Empfehlt mir bitte eine Röhren SE Endstufe für Lautsprecher über 95 db.

  • Zitat

    Dieser gefällt mir am besten!
    Gruss
    Harald


    Verglichen mit den anderen Low-Cost-Amps die hier im Thread aufgelistet wurden, wirkt er auf mich auch recht stimmig von den Proportionen und Materialien her. Die Ausgangstrafos sehen zumindest auf den ersten Blick auch nicht zu klein aus. Man müsste ihn vor sich stehen haben und anhören um mehr darüber sagen zu können...

  • ... genau! Italien hatten wir noch nicht. Dort gibt es auch einige Röhrenschmieden. Manchen von denen merkt man die Liebe zur schönen Form oder zu luxuriösen Materialen an - italianità eben!

  • Hallo Harald
    Sehr gute Wahl, als Grundlage für eine 6A3 oder sogar 300B sehr gut geeignet.
    Aber auch so wie sie ist.
    Mit 430 bis 450 Euro günstiger als die Bowei und hat auch noch größere Übertrager.
    Wenn Doukmal die von Bremen verkauft bin ich dabei.
    Gruß
    Heinrich

  • [Blockierte Grafik: http://i.ebayimg.com/00/s/NjcyWDEwMDA=/z/faMAAOSw9GhYk9oK/%24_10.JPG]


    Moin!


    Wenn ich solche relativ schön aussehenden Röhrenverstärker sehe und dazu auch noch den Schnäppchen-Preis, da muss ich mich manchmal regelrecht zusammenreißen, um nicht spontan den Bestellknopf beim AliBaba Online Store anzuklicken.


    Bei solchen Gelegenheiten frage ich mich, ob es mich auf irgend eine Weise 'weiter bringen' würde, diesen oder jenen Gegenstand auch noch zu besitzen, auch wenn ich ihn nicht wirklich brauche.
    Dann erledigt sich der Impuls meistens wieder... Gott sei Dank! :huh:

    Einmal editiert, zuletzt von ComputerAudiophile ()

  • Hallo Leute
    Aus meiner Erfahrung ist ein China-Verstärker ob fertig oder Bausatz etwas für die gefestigte HiFi-Persönlichkeit.
    Wenn man Image und Aussehen für wichtiger hält, kommen diese Verstärker nicht in Frage.
    Denn beim Wiederverkauf kommt das große Erwachen.
    Grüße
    Heinrich

  • Denn beim Wiederverkauf kommt das große Erwachen.
    Grüße
    Heinrich


    Hallo Heinrich, wenn der Einstandspreis bereits so niedrig ist, wie hier bei manchen Beispielen, dann kann man auch beim Verkauf nicht viel Geld verlieren. Sehe ich von daher nicht als Problem.
    Ansonsten, geb ich Dir vollkommen recht. 'Image' ist dabei kein Thema.

  • Ha, ich merks schon: Euren Segen hab ich! ;)
    Bin auch kurz davor zu bestellen. Ob mans brauch? Ich schleich ja schon ca. 5 Jahre um so einen Röhrenamp herum. Abgehalten haben mich bisher immer die fehlenden passenden Boxen und die fehlende Kindersicherheit. Mein Bogen AP 35 ist zwar auch ein Röhrenverstärker. Aber da sind die Röhren nicht ganz so exponiert. Zumindest die passenden Boxen habe ich nun in Form der Philips 9710. Witzigerweise sind diese auch aus Gründen der Kindersicherheit angeschafft worden: Meine alten Ditton 11 sind mehrere Male von den beiden Grossen von ihren Ständern geworfen worden. Das war an sich schon blöd genug: nur wenn jetzt der Kleinste anfängt durchs Wohnzimmer zu krabbeln hab ich echt Angst, dass dann mal eine auf seinem Schädel landet.
    Naja, die Philips stehen auf dem Boden, der Röhrenamp käme in einen PS-Schrank von Ikea. Iher erinnert Euch: da gabs mal vor zig Jahren eine niedrige Version speziell für Audiogeräte. Also alles in Butter sozusagen...


    LG


    Harald

  • Hallo Harald,


    wenn es dann mal soweit ist: Bitte Bericht mit Bild!

  • Ich will den Thread nicht kapern, da aber hier so viel geballte Trioden-Kompetenz versammelt ist: Taugt der Verdier 2A3 Stereoverstärker mit dem recht aufwendigen Netzteil was? Er würde mich interessieren, sollte dann an Altec 19 laufen, von denen ich annehme, dass sie wirkungsgradstark genug sind... Ich habe bisher nur Push-Pull-Pentoden-Verstärker in Class AB, interessiere mich aber schon lange für eine kleine SE-Triode...


    Mit herzlichen Grüßen


    Michael

    „Doubt everything...“

  • Hi Michael,


    Verdier Röhrenverstärker habe ich zwar schon (eher selten mal) in FR und D gesehen. Aber nicht bewusst gehört und auch nicht die Technik studiert - muss ich passen! :sorry:

  • Hallo Michael,


    muß es denn unbedingt eine Triode sein?
    Vor Jahren habe ich mal diverse Datenblätter durchforstet und u.a. gesehen, daß ein Paar als Trioden im Gegentakt geschaltete EL34 erstaunlich niedrige Klirrwerte erreichen. Ohne Gegenkopplung versprechen die Mullard-Unterlagen ca. 0,5% @10W! - Ein entsprechendes Projekt spukt mir seither natürlich im Kopf herum.


    Man wird diesbezüglich auch im Netz fündig ->


    Sollte sich auch mit Eisenteilen aus Inlandsproduktion ganz ordentlich aufbauen lassen.


    P.S.: ich hatte auch mal große 300B-Monos, jeder ca. 12kg Eisen.
    Momentan treibt mangels anderer funktionabler Geräte eine Grundig NF1 die Boxen an. Bin verblüfft, wie fein und dynamisch die beiden ELL80 mit ihren ca. 7W aufspielen. Dabei ist diese NF1 doch nur ein extrem auf Kosten/Nutzen getrimmtes Einbauchassis aus einem Musikschrank.

    Viele Grüße
    Eberhard

    ----------------

    Die Menschen verhalten sich heutzutage auf der Erde wie in einem Spiel, in dem sie die Spielanleitung verloren haben.

    ( Christina von Dreien )

    2 Mal editiert, zuletzt von Monophono ()

  • Hallo Anders
    Keine Frage nur mit viel Eisen kann man auch tiefe Frequenzen von einem Röhrenverstärker erwarten.
    Wer aber mit Schallwand oder blauen Sabas hört kann das nicht nutzen.
    Aber wen man in die Jahre kommt ist noch etwas wichtig! Kann ich das Gerät noch tragen?
    Heute kommt ein Forum-Freund und holt eine Jugensünde von mir ab. Ist eine PP-Endstufe Mullard 520
    Jede Mono-Endstufe hat etwa 20Kg, etwa 70% sind Eisen. Wenn man sowas in meinem Alter vom Dachboden holt, sollte
    man die Rufnummer vom Notarzt griffbereit haben.
    Was kosten Dein Eisenschwein?
    Gruß
    Heinrich

  • Moin Heinrich,


    man kann ja erstmal mit dem günstigen Konzept Musik hören, und dann später
    bessere Übertrager nachrüsten wenn man das will.
    Wenn Netzteil und Schaltung gut ist dürfte das kein Problem sein,bei den Übertragern
    sollte man aber Platz haben auf den Verstärkerchassis. ;)


    http://www.tubesoundelectronic…ransformer/2A3se5K5_1.jpg


    ca 400€ pro Stück


    Gruß
    Stephan


    P.S muß nicht das größte Monster sein mit 150mmx150mm Grundfläche...

    "Liebe deine Ecken und Kanten.Denn nur eine Null hat Keine."

    2 Mal editiert, zuletzt von DasguteOhr ()

  • Vor etwa 40 Jahren habe ich mal einen Verstärker gebaut ohne Eisen im Ausgang (Dicki Makovski)
    Wenn ich ihn betriebssicher bekommen hätte, würde ich mich mit Eisen nicht mehr abgeben.
    Tiefer Bass und perfektes Rechteck, alles da. Leider hat es manchmal laut gekracht.
    Aber mein Trost ist, auch andere sind daran gescheitert

  • Hi Anders,


    Dass Arkadi sehr gute Röhrenverstärker baut, davon konnte ich mich auch schon mehrmals überzeugen, bei verschiedenen Szenetreffs.


    Die Argumente von Heinrich sind allerdings auch nicht von der Hand zu weisen. Wenn man so einen Amp auf einem Bild im Internet oder in einer Ausstellung sieht, ahnt man nicht unbedingt, wie schwer er praktisch zu handhaben ist, wenn man in erst mal daheim hat. Das geht manchmal schon in Richtung 'Immobilie'.


    Teils sind die Teile auch recht groß, werden heiß im Betrieb, sind nicht so leicht abzustauben wie ein geschlossenes Gehäuse und sie sind auch nicht ganz so betriebssicher. Da muss man schon wissen, worauf man sich einlässt. Im Grunde ein Anachronismus, denn zu modernen HiFi-Lautsprechern passen sie meist nicht so gut. Will man deren Potential wirklich ausschöpfen in Punkto Dynamik und Basskontrolle, braucht man oft recht hohe Leistung und zudem einen hohen Dämpfungsfaktor. Da liegt nicht gerade die Stärke der Röhrenverstärker, am wenigsten noch bei den Eintaktern. Letztere passen am besten zu hochempfindlichen Breitbändern (alte Radiolautsprecher, Kinolautsprecher) oder man nimmt sie als Treiber von Mittelton- und Hochtonhörnern.

  • habe ich mal einen Verstärker gebaut ohne Eisen im Ausgang


    Sind nicht alle gescheitert...


    Von Philips gab es bspw. mal eine HiFi-Anlage mit OTL Endstufe, plus dazu passenden hochohmigen Speakern (ich glaube es waren 600 Ohm). Da hat man von Problemen nichts gehört.
    Ansonsten, ja, OTL ist sehr kritisch, habe ich meine Finger 'von gelassen.

  • Man muß sich vielleicht einfach vor Augen halten, daß es nicht für jeden Einsatzzweck die passende Röhrenalternative gibt. Bleibt man aber im Bereich normal großer Wohnzimmer und LS mit mittlerem Wirkungsgrad, ergibt sich eine hinreichend große Spielwiese.


    Selbst ein Paar LS3/5A mit ihren nur 82dB/W/m spielen mit wenigen Röhrenwatt in Räumen, für die diese Lautsprecher gedacht sind(!) ganz ausgezeichnet.
    Problematisch wird es immer, wenn in Grenzbereiche vorgestoßen wird. Mitunter habe ich den Eindruck, daß es manche Hobbyisten darauf anlegen. Das mag durchaus mal interessant sein, gerät aber wie in vielen anderen Lebensbereichen schnell zur Geldverschwendung.


    Ein paar "Dickschiffe" sind mir übrigens noch in gemischter Erinnerung: übergroße Stereo-Triodenverstärker von VAIC (ca. 40kg), VTL-Monoblöcke mit 12x6550 ("Itchiban", zweistöckiger Aufbau)
    und vor allem: ein Russenamp mit 2 GM70-Trioden, welcher so viel wie ich selbst wog (etwas über 120 pound). Den mußte ich mal von einem Rollwagen hochwuchten und eine lange Strecke inkl. steiler Treppe hinabtragen bis zur Straße - im jugendlichen Alter (hüstel) von 40+ macht man so´n Unsinn noch...

    Viele Grüße
    Eberhard

    ----------------

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