Ärger mit neuen Schallplatten

  • Betrifft JPC

    Hallo,

    schade, dass Verdächtigungen hier Raum gegriffen haben. JPC habe ich jahrelang als korrekten Lieferanten mit Handschlagqualität kennengelernt. Wünsche auch sonst niemandem, dass ohne Beweise sein Ruf auf's Spiel gesetzt wird.

    Analoge Grüße! Gerald

  • Der Händler kann vermutlich am aller wenigsten etwas für die Qualität, er/sie/es verlässt sich bei der, zum Teil verpackten Ware doch auch auf die Qualitätssicherung des Herstellers.

    Dort muß unser Unmut hin. Irgendwelche konstruktiven Vorschläge?

  • Dort muß unser Unmut hin. Irgendwelche konstruktiven Vorschläge?

    Ich fürchte, das macht wenig Sinn. Die Nachfrage ist (relativ) groß, die Fertigungskapazitäten sind aber klein und gefertigt wird auf ausgelutschten Maschinen, die nicht überholt werden können. Sei es, weil das Geld fehlt, sei es weil die entsprechenden Hersteller nicht mehr existieren, sei es weil das Know-How längst in Rente oder gar weggestorben ist. Und so kommt eben vieles auf den Markt, was früher aussortiert worden wäre. Sei es weil man sonst die Bestellungen nicht bedienen kann, sei es weil man gar nicht bessere Qualität / bessere Serienkonstanz fertigen kann. Und gekauft wird es ja schließlich doch, die Endkontrolle macht eben der Kunde. Und warum etwas im Werk aussortieren, was die meisten Kunden womöglich akzeptieren? Da ist es billiger, mit den Rückläufern umzugehen und fertig...


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Ich fürchte, das macht wenig Sinn. Die Nachfrage ist (relativ) groß, die Fertigungskapazitäten sind aber klein und gefertigt wird auf ausgelutschten Maschinen, die nicht überholt werden können. Sei es, weil das Geld fehlt, sei es weil die entsprechenden Hersteller nicht mehr existieren, sei es weil das Know-How längst in Rente oder gar weggestorben ist. Und so kommt eben vieles auf den Markt, was früher aussortiert worden wäre. Sei es weil man sonst die Bestellungen nicht bedienen kann, sei es weil man gar nicht bessere Qualität / bessere Serienkonstanz fertigen kann. Und gekauft wird es ja schließlich doch, die Endkontrolle macht eben der Kunde. Und warum etwas im Werk aussortieren, was die meisten Kunden womöglich akzeptieren? Da ist es billiger, mit den Rückläufern umzugehen und fertig...


    Gruß

    Andreas

    genau so sieht es aus

  • da hab ich ja was losgetreten...

    Klar retourniere ich auch. Finde es eher argerlich und freu mich wie Bolle, wenn mal eine lp von Beginn an passt.

    Aber über 20 Euro für einen Wellenreiter, der dann wohlmöglich weil auch noch nicht zentrisch in alle Richtungen schwingt akzeptiere ich nicht.

    Komme mir dabei komisch vor, aber mit dem Wissen das es anders geht und es auch gibt, sollte das ok sein!

  • Bei JPC haben die meisten Platten einen Herstelleraufkleber auf der Folie. Von denen glaube ich nicht, das sie eine Folierschweißmaschine nehmen und wieder in den Verkauf stellen.

    Das glaube ich auch nicht, aber wenn sie das im Einzelfall!!! tun würden, könnte ich das sogar verstehen. Es gibt Platten, die sind einfach unbenutzbar und damit Ausschuß. Es gibt aber auch Korintenkacker, die stehen im Laden mit einem Zettel in der Hand und zählen dann die Stellen wo es mal knackt minutiös genau auf. Da werden dann Platten reklamiert die eigentlich ok sind bzw. noch völlig in der Toleranz liegen...bei so'ner Platte würde ich mir als Händler/Versandhändler nicht die Mühe an's Bein binden und die beim Vertrieb bzw. Großhändler reklamieren. Was soll ich denen auch erzählen, dass ich hier einen Kunden habe, der eigentlich bekloppt ist, aber weil er Stammkunde ist und jeden Monat € 200-250 im Laden bzw. im Webshop läßt habe ich ihm den Gefallen getan. Da sagt der Großhändler, das ist dein Problem, ich retourniere keine Platte die formatspezifisch eben mal hier und da kurz knackt. Soll er das nächste mal die CD nehmen. Plattenhandel ist ein knappes Geschäft und wenn ich am Ende ein Exemplar habe mit dem ich gut leben kann, is mir wurscht ob die Folierung nicht mehr jungfräulich ist oder die schon mal jemand hatte. Ich bin froh, dass es Menschen gibt, die sich das alles noch an's Bein binden. Ich hätte da schon anfang der 2000er die Lust verloren.

  • Bei JPC haben die meisten Platten einen Herstelleraufkleber auf der Folie. Von denen glaube ich nicht, das sie eine Folierschweißmaschine nehmen und wieder in den Verkauf stellen. Wenn, machen das die Vertriebe oder Hersteller, an denen das Mangelexemplar zurück geschickt wurde.

    Bemerkenswert der letzte Satz, (wollte das ganze nicht auseinanderreissen) der Einschätzung


    Grüße

  • da hab ich ja was losgetreten...

    Klar retourniere ich auch. Finde es eher argerlich und freu mich wie Bolle, wenn mal eine lp von Beginn an passt.

    Aber über 20 Euro für einen Wellenreiter, der dann wohlmöglich weil auch noch nicht zentrisch in alle Richtungen schwingt akzeptiere ich nicht.

    Komme mir dabei komisch vor, aber mit dem Wissen das es anders geht und es auch gibt, sollte das ok sein!

    Das ist ja auch Ok so. Was ich persönlich für fragwürdig halte wenn sich jemand eine Platte gleich dreimal kommen lässt und anschließend zwei wieder zurückschickt, also die Retour schon beim Kauf mit einplant.

  • In den Zusammenhang würde mich interessieren ob auch wenn die erste OK ist, die anderen auch aufgemacht werden, um zu sehen ob nicht doch noch eine bessere dabei ist, was ja Sinn machen würde, nachzusehen, sonst könnte man es sich ja den ganzen Zirkus sparen


    Wenn ja, wird wahrscheinlich von den Vielbesteller keiner zugeben, hätte man nämlich 2 geöffnete die wieder zurück gehen......


    Also geöffnet, somit mM nicht mehr neu, und der Händler hat die A.... Karte gezogen


    Grüße

  • Wenn ich da mal an meine Jugend zurückdenke, als man Platten in den Läden noch anhören konnte... Da wurde mal eben die Wurstsemmel vom Personal beiseite gelegt und mit den gleichen Fettfingern hat man dann die Platte aus dem Cover gefischt - natürlich ohne darauf zu achten, daß man nur das Label und den Rand der Platte berührt, nein da wurde mitten ins pralle Leben getappt. Und - hat das jemanden gestört?? Wenn dann noch ein paar Platten der gleichen Sorte im Regal stand, okay, dann hat man eine (hoffentlich jungfräuliche) Platte gekauft und hat die eben gehörte Platte wieder ins Regal gestellt. War es aber ein Einzelstück, dann hat man die eben gekauft... so what?


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


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  • Ich kann mich erinnern, in Berlin (West) in den 1970 und 80zigern gab es Plattenläden, die haben generell nicht umgetauscht oder jedes mal ein Staatsakt draus gemacht. Die habe ich dann irgendwann mal gemieden weil ich als Kunde dem Händler beweisen sollte, dass z.B. der Höhenschlag nicht von mir verursacht worden ist. Zum Glück gab es sehr viele Plattenläden in Berlin zu der Zeit, da hat man dann halt seine zwei, drei Stammläden gehabt die bei berechtigten Reklamationen die Platte zurücknahmen, Vertrauen für Vertrauen.

    Viele Grüße
    Micha


    “There is no dark side of the moon, matter of fact it’s all dark”


    AAA-Mitglied - was sonst


    Demnächst im Biete Bereich:

    Tonbandgerät AKAI GX-635 D

    PWM Source Odyssey RCM MKV

    Kenwood KD-7010

  • Angeregt durch Verhaltensweisen anderer, werd ich das nächste mal beim Essen gehen 2 oder 3 Wiener Schnitzel bestellen, und das beste, größte, am wenigsten angekokelte behalte ich, mit dem Hinweis, das beim Plattenkaufen das ja auch geht


    Ich lass es euch wissen wie es ausgegangen ist..... 😊


    Grüße

  • Ich kann mich erinnern, in Berlin (West) in den 1970 und 80zigern gab es Plattenläden, die haben generell nicht umgetauscht

    Da gab's in den 90ern noch Plattenläden, da kam man sich beim Betreten des Ladens vor wie ein Störenfried. Da wurde selbst der Wunsch zum Reinhören abschlägig beschieden. Naja, einmal und nicht wieder...

  • Wie ich schon sagte, man hatte seinerzeit seine Stammläden. In den 90zigern gab es ja kaum noch Plattenläden in Berlin, jedenfalls erheblich weniger wie in dem von mir genannten Zeitraum. Ich hatte mich am Ende der 90ziger Jahre bereits der CD zugewandt und kein Vinyl mehr gekauft. Das gab es dann erst wieder bei mir bei meinem persönlichen Vinyl-Revival im Jahr 2007.

    Viele Grüße
    Micha


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  • Angeregt durch Verhaltensweisen anderer, werd ich das nächste mal beim Essen gehen 2 oder 3 Wiener Schnitzel bestellen, und das beste, größte, am wenigsten angekokelte behalte ich, mit dem Hinweis, das beim Plattenkaufen das ja auch geht


    Ich lass es euch wissen wie es ausgegangen ist..... 😊


    Grüße

    Das war jetzt DER Brüller! 8o:)

    Ich denke, der Aufwand, sich ein neues Schnitzel bringen zu lassen, ist etwas geringer als der Tausch einer Platte. Und die Enttäuschung über ein verbranntes oder trockenes Schnitzel hält sich zumindest bei mir in Grenzen. Bei Platten, auf die ich teilweise Monate warte und auf die ich mich freue, bin ich weniger relaxed.

    Ich habe vor 2 Monaten eine Platte in UK bestellt, eine limitierte Ausgabe, die schnell ausverkauft war. Gestern kam sie an. Auf Seite 2 ein richtig dicker Kratzer. Jetzt bekomme ich hoffentlich mein Geld zurück, aber Ersatz ist sehr unwahrscheinlich. Hätte ich mal zwei Stück bestellt ...

  • Ist doch eigentlich egal. Der Händler hat die Kosten und den Aufwand für die Retour.

  • Ich schicke, wie bereits erwähnt, keine Platten zurück, die in Ordnung sind. Die behalte ich, wenn es unterschiedliche Farbvarianten sind oder verkaufe sie.