Röhrenangst, vielleicht nicht der einzige.....

  • Moin, früher hab ich mit Röhren gehört aber als bei ner KT88 der obere Teil des Glaskolbens abgesprengt wurde, hab ich den ganzen Röhrenkram weggegeben. Zu gefährlich. Schade, dass ich davon kein Bild mehr habe. Leistungsröhren kommen mir nicht mehr ins Haus und überm Wäschetrockner hängt ein Rauchmelder.
    Gruss Michael

    ...alle Trends kommen wieder aber auf Höflichkeit, Respekt und Hilfsbereitschaft wartet man vergeblich...

  • Hallo Michael,



    ein Rauchmelder nutzt aber nur wenn Einer im Hause ist,
    sonst kann es sein das Du Deine Waschküche nicht wiedererkennst :D
    Brandschaden 1.JPG



    Mit besten Grüßen aus der friesischen Karibik



    Jürgen



    P.S.: Das Bild habe ich selbst aufgenommen, Brandursache Wäschetrockner <img src=" height="23" srcset="http://www.analog-forum.de/wbboard/cms/images/smilies/emojione/1f617@2x.png 2x">

    "Bewahre mich vor der Einbildung, bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema etwas sagen zu müssen"


    Theresia von Avila

    2 Mal editiert, zuletzt von Garuda ()

  • Da fehlte wohl jemanden das Sicherheitsgitter am Verstärker ;)
    Wenn ein Kondensator hoch geht hat das mehr bums.
    Und wie schon jemand erwähnte so ein Ionen Akku ist ein größeres Risiko und die meisten liegen neben dem Kopf am Nachttischchen, noch dazu ist ein brennender Akku herkömmlich schwer bis garnicht löschbar.


    Also was nun, nie wieder Handy keine Klapprechner mehr?


    Grüße Oliver

  • Danke, danke, danke, für die Aufklärung...... Für Akkus, Trockner, Spülmaschienen,Teelichter, und auch das Transen gefahren beinhalten, hätt ich ohne euch nicht gewusst ;)


    Das es im Haushalt auch andere Vielleicht gefährliche Geräte gibt, auch das ist mir bekannt, sonst hätt ich im Haushaltsforum solche Fragen gestellt



    Die Frage bezog sich allein auf Röhrengeräte, Hi-Fi.


    Rein gefühlsmäßig was man über Jahre liest, scheinen Röhren-Defekte öfters vorzukommen


    Aber das muss ich mit mir selber ausmachen, und wie jemand schon sagte, vertraut man irgendwas nicht, ist's
    besser, es bleiben zu lassen


    Bleibt die Frage zu Jadis oder Air Tight, was die betriebssicherheit betrifft


    Da es sich um Erfahrene, bekannt gute Manufakturen handelt, geh ich davon aus, das die Wissen was sie tun


    Grüße und ein schönes Wochenende


    Mike

  • Hallo Mike,


    nach meiner Erfahrung, ist es bei meinen Röhrengeräten nur durch meine Duseligkeit zu Defekten gekommen.
    Einzig bei meiner OTL Endstufe habe ich mehr gebetet als gehört. Die musste raus.


    Ganz allgemein......


    Sobald Du auch nur eine Spur von Unwohlsein empfindest macht das Hören keinen Spass.


    Beste Grüße
    Andreas

  • Danke Andreas


    Dieses Unwohl, oder gar beten macht keinen Sinn, denk ich


    Dann macht hören auch nicht wirklich Spaß, da hast du absolut Recht


    Also lieber Kopf einschalten,als Bauchgefühl nachgeben, es wieder mal aus zu probieren


    Also lass ich es lieber


    Danke und Gruß
    Mike

  • Also lieber Kopf einschalten,als Bauchgefühl nachgeben, es wieder mal aus zu probieren


    Völlig richtig.
    Lass Dich von den Röhrengeräten nicht runterkriegen.
    Jetzt Schleichst Du Dich ganz langsam an das Gerät. Drückst Blitzschnell mit dem Zeigefinger auf den Knopf wo Ein/Aus steht. Und Zack...
    Aber Schutzhelm, Schutzbrille und Schutzweste nicht vergessen. Genauso wie es in der Bedienungsanleitung steht.


    Los gehts.
    Wir drücken Dir ganz fest die Daumen.



    Felice

    Einmal editiert, zuletzt von Felice ()

  • @Mike,
    würde dir dann aber auch einen Schutzkäfig für deine Geräte empfehlen, falls mal ein dicker Elko hochgeht. Rummst ganz schön. :thumbup:


    Gruß
    Detlef

    Manche blasen auf einem Kamm und meinen die Berliner Philharmoniker spielen zu hören! (Frei nach Konfuzius)

  • War mal mit dabei wo bei Convergent Monos die Röhren hoch gegangen sind. Das ordentlich geraucht und gequalmt. Weniger schön dabei da wurden gleich noch Wiederstände mitgenommen. Bis die Dinger wieder heile waren hat es den Besitzer stolze 5000 Euro gekostet.
    Ohne war das nicht unbeaufsichtigt wäre da die Bude abgeraucht.
    Axel

    Trau keinem Lautsprecher unter 1.50

    Einmal editiert, zuletzt von murgdamm ()

  • Hallo,
    ich hab in meiner Jugend angefangen Röhrenradios vom Sperrmüll zuschleppen und die zu reparieren.
    Ich hab da schon einiges an Spontandefekten erlebt, allerdings was hier so mancher schreibt, naja....
    Gut dieser Russen-Raduga-TV war wohl wirklich nicht gut konstruiert, aber der Philips Goya/ K8 den hatte ich selbst vom Sperrmüll und "repariert",
    da ist während des Betriebs ein Wickel-C geplatzt, ja gut man schreckte hoch, der Goya ging aus, bißchen gelüftet, neuer C rein, Kiste an und den Rest von der Sendung gesehen....Ich ärgere mich heute das ich den K8 weggegeben habe...
    Es gab so ein paar Kritische Bauteile (zB. Störschutz-C´s/Rifa) die wahren gefährlich, die wechselt man aus und gut. Heute wird sowas natürlich nicht mehr zur Bestückung genommen.
    Ich habe noch nie explodierende Röhren gesehen; wenn hier sowas geschrieben wird, naja....


    Ergo, ein Gerät, sauber konstruiert und wertig gebaut ist den heutigen Normen nach sicher und da brennt nix....
    Viele Grüße Tobias.

    "Ich habe von Jugend an geahnt, daß es mit der Musik noch eine andere Bewandtnis als die nur künstlerische haben müsse... daß sie eine Welt für sich sei... etwas geheimnisvoll Jenseitiges, das mir tief das Herz bewegte" Bruno Walter

  • Nun ja, zum besseren Verständniss, vielleicht liegt mein Misstrauen an Röhren auch, das ich das 1zu1 vergleich, mit den Brennern/Leuchtmittel von Film-Theater-Studio Leuchten


    Wenns da bei den Arri oder Sachtler Lampen den " Brenner " durchhaute, das schnalzte ganz schön, da zuckte man ganz schön zusammen, manchmal zerriss es diese Brenner ( Röhren ) auch


    Diese alten Brenner sind ja auch irgendwie ne " Röhre "


    Gruß
    Mike

  • Mir wurde letztens erzählt dass auf der High-End 2015 oder 2016 beim Testlauf eines Ausstellers eine große Leistungsröhre hochgegangen ist. Der Röhrenkopf wurde dabei angeblich komplett rausgesprengt. Schutzgitter über den Röhrchen haben wohl schon so ihre Berechtigung.


    Ich wurde früher immer von einem Kollegen gewarnt vorsichtig zu sein, und Röhrengeräte stets vorsichtig zu transportieren. Es könnten durch Vibrationen die Gitter in den Leistungsröhren aneinander kommen, ... und dann knallts beim Einschalten. Ich hatte das prompt bei einer Audio Research M100 genau so gehabt. Vorher noch damit gehört, alles ok, dann Transport 50 km im Auto, aufgebaut + angeschlossen...peng! Es knallte aber "nur" der Vorwiderstand (oder was es war, keine Ahnung) einer 6550 durch.
    Wenn ich dabei so an mein ehemaliges Röhrengrab Audio Research D250 zurückdenke...bin froh die nicht mehr zu haben.
    Bei Vorverstärkern sehe ich das etwas anders. Darauf würde ich mich wieder einlassen, hatte letztens auch mal wieder einen zwecks Hörcheck bei mir. Allerdings heizte der das darüber liegende Unterstellbrett des Phonoamps ganz schön auf. Alles nicht ganz so einfach wenn man sich einmal auf Transen eingestellt hat


    Grüße aus der Ruhrstadt :) 8)

  • So empfindlich sind Verstärker-Röhren auch nicht. Ansonsten wären ja bei den Röhren-Gitarren-Tops ständig was kaputt und das wäre für die Nutzer nicht zu tolerieren...

    Viele Grüße
    Dieter


    AAA Mitglied

    Hat zu viele Pläne und zu wenig Zeit zum Basteln 8)

  • Hallo nochmal,


    Einzelne Schadensfälle die Irgendjemand mal miterlebt hat hinzuweisen bringt halt keinen weiter und sind auch nicht aufschlussreich oder aussagekräftig genug um hier Gewicht zu haben, denk ich.
    Ich bin Betriebselektriker und wenn ich hier aufzähle was ich schon an Elkos Thyristoren Trafos etc. hochgehen gesehen (auch gehört und gerochen, um nicht zu sagen geschmeckt ;) ) habe würde es Mike hier auch nichts nutzen. Wir haben auch eine richtig große Leistungsröhre in einigen Analyse Geräten die waren noch nie defekt, die wurden letztens nach jahrzehntelangem Betrieb mal pro forma getauscht sagt genauso wenig.


    Ein Hochwertiges Röhrengerät kannst du problemlos kaufe und betreiben, die Hersteller verbeugen sich dafür. Bei manchen China Imports und verbastelten bzw "getunten" (so nennen das viele) hab ich keine Ahnung und werd mir auch keine Erfahrungen dazu aneignen.


    Grüße Oliver

  • das murphy-prinzip ("was schief gehen kann, geht auch irgdendwann schief") gilt für alles und jedes. wer damit ernste probleme hat, sollte sich vielleicht in psychotherapeutische behandlung begeben... :D

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • Zitat

    das murphy-prinzip ("was schief gehen kann, geht auch irgdendwann schief") gilt für alles und jedes. wer damit ernste probleme hat, sollte sich vielleicht in psychotherapeutische behandlung begeben...


    So isses. Ich warte schon lange drauf, dass mir mal ein Tonabnehmer hochgeht!

  • Neben alten Radios im Holzgehäuse hätte ich evt. noch tieferen Respekt vor Gleichrichterröhren mit Quecksilberfüllung.


    [Blockierte Grafik: http://2.bp.blogspot.com/_Fp4O…half+space+rectifiers.jpg]


    Quelle: http://hifiheroin.blogspot.de/…-back-up-and-running.html



    Auch wenn die im Betrieb ziemlich cool aussehen, wie hier im Philips EL6471 ...


    C3_-2fUm6y0



    https://youtu.be/C3_-2fUm6y0



    ... kann man nur noch ausziehen und das Haus abreißen lassen, wenn so eine Röhre mal platzt.


    Gruß
    Michael

  • ... kann man nur noch ausziehen und das Haus abreißen lassen, wenn so eine Röhre mal platzt.


    Das ist kaum übertrieben. Wenn das flüssige Quecksilber nur zu Boden fiele, könnte man feines Schwefelpulver ausstreuen um es chemisch zu binden. Aber Dampf in der Luft, bei einem platzenden Hg-Gleichrichter in Betrieb, der dann sämtliche Flächen kontaminiert - na Danke!


    Ich selber habe immer hohen Respekt vor Verstärkern mit fetten Senderöhren wie die 211 oder andere, die mit über 1kV Anodenspannung arbeiten.
    Da darf partout kein Isolationsproblem auftreten, weswegen ich zuerst immer die Verbindung zur Schutzerde messtechnisch überprüfte (Gehäuseerdung/Berührungsschutz), bevor ich so einen Amp mal an einer 'fremden' Steckdose betrieb.
    Würde ich auch nie unbeobachtet laufen lassen. Die Röhren können schon mal durchknallen.


    Was die Chinesen auf dem Gebiet manchmal an unbedarfte Kunden verkaufen, da sträuben sich mir die Haare.

    Einmal editiert, zuletzt von ComputerAudiophile ()