Analog-Forum Krefeld 2017

  • ...nur rein interessehalber nochmal nachgefragt...hat keiner der Besucher sich die Zeit kurz genommen um mal das Sikora Laufwerk mit Kuzma Arm zu lauschen? Allein das Plattenauflagegewicht ist schon ne Wucht...


    Viele Grüße

    Mirko

  • Ich sage immer: "Teuer kaufen kann jeder Honk, der sich das irgendwie leisten kann ". Preisgünstig kaufen und wirkliche Qualität erkennen, können die wenigsten. Denn dafür muss etwas von den Dingen verstehen. Hört sich vielleicht arrogant an, ist aber so.


    Gruß


    Andreas

    Oder zufällig entdecken.


    Neulich in einem Bonner Tonstudio habe ich eine JBL Monitor 4425 zum ersten mal gehört. Ist so aus den Achtzigern. Ich war völlig baff, was da an Auflösung, Raum, Luftigkeit und Separierung zum Vorschein kam. Wurde von einer alten Studiotranse befeuert. Stand nichts drauf was Rückschlüsse zuließ. Die Lautsprecher machen richtig Spaß. Zum Mastern nahm man zwar eine KH 310A, aber die JBL ging richtig ab ohne die Frage nach der endgültigen Wahrheit zu stellen.


    Auch Spaß darf sein wenn man es nicht so bierernst nimmt.


    Gruß

    Michael

  • Ja, Michael, die alten Lautsprecher. Die haben ihren eigenen Charme. Da gibt es einige klassische Schätzchen, die so manche überteuerte moderne Highendkiste klanglich toppen. Man muss sich nur darauf einlassen.


    Gruß


    Andreas

    AAA Member mit Unmengen an altem Geraffel

  • Moin,

    ich werde mir bald mal die JBL 4312 SE anhören. Hoffentlich sehen die nicht nur retro aus, sondern haben die positiven Errungerschaften aus 40 Jahren Lautsprecherentwicklung integriert.

    Gruß
    Rainer

  • Wie gut alte Lautsprecher klingen können, konnte man im Vintage-Raum genießen. Befeuert wurden diese wohl von einer Endstufe, 2x Gegentakt mit EL84. Da bekommt man richtig Lust den Lötkolben in die Hand zu nehmen und eine Endstufe zu bauen.

    Ich bin sowieso ein Fan von alter Unterhaltungselektronik, da dürfen dann auch einige Glühende Gläser verbaut sein.


    Da ich von Andreas noch einige Tipps für meinen leicht defekten Braun Regie 520 abholen musste, bezüglich der anwendung von Balistol, habe ich tatsächlich vergessen mir die Revox G36 in Aktion anzuschauen.

    Solch eine Maschinche hätte ich auch gerne, obwohl eine Maschine der E-Reihe mit Vollspur wäre auch schön.;)


    Mein Regie 520 läuft aufgrund der Hilfestellung von Andreas nun auch wieder. Dafür von dieser Stelle auch nochmal vielen Dank.

    Gruß Stephan


    Strom macht klein, schwarz und häßlich.

  • Endstufe, 2x Gegentakt mit EL84

    Jepp! 6 x ECC83 in der Vorstufe und 2 x ECC83 + 4 x EL84 in der Endstufe. Alles originale, alte TFK mit Raute. Gleichrichtung mit Valvo GZ 34 für die Anodenspannung. Heizung der Vorstufe mit Gleichstrom über Selengleichrichter. Und das in den 60er Jahren!


    Gruß


    Andreas

    AAA Member mit Unmengen an altem Geraffel

  • Ich bin zwar eher nicht der Selbstbauer, habe aber absolute Hochachtung vor Leuten, die selbst Geräte entwerfen und aufbauen können. Da ich richtig tiefgehende Kenne der Elektronik leider nicht habe und heutzutage auch zu faul bin, mir die noch beizubringen, belasse ich es bei der Aufarbeitung von Vintagegeräten.


    Gruß


    Andreas

    Meine Pres waren auch „nur“ Bausätze. Was die Bauteile da oder dort sollen, kann ich auch nur rudimentär erraten.

    Selbst entwerfen kann ich nix, habe dennoch Spaß daran.

    Mit dem Aufarbeiten von Altem hapert es aber gewaltig.

  • Tschuldigung, Chef (ganz devot guckt und nen Bückling macht)

    Viele Grüße aus der Südheide


    Ralph


    live hard, drive fast oder anders herum? Egal, lebt Eure Leidenschaften.

    ____________________________

    ... und sie dreht sich doch!

  • Hallo,


    wer hat versehentlich meine Jacke mitgenommen? Hatte diese am Sonntag in die Garderobe neben dem AAA-Raum gehangen. Nach dem offiziellen Ende der Veranstaltung war sie dann nicht mehr da :( Es handelt sich um eine schwarz/graue Outdoor-Jacke von Jack Wolfskin...


    Grüße

    DaniC

    AAA-Mitglied

  • Hallo Rainer Bergmann,


    ich habe einige Frage an den Vorstand bezüglich Rückmeldung der Aussteller. In den vorliegenden Beiträgen kommen die Besucher ausführlich zu Wort.

    Wie haben denn nun die (kommerziellen) Aussteller reagiert? Gibt einen Fragebogen, der ein wenig die Effizienz dieser Messe nachverfolgt? Was war gut, was war weniger gut aus Sicht der Aussteller? Wird tatsächlich nach der Messe mehr verkauft oder ist das alles nur reiner Selbstzweck? Diese Liste ließe sich entsprechend weiterführen.

    Für mich als Besucher ist es schon interessant und wichtig, warum einige Hersteller/Vertriebe nicht vertreten sind und andere immer wieder kommen.

    Gruß
    Rainer

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Rainer,


    nein, einen Fragebogen gibt es nicht. Das, was schlecht lief wurde immer direkt angesprochen und verbessert. Das ist ein stetiger Optimierungsprozess über die Jahre.


    Die Intentionen sind sehr vielfältig und so etwas hinterfragt man auch nicht mit einem Fragebogen. Das ergibt sich in den Gesprächen vor Ort.

    Es gibt Leute, die haben einfach Spaß daran dort Freunde aus der Szene zu treffen und fühlen sich bei uns wohl, andere weil sie um die Bedeutung der Messe wissen und Präsenz zeigen wollen, wieder andere weil sie Händler und/oder Kunden zum persönlichen Gespräch treffen wollen. Es gibt Aussteller, die dort noch nie einen Pfennig verdient haben aber als AAA-Mitglied dort entsprechend unserem Vereinszweck den aktuellen Stand der Technik zeigen. Andere machen dort guten Umsatz. Für Newcomer ist es eine ideale Plattform bekannt zu werden. Ein Schallplattenhändler möchte natürlich die Unkosten dort wieder herein bekommen.


    Warum mancher nicht kommt, hat ebenso viele Gründe: nicht das richtige Publikum, zu kleine oder zu große Räumlichkeiten, zu viele Messen insgesamt und daher eine strategische Auswahl, oder schlicht weil ich keinen Platz mehr hatte aufgrund der hohen Nachfrage.

    Die Gründe für oder gegen eine Teilnahme sind so vielfältig, wie die Aussteller selber. Die Vielfalt der präsentierten Produkte spricht eigentlich für sich selber und zeigt dass wir mit dem Konzept richtig liegen.


    Gruß

    Rainer

  • Hallo Rainer,


    danke für die ausführliche Antwort. Mit ähnlicher hatte ich schon gerechnet.


    Was mir über die Jahre allerdings aufgefallen ist, dass bei manchen Ausstellern, die in großen Räumen residieren, relativ wenig Besucher waren.


    Im Gegensatz dazu hatten Aussteller in kleinen Räumen fast immer "volle Hütte" (...und die angesprochenen Nachteile wie schlechte Luft, verschlossene Türen, ewige Wartezeiten...). Wäre es deshalb denkbar, dass diese in große Räume und umgekehrt wechseln? So eine Rotation ist ja auch in anderen Bereichen nicht unüblich und würde die Perspektiven neu ordnen.


    Eine starre Raumverteilung muss doch nicht sein, oder?

    Gruß
    Rainer

  • Was heißt starre Raumverteilung?


    Ein größerer Raum kostet doch im Zweifel auch mehr und das kann man den Ausstellern ja wohl kaum vorschreiben. Und eine Rotation während der Messe - wenn das den wider Erwarten gemeint sein sollte - ist wohl logistisch kaum möglich.


    Was würde sich eigentlich ändern, wenn ich Klangunterschiede plötzlich messen könnte, obwohl ich sie bisher nie gehört habe?


    Jazz will be the classical music of the future. (D.G.)


    Just Listen

  • Ich denke die Durchführung solcher Veranstaltungen ist mittlerweile eine der wirklichen Stärken der AAA. Dass nicht immer aller Aussteller und alle Besucher zufrieden sind, muss nicht verwundern. Es lässt sich nicht komplett vermeiden, jedoch muss man - soweit möglich - versuchen gegenzusteuern. Dafür braucht man Feedbacks, eine Auswertung und eine konsequente Umsetzung der Erkenntnisse. Persönliche Gespräche sind eine wertvolle Erkenntnisquelle, aber der Zufall kann eine große Rolle spielen. Letztlich erhält man das ehrlichste Feedback anhand der Buchungen für die nächste Veranstaltung. Aber da ist es dann häufig zu spät für einen Eingriff, der die Beschwerdepunkte aufgreift und für Abhilfe sorgt. BG Konrad