McIntosh-Verstärkerkombis nicht highendig genug?

  • Moggän!


    Durch Zufall habe ich in einem amerikanischen Forum einen kleineren Bericht über große McIntosh gesehen; es ging insbesondere um Vorstufen, aber auch um Endstufen. Ein Diskutant fand die C1100 besonders gut. Vorher hatte er wohl die C 2300 oder 2500, genutzt mit Mc Amps. Ein anderer Diskutant blieb selbst nach einem Endstufenwechsel bei der C1100 oder hatte dies vor.


    In Deutschland hört und liest man recht wenig von aktuellen McIntosh, außer von den beiden großen Vollverstärkern. Ab und an gibt es mal nen Bericht, z.B. in der image oder der fidelity, aber zumeist in einer Sprache, die ich nicht verstehe (mit der Schwärmerei für die Anzeigen, den sinnlosen Harley-Vergleichen usw., aber kaum vernünftiger klanglicher Einordnung). Da man aber insbesondere in Foren wenig liest, frage ich mich: sind die Teile nicht highendig genug?


    Wer hat Erfahrungen mit aktuellen McIntosh Vor- und Endstufen? Wie stellen sie sich im Vergleich zu preislich vergleichbarer Konkurrenz dar?


    Beste Grüße
    Sören


    PS1: Weil meistens die erste Frage ist, welche Lautsprecher sollen denn betrieben werden, welche Komponenten ersetzt werden usw. … - nix dergleichen ;) – ich möchte einfach nur wissen, wo McIntosh Eurer Meinung nach klanglich steht, was taugen die großen Vorstufen, was taugen die Endstufen, gibt es einen Haussound oder spielen sie eher neutral, können die Amps alles treiben oder sind es Mimosen (usw. usf.)??


    PS2: Wer der Meinung ist, dass meine reine Neugier als Motivation nicht ausreichend ist, diesen Thread zu legitimieren, bleibe diesem bitte einfach fern ;) Danke 8)

  • Mac-Amps, v.a. mit Autoformer gehen mit jedem LS
    Mac-Amps sind highendiger als viele andere Amps, wenn Hig-End im ursprünglichen Sinne gemeint ist.


    Peter

  • Habe selbst die (kleine) Röhrenvorstufe C-220 - plane aktuell, mir eine MC-275 (wahrschweinlich eine MK-V; die Mk-VI ist mir zu teuer) zuzulegen; hatte sowohl die C-220 als auch die C-2500 (inzw. gibt's ja die C-2600) bei Raum-Ton-Kunst in Ffm an Spendor SP-3/1R² (die ich nun selbst habe) und SP-2/3R² (habe mir die Erstversion SP-2/3 - noch von Püllmann - ebenf. zugelegt - klingt absolut hervorragend!) und muß sagen, daß die McIntosh Röhrenkombi's wirklich exzellent mit Spendor-LS harmonieren - das klingt so satt und souverän, mit wunderschönen Klangfarben und großer Bühnenabbildung, daß man wirklich stundenlang genußvoll damit hören kann.
    Allerdings: Ich hatte bei der C-220 die Röhren gewechselt: Die original v. McIntosh darin eingesetzten 12AX-7 sind billige China-Röhren und taugen nicht sonderlich viel. Seit Sept. verg. Jahres höre ich mit 2 gematchten Sätzen Philips-Miniwatt-Röhren und damit klingt die C-220 traumhaft gut(!)


    Beste Grüße
    Bernhard

  • Wir hatten bei RTK, Audio-Research gegengehört - den VSi-75 mit CD-6 - da hatte uns die McIntosh-Kette mit MCD 500, C-2500 und MC-275 ganz klar besser gefallen, weil wärmer und satter. Die Audio-Res.-Kombi mit dem Röhrenvollverst. klang eher wie eine Transistor-Kette; ziemlich, hell - sehr gute Auflösung zwar, aber dünner.


    BG
    Bernhard

  • also ICH kann die lobhudelei betr. die (neuen) MC275 nicht nachvollziehen. habe meine nach 1 jahr tube rolling ohne wesentlichen erfolg wieder verkauft.
    "warm" (= langsam, wenig sprizig) kann ich unterschreiben - aber eben das ist wohl nicht high end. oder?

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • also ICH kann die lobhudelei betr. die (neuen) MC275 nicht nachvollziehen. habe meine nach 1 jahr tube rolling ohne wesentlichen erfolg wieder verkauft.
    "warm" (= langsam, wenig sprizig) kann ich unterschreiben ...?


    Hallo Hoersen,


    ich kann Deine Erfahrungen überhaupt nicht nachvollziehen, meine Erfahrungen sind vollkommen konträr.

    Beste Grüße


    Thomas

  • Da würde ich einstimmen und hinzufügen: wunderbare Mittenwiedergabe, schöne Auflösung & tolle Bühne...


    ...in diese Richtung gehen auch meine Erfahrungen...


    Was würde sich eigentlich ändern, wenn ich Klangunterschiede plötzlich messen könnte, obwohl ich sie bisher nie gehört habe?


    Jazz will be the classical music of the future. (D.G.)


    Just Listen

  • Leute, vielen Dank für Eure Beteiligung - aber auch jene, die positive Erfahrungen gemacht haben, mögen bitte das konkrete Gerät benennen.


    Und soweit es sich um Endstufen handelt, wird die Äußerung meines Erachtens erst dann rund, wenn der angetriebene Lautsprecher - oder, soweit der unbekannt ist, dessen Wirkungsgrad und Impedanzverlauf- angegeben wird. ;)


    Sollte es sich um Vollverstärker handeln, gilt dasselbe (warum wird das eigentlich zusammen geschrieben?) - wobei diese im Rahmen des Threads eher unerwünscht sind ... 8)

    2 Mal editiert, zuletzt von sören ()

  • Hallo Sören,


    meinen Lautsprecher kannst Du nicht einschätzen, da es sich nicht um ein Fertigprodukt handelt, sondern um ein DIY Hornsystem mit aktiver Dipolsubwooferunterstüzung, ebenfalls DIY. Das System hat einen hohen Wirkungsgrad, ich kann mit der Leistung einer Triode 45 (unter 2 Watt) wunderbar Musik hören. Gleiches gilt für die Vorstufe, Oktal-Pre mit 6SN7, 6N7 und 6SL7, die ist auch DIY und nicht allzu bekannt.
    Bei dem Mc handelt es sich um die Commemorative Edition des MC 275 mit guten neuen Röhren aber keiner Boutique-Ware.

    Beste Grüße


    Thomas

  • Sören,


    bei mir waren es diverse Vollverstärker, insbesondere der damals "Große" - war es die Bezeichnung 7000? Gehört wurde an diversen Tannoy Boxen aus der Prestige-Serie - Sterling, Kensington, Canterbury und dieses Modell, was optisch gar nicht in die Reihe passt(e). Ich glaube, sie hieß Glenair.


    Beste Grüße


    jo


    Was würde sich eigentlich ändern, wenn ich Klangunterschiede plötzlich messen könnte, obwohl ich sie bisher nie gehört habe?


    Jazz will be the classical music of the future. (D.G.)


    Just Listen

  • ich bekomme voraussichtlich nächste Woche meine C 50 AC.
    Mit Naim Nap 200 zunächst an Harbeth compact 7 ES3, eventuell demnächst Mcintosh Endstufe MC 152 AC.


    Gruß Ray

  • Zitat

    Vlt. passte die Kombination einfach nicht.

    das wird´s sein! :D


    ich höre seit 15 jahren mit meiner "windspiel" von german physiks. (warum verstärker an diesem LS nicht ihre schwächen oder stärken offenbaren sollten, erschließt sich mir allerdings nicht...).


    meine selige MC500 hat jedenfalls fantastisch damit geklungen. da meine jetzige röhrenendstufe Atlas Magnum von Rogue Audio in der summe ihrer eigenschaften noch besser daran aufspielt, musste die MC500 jedoch gehen.

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

    Einmal editiert, zuletzt von hoersen ()