Sind Aaron No. 1 und Dynaudio Contour 1.8 eine empfehlenswerte Kombi ?

  • Moin


    Zitat

    Moin, Dass sich Pianoforte alias Scope hier abfällig äußern würde (tut er das nicht eigentlich immer?), war mir klar. Das hat er schon im Hifi-Forum getan.


    na, da hast du als Benimmlehrer aber ziemlich versagt, wa?

  • Zitat

    Dass Du noch keines auf dem Tisch hattest, spricht wohl für die Haltbarkeit dieser Teile.


    Lach....Das liegt wohl doch eher an den ganz enormen Stückzahlen, die von den Geräten abgesetzt wurden ;)


    Ausserdem würde ich mal aus dem Bauch heraus behaupten, dass von eben den "paar Benutzern" wiederum nur eine Hand voll jemals auf die "schlechte Idee" kamen, eine Kappa 9 (die mittlerweile ja auch fast ausgestorben ist) an diesem Verstärker(lein) zu betreiben.
    Und wenn man an der Kappa das Schalterlein nach unten klappt, dann funktionieren zwar sogut wie alle Verstärker, aber man erhält dann den Tiefbaß eines etwas besseren Regallautsprechers. :D



    Die Zusammenhänge sind nunmal vorhanden....Ich bin habe sie nicht "erfunden"....Ich gebe sie nur weiter.

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  • Dass davon kein Massen in Deutschland verkauft wurden, ist schon klar. War bei den alten Modellen aber nicht anders. Trotzdem hattest Du davon einige zur Reparatur.


    Übrigens gibt der Hersteller für meine Endstufe eine Minimallast von 1 Ohm an und zwar nicht im Prospekt, sondern auf dem mit dem Gerät mitgelieferten Datenblatt, was im Gewährleistungsfall nicht uninteressant sein dürfte, wenn das Gerät damit überfordert wäre. Ich weiß, jetzt kommt als Argument: "Wer hat schon einen solchen Lautsprecher." Stimmt, Ur-Kappas sind selten. Vielleicht noch eins. Die Aaron und Sovereign Verstärker wurden an Infinitys entwickelt und man hatte früher auf der IFA einen Messestand zusammen mit Infinity.


    Gruß, Jürgen

    Was möglich ist kommt vor.

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  • Hallo Pianoforte/Rit,


    auf diesem Wege 'Herzlichen Dank' für den Tipp mit der Perreaux Endstufe (ist schon etwas her). Die hält auch den kritischen Ohren meines Bekannten stand, der u.a. damit seine Aufnahmen abmischt.


    Peter

  • Zitat

    Übrigens gibt der Hersteller für meine Endstufe eine Minimallast von 1
    Ohm an und zwar nicht im Prospekt, sondern auf dem mit dem Gerät
    mitgelieferten Datenblatt,

    Der Hersteller gibt auf seiner Homepage ganz allegemein "überhaupt nichts" preis. Ich konnte weder Datenblätter noch veröffentlichte Specs finden...Vielleicht hat ja irgendjemand einen Link?


    Die Minimallast (1 ohm XXX Watt) ist ohne weitere Angaben wertlos . Ich habe für die Aron 1A im Internet auf einer inofiziellen "Fanseite" eine Leistungsangabe von 2 x 400 W in 1 ohm (lach) gelesen. Zwar hat das Gerät nur einen winzigen 500VA Transformator, der zwar unter starkem Gebrumm und Wärmeentwicklung "in Sättigung" vielleicht auch 600 VA liefern kann, aber solche Werte sind Fantastereien.


    Vermutlich sind es Leistungsangaben nach dem IHF (heute EIA490) Standard mit Bursts von 20 Millisekunden Länge in eine 1 Ohm Last ermittelt wirden. Die Messung ansich ist m.E statthaft, aber das Weglassen der Information WÄRE es m.E. nicht.
    Eine stinknormale Denon POA6600(A) erreicht so auch 1000 W in 1 Ohm, kann aber ebenfalls keine Kappa 9 antreiben....Sie schaltet sich frühzeitig bei gehobener Zimmerlautstärke beim ersten Trommelschlag aus, geht aber nicht sofort kaputt. So ein Denon Billig-Amp hat dann aber immerhin schon einen 600VA RKT Trafo pro Kanal!


    Zitat

    Die Aaron und Sovereign Verstärker wurden an Infinitys entwickelt und
    man hatte früher auf der IFA einen Messestand zusammen mit Infinity.

    Dass die auch was kräftigeres im Programm haben (hatten) habe ich nicht bestritten.

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  • Vermutlich sind es Leistungsangaben nach dem IHF (heute EIA490) Standard mit Bursts von 20 Millisekunden Länge in eine 1 Ohm Last ermittelt wirden. Die Messung ansich ist m.E statthaft, aber das Weglassen der Information WÄRE es m.E. nicht.

    Die Leistungsangaben für 2 und 1 Ohm beziehen sich auf einen 100 ms Burst. Die Angaben 100 Watt/8 Ohm bzw. 180 Watt/4 Ohm sind Sinusleistungen bei 0,1% THD. Ich habe bisher erst einen Test gelesen, bei dem die Leistungsangaben des Herstellers nachgeprüft wurden, und zwar einen Test des Vollverstärkers XX - guckst Du: http://www.hifi.net/magazines-…hifi-australia-review.pdf.
    Die Angaben von 80W/8 Ohm und 140W/4 Ohm wurden eingehalten.


    Gruß, Jürgen

    Was möglich ist kommt vor.

  • Erstmal danke für den Testbericht.
    Ich möchte dieses Gerät nicht "schlechter reden" als es ist. Die technischen Eigenschaften sind teilweise leicht überdurchschnittlich, aber stellenweise auch unterdurchschnittlich.
    Nichts was dem Klang besonders fördernd oder auch im Weg stehen würde.
    Aber....Für niederohmige Lasten und große Lautstärken ist auch dieses Gerät nicht geeignet. An eine Kappa 9 wäre nichtmal im Ansatz zu denken, und dafür muss sich ein so kleiner Verstärker auch nicht schämen.
    Mit dem alleinstehenden Transistorpärchen (auch hier wieder zwei 200W Typen) lehnt man sich ohne (?) eingreifende Schutzmechanismen wiederholt zu weit aus dem Fenster.


    In den allermeisten Fällen wird so ein Gerät im Wohnzimmer aber nicht entsprechend "gefordert", sodass es auch eher selten zu Ausfällen kommen wird. Vermutlich wird man im Gegensatz zu den alten Versionen jetzt auch stabilleres Verhalten erreicht haben.


    An der hier erwähnten Dynaudio wird es im Wohnzimmer kaum zu irgendwelchen "Problemen" kommen.

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  • An eine Kappa 9 wäre nicht mal im Ansatz zu denken

    Das habe ich auch nicht behauptet. Der XX ist der kleinste Vollverstärker von Aaron. Den Testbericht habe ich lediglich verlinkt, weil Du im Netz nichts zu den Leistungsangaben finden konntest und hier die Möglichkeit gegeben ist den (oft angezweifelten) Wahrheitsgehalt der Herstellerangaben nachzuprüfen.
    Und das habe ich auch nicht in Bezug auf den No.1A behauptet sondern lediglich gepostet, was mir Joachim Pfeiffer berichtet hat. Aber da bist Du offenbar der Meinung, dass J. Pfeiffer gelogen hat. ;)


    Ich bin jetzt raus. Ich gehe jetzt Musik hören. Meine Allegrias gehen an der Aaron Endstufe nämlich ganz wunderbar. 8)


    Gruß, Jürgen

    Was möglich ist kommt vor.

    Einmal editiert, zuletzt von surfjj ()

  • Zitat

    Aber da bist Du offenbar der Meinung, dass J. Pfeiffer gelogen hat.;)

    Was weiss ich warum er so einen Unsinn geschrieben hat. Vielleicht hatte er ja den Schalter an der F-Weiche hach unten gekippt....Dann kann man mit den meisten Verstärkern an diesem LS für Lärm sorgen. :D


    Spock würde sagen: "insufficient data".

  • Hallo Pianoforte/Rit,


    Ach ne Rit, der "Audiophile Feingeist" ist wieder da? Diesmal hat er es aber wesentlich schneller auf meine Ignorierliste geschafft. ^^

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  • So ein Mist, jetzt hab ich zum ersten mal gebrauch von der Ingnorier Möglichkeit genommen



    Jetzt kann ich bei Benachrichtigung (e-Mail) trotzdem das dann lesen was derjenige schreibt ;(
    Jetzt dacht ich ich hätt meinen Seelenfrieden...........wieder ;)


    Frage: das geht dann nur, wenn automatische Benachrichtigung auch deaktiviert ist?


    Gruß
    Mike







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  • Zitat

    Ach ne Rit, der "Audiophile Feingeist" ist wieder da? Diesmal hat er es aber wesentlich schneller auf meine Ignorierliste geschafft.


    Guten Morgen,
    das 'Geheimnis' wurde doch schon lange von Franz gelöst ...

  • Ach ja. Danke für den Hinweis. Bislang hatte ich lediglich wahrgenommen, dass Pianoforte sich als "Scope" wohl einen gewissen Ruf erworben hat.

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    • Offizieller Beitrag

    Moin,


    zum Thema Mission, ich hab gestern meinen frisch reparierten Cyrus 1 in die Schreibtischanlage integriert und bin begeistert.
    Der passt zu der alte ProAc Tablette wie die Faust aufs Auge.
    Ich glaube aber nicht, dass ein Cyrus die richtige Wahl für die Dynaudios ist,
    Was definitiv geht ist Horch, wird halt etwas teurer aber damit kann man dann auch das Potential der Box ausloten.



    Gruss,
    Christoph

  • Ich hab jahrelang mit Cyrus und Celestion Musik gehört.
    Als dann doch mal neue Lautsprecher anstanden hab ich lange gesucht und gelesen und bin schließlich über dieses Zitat im HiFi Forum auf Dynaudio gekommen:


    "Cyrus und Dynaudio vertragen sich sehr gut. Ich habe den IIIi samt PSX-R an einer Contour 1.3 und bin mit dem Klang mehr als glücklich.


    Ansonsten kenne ich noch den Cyrus III an der Contour 1.8MkII - gerade bei dieser Kombination kann ich mir kaum vorstellen, wie sie sich verbessern ließe."


    Der letzte Satz ging mir nicht aus dem Sinn. Hab mir daraufhin Dynaudio Excite Lautsprecher zugelegt und bin sehr zufrieden.
    Das ist bestimmt keine Kombi bei der die eingeweihten Audiophilisten anerkennend nicken, aber klingen tuts nach meiner Wahrnehmung prima.
    Deinen persönlichen Geschmack kenne ich natürlich nicht, von daher kann es schon sein, dass dir diese Empfehlung trotzdem nicht gefällt. :)

  • Zitat

    Aber wie so oft hat sich der Ratsuchende vermutlich schon lange verabschiedet...


    Nein, das hat er nicht.... :meld:
    Er hat aber die große Anteilnahme und angeregte Diskussion sehr wohlwollend zur Kenntnis genommen :thumbup:


    Zitat

    Laut TE geht es um das alte Gerät.

    Das ist korrekt, es ging um den alten Aaron No. 1 - bestimmt 20-25 Jahre alt.

    Zitat

    Sein bisheriger KA1100D mit DLD Endstufen "drückt" aber trotzdem mehr raus. An einer K9 (ext) würde er aber sehr zügig abschalten ...Denn DER hat eine Schutzschaltung gegen Überstrom, die bei der Aron komplett fehlt...Da schlagen dann die Flammen raus

    Das wird wohl stimmen, der Kenwood steht ganz gut im Futter. Im Gegensatz zu vielen der etwas größeren 80er Jahre Vollverstärkern protzt er aber nicht nur mit "tollen Daten" wie Leistung, Klirr und 23 Eingängen sondern hat (...in meinen Ohren...) einen sehr angenehmen Klang auch oder gerade zusammen mit der Contour 1.8


    Die eigentliche Fragestellung hat sich aus zweierlei Gründen erst mal erledigt. Zum einen wurde der Aaron inzwischen verkauft. Der Mangel an einer Alternativen bewog mich dazu den Kenwood am WE mal zu öffnen und den Lötkolben zu schwingen.
    Das Hauptproblem dass ich damit hatte konnte ich beheben. Die RCA Cinch Eingangsbuchse des CD Eingangs hatte einen Wackelkontakt. Da ich nur den CD Eingang benutze und die Direct Schaltung ist das ebenfalls defekte Balance Poti gebrückt. Es stört mich also nicht, dass es bei nicht funktioniert (Ein Kanal bleibt stumm, wenn das B-Poti aktiviert ist). Das aber zudem die Steck Kontakte immer wieder ausfielen war schon nervig, zumal das ständige "ein-/aus stecken" um wieder Kontakt zu bekommen das Problem sicher eher fördert.


    Ich habe jetzt ein Kimber Kabel direkt auf die Eingangsplatine des CD Eingangs gelötet und die Stecker nach außen geführt.
    Somit kann und werde ich die alte Kenwood Kiste noch weiter betreiben, denn das Ding ist klanglich ziemlich stark.


    Mal sehen wie lange er noch macht.... :thumbup:





    :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von Buck-Rogers ()


  • Ich hatte um 1999/2000 herum mal einen gehabt zur Reparatur (der aus der ersten Serie stammen dürfte, siehe
    http://bilder.hifi-forum.de/me…73541/bild1840_215997.jpg).
    Die unkenntlich gemachten Bauteile machten es notwendig, einen Schaltplan anzufertigen.
    Das Exemplar, das ich hatte, hat im Ausgang einen Compound-Darlington (Sziklai-Darlington) gehabt. Hier liegt der Kollektor der Leistungstransistoren am Lautsprecherausgang. Bei der Linn LK2, LK280, LK100 und andere Endstufenmodelle ist das auch so. Die meisten anderen Fabrikate setzen normale Darlingtons ein, wo die Emitter am Lautsprecherausgang liegen. Letztere sind oft ungeeignet, wenn Bassmembranen mit hohem Membrangewicht bewegt werden müssen, vermutlich wegen der Gegen-EMK. Deswegen harmonierten problematische Lautsprecher wie die Kappa-Serien von Infinity am ehesten mit Endstufen, die einen Compound-Darlington im Ausgang haben. Von Abacus Rieder wurde dazu mal ein Grundlagenartikel erstellt, der in der Funkschau veröffentlicht war und wo die Vorteile im Detail erläutert sind. Die Nachteile (oft kalte und manchmal aggressive Höhenwiedergabe) wurden aber nicht erwähnt.


    Das über Herrn Thomas Höhne gesagte kann ich nicht bestätigen, obwohl ich auch grundsätzlich verärgert bin, wenn keine Schaltungsunterlagen veröffentlicht werden. Meine Verärgerung machte sich dadurch bemerkbar, das ich den von mir gefertigten Schaltplan online stellte. Daraufhin rief Herr Höhne mich an, und bat mich höflich, ihn wieder zu entfernen, was ich dann auch tat. Dafür lieferte er mir den nötigen Support für die Reparatur - alles in allem ein zuvorkommender Mensch. Wegen zu vieler Reparaturen von Exemplaren mit vorangegangenen Reparaturversuchen wurden keine Service-Manuals mehr veröffentlicht.
    Hier noch ein auch schon wieder 10 Jahre alter Bericht seines Unternehmens
    http://www.openpr.de/news/9147…st-weltweit-im-Trend.html
    http://www.firmenpresse.de/pdf-pressinfo133885.pdf
    Die Endstufe ist nicht kurzschlußfest, und sollte nur eingesetzt werden an Ketten, die über das Experimentierstadium hinausgewachsen sind.
    Mit der Contour 1.8 von Dynaudio dürfte der Aaron gut harmonieren, besonders im Bass-Mittelton. Sollte die Höhenwiedergabe glasig wirken (Klassik Vocal-Jazz) sollte man einen Class-A Verstärker (z. B. Musical Fidelity A1) in die engere Wahl ziehen. Wenn Geld keine Rolle spielt, gibt es für mich nur eine Endstufe: Die Halcro DM38. Leider auch nur noch gebraucht (oder vielleicht als NOS) erhältlich.
    Bei dem Verstärker unter
    http://elektrotanya.com/kenwoo…100d_sm.pdf/download.html
    würde ich eine echte Direktschaltung dadurch realisieren, das außer einem Paar Eingangsbuchsen, Lautstärkepotentiometer und Endstufe nichts weiter mehr im Signalweg liegt (also den kompletten Vorstufenpart incl. Quellenwahl umgehen). Klanglich wirkt das nicht nur bei diesem Vollverstärker Wunder. GGf externen hochwertigen Quellenwahlschalter vorsehen.

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

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