Zentrierstift und Platten

  • Manche müssen eben eine Wissenschaft daraus machen. Ich empfehle für die Reibahle eine Ständerbohrmaschine...


    Andre, nun mal nicht so flusig, :D unter einer 5-Achsen CNC wird dat nischt :thumbup:



    ..... Eine präzise Reibahle, wie im Werkzeugbau eingesetzt kostet halt mit Versandkosten ab ca. 30€ und irgend eine Form von Griff oder Spannfutter benötigst Du noch dazu.


    Dilettant, es wird hier lediglich Vinyl von, 1,5mm Dicke aufgerieben und ca 0,1mm im Durchmesser erweitert, da braucht man kein Spannfutter etc ?( Das geht einfach mit Daumen und Zeigefinger ;)


    Ihr macht da aber auch wirklich eine Wissenschaft draus ?(


    Gruß Thies



    Edit: Fragt doch mal ob es in Krefeld dafür einen Work-Shop gibt :thumbup:

    Dr Feickert Woodpecker II Linear Netzteil, Analogschmiede 22.1.1-12", Hana ML / C.E.C ST930, Analogschmiede 22.1.1-9“ SkyAnalog G1 / AudioLab 8000ppa / Quad Artera Pre / Denon POA-4400A / ALR-Jordan Note 7, Rotwein u. OHREN ( :) )

    Sammlung

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  • Edit: Fragt doch mal ob es in Krefeld dafür einen Work-Shop gibt

    Wenn ich dran denke, bringe ich meine Reibahle mit und biete das gegen entsprechende Highend-Entlohnung an. Quasi als Lohnaufbohrer.
    :D

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Hallo an alle, bin neu im Forum und werde mich nachher auch gleich noch vorstellen ... im entsprechenden Thread.

    Der hier ist zwar etwas älter aber ich wollte gleich mal was loswerden bzw. fragen:

    Ich habe mir kürzlich den Revox T700 zugelegt und das allererste das mit aufgefallen ist nachdem ich die 1. Platte aufgelegt habe: der Zentrierstift ist zu dünn! Habe wahllos 5 Platten aus dem Regal geholt und bei allen sieht man beim auflegen: da ist Spiel. Das lässt sich nicht mit einer Reibahle lösen, da müsste man ggf. eine Drehbank haben?!

    Nachgemessen hat der Dorn 7,0... mm und die Platten haben 7,1+ .... !

    Man kann die Platten zwar etwas auf dem Teller manuell verschieben und zentrieren und die bleiben auch brav liegen, aber bei einem so renomierten Spieler hätte ich das nicht erwartet oder erwarte ich da zuviel. Hatte meinen Dual 741 Q schweren Herzens abgegeben und da passten die Platten perfekt.

    Gruß, Jürgen

  • Hörst du Unterschiede zwischen genau zentriert und 0,05 mm Exzentrizität?

    Wie groß ist die Exzentrizität zwischen den Rillen und dem Mittelloch?


    Vielleicht sind das einfach sinnvolle Tolleranzen.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • man koennte mit Hilfe von Tesafilm versuchen den Dorn dicker zu machen.

    Aufpassen dass das Ende nicht ueber dem Anfang liegt sonst eiert der Spass wieder. Wie genau dass sowas wird? Keine Ahnung ;)

    Bei meiner Plattenwaschmaschine habe ich mit *duennem*

    Schrumpfschlauch aus einer 7mm Welle eine mit 7,2 gemacht.

    Das war was spezielles mit dem Akkupacks eingeschrumpft werden.

    Vermutlich fuer AA oder AAA Zellen. Keine Ahnung mehr wo ich den her hatte.


    Gruesse Joachim1

  • Hörst du Unterschiede zwischen genau zentriert und 0,05 mm Exzentrizität?

    Fakt ist: der Abstand von 2 Rillen auf der LP ist ca. 100...200 Micrometer. also 0,2mm. Wenn die Platte also um 0,05mm exzentrisch dreht, dann ist das zumindest schon die Größenordnung eines Rillenabstandes.

    man koennte mit Hilfe von Tesafilm versuchen den Dorn dicker zu machen

    Guter Tipp. Das werde ich mal probieren!


    Es gibt aber auch noch die andere Frage: muss/sollte man ein solches (beim auflegen der Platte deutlich sichtbares) Spiel an einem über 3000€-Gerät als "normal" hinnehmen?

  • Hallo,

    Revox T700 zugelegt und das allererste das mit aufgefallen ist nachdem ich die 1. Platte aufgelegt habe: der Zentrierstift ist zu dünn! Habe wahllos 5 Platten aus dem Regal geholt und bei allen sieht man beim auflegen: da ist Spiel.



    Hallo,


    der Zentrierstift wird völlig überbewertet, ich benutze Ihn nur zum Auflegen der Platte.
    Danach verschwindet das Teil 8o


    analog-forum.de/wbboard/cms/index.php?attachment/156787/

    Platten mit de zentrierten Mittelloch lassen sich sehr genau am Plattenteller ausrichten.

    Auch bei Spiel des Zentrierstiftes ein probates und exaktes Unterfangen ;)


    Mit freundlichem Gruß aus dem Freistaat in der Nordsee


    Jürgen

    "Bewahre mich vor der Einbildung, bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema etwas sagen zu müssen"


    Theresia von Avila

  • Also ich nehme mir immer eine Schere und drehe das auf.


    Ja! Ich habe ein Mikrocontroller gesteuertes Netzteil, welches die Platte auf konstanter Geschwindigkeit hällt, und ja, ich höre einen Unterschied zwischen 215 und 230V, die am Plattenspieler anliegen, aber ob das Loch nun 0,05mm exzentrisch läuft, sehe ich ehrlich gesagt nicht so eng..


    Und der Vinylstaub... wenn ihr euch so Gedanken über Vinylstaub macht, werdet ihr sicherlich eine Plattenwaschmaschine Zuhause haben!


    Grüße Felix

  • Hallo an Alle,

    alles prima Ideen !


    Aber, hat sich schon mal jemand gefragt, warum es das Problem (m.Mn.n.) nur bei Thorensen gibt ?

    Mein TD150 nervt mich auch immer mit dieser Macke ... entweder zuerst mit Werkzeug in die Scheibe, oder das Subchassis bis zum Anschlag durchdrücken und beim Abnehmen fast aus den Federn ziehen :(


    Viele Grüße

    Marcus

    Zu viel Zeug ... G301,SME3010,SPU,TD124,SME3009,DL103,LP12,Ekos,Benz Glider,1019,PE7000,1229,V15III,TD150,MC20,ELAC 10H,50HII,770H,PE 33s,STS 222,240,Quad 22,II,ESL57,T-1,T-20,McC22,Mc30,A78,M20gold,AC2-AD1,Fisher 30A,VTL DeLuxe,Klipsch Belle ...

  • Hast du schon mal mit einem Messchieber aka Schieblehre den Durchmesser des Dorns gemessen?

    Vielleicht ist der ja bei Thorens 1/10 dicker als bei anderen.

    7,2 sollte das sein, oder ist das der Durchmesser der Bohrung in der Platte?


    Wenn noch andere messen, kommen wir vielleicht hinter das Geheimnis.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Hi Frank,

    ja, das war eher eine rhetorische Frage ;)


    Die Thorense haben i.d.R. wirklich 7,2mm im Gegensatz zu all den Anderen, welche (immer) leicht darunter liegen. Manche tatsächlich bis zu nur 7,0mm. Deshalb kommt es bei den Thorensen oft zu diesem Problemchen ;)


    Viele Grüße

    Marcus

    Zu viel Zeug ... G301,SME3010,SPU,TD124,SME3009,DL103,LP12,Ekos,Benz Glider,1019,PE7000,1229,V15III,TD150,MC20,ELAC 10H,50HII,770H,PE 33s,STS 222,240,Quad 22,II,ESL57,T-1,T-20,McC22,Mc30,A78,M20gold,AC2-AD1,Fisher 30A,VTL DeLuxe,Klipsch Belle ...

  • Handreibahle 7,2mm mit Feilenheft und alle Sorgen fallen von dir ab, für immer.


    Kannst du auch noch prima vererben. Hält mehrere Generationen.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Alles gut, Frank.

    Ich hab' damit keine Sorgen. Ein 7,2mm Aufreiber ist hier auch vorhanden. Ist halt nur ein wenig "nervig" wenn man ohne "rumgechecke" ein paar Scheiben hören möchte und zwischendurch dann immer zum Werkzeug greifen muß, nur weil die Thorens-Jungs damals meinten sie müßten eine Null-Toleranz-Paßung bauen ganz ohne wirkliche Notwendigkeit ;)


    Viele Grüße

    Marcus


    PS: Der TD-150 ist in diesem Punkt besonders hervorstechend ... der TD-124 hat das Problem so gut wie nicht.

    Zu viel Zeug ... G301,SME3010,SPU,TD124,SME3009,DL103,LP12,Ekos,Benz Glider,1019,PE7000,1229,V15III,TD150,MC20,ELAC 10H,50HII,770H,PE 33s,STS 222,240,Quad 22,II,ESL57,T-1,T-20,McC22,Mc30,A78,M20gold,AC2-AD1,Fisher 30A,VTL DeLuxe,Klipsch Belle ...

    Einmal editiert, zuletzt von Marcus67 ()

  • Moin,


    hmm, aber nun alle nicht passende LPs am Mittelloch gefügig machen zu wollen, um nach eventuellem Wechsel des Plattenspielers die aufgeriebenen LPs mit Wurfpassung auflegen zu müssen, halte ich für den verkehrten Ansatz.


    Der Dorn muss im Durchmesser bearbeitet werden.


    Grüße aus Lobberich

    Stefan

    "Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von allen!" Karl Valentin

  • Man müsste doch, wenn man es streng "wissenschaftlich" angeht, zuerst einmal eine Studie über die Verteilung der "Bohrungen" ( nennt man es Bohrung, wenn es per Formpressung entsteht? ) in den Platten machen.
    Im Idealfall mit Unterscheidung bzgl. audiophiler 180g Platten, Musikrichtung, Pressdatum/-zeitraum, Presswerke, Label, Land.


    Dann könnte man Experimente machen, welcher Dorndurchmesser bei welchem Bohrungsdurchmesser praktikabel ist und anschließend eine Empfehlung ausarbeiten für den Idealdurchmesser des Dorns bei unbearbeiteter Plattenbohrung.

    Und dann könnte man anhand der vorliegenden Datenlage eine Empfehlung ausarbeiten, bzgl. dessen, ob es eher sinnhaft ist, den Dorn anzupasen oder die Platten.


    Solange das keiner macht, muss man doch von Dilletantismus sprechen, der hier stattfindet. So eine Studie wäre doch mal eine Aufgabe für die AAA für die nächsten ein bis zwei Jahre.


    Ich gebe mich damit zufrieden, dass ich die Platten, die aufmucken mit der Reibahle behandle. Ich glaube, das wird auch noch bis and Ende meiner Plattenhörkarriere so weiter gehen.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Frank,

    so kompliziert muß man es sich eigentlich garnicht machen ...


    Ich sehe das so: Kein Plattenspieler, den ich kenne, hat diese Problematik, außer einige Thorense und dabei besonders der TD-150.


    Daraus schließe ich mal, daß das Problem nicht bei den Platten selbst, sondern bei den Thorensen liegt. Das Problem sollte eigentlich bei der Ursache bekämpft werden. Also müßte im Umkehrschluß, strenggenommen, der Dorn der Thorense etwas verkleinert werden, so wie Stefan schon angedacht hat.


    Viele Grüße

    Marcus

    Zu viel Zeug ... G301,SME3010,SPU,TD124,SME3009,DL103,LP12,Ekos,Benz Glider,1019,PE7000,1229,V15III,TD150,MC20,ELAC 10H,50HII,770H,PE 33s,STS 222,240,Quad 22,II,ESL57,T-1,T-20,McC22,Mc30,A78,M20gold,AC2-AD1,Fisher 30A,VTL DeLuxe,Klipsch Belle ...

  • Hallo, Marcus,


    bei meinen Thorensen (TD 150 und TD 320 MK II) hatte ich das bisher nicht. Dagegen ist mein Lenco L75 als PTP-Umbau hier besonders auffällig. Hier sind die Mittellöcher recht oft zu klein.

    Ich glaube, ich mache mir mal den Spaß und messe die Durchmesser an meinen Plattenspielern mal durch.

    Ich reibe meine Platten auch auf, wenn sie nicht passen, weil ich sie auf dem Lenco hören möchte (mit 12"-Schick-Arm und SPU). Würde mir nicht im Traum einfallen, wegen des zu kleinen Mittellochs auf dieses Vergnügen zu verzichten. Ich habe aber danach auch noch nie bemerkt, dass die Platten auf anderen Spielern irgendwie zu locker sitzen. Man muss das Aufreiben ja auch nicht übertreiben, sondern gerade soviel aufreiben, dass die Platte stramm sitzt, dann geh es auch bei den anderen Spielern.


    Gruß


    Frank

  • Hallo,


    hier mal ein paar Messergebnisse:


    Transrotor Zet3 7,20 mm

    Technics SL 1210 MK II 7,20 mm

    Scheu Premier 7,20 mm

    Thorens TD 320 MK II 7,30 mm

    Lenco L75 7,35 mm


    Gruß


    Frank