Hallo Leute,
Wir haben uns mal die Mühe gemacht, die Unterschiede der Nadelschliffe und der Generatoren etwas herauszuarbeiten.
Zu beachten ist u.U. auch, das mit unterschiedlichen Tonarmlängen getestet wurde.
Die gehörten Anlagen
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Thorens TD 206, MuFi M1-Vinl, AVM V30, Geithain RL901K
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DIY-Laufwerk mit Jelco 12“ Arm, Lehmann Black Cube SE, ASR Emitter II plus, Antaris
Verglichen wurden in der ersten Anlage die Nadeleinschübe Silver (eliptisch), Bronze (Fineline)
und Black (Shibata)
Als Generator kam der des 2M silver zum Einsatz.
Zur Beschreibung:
Silver Nadeleinschub
-Klangbild: warm, clubähnliche Atmosphäre
-Bass: weich und voll
-Höhen: zurückgenommen
-Stimme: warm, Umfang begrenzt, substantiell
-Raum: normal
-Wahrnehmung: wenig Auflösung, wenig Details, eingeschränkte Dynamik
Wiedergabe von S-Lauten, Becken etc. gepresst und teilweise scharf
Bronze Nadeleinschub
-Klangbild: offen , detailreicher, realistischer
-Bass: voll, kontrolliert, nicht trocken, mehr Details als Silver
-Höhen: angenehm, offen, schöne Klangfarben, natürlicher Eindruck
-Stimme: warm, substantiell, steht im Vordergrund, mehr Details und mehr räuml. Tiefe als Silver
-Raum: gute Abbildung in Breite und Tiefe. Größer als Silver
-Wahrnehmung: Auflösung deutlich besser als Silver. Gut durchhörbar. Wiedergabe von S-Lauten, Becken etc. gut. Frequenzspektrum läuft nach unten und oben weiter und sauberer aus.
Musik löst sich sehr gut vom Lautsprecher.
Black Nadeleinschub
-Klangbild: offen, analytisch, zurückgenommen, etwas zerrissen
-Bass: kontrolliert, trocken, differenziert, eher schlank
-Höhen: kühl, weich, offen
-Stimme: kühl, Details vergleichbar mit Bronze, steht nicht im Vordergrund
-Raum: kleiner wie Bronze, geringere Tiefe
-Wahrnehmung: Auflösung etwas besser als Bronze. Räumliche Ortung exakter. Details treten mehr in den Vordergrund. Hochtonbereich ausgeprägter.
In dieser Anlage bei Pop, Rock etc. schon etwas zuviel des Guten aber bei Klassik ein Traum!
Verglichen wurden in der zweiten Anlage die Nadeleinschübe Silver (eliptisch), Bronze (Fineline)
und Black (Shibata)
Als Generator kam der des 2M silver zum Einsatz.
Zur Beschreibung:
Silver Nadeleinschub
-Klangbild: warm, rund
-Bass: weich und voll
-Höhen: zurückgenommen, begrenzt
-Stimme: warm, Umfang begrenzt, substantiell
-Raum: klein
-Wahrnehmung: wenig Auflösung, wenig Details, eingeschränkte Dynamik
Wiedergabe von S-Lauten, Becken etc. hart aber nicht unangenehm
Bronze Nadeleinschub
-Klangbild: warm
-Bass: warm, weich, ausreichend tief
-Höhen: weich und zurückgenommen
-Stimme: warm, substantiell,
-Raum: gute Abbildung in Breite und Tiefe. Größer als Silver
-Wahrnehmung: Auflösung deutlich besser als Silver. Gut durchhörbar. Wiedergabe von S-Lauten, Becken etc. gut. Frequenzspektrum läuft nach unten und oben weiter aus. Stimme im Vordergrund.
Musik löst sich sehr gut vom Lautsprecher.
Black Nadeleinschub
-Klangbild: offen, analytisch, zurückgenommen, etwas zerrissen
-Bass: kontrolliert, trocken, differenziert, eher schlank
-Höhen: kühl, weich, offen
-Stimme: kühl, Details vergleichbar mit Bronze, steht nicht im Vordergrund
-Raum: kleiner wie Bronze, geringere Tiefe
-Wahrnehmung: Auflösung noch besser als Bronze. Räumliche Ortung exakter. Details treten mehr in den Vordergrund. Wiedergabe von S-Lauten, Becken etc. noch angenehmer, differenzierter als Bronze. Stimme tritt etwas zurück. Musik löst sich sehr gut vom Lautsprecher.
Folgende Unterschiede der Generatoren Bronze/Black und Silver wurden ebenfalls auf der zweiten Anlage ausgemacht:
Im Auflösungsvermögen ergeben sich für beide Generatoren keine signifikanten Unterschiede.
Die Tonalität und die Klangcharakteristik gerade im Hochtonbereich sprechen aber eindeutig für den Silver-Generator. Dies zeigt sich sehr deutlich bei klassischer Musik mit Shibata Einschub, die Darstellung der Streichinstrumente und des Raums sind dann weit überlegen.
Die Shibata-Nadel spielt 2db lauter als Silver und Bronze, dieser Umstand wurde beim Vergleichshören korrigiert.
Je nach Musik ist der subjektiv empfundene Lautstärkeunterschied jedoch mit 4db bis 6db deutlich größer.
Eingepegelt wurde mit 3150 Hz.
Viele Grüße
Dieter