Kaufempfehlung externe Netzteile

  • Hallo


    Von der Firma Thel Audio-World werden Netzteile zum Selbstbau angeboten für Hifi Komponenten.
    Ich bin jetzt kein Bastler und suche ein gutes externes Netzteil für ein Phonovorstufe (12v 500mA).
    Bin für jeden Hinweis dankbar..


    Beste Grüße

  • Hallo, was ist das denn für ein Phonopre? Es gibt Geräte, die haben zwar ein externes Netzteil, die Siebung ist allerdings im Gerät, darauf mußt du achten bei der Wahl der externen Versorgung. Wenn du schon am Basteln bist - ich wüde versuchen mir eine Akkuversorgung zu konstruieren.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



    Einmal editiert, zuletzt von Jörg K ()

  • Keine Ahnung wie's drinnen aussieht. Wenn du kannst, mach doch mal ein Bild vom Innenleben in der Nähe der Stromversorgungsbuchse. Es gibt hier Spezialisten, die das "lesen" können". Es gibt ja ein besseres Netzteil vom Hersteller, aber der Preis erscheint dir zu hoch, oder?

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Hallo zusammen,
    wenn auf dem Netzteil 12V DC/500mA steht, dann handelt es sich um ein Gleichspannungsnetzteil ohne Stabilisierung (dafür gilt ein int. Sonderzeichen)


    Wenn ein höherwertiges Netzteil her soll, dann geht das in der Regel mit deutlich mehr Kapazität und, was noch wichtiger ist, mit einer deutlich saubereren Spannung. Von daher empfielht sich ein geregeltes Netzteil mit 12 Volt sowie mehr Leistung.
    Von Thel Audio könnte man z. B. das NT-25HQ-12 einsetzen - durch parallelschalten kommt man auf 12V/1,4 A. Das wäre schon eines gute Lösung.


    Es gibt garantiert noch andere Lösungen. Ich tät mal abwarten, da melden sich bestimmt noch einige Spezies. So selten ist das Gerät nicht, vor einiger Zeit wurde hier (glaube mich daran erinnern zu können) auch eine Akkulösung diskutiert.


    Gruß


    Matej

    Gewerblicher Teilnehmer

  • Vielen Dank schon mal an alle. Wie gesagt ich bin jetzt nicht so der Bastler,
    aber ich könnte einen Freund fragen ob er mir da helfen kann. Wenn es Richtung
    Akku gehen sollte, fände ich gut wenn es gleich gekoppelt mit einem Netzteil wäre.
    Das zusätzlich angebotene Netzteil von Musical Fidelity ist jetzt nicht per se zu teuer, aber
    ich kann mir vorstellen das es eventuell zum gleichen Preis, oder weniger was hochwertigeres gibt
    von einem andern Anbieter.


    Grüße


    Florian

  • Hallo Florian,
    mal was grundsätzliches zu einer hochwertigen Spannungsversorgung.


    In so einem Fall wie dem MX-Vynl - also einfache, ungeregelte Spannung extern, die eigentliche Regelung im Gerät - sieht eine Modifikation am externen Teil oder mit einer Akkuversorgung erst mal recht einfach aus. Man bedenke jedoch das ein Eigenbau mit deutlich höheren Kosten verbunden ist als eine fertige Lösung, welche ja in größeren Stückzahlen gefertigt wird. Beim Thel-Audio Modul z. B. mußt du noch ein Gehäuse und dessen Bearbeitung mit einrechnen. Eine Akkuversorgung verlangt nach einer guten Ladeautomatik und, will man nicht immer auf geladene Akkus warten, auch auf eine parallele Spannungsversorgung. Das treibt den Preis gleich mal aufs dreifache - wenn es neben gut auch noch gut verarbeitet sein soll.
    Bei all diesen Modifikationen wird jedoch der wichtigste Teil nicht angetatstet - die interne Pufferung und Regelung - also dort wo man mit einem Verhältnissmäßig geringem Aufwand den größten Effekt erzielt. Insgesamt wäre das Ergebnis besser, wenn man extern eine gut gepufferte (man muss nicht mit den Elkos ins Uferlose gehen) und per einem LM 317 geregelte Spannungsversorung bereitstellt. Das ist kein großer Aufwand, deutlich preiswerter als ein Thel-Audio Modul, dazu bietet es noch finanzielle Reserven für ein schönes Gehäuse. Wenn man sowas auf einer Europlatine (100x160mm) aufbaut, dann kann man sowas ohne großen Aufwand in einem Euro-Gehäuse einsetzen - einfach Einschieben, und fertig. Das Thel-Audio Modul ist dann sinnvol, wenn man es intern in der Nähe des Verbrauchers nutzt. Extern wird einiges von dessen Qualität verschenkt - und eine doppelte, parallele Regelung braucht es schon mal gar nicht. Wenn man dann noch intern etwas nachbessert, dann ist der Effekt größer als nur mit einem externen Akku-Netzteil.


    Das war jetzt mal etwas zum Nachdenken.


    Gruß


    Matej

    Gewerblicher Teilnehmer

  • "Man bedenke jedoch das ein Eigenbau mit deutlich höheren Kosten verbunden ist als eine fertige Lösung, welche ja in größeren Stückzahlen gefertigt wird."


    Gut dann kommen wir zu folgendes. Gibt es eine Empfehlung zu einer fertigen Lösung, die hochwertiger bzw. gleichwertig ist als das zusätzlich angebotene Netzteil für ca.180€ von Music Fidelity, für weniger Geld? Ich hatte auch schon mal ein Labornetzteil vom Conrad Electronic für den
    Aikido vom Otto, und das hat in puncto Auflösung aus der Phonovorstufe mehr raus geholt. Das Labornetzteil hat so um die 100€ gekostet.


    Beste Grüße

  • "Man bedenke jedoch das ein Eigenbau mit deutlich höheren Kosten verbunden ist als eine fertige Lösung, welche ja in größeren Stückzahlen gefertigt wird."


    Gut dann kommen wir zu folgendes. Gibt es eine Empfehlung zu einer fertigen Lösung, die hochwertiger bzw. gleichwertig ist als das zusätzlich angebotene Netzteil für ca.180€ von Music Fidelity, für weniger Geld? Ich hatte auch schon mal ein Labornetzteil vom Conrad Electronic für den
    Aikido vom Otto, und das hat in puncto Auflösung aus der Phonovorstufe mehr raus geholt. Das Labornetzteil hat so um die 100€ gekostet.


    Beste Grüße

    Das mit dem Labornetzgerät ist durchaus eine gute Sache. Wäre ich jetzt nicht drauf gekommen. Und natürlich geht auch Conrad, dann würde ich aber das hier empfehlen - https://www.conrad.de/de/labor…ausgaenge-1-x-393647.html - und kein Voltcraft. Es hat in der Preisklasse nur 0,5mV Restwelligkeit (nach RMS), die meisten haben 2-10 mV.
    Was die Stromstärke angeht - mit 1,5 A bist du auf alle Fälle jenseits von Gut und Böse


    Gruß


    Matej


    PS: sehe gerade das das verlinkte nicht leiferbar ist. Dafür das hier - https://www.conrad.de/de/labor…usgaenge-1-x-1389713.html - ist ja nur geringfügig teurer.

    Gewerblicher Teilnehmer

    Einmal editiert, zuletzt von hoerohr ()

  • Danke für die Hinweise, aber ohne diesen Thread auf die Spitze treiben
    zu wollen, gibt es nicht einfach eine schwarze Kiste ohne Schalter und
    Schnickschnack mit passender Spannung die man einfach hinter dem
    Regal verschwinden lassen kann und gut ist?


    Grüße

  • ....aber ohne diesen Thread auf die Spitze treiben
    zu wollen, gibt es nicht einfach eine schwarze Kiste ohne Schalter und
    Schnickschnack mit passender Spannung die man einfach hinter dem
    Regal verschwinden lassen kann und gut ist?


    Grüße

    Zur Information: für einen Vorverstärker, speziell für Phono, gilt: je sauberer die Spannung, desto besser. Deshalb steckt ja auch soviel Aufwand bezüglich der Spannungsversorgung in jedem Gerät, bei welchem der/die Hersteller einen gewissen Anspruch haben. Sehr ähnliche Ansprüche finden sich auch bei Labornetzteilen, werden diese doch auch bei der Entwicklung von elektronischen Komponenten eingesetzt, und hier möchte man ja auch jegliche Störung von vorneherein ausschließen. Netzteile wie diese hier - https://www.conrad.de/de/tisch…2.html?searchType=REGULAR - sind für den Betrieb von Notebooks, Lampen und sonstigem Haushalts- und Bürozeug gedacht, bei welcher die Qualität der Spannung keine Rolle spielt. Würde ich für alles möglich verwenden, nur nicht für Audiozwecke.


    Zum Vergleich: das von mir empfohlene Labornetzteil hat eine Rauschspannung von 0,5 mV die Tischnetzteile dürfen dagegen bis zu 250mV Rauschspannung ausgeben. Kannst du natürlich gerne ausprobieren, könnte vielleicht auch besser sein als das mitgelieferte Netzteil, aber im Vergleich zum Labornetzgerät verschenkst du Qualität bei einem geringfügigem Mehrpreis.


    Gruß


    Matej

    Gewerblicher Teilnehmer

  • Matejs Ratschlag folgend gäbe es für mich zwei Optionen - ein entsprechendes Labornetzteil bestellen, ein MF Netzteil bestellen und beide mit dem Beipack vergleichen. Das Bessere behalten oder, falls sich kein Unterschied bemerkbar macht, die neuen Teile zurücksenden und mit dem Originalteil weiter hören. Das wäre dann die dritte Option, da man ja auch irgendwann mal eine Entscheidung treffen sollte. Wenn's Geld nicht so locker sitzt, hilft sparen.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.