Audio Technica AT-F2 - VTA korrekt?

  • Moin,


    ich habe gerade von einem netten Herrn hier aus dem Forum ein neuwertiges Audio Technica AT-F2 erhalten. Kurz eingebaut und zur Probe gehört: für's Geld wirklich top, schönes System.


    Was mich wundert, ist, daß das System exakt so aussieht wie auf den AT-Katalog-Bildern: der Diamant ist ungefähr so montiert, wie man es bei einem Tonabnehmer von 1965 oder früher erwartet. Riesiger Schaft, oben guckt aus dem Nadelträger mehr 'raus als an der Unterseite.


    Baut man das Teil nun nach AT-Vorgabe (Headshell Unterseite parallel zur Plattenoberfläche) ein, erhält man - zumindest nach meiner optischen Einschätzung - einen sehr deutlich positiven SRA, die Nadel ist zur Tonarmbasis geneigt. Ich hab' den Arm jetzt höher gestellt, um zumindest einen SRA von ungefähr 90° zu erreichen. Frag' mich aber, ob das richtig ist. Hörbare Unterschiede sind mir bei laufender Waschmaschine und Baulärm nicht aufgefallen.


    Hat jemand unter Euch Erfahrungen mit dem kleinen AT MC?


    Grüße, Brent


    vtaatf2.jpg

    Gewerblicher Teilnehmer

  • Halo Brent,


    gibt es vorgaben für die Auflagekraft und was verwendest du?

    Ich meine, daß die AT-Fx Serie mit 1.5 g angegeben ist.

    (von 1.25 bis 1.75)


    VG, Ton

    Viele Grüße, Tony

    ______________________________________________________

    "Music's real, the rest is seeming" (Fats Waller)

  • Bei mir sieht es mit einem AT F7 so aus, dass nicht nur die Unterseite des Headshells sondern auch die Unterseite des Tonabnehmers parallel zur Platte ausgerichtet ist.


    Gruß

    Michael

  • Hallo Ton & Michael,


    Danke für die Antworten!


    Das AT-F2 ist recht neu und will 2,0 Gramm haben, zumindest lt. Audio Technica Website. Eine Anleitung gab's nicht, bzw. nur den japanischen Garantieschein. Ich hatte in der Vergangenheit ein AT-F3 und ein AT-F5, bei denen war der Body bei korrekter Einstellung parallel zur Schallplatte.


    :?:


    Grüße, Brent

    Gewerblicher Teilnehmer

  • Also habe das System auch als Neukauf incl. der Originalanleitung. Das Auflagegewicht dort ist mit 1.8 - 2.2g (Standard 2 g) spezifiziert. Die Armhoehe ist lt. Hersteller so einzustellen das die Unterseite des TA genau planparallel zur Plattenoberfläche steht. Hoffe das hilft.


    Ein sehr schön auflösendes MC System - speziell für den Preis. Viel Spass damit ...

    Gruss


    Bernd

  • Habe dein Foto vermessen !

    Der Cantilever steht auf 22 Grad!

    Was sagen die Technischen Daten ??

    Normal denke ich 20 oder??

    Der Arm kann tiefer!!


    Grüße

    Jürgen

    Alles was Spaß macht ist entweder "unmoralisch","macht dick" oder ist "zu teuer!!!"

    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)

  • Muss mich berichtigen !!

    AT sagt der Cantilever braucht 23 Grad! also hinten noch einen Grad nach oben!!

    Grüße

    Jürgen

    Alles was Spaß macht ist entweder "unmoralisch","macht dick" oder ist "zu teuer!!!"

    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)

  • Moin und vielen Dank für Eure Beiträge!


    Die 23° VTA bei den meisten ATs hatte ich gar nicht mitbekommen, obwohl ich schon einige AT-MCs besessen habe. Immer schön ignoriert.


    Klanglich tat sich beim Herumprobieren bisher nicht viel, spielt immer schön sauber und unverzerrt. Viel weiter nach oben geht der Arm nicht mehr, da macht der Lift nicht mit, aber ich probiere es einfach nochmals aus.


    Viele Grüße, Brent

    Gewerblicher Teilnehmer

  • Brent!

    Dein Foto war für mich Gold wert, so kann ich das hier mit selbstgebauter Schablone, auf dem Bildschirm sehr gut messen!


    Grüße aus dem Nordharz

    Jürgen

    Alles was Spaß macht ist entweder "unmoralisch","macht dick" oder ist "zu teuer!!!"

    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)

  • Hallo Johnny.yen,

    Kannst du mir verraten mit welchem Arm du das AT-F2 betreibt? Zumindest die Kategorie (leicht, mittelschwer, ...)

    Danke und VG

    Michael

    Analoge Kette: Thorens TD160 MKII --- Luxman L410 --- Audio Physik Classic 20 --- Revox B77

  • Hallo Michael,


    das war in einem Mission 774 LC, wohl ein eher leichterer Arm. Nach Anleitung mit 7 Gramm effektiver Masse, laut zeitgenössischem Test in der britischen "Hifi-Choice" sind es allerdings 12 Gramm. Wobei ich nicht weiß, wie die Werte jeweils ermittelt worden sind.


    Der 774 LC ist ein älterer Jelco-Arm, ähnlich dem SA-250ST, besitzt aber größere Lagerschrauben, einen stabileren Armschaft, eine Metallgegengewichtsachse und ein versteiftes leichteres Armrohr.


    Die Kombination war jetzt auch nicht soo glücklich - blieb ein bißchen flach im Bass. Ich habe das AT-F2 bald darauf gegen ein AT-F3 getauscht und bin mittlerweile wieder zu einem MM zurückgekehrt.


    Grüße, Brent

    Gewerblicher Teilnehmer

  • ... Danke für die Rückmeldung. Ich suche ein System für den Thorens-Arm TP16 MK3 (7,5g). Auch wenn es von den technischen Daten nicht 100% passt, ist es mir sehr empfohlen worden. Was für ein MM hast du denn jetzt drauf?

    VG Michael

    Analoge Kette: Thorens TD160 MKII --- Luxman L410 --- Audio Physik Classic 20 --- Revox B77

  • Brent!

    Dein Foto war für mich Gold wert, so kann ich das hier mit selbstgebauter Schablone, auf dem Bildschirm sehr gut messen!


    Grüße aus dem Nordharz

    Jürgen

    Hallo Jürgen,

    da ich mich mit der Messtechnik auch mit historischen Messgeräten auskenne möchte ich etwas anmerken:

    Da hinter dem Nadelträger kein Spiegel in genau 90° zur Plattenoberfläche aufgebaut ist, kannst Du nicht davon ausgehen, daß das Foto auch genau in der Höhe des Nadelträgers gemacht wurde (Paralaxefehler) Erst wenn der Nadelträger im Spiegel genau mit dem Original übereinstimmt (kein Doppelbild) wurde das Foto genau in gleicher Höhe geschossen. Bei analogen Messgeräten gibt es genau deswegen den Spiegel unter dem Zeiger auf der Skala. So kann man (Mann) prüfen ob man die Anzeige genau rechtwinklig betrachtet. Aber zum AT F2: Ich glaube nicht, das bei einem 150 € MC alles so genau und mit 100 %iger Sicherheit eingestellt ist. Außerdem ist der Schliff extra nicht so scharf, der verzeiht einem auch eine gewisse Ungenauigkeit beim justierten.

    LG Herbert

    LG Herbert



    Das Knistern der Platte wird durch Filterwirkung im Ohr des Analoghörers durch die Psyche nicht verarbeitet! Im Umkehrschluß...das fehlende Knistern der Digitaltechnik wird als Negativsignal wahrgenommen.X(

    Einmal editiert, zuletzt von bilauaudio ()

  • Herbert ! Du hast voll recht!

    Aber in diesem Fall geht man ja von der Plattenoberfläche (sichtbare Kante) aus somit ist das auf dem Foto doch machbar mit Winkelmesser und Verlängerung des Nadelträgers!

    Ich habe für so etwas eine Selbstgebaute Messschablone aus Plexiglas mit 20 Grad Aufriss,

    und weil ich nun selber ein Audio Technika besitze, nun auch mit 23 Grad Steigung!


    Ahoi


    Jürgen

    Alles was Spaß macht ist entweder "unmoralisch","macht dick" oder ist "zu teuer!!!"

    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)

  • ... zufällig ein Vinymaster Silver ...?

    Nö,
    aber das würde sicher sehr gut passen. Ich kenne nur das kleine VM Red (und ein paar OMs und ältere VMS) im TP-16 III/IV und TP-21, die machten jeweils eine wirklich gute Figur.

    Ich benutze aktuell ein Audio Technica AT-20SLa, war ein extrem günstiges Schnäppchen.

    Grüße, Brent

    Gewerblicher Teilnehmer

  • ... zufällig ein Vinymaster Silver ...?

    Falls es interessiert:

    Ich hatte früher genau dieses System auf dem TP 16 MK III (auf TD126). Es funktionierte wirklich sehr gut. Tendenziell leicht hell, aber sehr präzise und gut auflösend. Empfehlenswert