Ab welchem Tonabnehmer, bzw. Preisklasse beginnt "High"End"

  • Ab da, wo du deine Musik richtig geil findest. 8) Du eine LP nach der anderen auflegst und einfach nicht genug davon bekommst.
    Wo du dir keine Gedanken mehr über pling & plong machst und nicht mehr vergleichst, sondern einfach nur noch MUSIK hörst. :thumbup:
    Bei einer guten oder auch glücklichen Zusammenstellung der Komponenten kann das bereits mit wenig Geld erfolgen. Obwohl "wenig Geld" für den
    Hifi Freak auch schon ein fünfstelliger Betrag sein kann.



    Tonabnehmer wenn es dann mit der gesamten Kette passt € 800-1200,- ..da kann es mMn schon spannend werden...


    Gruss


    Horst

    LG


    Horst

    3 Mal editiert, zuletzt von Horst_t ()

  • Ab da wo alle Normalsterblichen den Kopf schütteln, wenn du ihnen erzählst, was das Ding gekostet hat.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Hmpf... Ist dieser Begriff mittlerweile nicht ein bisschen abgenudelt? Bei Ebay wird jedes zweite mehr oder weniger highfidele Gerät mit diesem Attribut beworben.


    Wenn man mal von dieser inflationären Verwendung absieht: Mit "High End" kann meiner Meinung nach nur ein Produkt bezeichnet werden, dass sich an der absoluten "Spitze" (wörtlich übersetzt: "hohes Ende") befindet. Soll heißen: Hier wurde das Mögliche aufgewendet, um eine auditive Wiedergabe zu erreichen, die nach dem jeweiligen Stand der Technik nicht mehr verbessert werden kann. Naturgemäß sind das nur eine bemerkenswert kleine Anzahl an Geräten/Produkten, die diese Eigenschaft haben. "High End" beginnt also nicht irgendwo ab einer bestimmten Preiskategorie (der Preis hat mit "technischen Möglichkeiten" sowieso nix zu tun), sondern ist nur ganz am "oberen Ende" zu finden.

    Gruss,


    Hendrik
    ---
    Die Schallplatte ist das Tollste, auf das sich je eine Nadel gesenkt hat, seit Marilyn Monroe gegen Pocken geimpft wurde.
    ---
    Mitleid ist die subtilste Form der Verachtung, und Neid die plumpeste Form der Bewunderung.

    Einmal editiert, zuletzt von RealHendrik ()

  • Das Problem heutzutage ist doch die Preisgestaltung eines Produkts. Vor 30-40 Jahren konnte man noch davon ausgehen wenn ein Produkt teuer war, dann fand auch ein entsprechender Invest an Knowledgement und Material statt. Heutzutage stellt das Marketing eines Produkts fest, welche Erlöse generiert werden können, die i. d. R. nicht den Invest widerspiegeln. weswegen sich per se auch nicht sagen läßt "das Teure ist generell das bessere". Es sei denn man ist den Testzeitschriften verfallen :D .


    Gruß


    Klaus

    “I don't know why but everybody has a hit in Germany. You know, David Hasselhoff had a hit in Germany, a number one. I had a number one in Germany. I guess they just don't know much about music over there.”


    Lee Majors

  • ... sondern ist nur ganz am "oberen Ende" zu finden.


    Moin Hedndrik


    Das ist auch meine Definition vom Begriff High End.


    Heutzutage stellt das Marketing eines Produkts fest, welche Erlöse generiert werden können


    Moin Klaus


    Die Preisgestaltung ist heute manchmal an Absurdität nicht zu überbieten. Könnte man deshalb auch High end nennen. :D


    Und dann werden auch noch die technischen Daten verschwiegen oder noch schlimmer, sogar geschönt!
    So wie neulich bei diesem DAC für 12.000,- Euro, der als 24Bit-tauglich angepriesen wird und wo wir dann den uralten 18Bit-Wandler drin entdeckt haben. :thumbdown:


    Gruß
    Michael

  • Die Preisgestaltung ist heute manchmal an Absurdität nicht zu überbieten. Könnte man deshalb auch High end nennen.

    Das "manchmal" würde ich getrost durch "meistens" ersetzen :D . Und ja, es ist schon von "Vorteil" wenn man den Markt sich selbst regulieren läßt :D . Wurde man früher nicht bei Wucher öffentlich an den Pranger gestellt :D ?


    Gruß


    Klaus

    “I don't know why but everybody has a hit in Germany. You know, David Hasselhoff had a hit in Germany, a number one. I had a number one in Germany. I guess they just don't know much about music over there.”


    Lee Majors

  • So wie neulich bei diesem DAC für 12.000,- Euro, der als 24Bit-tauglich angepriesen wird und wo wir dann den uralten 18Bit-Wandler drin entdeckt haben. :thumbdown:


    der geht dir immer noch nach :D


    Aber mit Filzmantel um den Kondensator und resonanzoptimiertem Gehäuse aus intelligentem Birnbaumholz (in memoriam TP) holen die die fehlenden bit auf analogem Wege wieder rein!

  • Der Begriff High-End schreckt mich nur noch ab.
    Wenn der Hersteller/Verkäufers seinen Artikel mit High End beschreibt, werde ich sofort sehr, sehr vorsichtig und das Ding hat schon mal vorab Sympathiepunkte eingebüßt.


    Noch schlimmer als „High End“ ist aber „absolutes High End“ und die Eigenschaft „spielt jedes Gerät in seiner und den nächsten beiden Preisklasse locker an die Wand“.


    In Musikabspielbereich ist`s nicht anders, als in anderen Bereichen: Je teurer, um so besser werden die Bauteile. Und Ausnahmen von dieser Regel gibt es nicht ansatzweise so viele, wie ständig behauptet wird.


    Das letzte mal, dass ich ehrliches „High End“ vor mir hatte, waren am Samstag Frikadellen mit Kohlrabigemüse. Das hat aber wirklich alles andere so locker an die W.......

  • Ab da, wo du deine Musik richtig geil findest. 8) Du eine LP nach der anderen auflegst und einfach nicht genug davon bekommst.
    Wo du dir keine Gedanken mehr über pling & plong machst und nicht mehr vergleichst, sondern einfach nur noch MUSIK hörst. :thumbup:


    Hallo Horst,


    Genau so würde ich das auch einschätzen :thumbup: erst wen du es nicht erwarten kanst eine nach der andere Platte aufzulegen zeigt sich wahres Highend.
    Auch die Erfahrung spielt da eine Rolle, nach etlichen Phonostufen, Systemen und Endstufen kann man sich ein besseres Bild machen, und da gewinnt beileibe nicht immer das teurere, meistens ist es aber schon so das die hochpreisigen sachen eher besser klingen, fast noch wichtiger aus meiner Erfahrung ist aber das zusammenspiel und das Feintuning aller Komponenten, der Stromversorgung ect. um möglichst weit nach oben zu kommen.


    viele grüße
    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Ab da, wo du deine Musik richtig geil findest. 8) Du eine LP nach der anderen auflegst und einfach nicht genug davon bekommst.
    Wo du dir keine Gedanken mehr über pling & plong machst und nicht mehr vergleichst, sondern einfach nur noch MUSIK hörst. :thumbup:


    Genau.


    Die Frage lautet ja auch "... für euch?", ist also individuell und ohne Allgemeingültigkeit (was die Begriffsbedeutung generell angeht) zu verstehen.


    Mir ging's so wie oben beschrieben z. B. letztens mit 'nem Shure M75 B Type 2 im TD 150...

  • An diesem Thread kann wieder trefflich ablesen, wie viele Ahnungslose in der Hifi-Szene unterwegs sind. "High-End" lässt sich entgegen landläufiger Meinung sehr wohl MESSERSCHARF definieren. "High-End" sind die PREMIUM-Produkte des Hifi-Marktes... :thumbup::thumbup::thumbup:

    Viele Grüße, Christian.


    Shibata ist keine Wintersportart.

  • Der Begriff High-End schreckt mich nur noch ab.


    @ Franz :thumbup:


    Moin!


    Nach meinem persönlichen Eindruck war die HiFi-Branche - die ich schon seit ihren Anfängen in den Sechzigerjahren mit großem Interesse miterlebt habe - noch nie so verlogen und unseriös auf Kundentäuschung und Abzocke aus, wie jetzt. Das Label 'High-End' als Verkaufsargument muss häufig dafür herhalten und die 'Wertigkeit' ergibt sich aus dem Preisschild. Das könnte aber nicht funktionieren, träfe man nicht auf der Konsumentenseite entsprechend unkritische Mitspieler.


    Aber was soll's. Alles nicht weltbewegend wichtig. Es gibt indes aktuelle Entwicklungen in Amerika, vor denen graust es mich wirklich.

    Einmal editiert, zuletzt von ComputerAudiophile ()

  • Moin!


    Irgendwie fand ich sogar die ältliche Ansprache der Werbung für TA noch netter formuliert als das heutige High-End-, Premium- oder auch Gourmet- (bei Aldi beliebt) Geschwafel.


    Zitat

    "Die Anhänger der besten Tonwiedergabe - Elac hat für diese Interessengruppe den treffenden Ausdruck 'Klangfreunde' geprägt - gehen im In- und Ausland immer mehr auf die Verwendung magnetischer Tonabnehmer über. ... Entsprechende Verstärkerschaltungen werden von den Tonabnehmer-Herstellern vorgeschlagen, die teilweise auch fertige Vorverstärker liefern."


    Das Zitat habe ich mal aus einen Text in der Funkschau aus dem Jahr 1955 (Heft 14) gezogen.

  • Essentiell für ein Highend-Gerät ist auch eine ganz geringe Produktionszahl. Geräte von Massenherstellern bekommen nur sehr selten bis gar nicht diesen Ehrentitel. Dies bringt uns auch zu einer weiteren Merkwürdigkeit des Highend-Marktes: Entwicklungsabteilungen großer Marken, in denen Heerscharen begabter Ingenieure saßen/sitzen, schafften/schaffen es fast gar nicht, Highend-Geräte zu entwickeln. Dagegen werden die Exoten-Produkte von Bastelbuden aus irgendwelchen Hinterhöfen nur zu gerne in den Olymp namens Highend gehievt, wenn das passende Preisschild dranklebt.

    Viele Grüße, Christian.


    Shibata ist keine Wintersportart.