Das Sansui ist ein Single Capstan Zweikopf Deck. Zum
Digitalisieren bevorzuge ich ein 3-KopF Deck, da die Spaltbreiten der Köpfe auf
ihre Aufgabe hin optimiert sind. Bei einem 2 Kopf-Gerät mussen immer
Kompromisse zwischen Auf- und Wiedergabequalität eingegangen werden. Auch ein
Dual Capstan (wenn er den richtig funktioniert) sorgt für mehr
Band-Kopfkontakt, was sich wiederum sehr wohltuend auf den Klang auswirkt. In
diesem Zusammenhang müssen die Andruckrollen genannt werden, sie sind extrem
kritische Bauteile für den Dual Capstan, wenn sie zu sehr bauchig werden, wird
der Bandlauf (Azimut Stabilität) sehr vom relativen Bremsmoment der Abwickelseite
des Laufwerks bestimmt. Ein voller linkee Wickel hat durch ihren großen Hebel
eine geringeres Bremsmoment wie eine leerer Wickel. Hierdurch
ändert sich der Azimut durch schwimmendes Band in Abhängigkeit der Wickelgröße.
Und irgendwann läuft das Band bei schlecht gewarteten Geräten so weit aus der Spur, dass es knittert, oder
an den Bandführungen stark gedrückt wird. En gut gewartetes Akai GX75/95 mk2 hat für mich eine hervorragende Wiedergabequalität, selbst das GX65 ist klnglich ein sehr gutes Gerät, welches für kleines Geld zu haben ist. Da kann man durchaus eins in Reserve halten, bei Preisen um 40 Euro. Das GX 65 benötigt unbedingt einen Wechsel des kleinen Bremsriemens, sonst reicht die kleinste Unförmigkeit der linken Andruckrolle aus, dass es knirscht.
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Plastiksondermüll von Aiwa gab es erst später (meines Wissens nur für den europäischen oder deutschen Markt). Ich hatte 1983 mal einen Walkman von dieser Marke (~400 Euro), der hervorragende Wiedergabe-Eigenschaften in jeder Hinsicht hatte. Welcher es war, habe ich vergessen, ev. der unter
http://www.hugorodriguez.com/w…ries_golden-walkmans.htmlVon Aiwa kenne ich im Bereich Home-HIFI nur Geräte aus der ersten Hälfte der 80er Jahre. Anfangs waren das
recht solide Kompakttürme, eine Endstufe aus dieser Serie hatte ich selber mal eine Zeitlang als Übergangslösung.http://www.hifi-studio.de/hifi…/aiwa/Aiwa_Minianlage.htm
Die Endstufe blieb etwa ein Jahr und war als Provisorium gedacht nach dem Umstieg von einem kleinen
Yamaha-Vollverstärker auf einen Onkyo P3060 Vorvertärker der aber auch nur 3 Monate blieb und dann durch
ein Gerät von Papa Pass ersetzt wurde. Die Aiwa wiederum musste dann recht schnell einer Mark Levinson
weichen.Der Plastiksondermüll, es gibt wirklich keine passendere Bezeichnung, kam dann so ab 1984 in Form der
AD-F 770 und der kleineren Geräte mit Drehtonkopf. Lausige Verarbeitung viel Firlefanz, keine Dauerhaftigkeit,
erbärmlicher Klang und bestenfalls Kinderzimmertaigliches Design bringen so ziemlich alle meine NO-GOs
auf einen Punkt. -
AIWA hatten wir hier doch schon, oder? Bei mir steht noch ein Excelia XK-009, welches ungleich hochwertiger verarbeitet scheint, als mein Drache. Auch klanglich höre ich da keine wesentlichen Unterschiede und es hat eben auch dbx...wer das mag.
Die mir bekannten 4 Excelia-Tapes XK-007 / XK-009 / XK-7000 und XK-9000 sind tatsächlich tolle Geräte. Da hat mich ein lieber Forum-Kollege mal drauf hingewiesen, dem ich aber zunächst keinen Glauben geschenkt habe. Wer aber einmal Gefallen an einem großen Nak gefunden hat, der wechselt nicht mehr.Die Anti-Dragon-Laberei übersehe ich mal geflissentlich. Meist kommt das ja aus unglaublich berufenem Munde
Freude!
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Die mir bekannten 4 Excelia-Tapes XK-007 / XK-009 / XK-7000 und XK-9000 sind tatsächlich tolle Geräte.Wurden die in D verkauft? Hab noch nie eins davon in natura gesehen.
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Ja, die wurden in D verkauft.
Und das Bashing gegen die Aiwa verstehe ich nicht.
Ich habe hier ein AD-F660 stehen (entspricht nahezu dem 770, hat aber keinen Einmeßcomputer, dafür einen manuellen Bias-Regler), gekauft 1984.
Bis auf einen Riemenwechsel vor einigen Jahren läuft das Gerät bis heute völlig problemlos.
Und in den 80ern lief das täglich mehrere Stunden.Klanglich ist das Aiwa besser als die gleich teuren Nakamichis aus der Zeit (BX-1, BX-2, BX-100, BX-125, BX-150).
Und der Einmeßcomputer der 770 und 990 liefert brauchbare Ergebnisse. Im Gegensatz z.B. zu dem des Alpine AL-90.
Dem muß man mit dem zusätzlich vorhandenen manuellen Bias-Regler auf die Füße helfen. -
Von Aiwa kenne ich im Bereich Home-HIFI nur Geräte aus der ersten Hälfte der 80er Jahre. Anfangs waren das
recht solide Kompakttürme, eine Endstufe aus dieser Serie hatte ich selber mal eine Zeitlang als Übergangslösung.http://www.hifi-studio.de/hifi…/aiwa/Aiwa_Minianlage.htm
Die Endstufe blieb etwa ein Jahr und war als Provisorium gedacht nach dem Umstieg von einem kleinen
Yamaha-Vollverstärker auf einen Onkyo P3060 Vorvertärker der aber auch nur 3 Monate blieb und dann durch
ein Gerät von Papa Pass ersetzt wurde. Die Aiwa wiederum musste dann recht schnell einer Mark Levinson
weichen.Der Plastiksondermüll, es gibt wirklich keine passendere Bezeichnung, kam dann so ab 1984 in Form der
AD-F 770 und der kleineren Geräte mit Drehtonkopf. Lausige Verarbeitung viel Firlefanz, keine Dauerhaftigkeit,
erbärmlicher Klang und bestenfalls Kinderzimmertaigliches Design bringen so ziemlich alle meine NO-GOs
auf einen Punkt.Das letzte Aufbäumen von AIWA mit Billigprodukten war der Versuch, eine drohende Insolvenz abzuwenden. Nach und nach wurde es ja dann von Sony Managern geführt und schließlich auch von Sony übernommen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Aiwa
http://en.wikipedia.org/wiki/Aiwa
Bei vielen anderen Firmen mit hochwertigen Produkten konnte man ja ähnliches beobachten. -
Wurden die in D verkauft? Hab noch nie eins davon in natura gesehen.
Ja, das wurden sie. Ich betreibe seit Jahren neben einem Excelia XK-9000 auch ein XK-009. Beide Geräte sind klanglich und verarbeitungstechnisch ohne Tadel.
Paule -
Aiwa war im Tape-Bereich auch rel. innovativ.
Aiwa hat das einzige je gebaute Doppeltape mit 3-Kopf-Bestückung, Dual-Capstan und Hinterbandkontrolle im Aufnahmeteil gebaut.
Aiwa hat das einzige Doppeldeck mit Kassettenwechsler gebaut.
Die automatische Tonkopfentmagentisierungsautomatik ADMS gabs auch nur bei Aiwa.
Der erste DAT-Rekorder stammt von Aiwa.
etc.Warum Sony damals seinen Anteil von 50 auf 100% aufgestockt hat und Aiwa dann platt gemacht hat, bleibt wohl ein Geheimnis von Sony.
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Vermutlich war die Assoziation mit der Marke Aiwa noch zu eng an Bandgeräten verhaftet. Nach dem Ende der Magnetbandtechnik in der Unterhaltungselektronik gab es für das Unternehmen eigentlich keinen Markt mehr. Für alle anderen Gerätegattungen war Aiwa dann nur noch ein weiteres von vielen Unternehmen. Sony hatte seit der Jahrtausendwende selbst mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen und da war dann ein rigider Sparkurs angesagt. Von da an mußte Sony erstmal zusehen, wie es seine eigene Marke wieder auf Kurs bringt, da war für "Aiwa" dann kein Platz mehr. Bei der Übernahme von Aiwa waren für Sony wahrscheinlich hauptsächlich die Patente interessant.
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http://www.vintagecassette.com/aiwa/ad-6900
http://www.vintagecassette.com/aiwa/ad-6900mkii
Das mit Abstand beste Deck, welches in meinem Besitz war, und das waren einige, ist das 6900er Aiwa. Klanglich wirklich etwas ganz besonderes. Verarbeitet wie ein Panzer;-)
Gruss
Paule -
Ach so, wer ist Spezialist für Nakamichi Ersatzteilbeschaffung und Reparatur?
Eigentlich müßte es bereits einige geben, wie für Braun oder Luxman.
Besten Dank für Hinweise.Keine Hinweise?
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Wow, zumindest noch eines in D. Glückwunsch!(Falls Du das Ding mal offen hast und eine Digi zur Hand)
...
e.
Ich hatte das SONY TC-KA7ES noch nicht offen aber ich habe im Netz Bildereines zerlegten Exemplares gefunden.
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Hallo A. K. ,
Ich hatte mal diese Seite gespeichert: http://www.phono-service.de.
Die scheinen sich auszukennen.
Gruß Ralph