SME 3009 vs. RG 303

  • Habe Eure Antworten gelesen und dabei festgestell, dass der SME Improved ein nicht so ganz guter Tonarm ist.
    Viele vorgestellte Alternativen sind sicherlich eine bessere Wahl.
    Doch mit den Umbaumaßnahmen, neues Armbord, Loch in der Deckplatte erweitern?, ist es ja nicht getan. Ein anderes MM-System wäre auch noch anzuschaffen.
    Ich selbst war ja mit dem SME, dem Ortofon und der neuen Nadel, eigentlich zufrieden.
    Zumal der TD 160, an dem er montiert war, auch nur ein allerwelts Laufwerk ist. Eben kein high-end.


    Der TD 160 ist absolut kein allerwelts Laufwerk, aber es gibt auch bessere. Beim 160er kommt hinzu, das nicht jeder andere Tonarm für die Montage geeignet ist, ein
    passendes Armboard ist das geringste Problem, die Maße und das Gewicht können dabei schon mehr Probleme bereiten.

    Auch das Schneidlager. Sollte das Gegenlager beschädigt sein, wollen sie es auch tauschen. Montage ,Messen, Einstellen, Überprüfen ist enthalten.


    Unter diesem Vorbehalt sind die 510 GBP zu relativieren, finde ich.


    Das Messerlager beim S2 ist aus Kunsstoff und nicht wie beim Series II aus Stahl, dadurch ist eine Beschädigung des Gegenlagers nicht sehr warscheinlich.

    Gruß Martin


    Sony TTS-8000 - Pio PA-5000/Ortofon MC30 Super II - Ortofon T-20 - Phonomopped MK2B14
    DIY Laufwerk Pioneer MU-70 - Groovemaster II 12"/Ortofon Venice - Ortofon TA-210/Ortofon MC30 Super - Silvercore mc25 - Phonomopped MK2B14

  • Hallo,


    ich würde bei der Montage auf einen TD160 nicht das RCA Conversion Kit von SME mit den seitlich abgehenden Chichnbuchsen montieren. Es ist einfach zu wenig Platz für die Stecker und Kabel, dadurch wird das Subchassis behindert und schwingt nicht optimal.


    MfG
    Robert Graetke

  • Tach die Herren.
    Unabhängig der Kontaktaufnahme mit Robert (ATA), habe ich im Netz nach weiteren Alternativen Ausschau gehalten.
    Aufgefallen sind mir dabei ein Thorens TP 92 und ein Acoustic Signature TA 500.
    Letzterer hat fast die gleiche Tonarmmasse, 9,3 gr wie der SME, 9,5gr. Da sollte mein Ortofon eigentlich super mit funktionieren.
    Montieren kann ich ihn auf dieselben Tonarmboarde, auf denen auch die Regaarme montiert werden. Das finde ich gut.
    Leider bietet dieser Arm keine Azimutverstellung.
    Der Thorens bietet das. Viele Parameter lassen sich einstellen.
    Eine etwas höhere Tonarmmasse, 11gr. und ein für den TD 160 anzufertigendes Armboard sind nicht optimal, aber wohl auch kein größeres Problem.


    Wären nicht beide eine Alternative?
    Gibt es eigentlich jemand, der einen dieser beiden Arme nutzt?



    Freue mich nochmals auf Eure Antworten.
    Vielen Dank.
    Es grüßt.
    der liebe junge

  • Hallo Ansgar,


    ob ein Tonarm auf einen TD 160er passt, ist von verschiedenen Faktoren abhängig


    - Gesamtgewicht des Arms
    das Gesamtgewicht des Arms darf nicht zu hoch sein, da die Federn bei der Justage das zu hohe Gewicht nicht mehr abfangen können.


    - Maße des Arms
    der Arm muss vom Montagemaß durch den unter dem Armboard befindlichen Ausschnitt passen


    Um bei der Wahl des TA-Systems auch zukünftig flexibel zu sein, sollte der Arm höhenverstellbar sein.


    Für dein Budget von 600,-€ bekommst du auf dem Gebrauchtmarkt aber auch ein komplettes Laufwerk, an dem du nicht erst rumbasteln musst.

    Gruß Martin


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  • So.
    Habe mich für den Thorens TP92 entschieden.
    Werde jetzt nur noch herausfinden wollen, ob es sich bei der Ausführung mit ,losem Kabel ohne Stecker' um verlängerte Tonarmkabel handelt.
    Weiß das jemand hier im Forum?


    Freue mich auf Antworten.
    Es grüßt:
    der liebe junge

  • Hallo, lieber Junge,


    zunächst möchte ich mich auch den anderen Forumsmitgliedern vorstellen,
    da ich hier neu bin (habe mich gerade erst registriert). Meine Kenntnisse
    über Analog-Dreher beziehen sich hauptsächlich auf Thorens-Laufwerke und
    SME-Tonarme. Ich selbst verwende einen SME 3009 Series III an einem
    Thorens TD 160 Super (modifiziert nach den Vorgaben von Joel).


    Ich kann Dir eigentlich nicht wirklich raten, welchen Tonarm Du kaufen solltest.
    Aber besser einen ganz neuen Arm als einen reparierten, auch wenn das ein
    SME ist...


    Aber welches TA-System zu welchem Arm passt, ist auch eine Frage der Gesamt-
    Resonanz der Einheit. Die ist abhängig von der effektiven Masse des Tonarms,
    vom Gewicht des TA-Systems und von seiner Compliance. Die Resonanzfrequenz
    sollte bei ca.10 Hz liegen, dann passt alles.


    Schau´doch mal hier nach:
    http://www.vinylengine.com/cartridge_resonance_evaluator.php
    Eine brauchbare Tabelle, die Deine Frage nach der optimalen Kombo ganz gut
    beantwortet. Du musst aber die effektive Masse Deines Tonarms kennen.

  • Guten Abend die Herren, guten Abend Monadjemi.


    Mittlerweile habe ich, auch Dank der vielen Beiträge, eingesehen, dass eine Reparatur für fast 600€ nicht vertretbar ist.
    Sobald der SME zurück ist, werde ich die Teile verkaufen.

    Entschieden habe ich mich für den Thorensarm.
    Alle wichtigen Parameter lassen sich einstellen, der Kaufpreis ist i.O. und einige neue Armboarde zum Probieren sind auch schon fertig.
    Sobald der Arm da ist, geht es ans Werk.


    Die Tabelle kenne ich übrigens. Nicht so genau, aber schon Richtungsweisend.
    Ich selbst nutze eine andere.
    Nach der Tabelle, welche mir vorliegt, errechnet sich mit der effektiven Tonarmmasse von 11gr., einer Compliance von 20, und einem Cartridge Gewicht samt Befestigung von 5,8gr. eine Resonanz Frequenz von knapp 8,7Hz.
    Mit meinem Ortofon M20FL Super sollte das passen.


    Bis dahin.


    Es grüßt:
    Ansgar

  • Hallo Ansgar,


    hast du auch an den richtigen Montageabstand des TP92 von 215 mm beim Bau des Armboards gedacht?

    Gruß Martin


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  • Guten Tag.
    Ja.
    Das habe ich.
    Eine Selbstbauschablone mit einer Bohrung für den Plattenteller und im Abstand von eben jenen 215mm eine weitere für eine Gelmine,
    hat eine Markierung ergeben,welche genau mittig in der originalen Aussparung liegt.
    So, als hätte man das geplant.
    Werde morgen mal ein Foto einstellen.


    Warte noch auf eine eMail und dann wird bestellt.
    Es grüßt.
    der liebe junge

  • Guten Abend.
    Habe den Thorens Tonarm, in der Ausführung mit den längeren Tonarmkabeln, bestellt.
    Jetzt überlege ich, wie die van den Hul D501 Phonokabel anzuschließen sind. Ich meine damit die Abschirmung. Wird sie mit dem jeweilige Minus des Linken oder rechten Kanals verlötet,
    oder wird die Abschirmung von beiden Kanälen mit der Tonarmmasse, der Subchassis(Blech)masse und der Masse zum PhonoPre verlötet.
    Habe im Netz unterschiedlichste Verdrahtungsmöglichkeiten entdeckt.
    Jetzt bin ich etwas verunsichert.


    Wer kann helfen?


    Es grüßt:
    Ansgar

  • rot - rechter Kanal +
    weiß - linker Kanal +
    grün- Masse rechter Kanal
    blau - Masse linker Kanal


    die Tonarmmasse, die Subchassis(Blech)masse wird als Masse zum PhonoPre geführt

    Gruß Martin


    Sony TTS-8000 - Pio PA-5000/Ortofon MC30 Super II - Ortofon T-20 - Phonomopped MK2B14
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  • Mach's so, wie Martin das beschrieben hat. Für die Masse vom Tonarm und Chassis mußt du ein separates kabel legen, falls es nicht schon am van den Hul Kabel mitgeführt wird.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Guten Morgen, die Herren.


    Das habe ich soweit verstanden.
    Die Abschirmung des van den Hul D501 wird demnach auf beiden Seiten abgetrennt? Und nicht auf den jeweiligen Minuspol gelegt?
    Auch nicht auf den Massepunkt Phonopre/Blechchassis/Tonarm?
    Ist das soweit richtig?
    Warum haben dann die original konfektionierten van den Hul Phono Kabel eine Kennzeichnung an einem Ende?
    Wie erklärt sich denn sonst die Laufrichtung eines Kabels?
    Nur durch die besondere Flecht,- oder Verseiltechnik?


    Wer kann eine Erklärung abgeben?


    Es grüßt:
    der liebe junge

  • Hallo, wir sprechen von diesem Kabel, oder? Du benutzt davon zwei, eines für rechts, eines für links. Die beiden inneren Leiter werden jeweils für Plus und Minus verwendet. Bei Benutzung eines Cinchsteckers auf der Verstärkerseite wird der jeweilige Schirm mit auf Minus gelegt. Zusätzlich wird ein 1-poliges Kabel von der Tonarmmasse (meist ein separater Anschluss an dessen Sockel) und der Laufwerksmasse (falls vorhanden) zur Masseschraube des Phonopres gelegt.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Ja, die beiden inneren Adern leiten Signal plus und minus. Der Schirm wird nur auf einer Seite (am Verstärker) auf Cinch-Masse gelegt.
    Das ergibt dann eine sog. "quasi-symmetrische" Verbindung weil die Signalquelle (Tonabnehmer) symmetrisch-erdfrei ist während der Signalempfänger eigentlich unsymmetrisch ist (Cinch). Aber die Schaltung hinter einer Cinch-Eingangsbuchse kann sehr unterschiedlich aussehen, so daß Cinch-Masse eben keine wirkliche Masse ist und eine (quasi-)symmetrische Verkabelung dadurch Vorteile bietet. Deswegen brauchst Du auf jeden Fall eine extra Erdungsleitung für die Erdung des Drehers. Das funktioniert nicht über das Signalkabel...


    Gruß
    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Meines Erachtens nach sollte der Schirm da angeschlossen werden, wo die niederohmigere Masse anliegt.
    Am Tonabnehmer hast Du überhaupt keine Masse, der bekommt Massepotential höchstens seitens der Phonostufe aufgezwungen. Bleibt also nur die Phonostufe wo immerhin die Chance auf niederohmige Masse besteht.


    Gruß
    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


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