JVC QL-7 Infos gesucht

  • Hallo und guten Sonntag Euch,


    ich konnte gestern einen genannten JVC ergattern.
    Außer ein paar eher lausigen Bildern der Auktion habe ich keine Informationen über den Plattenspieler. Im Forum kam der auch noch nicht vor.


    Ich bitte Euch mal nachzusehen ob Ihr was habt, auch Links würden mir helfen.


    Beste Grüße,
    Christoph

  • Hallo Christoph,


    Aus dem unergründlichen………,
    Quelle: JVC Prospekt.


    JVC Plattenspieler mit Quarzregelung QL-7
    JVC Quarz-Technologie für geringste Gleichlaufschwankungen (nur 0,025%)
    JVC Super-Servo-Frequenzgenerator Neue kardanische TonarmAufhängung mit Höheneinstellung Berührungssensoren für Drehzahlwahl/ Schnellabschaltung
    Modell OL-7 ist mit dem Plattenspieler QL-A7 fast identisch, ist aber nicht mit der fotokinetischen Endabschaltung ausgerüstet, was sich auch im extrem günstigen Preis niederschlägt. Die technischen Kenndaten sind ebenfalls identisch, einschließlich 0,025% Gleichlaufschwankungen (Mittelwert, bewertet) und 73dB Rumpel-Geräuschspannungsabstand (DIN-13). Aber auch alle anderen Leistungsdaten haben ähnlich gute Werte, wie sie kaum von einem anderen direktangetriebenen Plattenspieler dieser Preisklasse geboten werden.
    Die Kombination aus JVC Quarz-Regelung und direktantreibendem JVC Gleichstrommotor mit hohem Drehmoment (über 1 cm -kg) gewährleistet präzise Einhaltung der Nenndrehzahl des schweren Plattentellers (2,2kg einschließlich Gummibelag). Extrem niedrige Gleichlaufschwankungen [weniger als 0,025% (Mittelwert, bewertet)] und praktische Driftfrei heit bei Temperaturschwankungen (weniger als 0,0001%) tragen ebenfalls dazu bei, Sie näher an die Wahrheit der Musik heranzuführen.
    Wie jeder in diesem Katalog aufgeführte JVC Plattenspieler, ist auch Modell OL-7 mit Schnellstartfunktion versehen: in weniger als 1,4 Sekunden nach dem Einschalten des Laufwerkes ist die Nenndrehzahl von 33 oder 45 U/min erreicht. Und das Abschalten erfolgt dank einer verschleißarmen, mechanischen Bremse ähnlich schnell (weniger als 1,6 Sekunden). Ausgerüstet mit Berührungssensoren, die zur Einstellung der Nenndrehzahl von 33 oder 45U/min bzw. zum Abschalten des Laufwerkes dienen.
    Da die Stroboskop-Neonlampe über Impulse von der Quarz-Servoschaltung gespeist wird, ist nur noch eine einzige Reihe von Stroboskopmarkierungen erforderlich. Das Stroboskop arbeitet unabhängig von der Netzfrequenz.
    Andere Konstruktionsmerkmale von Modell OL-7 schließen u.a. ein: neue kardanische Tonarm-Aufhängung, trittschallbedämpfte Gerätefüße, ölbedämpfter Tonarmlift und robustes Gehäuse.


    Motor:
    Bauart: Servo Gleichstrommotor
    Prinzip: Direktantrieb
    Drehzahlen: 33-1/3 und 45 U min
    Drehzahl-Detektor Integrierter Frequenzgenerator
    Servo-System: Quarz Servoregelung
    Drehzahlfeinregulierung: ---
    Drehrehzahlwahl: Berührungssensor
    Hochlaufzeit: 1,4 sek. (180)
    Gleichlauschwankungen: 0.025% (Mittelwert, bewertet) 0,045% (DIN)
    Rumpel-Geräuschspannungsabstand: 63dB (IEC-B) 73db (DIN-B)
    Hochlaufmoment: >1 cm kg
    Drehzahlabweichungen: 0.002 %
    Drehzahlabweichungen aufgrund von Lastschwankungen: O% (bei weniger als 120g)
    Drehzahldrift (pro Stunde): 0,0001% h
    Drehzahlabweichungen aufgrund von Spannungsschwankungen (±10 V): 0%
    Drehzahlabweichungenaufgrund vonTemperaturschwankungen: 0,00005 %//C
    Schnellabschaltzeit: Plattenteller: 313mm Aluminium-Spritzguß
    Tonarm:
    Bauart: Tonarm mit Gegengewicht, neuer kardanischer Aufhängung und TH-System
    EffektiveTonarmlänge: 245 mm
    Tangentialer Spurfehlwinkel: +1 48`
    Überhang: 15 mm
    Empfohlene Auflagekraft: 0-3-g (einstellbar in 0.25g Schritten)
    Zulässiges Tonabnehmergewicht (einschließlich System-Träger): 14,5-23,5 g Tonarmhöhen-Einstellbereich: 43,5-54.5 mm
    Bedienung: Manuell
    Mitgelieferter Tonabnehmer:----
    Allgemeines
    Abmessungen (HxBxT): 162x477x401 mm
    Gewicht: 10,8 kg


    Gruß


    Michael-Otto

  • Hallo Michael-Otto,


    herzlichen Dank für Deinen (bekannt zuverlässigen) Einsatz, den Einblick in Dein schier unermessliches, unergründliches... :)


    Sei sicher, ich werde Dich auch in Zukunft brauchen. ;)


    Hat denn jemand von Euch eventuell persönliche Eindrücke von dem PS oder von dem Tonarm?


    Beste Grüße,
    Christoph

  • Hallo Klaus,


    zuerst mal herzlich willkommen hier.


    Du hast ja recht, ich bin eigentlich dran, zum JVC was zu schreiben..
    Leider aber hängt das Gegengewicht recht stark, ich bin noch immer nicht dazu gekommen, da etwas zu richten. :(
    Zwischenzeitlich sind mir aber einige JVC Systeme "zugelaufen", zuletzt das 4MD-20x Quadro-System, welches aber mit einer Compliance von 35 angegeben ist! Ich bin mir nicht sicher, ob das eine gute Wahl zum Arm ist. Weißt Du eventuell zu welchem Plattenspieler es damals empfohlen wurde?
    Momentan habe ich es an einem sehr leichten Grace-Arm auf einem TD160b, da spielt es sehr fein auf.


    Deine Beiträge im Bandmaschinenforum kenne ich natürlich, Deine vielen Scans bei VE auch. Danke dafür.


    Beste Grüße,
    Christoph

  • hallo Christoph,
    danke für deinen "willkommensgruss"!


    um deine frage zu beantworten muss ich ein wenig ausholen- versetze dich in die zeit der quadrofonie zw. 1970-75 ...
    shibata- ein name eines japan technikers der das problem der benötigten frequenzen (> 25khz) durch einen spez. nadelschliff und entsprechende übertrager löste. das 4MD-20x bzw. der kleine bruder 4MD-10X waren die ersten quadro tonabnehmer (1972-75). um dir typische dreher zu nennen- VL-8 , VL-5, JL-B44 bzw. JL-A1. mit diesen wurden sie in europa (auf wunsch!) ausgeliefert.
    die nachfolgesysteme waren X1, X2, Z1, die laboratory serie MC1, LC-L10 und in japan MC-L1000 bis ins jahr 1983. das war's dann auch, leider!


    die manuals dafür sind auf
    http://www.vinylengine.com/library.php?make=JVC
    bilder unter
    http://www.vinylengine.com/php…6e018cc20f1bc1decd47c6ff2
    zu finden.


    zum klang kann ich nur sagen "traumhaft"! in vielen vergleichs"abenden" hörte ich mir die systeme wechselweise am ql-10/QL-7/VL-5/QL-Y55F/QL-Y66F/QL-Y5F/QL-Y3F an. mit quadromaterial oder auch mit normalen stereoplatten, originale aus den jahren 70-84. meiner meinung nach kommt nur das JVC MC2E an die shibata nadeln heran (voraussetzung ist eine wirklich richtige einstellung tonarm/rechtwinkeligkeit tonabnehmer/überhang)


    wenn ich mal zeit habe, kommen auf der tonbandwelt bzw. vinylengine weitere kurzberichte mit vielen fotos.


    gruss, klaus

  • Moin Alex,
    Du hast ende letzten Jahres bei mir in der Werkstatt einen JVC QL
    A7 mit einem Signet und
    mit Deinem eigenen Signet gehört, wir hatten auch die Nadeleinschübe getauscht.
    Der Unterschied zwischen A7 und 7 ist, der 7 ist ein manueller Player, der A7 ein Halbautomatik-Pl.
    mit Endabschaltung. Was willst Du Wissen; der JVC Tonarm ist kein schlechter Arm, mittelschwer,
    bei vielen hängt die Gummidämpfung beim Gegengewicht etwas durch.
    Für damalige Verhältnisse, eine stabile Zarge, 2 aufeinandergeleimte 18mm Pressspannwände.
    Ich habe den Player etwa 12 oder 13 Jahre, die Drehzahl ist absolut konstant geblieben in dieser Zeit.
    Ich habe ihn bisher noch nicht gewartet, auch absolut keine Lagergeräusche.
    Das NF-Kabel taugt aber überhaupt nichts, mit seinen Blech RCA Steckern,
    Ein gutes NF Kabel mit vernünftigen RCA Steckern, hat er mir mit erheblich besseren Klang gedankt.
    Die "A" Version hatte ich damals genommen, da er mit der Endabschaltung genau das Richtige in
    meiner "Wohnwerkstatt-Holzhütte" ist.

    Gruß
    Wolfgang

    2 Mal editiert, zuletzt von kendumi ()

  • Hallo,


    Ich habe ein TT-71, so heisst das reine Laufwerk, in einer DIY Multiplex Zarge mit Sony Pua 1500s / Sony XL 45a und Denon DA 307 / Technics EPC 205 MkII, sehr zuverlässiges Laufwerk. Die Orginalzarge fand ich nicht so gut, der Tonarm hatte das altbekannte Problem des hängenden Gegengewichts, auch die Tonarmbasis ist nicht wirklich gut, der Sony Pua ist da eine ganz andere Liga. Das Laufwerk ansich verdient eine gute Zarge und einen guten Arm, qualitativ vielleicht kein Technics SP 10mk2, aber mit den anderen üblichen guten Direktdrehern kann das TT-71 locker mithalten.


    Gruß,
    Uwe

    Gruß,

    Uwe

    Einmal editiert, zuletzt von Talesien ()

  • Hallo Wolfgang und Uwe,


    danke für Eure Eindrücke, ich konnte mal wieder nicht daran vorbeigehen, obwohl ich ja schon genug Baustellen besitze.
    @Wolgang: Ich konnte mich daran erinnern, dass es ein JVC war, aber nicht mehr an das Modell. Hast Du das hängende GGewicht repariert, oder dich damit abgefunden?


    Alex

  • Hallo Wolfgang,


    der JVC ist angekommen, eigentlich ganz nett nur sind die Füße ab: spröde gewordene Gummis und das Gegengewicht hängt fast 90° herunter.
    Weil ich mich so sehr über den Verkäufer geärgert habe, der beide Fehler verschwiegen hat, habe ich versucht den Tonarm zu zerlegen, aber ich habe es nicht geschafft. Er wird in Zukunft mit einem fest gekoppelten Gegengewicht leben: ich habe den Stummel mit 2Komponentenkleber festgeklebt.


    Gruss Alex

  • Moinsen !

    Dieser Faden ist zwar schon uralt, aber vielleicht benutzt noch jemand von Euch einen QL7 und kann mir das Maß von Oberkante Zarge bis Oberkante Teller ermitteln.


    Schöne Feiertage

    Uwe

  • Hallo,


    Ich hab zwar den QL 7 nicht mehr aber es dürften so um die 3 cm sein, ist bei allen japanischen Einbaulaufwerken ( Technics sp, Sony tts, Denon ) ähnlich, wurden alle so gebaut das auf der flächigen Zarge ein normaler Tonarm montiert werden kann.

    Gruß,

    Uwe