Sylomer - Messversuche

  • Hi Otto,


    es ist einfach faszinierend mit welcher Präzision du Beiträge schreibst die zwar eigentlich hochinteressanten Inhalt haben, von dem ich aber trotzdem so gut wie nix verstehe.


    Wieso schreibst du eigentlich alle deine Beiträge irgendwie als erste Ableitung des wirklich relevanten Inhalts?


    Statt klar und deutlich das Problem zu benennen gibts du Hinweise auf das Problem und überlässt es dem geneigten Leser zu erraten was du wohl gerade wieder lösen willst. Statt der Lösung präsentierst du einen oder mehrere Hinweise von denen du denkst sie führen zur Lösung und überlässt das Rätseln wie die Lösung nun wirklich aussieht dem geneigten Leser. Das ist super anstrengend und macht deine Beitrage für die dooferen unter uns leider komplett unbrauchbar. (Ich red natürlich ausschließlich von mir!!!)


    Ich bin einfach zu blöd für deine Posts und verstehe auch diese zwei mal wieder nicht wirklich.


    Sylomer Isoliert. Um optimal zu arbeiten muss die Gewichtsbelastung dazu in einem bestimmten Bereich liegen. Welcher das ist zeigt die Beispielrechnung.


    Du gehst schon einen großen Schritt weiter, soweit ich nachvollziehen kann was du sagen willst?! Du suchst das optimale Layout für eine möglichst Breitbandige Filterwirkung inbesondere auch im Tieffrequenten Bereich? Das ist natürlich ggf sinnvoll aber auch deutlich anspruchsvoller zu rechnen.


    Wenn man in die Datenblätter schaut sieht man gut das Sylomer bei höheren Frequenzen unabhängig von der gewählten Auslegung immer sehr effektiv ist, von daher muss man das imho nicht unbedingt darauf anlegen das so zu handhaben.


    Es ist aber sicher niemand undankbar wenn du eine ähnlich detaillierte Beispielrechnung für ein konkretes Setup bereitstellst das man einfach nachvollziehen kann und in dem man z.B. nur seine eigenen Werte einsetzt. (Ich kanns nicht, wie gesagt, zu blöd!)


    Das würde uns weiterbringen!


    Mike

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • PS: wo ist eigentlich irgendwo von 50% Einsinktiefe die Rede? Die Beispielrechnung ist von ca 7% bis 20% ausgelegt, was ja wohl vom Hersteller als optimal angesehen wird. Die Werte der Kollegen die hier posteten bewegen sich auch in diesem Bereich. Hab ich was verpasst???


    Mike

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • Hallo Mike,


    danke für Deine Mühe! :merci:


    Was mir aufgefallen ist, im Internet gibt es verschiedene Diagramme.


    Hier z.B. das von Dir genutzte Diagramm von Getzner.


    getzner.jpg


    Und hier das von RRG, welches Stephan in Post 327 verlinkt hat.


    RRG.jpg


    Die unterscheiden sich ja nun doch ein wenig beim Formfaktor 0,7....


    LG

    Peter

  • Moin,


    kurzer Zwischenstand. Durch die Kupferplatten scheint das Gewicht des Plattenspielers jetzt gleichmäßiger auf das Sylomer verteilt zu werden. Die Füße sinken etwas weniger ein, ca. 1,5 mm (vorher ca. 2 mm), also ca. 12%. Was mich freut ist, dass alle 3 Füße ziemlich gleichmäßig einsinken! :)

    Mal noch ne Woche abwarten....


    Schönen Wochenstart!

    LG

    Peter

  • PS: wo ist eigentlich irgendwo von 50% Einsinktiefe die Rede? Die Beispielrechnung ist von ca 7% bis 20% ausgelegt, was ja wohl vom Hersteller als optimal angesehen wird. Die Werte der Kollegen die hier posteten bewegen sich auch in diesem Bereich. Hab ich was verpasst???


    Mike

    copy des Post vom Fragesteller


    Hallo Peer,


    bei mir sind es ca. 50%. Sollte man da noch mal eine Nummer härter testen?

    Also nicht blau - braun - rosa, sondern rosa - rot - grün?


    Allerdings bietet concertmeister.de die Füße gar nicht in Rot an.

    Das härteste ist braun. 4 Füße für bis zu 60 kg. Also 15 kg pro Fuß,

    bzw. 3 Füße mit min. 23 kg, also 7,6 kg pro Fuß.

    Bei mir ist braun (mit 3,5 mm Loch) mit ca. 7,7 kg belastet... :/


    LG

    Peter

    G / Otto


  • Peter & auch an Mike ,

    sehr wohl kann die Belastung <20% genutzt werden , dennoch sollte dabei beachtet werden das mit Sylomer <6Hz schwerlichst zu realisieren ist und ein TA/Tonarm Resonanzfenster befindet sich in welchem Bereich , jetzt genau . In der Regel bei 8-12 Hz .


    und wie tief ist dann die Resonz - Frequenz deines Sylomer Dämpfungssystem ? 24 Hz , 20Hz oder 17Hz oder gar 10Hz ?


    Frage : weshalb dann Sylomer ?

    Wäre Sylomer dann primär in diesem Fall , nicht besser bei den Resonanz Erzeuger wie z.B. LS oder dann bei der Elektronik im Rack , nicht besser aufgehoben?

    G / Otto

    2 Mal editiert, zuletzt von Kawumm ()

  • äääh das ist jetzt verwirrend. Da stehen tatsächlich andere Daten drin. Da bin ich jetzt baff. Da müsste man mal bei RRG anfragen warum sie andere Daten als der Hersteller veröffentlichen.


    Vielleicht hat sich was geändert und das ist ein altes Datenblatt?!


    Mike

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • Hallo,


    die 50% waren ja ein Denkfehler von mir... (Hatte ich ja geschrieben.) Leider habe ich keinen Schimmer, wie ich die Resonanzfrequenz bestimmen kann.

    Kannst Du das bitte nochmal erklären?


    @ Mike: Ist denn Getzner der Hersteller, von dem die anderen ihr Sylomer beziehen?


    LG

    Peter

  • Otto: So langsam verstehe ich glaube worauf du hinaus willst.


    Du sagst:

    Um Plattenspieler zu isolieren wäre es natürlich wünschenswert die Isolationswirkung so zu wählen das auch die üblicherweise als kritisch angesehenen Resonanzfrequenzen im Bereich 8-15Hz gedämpft werden, jedoch keinesfalls noch angeregt werden.


    Bei den allgemeinen Belastungsdaten wie sie die Concertmeister-Pads haben kommt es in der Regel zu einer Resonanzfrequenz im Bereich ca. 10-25Hz (eher 15-25Hz). Erst ab ca. 30Hz kommt es zu einer effektiven Dämpfungswirkung d.h. aus deiner Sicht wäre dann der Einsatz im Plattenspielerbereich eher kontraproduktiv.


    Hab ich dich korrekt "übersetzt"? Das wäre dann in der Tat bedenkenswert.


    In meinem Fall ist es so das der Dreher eine recht effektive Isolierung im niedrigen Frequenzbereich in den Füssen hat, aber leider keinerlei Isolation bei höheren Frequenzen. Man hört jedes anschlagen ans Rack, jedes verschieben eines Kabels im Rack etc. Das hat mit Sylomer signifikant abgenommen. Man muss jetzt schon voll aufdrehen damit man noch was hört wenn man ans Rack kommt.


    Es stellt sich mir auch die Frage ob dieser Frequenzbereich 8-15Hz wirklich so kritisch ist? Bringt das die Performance tatsächlich am stärksten nach vorne wenn man da filtert? Ist das deine Erfahrung Otto? (Ich hab da ehrlich gesagt leichte Zweifel).


    Mike

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • @ Mike: Ist denn Getzner der Hersteller, von dem die anderen ihr Sylomer beziehen?

    Ich würde deren Webseite so Interpretieren:


    Zitat

    Wer wir sind

    Die Getzner Werkstoffe GmbH ist Spezialist für Schwingungsisolierung in den Bereichen Bahn, Bau und Industrie. Die Hightech-Werkstoffe Sylomer®, Sylodyn® ,Sylodamp® und Isotop® entstammen der eigenen Forschung. Sie werden im Eisenbahnoberbau für die elastische Lagerung von Gebäuden und Maschinen sowie als Konstruktionsbauteile eingesetzt.

    Mike

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • äääh das ist jetzt verwirrend. Da stehen tatsächlich andere Daten drin. Da bin ich jetzt baff. Da müsste man mal bei RRG anfragen warum sie andere Daten als der Hersteller veröffentlichen.


    Vielleicht hat sich was geändert und das ist ein altes Datenblatt?!


    Mike

    Hallo Mike,


    das kann natürlich sein. Ist jetzt ja auch die Frage, welches Diagramm concertmeister verwendet hat.


    Beispiel Braun:

    Laut getzner 0,099 N/mm² bei Formfaktor 0,7 = 9,7kg

    Laut RRG 0,081 N/mm² bei Formfaktor 0,7 = 7,9 kg

    (Passt doch so, oder?)

    Concertmeister gibt bei Braun 7,5 kg (bis 15 kg) an. Nach Deiner Rechnung sollte der untere Belastungswert ja zu dem Diagramm passen, oder?


    LG

    Peter


    PS.: Vielleicht können die Sylomerprofis mal sagen, welche Diagramme sie benutzt haben.

  • mein eingestelltes Diagramm ist von Getzner und die Gewichtsangabe war 23 kg auf 4 Pads verteilt , bei 7% Federkonstante des 25 mm Material und die daraus folgende Reso Frequenz liegt bei 20 Hz & 20,1 Hz ,mit der jeweils größten Effizienz ~13% nach oben weit weg von jeglichem Reso-Fenster einer TA/Arm Kombination , die wiederum über die Compliance / effektive Masse definiert wird .


    Mike


    ein LW oder genauer meine LW , liefen alle unter 6 Hz mit mindestens 6dB Abstand zur meiner TA/Tonarm Reso

    G / Otto

    Einmal editiert, zuletzt von Kawumm ()

  • Hallo Otto,


    Du schreibst in Post 380 "... Das Diagramm war SR11 für ein Gesamtgewicht von 23 kg (Amp), bei vier Pads…

    SR11 ist doch gelb. Laut concertmeister Gelb = 3 bis 6 kg bei vier Pads.

    Was für einen Denkfehler habe ich da?
    (Edit: OK, wahrscheinlich sind Deine Pads größer, und nicht die von concertmeister…)


    Die Resonanzfrequenz wird doch durch Compilance von Tonabnehmer und von der Masse des Tonarms/Tonabnehmer bestimmt. Da verstehe ich jetzt nicht, wie die Füße vom Plattenspieler das beeinflussen. Vielleicht kannst Du mir da ja auf die Sprünge helfen....


    Ich dachte immer Sylomer wäre gut, damit alle möglichen Schwingungen von Plattenspieler ferngehalten werden. Z.B. eben auch Trittschall. Was ja auch wunderbar funktioniert....


    Ich glaube, ich habe das alles noch nicht verstanden....;(


    LG

    Peter

    Einmal editiert, zuletzt von pedder3 ()

  • Im Beitrag 122 und 134 sieht man das gelbe Sylomer in 25mm, ausgerechnet für 7%.

    Ich hatte mir damals die errechneten Quadrat Zentimeter auf den Schaum notiert.

    Es funktioniert bis heute einwandfrei und es ist Alles noch in der Waage. :)

    LG


    Horst

  • Sylomer hält viel vom Plattenspieler fern, allerdings bei Trittschall nur die hohen Frequenzen. Generell kann man sagen das ab 30HZ eine deutliche Wirkung beginnt.


    Wenn man weiter unten eine Wirkung erzielen will muss man inhaltlich tiefer einsteigen und die Resonanzfrequenz des MATERIALS und den Frequenzgang der selben mitbetrachten. Dazu findet man auch Material in den Unterlagen die ich oben empfohlen habe. Dann ist man auch deutlich eingeschränkter und findet (wenn überhaupt) eine Lösung nur mit Pads in der korrekten Größe und dicke und mit dem richtigen Material. Denn man muss die Resonanzfrequenz so legen das sie nicht stört. Entweder drückt man sie unter 6Hz, was weithin als ideal angesehen wird, mit Sylomer aber wohl schwer wird oder legt sie irgendwo in den Bereich um 20 Hz mit möglichst niedrigem Peak.


    Etliche Plattenspieler sind aber recht brauchbar gegen die tiefen Frequenzen geschützt, filtern aber weiter oben gar nicht. Da kann man dann mit Sylomer eine Verbesserung erzielen. Sylomer KANN aber auch schaden wenn man einen Dreher hat der besonders schlecht isoliert ist, eine TA-Arm Kombi hat die nicht optimal passt und dann das Sylomer auch noch ausgerechnet dort seinen Resonanzpeak hat der dann statt dämpft das Problem noch verschlimmert (das ist aber imho ein eher seltenes Szenario und beim Anschaffungspreis von den Sylomerpads immer einen Versuch wert imho!).


    Ich hoffe ich habe Otto korrekt "übersetzt" :-).


    Mike

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • Hallo,


    habe gerade mal die Resonanzfrequenz Tonarm/Tonabnehmer mit einer Testplatte getestet.

    Die Resonanzfrequenz liegt mit und ohne Sylomer bei 8 Hz. Allerdings schaukelt sich der Tonarm mit Sylomer weniger auf.


    LG

    Peter

  • Das Sylomer ändert nicht die Resonanzfrequenz, es addiert im schlimmsten Fall eine zusätzliche die im kritischen Bereich liegen kann... Wenn ich mir die Diagramme so anschaue dürfte die aber meistens eher über dem kritischen Bereich liegen und dort wenig stören, da die Resonanzspitze auch nicht sehr hoch ist.

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.