Das bisher beste Album dieses Jahrtausends?

  • 10. WARHAMMER - Curse Of The Absolute Eclipse
    Diese Jungs sind -und da muss man echt mal ehrlich sein und ein wenig Blasphemie zulassen- besser als das Original. Besonders dieser Longplayer knallt alles weg was HELLHAMMER je verbrochen haben. Ich mag mir da nun einige Feinde machen, aber diese Art primitiven Death/Thrash haben die Fanboys perfektioniert.


    09. NIGHTWISH - Century Child
    Nicht jeder der teilweise kitschigen Songs von NIGHTWISH saß perfekt, aber sie waren doch schon etwas besonderes. Vor allem wegen ihrer Frontfrau Tarja Turunen, die meines Wissens eine klassische Gesangsausbildung hat. 'Century Child' ist recht gut durchhörbar, was es vor 'Once' und 'Oceanborn' zu meinem liebsten Album der Finnen macht. Dieser Band sollte wohl jeder mal eine Chance geben, aber wenn, dann bitte mit Tarja am Mikro ;)


    08. MANOWAR - Warriors Of The World
    Eigentlich war es der Mittelteil vom Anfang vom Ende, als diese trvesten aller trven Metaller bei Nuclear Blast landeten und ihre Promotour bei Pocher, Raab und Co. absolvierten. Mir war diese Öffentlichkeit damals egal, im Gegenteil! Ich fand es cool, dass die Nation endlich mal guten Metal vorgesetzt bekam. Leider hörten dann plötzlich auch Leute MANOWAR, denen ich das nie zugetraut hätte und dementsprechend ging es dann schließlich auf den Konzerten zu. Egal, denn was bleibt ist die Musik und die ist für meine Begriffe sehr viel besser, als oftmals behauptet wird! Zumindest auf diesem 2002er Release. Was habe ich zu dieser Scheibe mit Kumpels gesoffen und das Teil abgefeiert! Zwar musste im Gegensatz zu den Klassikern mal öfters die Skip-Taste betätigt werden, aber tolle Songs gab es trotzdem!
    Lustig ist vor allem die Picture-LP-Version, welche schneller bespielt wurde, um das ganze Album auf eine LP zu bekommen: MICKEY MOUSE statt Eric Adams :D


    07. XASTHUR - Nocturnal Poisoning
    Wenn es um äußerst kranken US-BlackMetal geht, gehört für meine Begriffe XASTHUR an erster Stelle. Die Ein-Mann-Band von/um/mit Malefic zeichnet sich vor allem durch einen sehr eigenen Sound aus, den ich so noch von niemand anderem vernommen habe. Gespenstisch und morbide wabbert diese atmosphärische Lo-Fi -Suppe aus den Boxen, wie verwunschener Nebel aus Gräbern. Wer diesen diffusen Klängen etwas abgewinnen kann, erstarrt in Ehrfurcht vor den tiefschürfenden Melodien.


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    06. BOHREN & DER CLUB OF GORE - Black Earth
    Der Vorgänger 'Sunset Mission' riss mich ja schon in tiefste Höllenbars, doch 'Black Earth' zog mich ganz langsam in Tiefen, die sich jeder Beschreibung erwehren. Wenn wir hier also von schwarz und düster sprechen, dann wohlgemerkt nicht auf einer normal üblichen Skala, sondern auf einer BOHREN -Skala, die ungefähr in dem Spektrum beginnt, wo David Lynch -Filme beginnen unbehaglich zu werden. Das ist schon eine ganz andere Welt und selbst ich habe nur selten Lust, mich in solche Abgründe zu begeben. Aber wenn, dann könnte ich wirklich nur eine Handvoll musikalischer Werke benennen, die der Schwärze dieser Scheibe nahe kämen. Finsterster Slow-Motion-Jazz!


    05. IMMORTAL - Sons Of Northern Darkness
    'At The The Heart Of Winter', 'Damned In Black' und 'Sons Of Northern Darkness' - das sind die drei IMMORTAL-Alben, die meinen Schritt in ein Feuchtbiotop verwandeln. Auf den Punkt gebrachter Schwarzstahl, der eisigst sein Riffgewitter aus den Lautsprechern donnert. Dazu das kurz angebundene, arschcoole Gekeife von Abbath und ein höllisches Gebolze, welches auch und vor allem treibendes Midtempo kann. Hier fliegt die Rübe, wackelt die Sitzgelegenheit und verzerrt der Devote seine Fresse. Unantastbar!


    04. MESHUGGAH - Nothing
    Klingt wie ein höllisches Videospiel voller Glitches. Die Schweden entfesseln eine erbarmungslos präzis-klinische Rifforgie, deren einzige Aufgabe es ist, das menschliche Gehirn mit polyrhythmischen Extrem-Metal zu überfordern. Das dies allerdings zu ekstatischen Zuständen und nicht zur Vernichtung der Menschheit führt, konnten die Reptiloiden nicht vorhersehen. 'Nothing' bleibt -für mich- eine perfekte Einstiegsscheibe in die Welt von MESHUGGAH, da hier der Melodie-entleerte Wahnsinn auf die mitunter besten Tracks der Formation trifft.

    Saartanische Grüsse :P
    Markus a.k.a. Snick

  • Ich hab' jetzt einfach mal gestöbert und ein paar gefunden die ich gerne höre und alle aus dem 21. Jahrhundert stammen...


    Adele - 21


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    Antony And The Johnsons - I Am A Bird Now


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    Bon Iver - Bon Iver


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    Kate Bush - 50 Words For Snow


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    Calexico - Hot Rail


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    Nick Cave And The Bad Seeds - Live From KCRW


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    Fink - Wheels Turn Beneath My Feet


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    Howe Gelb - The Listener


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    Beth Gibbons & Rustin Man - Out Of Season


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    Ben Harper & The Innocent Criminals - Live From Mars


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    PJ Harvey - Let England Shake


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    Keziah Jones - Black Orpheus


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    Mark Knopfler - Tracker


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    Alison Krauss & Union Station - New Favorite


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    Lambchop - Is A Woman


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    The Notwist - Neon Golden


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    Jack White - Acoustic Recordings


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    Steven Wilson - The Raven That Refused To Sing


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    Ahmad Jamal - Saturday Morning - La Buissonne Studio Sessions


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    Paul Kuhn - The L.A. Session


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    Tingvall Trio - Norr


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    Horenstein Ensemble - Tempelhof


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    Anne-Sophie Mutter - The Club Album / Live From Yellow Lounge


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    Dmitri Schostakowitsch - Symphony No. 15


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    Sol Gabetta - Il Progetto Vivaldi 3


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    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



    Einmal editiert, zuletzt von Jörg K ()

  • 03. SATYRICON - Volcano
    "Mir gefiel 'Volcano' von Anfang an und sie rotierte auch recht oft. Zwischen den kargen, eisigen Riffs war auch durchaus Platz für verschiedene Effekte und Spielereien. Nur kamen diese nicht so häufig und offensichtlich vor, wie noch bei den ersten drei Alben. Überraschend gut gliederte sich auch der dezent verteilte Frauengesang von Anja Garbarek ein. Hier wurde kein untalentiert quietschendes Gör vorm Mikro platziert, sondern eine Dame mit diabolisch erotischem Flair in den Stimmbändern.
    Während der Vorgänger 'Rebel Extravaganza' aus dem Jahre 1999 schroff daher kam, eine Prise Industrial enthielt, aber nie so recht zündete, besann sich 'Volcano' auf kompakte, wirkungsvolle Songs. Das garstig pointierte Gekeife von Satyr fügte sich exzellent in die präzisen Instrumentalsektion ein. Der Gitarrensound der Norweger gefiel mir nie besser als hier, eine paradoxe Mischung aus warm-röhrend und arktisch-splitternd. Eine Konsistenz die mitreißt und genüßlich an den Lautsprechern lecken läßt.
    Was mich aber auch noch 10 Jahre später an diese Perle fesselt, sind die schon erwähnten Songs, die auf den Punkt serviert sind. Selbst das grandiose, viel wärmere 'Now, Diabolical' muß mittlerweile diesem Eismonolithen in meiner Gunst weichen. Innerhalb einer Dekade haben sich restlos alle Tracks in meine Hirnwindungen eingenistet und versorgen mich mit euphorisierenden Botenstoffen. Im Moment bin ich sogar versucht zu sagen, das selbst mein SATYRICON-Liebling 'The Shadowthrone' in seiner Gesamtheit nicht an die Perfektion von 'Volcano' herankommt, aber wahrscheinlich befinde ich mich noch im Rauschzustand jenes süchtig machenden Giftes.
    Wenn ich es mir recht überlege sind diese beiden Meisterwerke schwer miteinander vergleichbar. Während 'The Shadowthrone' in dunklen, vernebelten Nächten seine Magie entfaltet, zeigt sich Volcano in der kühlen Realität des Tages von der besten Seite." Eigenzitat


    02. GRAVEN - Perished And Forgotten
    "Wenn sich aus dem Gewittersturm so langsam die Musik entfaltet, bin ich in einer anderen Welt angelangt. Mit rauhen, warm röhrenden Gitarrenschwaden schmirgeln sich GRAVEN in meine Seele, ergreifen sie und lassen nicht mehr los, bis der letzte Ton verklungen ist. Die feinen Melodien haben sich schon längst untrennbar mit meinem Innersten verbunden und leben seitdem in Symbiose miteinander. Obwohl ich diesen Klangrausch eher im Herbst bevorzuge, beglückt sie mich auch an Regentagen oder zur Dämmerstunde. Im Sound der Perished And Forgotten fühle ich mich einfach wohl und so kehre ich immer wieder zu ihr zurück, weil ich es will und auch muß." Eigenzitat


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    01. QUEENS OF THE STONE AGE - Songs For The Deaf

    Josh Homme hatte immer schon diesen gewissen Gitarrensound in Form von Zitronenpressen, die die Hirne der Zuhörer des überschüssigen Saftes befreiten. Die Fans der Vorgängertruppe KYUSS werfen sich bis heute auf den heiß-staubigen Boden um ihren Göttern zu huldigen und mit QUEENS OF THE STONE AGE wurde jenes Rotzspektakel auf eine zwar kommerziellere, aber nicht minder geile Stufe gehoben. Das Riffing war 2002 immer noch extremst zudröhnungsfreundlich, doch kamen, was sich auch schon auf den zwei vorangegangenen Alben der Steinzeitköniginnen abzeichnete, herrliche Melodien zum Tragen, die aus jenem Gitarrenzauber echt coole Songs extrahierten.
    QOTSA verteidigten damals vehement ihren Drugs, Sex & Rock'N Roll gegen allerlei weichgespülte Acts und wer immer noch der Meinung ist, dass es der unheiligen Dreifaltigkeit im harten Rock nun wirklich nicht braucht, der darf während des Erklingens dieser Scheibe gerne zu Mama laufen und petzen. Selten habe ich zu einer Desert-Rock-Platte so gesabbert. Top!


    @Jörg: Schöne Auswahl :thumbup: ein paar davon kenne ich sogar :D

    Saartanische Grüsse :P
    Markus a.k.a. Snick

  • Moin,


    Alicia Keys-für Songs in A Minor
    Kari Bremnes-Norwegian Mood
    Eminem-The Eninem Show
    Friend n Fellow-Crystal
    Johnny Cash-The Man comes around
    Muddy Waters-Folk Singer (analogue productions)
    Iron Maiden-Brave new World
    Avenged Sevenfold-Hail to the King
    Der W- Schneller,höher,Weidner
    Disturbed - Indestructible
    Dredg - The Pariah, The Parrot, The Delusion
    Schiller - Symphonia


    und etliche mehr...


    Gruß
    Stephan


    P.S Rag’n’Bone Man - Wolves fast vergessen

    "Liebe deine Ecken und Kanten.Denn nur eine Null hat Keine."

    Einmal editiert, zuletzt von DasguteOhr ()

  • Daft Punk "Random Access Memories" inkl. Giorgio Moroders statement. Wobei die "Disco" Ära bei der Veröffentlichung des Albums schon lange vorbei war.


    ...und ich warte immer noch auf den sound des neuen Jahrtausend!!!

    Liebe Grüße aus dem Taunus
    Miku
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    6 Mal editiert, zuletzt von liquidnight2001 ()

  • Hallo zusammen,

    da sich das zweite Jahrzehnt dieses Jahrhunderts in den letzten Zügen befindet,

    könnte man ja diesen Thread ´mal wieder beleben.

    Nachfolgend meine Favoriten des Jahres 2001:


    Explosions in the Sky - Those who tell the truth shall die, those who tell the truth shall live forever

    Mahogany - The Dream of a modern Day

    Mogwai - Rock Action

    Feeder - Echo Park

    Slut - Lookbook

    Bjork - Vespertine

    Röyksopp - Melody A.M.


    Cheers

    Alex

    "... when something slips through your fingers/You know how precious it is/
    Well you reach the point where you know/It's only your second skin.." (Mark Burgess)

  • 2002

    Interpol - Bring on the bright Lights

    Slut - Nothing will go wrong

    Doves - The last Broadcast

    Godspeed You! Black Emperor - Yanqui U.X.O

    Piano Magic - Writers without homes

    Sigur Ros - ( )

    The Notwist - Neon Golden

    Idlewild - The Remote Part

    Feeder - Comfort in Sound

    "... when something slips through your fingers/You know how precious it is/
    Well you reach the point where you know/It's only your second skin.." (Mark Burgess)