Sch... Knacksen, wenn Lichtschalter etc. betätigt werden

  • Nein, leider nicht. Die Erdung des Arms UND der Zarge sind durchgängig, doch das Knacksen ist geblieben. Was ich später bzw. morgen machen werde, ist, den Arm auszubauen, ihn in eine provisorische Holzbasis schrauben u. hören was ist. Sollte es dann nicht mehr auftreten, so lag's an der Zarge. Sollte es weiter vorhanden sein, kann's nur das Kabel sein.


    So weit bin ich jetzt... :(


    LG Hans (der nun auch noch seine freien Tage erkältet verbringen kann...)


    PS:


    Habe gerade festgestellt, dass es aber besser geworden ist, seither ich die Alu-Zarge ebenfalls geerdet habe (seit heute Morgen). Momentan ist es so, dass sich nur doch der Heizungsthermostat hin und wieder bemerkbar macht. Lichtschalter oder der nervige Fön meiner Frau ärgern mich nicht mehr. Mit den gelegentlichen Knacksern kann ich aber leben. :)


    Also scheint es nur damit zu tun gehabt zu haben, dass die Zarge nicht geerdet war. Hätte ich auch zuallererst drauf kommen können...

    Die Mutter der Dummen ist ständig schwanger.

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  • ...Erdung, Schirmung, das kann man oft nur spielerisch mit Trial und Error optimieren.


    Die Schirmung muss halt möglichst lückenlos sein, speziell alles vor der Phonostufe - auch im TA-Rohr natürlich, wen dieses nicht aus Metall ist und geerdet ist.

  • Auf jeden Fall bin ich froh, dass es jetzt so ausgegangen ist, denn es war ja zu befürchten, dass ich die von Thomas genial gefertigte Aluzarge nicht mehr hätte gebrauchen können. Bis zu dem Versuch heute Morgen mit der Montage eines zweiten Massekabels von der Zarge kommend hin zum prepre glaubte ich noch, dass die Tonarm-Alubasis bzw. der Lifter in dem er montiert ist, für Erdung sorgen würde.


    Aber nun ist in der Tat alles gut. Danke an alle für die Hilfe !!!


    LG Hans

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  • Dann hätte ich wohl kein Gußalu nehmen sollen 8)
    Jetzt im Ernst Hans, was soll an einer Metallzarge erdungstechnisch denn so fehlerhaft sein, dass Du sie nicht mehr verwenden kannst? Es gibt unzählige Laufwerke die auf Metall aufbauen. Mein Feickert war auch nicht geerdet, sprich nur über den Tonarm, bis ich das Lager zum Schukokontakt geführt habe. Das tat ich auch nur, weil eine Zeit lang massiv laute Knackser/Schläge zu hören waren. So laut, dass mein Verstärker abschaltete. Gebracht hat dies damals aber nichts.
    Grund waren die genialen Techniker von Audia / Italien. In der Audia Flight (über 4000€ Phonopre) waren die vom Netzteil kommenden Kabel verzinnt und anschliessend mit Schraubklemmen geklemmt! Ich bin kein Elektroniker, aber mein Händler, sagte mir, dass das so nicht sein darf. Er verkrimmte dann Kupferhülsen und das Problem war weg. Die Kabel waren nämlich alle komplett locker, weil das Zinn mit der Zeit wegfloss.

  • Stimmt. (Löt)Zinn fließt unter Druck, d.h. verzinnte Litzenenden unter Schraubklemmen werden irgendwann im Laufe der Jahre locker und verlieren den Kontakt. Es sind schon Häuser ausgebrannt, weil eine "Schraub-Zinn-Verbindung" zu hohen Übergangswiderstand hatte... Das ist auch der Grund, warum diese Verbindung nicht mehr zulässig ist.


    ...Erdung, Schirmung, das kann man oft nur spielerisch mit Trial und Error optimieren.


    Oder - meine Empfehlung - mit logischem Nachdenken und konsequent richtigem Aufbau. Wichtigste Regel: Jedes Metallteil sollte nur an genau einem Punkt "geerdet" sein, und diese Punkte sollten alle gemeinsam an einem zentralen Massepunkt (bei einem Plattenspieler böte sich hier die Masseklemme an) sternförmig verbunden sein. Die Befolgung dieser Regel führt zur Vermeidung von 90 % aller Masseprobleme.

    Gruss,


    Hendrik
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    Die Schallplatte ist das Tollste, auf das sich je eine Nadel gesenkt hat, seit Marilyn Monroe gegen Pocken geimpft wurde.
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    Mitleid ist die subtilste Form der Verachtung, und Neid die plumpeste Form der Bewunderung.

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  • Oder - meine Empfehlung - mit logischem Nachdenken und konsequent richtigem Aufbau.


    Könnte man meinen, aber das reicht manchmal nicht, weil die Probleme grundsätzlich immer woanders sind, als man denkt. (Alte Technikerweisheit - Murphy's Law)

  • Könnte man meinen, aber das reicht manchmal nicht, weil die Probleme grundsätzlich immer woanders sind, als man denkt. (Alte Technikerweisheit - Murphy's Law)


    Da muss ich DIr schon wieder widersprechen. Nach fast drei Jahrzehnten Erfahrung R&D bei elektronischen Schaltungen kann ich ruhigen Gewissens behaupten, dass man durch konsequente Beachtung einiger Regeln (eine habe ich im Verlauf dieses Threads bereits genannt) so ziemlich alle Masse-Probleme aus der Welt schaffen kann. Mann kan aus theoretisch guten Schaltungen auch praktisch sehr gut funktionierende Schaltungen zu machen... mit solchen Optimierungen habe ich eine Zeitlang mal gutes Geld verdient.

    Gruss,


    Hendrik
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    Die Schallplatte ist das Tollste, auf das sich je eine Nadel gesenkt hat, seit Marilyn Monroe gegen Pocken geimpft wurde.
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    Mitleid ist die subtilste Form der Verachtung, und Neid die plumpeste Form der Bewunderung.

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  • Hallo Hendrik,


    es bleibt Dir unbenommen, Murphy's Law infrage zu stellen. ^^


    Dass man überlegt vorgehen sollte, habe ich übrigens nicht bestritten und so halte ich es auch.


    Hier geht es indes nicht um gewöhnliche elektronische Schaltungen, sondern um unerwartete Probleme, die im Zusammenhang mit einem bestimmten existierenden Plattenspieler von Hans aufgetreten sind und die wohl mit seinem Tonarm, der Verkabelung, der mechanischen Konstruktion und dem Umfeld desselben zusammenhängen.


    BTW: zum Thema 'Ahnung': http://www.lebong.de/archiv/zu-meiner-person.htm

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  • Nachdem ich nun wieder so einigermaßen fit bin, um gescheit hören zu können, eine Grippe hatte/hat mich total ausm Konzept gebracht... kann ich nur sagen, das Geknackse gehört nach wie vor der Geschichte an :) . Dementsprechend ist nun absolut klar, dass es lediglich an meiner unterlassenen Erdung der Alu-Laufwerksplatte lag.


    Gruß aus'm Bett


    Hans

    Die Mutter der Dummen ist ständig schwanger.

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