D


    Ist aber alles nicht so wichtig, noch ist es ja scheinbar eine Studie.


    Ab jetzt halte ich mich hier auch wieder raus.


    LG Rainer

  • Offensichtlich ist das Gerät aus dem Video ein "Türke":


    Hier ein Foto aus dem "Behind the scenes"-Ordner aus dem Press-Kit
    https://www.dropbox.com/sh/dev…dl=0&preview=IMG_0184.JPG


    Man sieht, dass der Teller hier von Stäben und nicht von einem Magnetfeld gehalten wird. Es gibt also offenbar noch kein funktionsfähiges Gerät. Die Stäbe sind dann wohl fürs Video nachträglich wegretouchiert worden. Deshalb sollte man aufs Eiern oder Nicht-Eiern des Geräts im Video lieber nicht zu viel geben.

    Viele Grüße, Christian.


    Shibata ist keine Wintersportart.

  • Vorteile hätte das schon.


    Aber mir ist völlig unklar, wie mit geschätzten 2 - 3 cm Abstand des Tellers zum "Antrieb" eine stabile Position des Tellers und präziser Gleichlauf erreicht werden soll.


    Ich habe viel mit Riemen und Direktantrieben experimentiert. Die Qualität beim Direktantrieb steht und fällt mit einer geschickt ausgelegten Regelung. Dazu muss die Drehzahl des Tellers dauernd erfasst werden. Frage mich, wie das bei dem Abstand funktionieren soll.

    High End ist mein Broterwerb, also bin ich nach den Regeln des Forums gewerblicher Teilnehmer - aber auch mein Hobby. Nur darüber schreibe ich hier.


    Und natürlich bin ich AAA-Mitglied

  • Obs funktioniert, obs klanglich was bringen würde........völlig egal, sieht gut aus, seeehr gut sogar :D. Und son Video das hat doch auch was, wie?, ein Fake.......wie im Kino halt :P


    Ich geh jetzt schweben äääh wie........ach ja ne Platte lauschen.



    Schwebende Grüße


    Michael

    stst Motus ll DQ, Schick 12", Yamamoto HS-5 / HS-6, Lyra Kleos SL, Denon 103R, Ortofon Quintet Mono, Blue Amp Model 42 Mk lll, BAT VK 90, Audiomat Sophos, LS DIY, Loricraft PRC3, AFI FLAT.2.


    " Merke: Voodoo-HiFi erkennt man am symmetrischen Eingang

  • Einen instabileren Antrieb kann ich mir nur schwer vorstellen.


    Schöne Dreher gibts auch schon zuhauf.

    Gewerblicher Teilnehmer (Nebenbei)

    Mein Stereo ist zweikanalig! Echt!
    Und bitte deute mit deinem Zeigefinger doch mal auf die Stelle, an welcher dir die Aliens das Metallteil reingesteckt haben, welches nicht rauszukriegen ist!