Axamo - das Phantom

  • Für den Hardliner gab es eine gewisse Präferenz für den schwarzen Axamo. Aus was der besteht: Keine Ahnung. Massive Buche ist es m.E. nicht, dafür ist er zu leicht. Und der Rahmen ist definitiv furniert, zumindest ist mir mal ein Stück davon weggesplittert. Der war allerdings 70x70 und diente als Couchtisch. Auf zwei 70x45 stand weiland ein Axis, dann ein LP12, außerdem eine ION Nexus Vor/End.


    Viele Grüße
    Eisbaer

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  • Es stimmt, der Tisch ist in der Tat zu leicht für Buche massiv. Ich habe noch mal genau hingeschaut und kann bestätigen, daß sowohl die Platte als auch die Beine furniert sind.
    Bei den Beinen kann man sehen, daß der Kern wahrscheinlich ein Nadelholz ist, die Platte ist leider von allen Seiten furniert - vielleicht MDF?!
    Grüße Jan

  • Du kannst aber ruhig zugeben, dass Du Dein Kumpel bist. :D


    Mein Kumpel bin nicht ich. 8) Er ist hier nicht aktiv, liest aber ab und zu mit. (Ich selbst stehe nicht der "dunklen Seite :whistling: mit Ausnahme von Mimik, Karik/Numerik, frühe CD12 - da hat Ivor T. einige Dinge früher erkannt als andere)
    Er verfolgt das Projekt, sich eine Linn-Kette aus den späten 90ern zusammen zu stellen, womit er so gut wie fertig ist. Neben einen vorhandenen Axis komt nun der LP12+Ekos mit Lingo aber sonst ohne Upgrades. Der war übrigens gar nicht so einfach in ordentlichem Zustand zu finden.
    By the way: Der LP12 sollte mal kritisch durchgesehen und eingestellt werden. Welcher Linn-Spezialist im Raum Köln - Düsseldorf ist besonders vertrauenswürdig?


    Viele Grüße,


    Carsten

  • Hi Jan,


    Kaum zu glauben! 8o Ein echter schwarzer Axamo in seinem natürlichen Biotop. :thumbup: Ein Wunder der Wildlive-Photographie :D


    Jetzt sind für den interessierten DIY-ler natürlich die konstruktiven Details interessant.


    Wir halten fest: Die Maße sind 70 * 45 * 45 B*T*H, Beine und Rahmen sind IKEA-typisch aus Nadelholz und das war in den 80ern eigentlich immer Kiefer. Die Platte ist aufgesetzt und nicht etwa eingelassen und einfach rechteckig (anders als Timetable). Da sie relativ dünn ist, tippe ich hier wegen der nötigen Stabilität auf Birke oder Buche Schichtplatte, z.B. dreischichtig (also eher Sperrholz und kein Multiplex). Die Beschläge sind aus Eisen und geschraubt, was ebenfalls in vielen anderen IKEA Produkten der Fall war. Erkennbar ist die senkrechte Fuge im Rahmen, in die sich der Beschlag klammert. Ebenfalls IKEA-typisch. Heute sind diese Beschläge anders, so daß diese Fuge nicht mehr vorkommt. Also nicht gezapft, keine Lamellos und auch nicht geleimt. Ganz einfach und durchaus clever (mit genau solchen Beschlägen aus der Fundgrube aber massiven Beinen aus 60mm Birke habe mir einmal einen Esszimmertisch gebaut).


    Frage: wie ist die Platte am Rahmen befestigt? Es gab mal kleine Winkel aus Eisen, die mit sehr kurzen Schrauben Rahmen und Platte zusammen gehalten haben. Ist das bei hier auch so?


    Viele Grüße,


    Carsten

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Leute,
    IKEA? Ist ein mehr als fragwürdiger Hersteller, was Qualitätskonstanz angeht! Ich habe mehrere buchefurnierte Lacktische mit verschiedensten Materialien unter dem Furnier der Beine!
    Mal ist es verleimtes, billigstes Weichholz und mal zwei verschiedene Qualitäten Preßspan unter dem Furnier! Also gaaanz ruhig beim Thema IKEA und Materialkonstnz!
    Hörgrüße Ronny

    gewollt habe ich schon gemocht, gedurft haben sie mich nie gelassen

  • Platte und Rahmen sind m.E. Birke. Der Rahmen ist punktuell, nicht durchgehend, an der Platte befestigt. Sieht von außen aus wie ein verklebter Holzdübel. Die Machart war beim Axamo relativ konstant, wenn ich mich richtig erinnere. Kleine Unterschiede im Furnierbild und in den Beschlägen kamen allerdings vor, zumindest Anfang der 90er und so weit wie es von außen zu erkennen war.


    Es gab damals, glaube ich mich gerade zu erinnern, auch mal ein furniertes, rotbraunes Modell. Und ich kannte einen, der hat Axamos auf 45x45 umgebaut. :D


    Viele Grüße
    Eisbaer

  • Lack ist ein Thema für sich. Extrem preisgünstig und außerdem innnen hohl. Da bin ich auch skeptisch.


    Der preiswerte Tisch mit dem Namen "Lack" funktioniert aber extrem gut, Preis nur 9,99€(?).


    Was würde sich eigentlich ändern, wenn ich Klangunterschiede plötzlich messen könnte, obwohl ich sie bisher nie gehört habe?


    Jazz will be the classical music of the future. (D.G.)


    Just Listen

  • Der Lack kann sogar mit Einschlaghülsen für Spikes ausgestattet werden, aber das Thema ist ja Axamo. Den Tisch gibt's ja wohl neu nicht mehr und des Threaderstellers Kumpel will einen, um dem Zeitgeist seines LP12 gerecht zu werden. Also einfach die Augen aufhalten und warten bis ihm einer über den Weg läuft, alles andere ist doch wohl eh sinnlos.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



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  • Bei dem Zeitgeist geht es weniger um stilechte Nostalgie als um ein bestimmtes Klangbild, das es bei Linn heute so nicht mehr gibt. An zweiter Stelle auch um Preis/Leistung, denn sooo teuer ist das Geraffel nun auch wieder nicht für das Spaß, den man damit haben kann. Genau da kommt das Tischchen ins Spiel. Was schon vor 20 Jahren der Geheimtip war sollte man sich zumindest probeweise für wenig Geld besorgen (da wußte ich ja noch nicht wie selten die geworden sind). Und Lack habe ich auch schon "empfohlen" mit den Worten "andere machen das auch, kostet nix und du kannst immer noch was anderes drauf stellen".


    Dank Euch weiß ich jetzt wie das Phantom aussieht und habe eine Idee von der Konstruktion. Die schlichte Gestalt finde ich garnicht übel. Was mich jetzt stutzig macht ist die Sache mit den verklebten Holzdübeln. Das würde nämlich bedeuten, daß man ihn nicht zerlegen könnte. Eher untypisch, oder? Vielleicht eine Reparatur? Wo genau sitzen die?


    Viele Grüße,


    Carsten

  • Doch, man kann ihn zerlegen, nämlich die Beine vom Rest abschrauben. Der Rahmen ist aber fest mit der Platte verbunden, wobei er eben nur punktuell fixiert ist und nicht über die gesamte Länge der Rahmenteile. So kam er weiland auch aus der Kiste.


    Viele Grüße

    Eisbaer

  • Axamo, die 500.001-e


    Als damaliger Linn Händler hatte ich Ende 91, Anfang 92 das Vergnügen von Linn zu einem Training nach Schottland eingeladen zu werden.
    Im Laufe des Trainings fragte uns Ivor dann warum Deutsche Händler so ein Bohei um den Ikea Axamo machen würden. Im Demoraum standen alle Geräte übrigens auf einzelnen Lack Tischchen. Er erklärte uns, dass Linn von Beginn an mit komplettem Equipment zu Händlern gefahren ist um die Überlegenheit der Linn (und Naim) Produkte zu demonstrieren. Um das Anschaulich zu machen platzierten sie jedes einzelne Gerät auf einen weißen IKEA Lack Tisch. Weiß aus Gründen des Kontrasts. Und Lack, weil er sich mit wenigen Handgriffen flach zerlegen ließ und Linn damit sowohl Komponenten, als auch die Tische zusammen in einem einzigen Kombi transportieren konnte.

    Die Empfehlung von Linn war übrigens, das wurde hier ja schon angesprochen, der "light and rigid Coffeetable".

    Und nach einem ähnlichen Prinzip funktionierten dann beispielsweise auch die AudioTech Racks, Tische und Wandhalterungen aus Italien.

    Wenn man zwei Stunden lang mit einem Mädchen zusammensitzt, meint man, es wäre eine Minute.
    Sitzt man jedoch eine Minute auf einem heißen Ofen, meint man, es wären zwei Stunden. Das ist Relativität.
    (Albert Einstein)

  • Das ist ja lustig !

    Ich hab diese Woche, in Ermangelung einer zusätzlichen Stellfläche (für einen alten Elac-Spieler ;)) einen originalen, schwarzen Ikea Axamo aus den frühen 90ern vom Speicher geholt. Der hat die Maße 70x45x45cm und eignet sich für den Zweck prima.


    Die Materialien sehen für mich so aus:

    Platte: Sperrholz, Esche furniert auf der Fläche und den Kanten und schwarz lackiert

    Zarge/Rahmen: Buche massiv, Außenflächen Esche furniert und schwarz lackiert

    Beine: Massivholz (welches kann ich nicht sagen) und Außenflächen Esche furniert und schwarz lackiert.


    Übrigens, die weißen Axamos hatten eine lackierte Spanplatte als Tischplatte.

    Noch was, die Dinger gab's in drei Maßen:

    70x45x45cm, 70x70x45cm und 140x80x55cm


    Viele Grüße

    Marcus


    Axamos.JPG

    Zu viel Zeug ... G301,SME3010,SPU,TD124,SME3009,DL103,LP12,Ekos,Benz Glider,1019,PE7000,1229,V15III,TD150,MC20,ELAC 10H,50HII,770H,PE 33s,STS 222,240,Quad 22,II,ESL57,T-1,T-20,McC22,Mc30,A78,M20gold,AC2-AD1,Fisher 30A,VTL DeLuxe,Klipsch Belle ...

    2 Mal editiert, zuletzt von Marcus67 ()