Werte Kollegen,
jetzt hat mein bald 25 Jahre alter TD2001 doch mal Probleme gemacht; und ich dachte, ich teile hier kurz mit, wie ich das "Riemenproblem" bei meinem Exemplar geloest habe.
Anfangs dachte ich natuerlich, dass die Reinigung aller Riemenlaufflaechen so wie immer genuegen wuerde. Doch das Problem blieb! Bei dieser Gelegenheit habe ich auch bei meinem Exemplar die Nachlaufzeit (ohne Tellermatte) gemessen: Sie liegt bei knapp 1:40 Minuten.
Bei abgenommenem Aussenteller habe ich den Antrieb eingeschaltet und festgestellt, dass der Riemen nicht ganz in der Mitte des Pulleys lief: Er lief quasi ein oder zwei Zehntel Millimeter zu hoch: So war oben "weniger Pulley" zu sehen als unten. Daraufhin habe die Einstellschraube fuer den Riemen um etwa 45° (oder von 12:00 auf 13:30) nach rechts gedreht, so dass der Riemen nun "tiefer" laeuft und sich wieder exakt in der Mitte des Pulleys befand.
Die Riemenlaufflaechen nochmal mittels Wattestaebchen mit Isopropylalkohol gereinigt und trockengerieben (bei laufenden Antrieb), dann Aussenteller und Tellermatte und eine Maxisingle mit 180gr. Gewicht (bei stehendem Antrieb) drauf und Test: Der (Original-) Riemen von 1992 sprang unter dieser maximalen Last beim Hochfahren auf 45 U/min (und springt seitdem generell nach fast vier Wochen Betrieb!) nicht mehr ab. Und mit der Reinigung hat der Riemen nun auch wieder genuegend "grip" zum Pulley bzw. der Riemen rutscht nicht mehr durch und bleibt in seiner Spur
Tipp: Man kann den Riemenlauf auch "schraeg unten von vorne" mit dem Auge beobachten bzw. ob und wie der Riemen waehrend des Hochlaufens "die Spur auf dem Pulley" haelt. Dies haengt natuerlich von den Aufstellgegebenheiten ab.
Ich wuerde mich sehr freuen, wenn einige TD2/3001-Besitzer von diesem Post profitieren wuerden. Es ist ja nicht so, dass ich Joel's "Riemenbegrenzer" kritisieren moechte, aber eine "aktive Optimierung" statt eine "passive Begrenzung" halte ich persoenlich fuer sinnvoller.
Herzliche Gruesse,
Stefan