Netzfilter meine eigenen Erfahrungen

  • Einen älteren Netzfilter von Stein habe ich auch in meinem Setup, diesen bekam ich mal geschenkt. Das Teil hängt an meiner Motorsteuerung vom DIY Laufwerk, welche ich selbst gestrickt habe. Ist quarzgesteuert und mein Gebastel scheint durch die Endstufe welche das Signal auf 40V verstärkt dies schön auf das Netz zurück zu spiegeln. Jedenfalls habe ich schöne Störgeräusche wenn die Steuerung in der gleichen Steckdosenleiste angeschlossen ist wie meine aktive analoge Weiche + Endstufen. Mit dem Filter vor der Motorsteuerung ist Ruhe.


    Grüße Chris

  • Hi,

    hier die Daten vom Stein:

    36dB bei 4kHz bzw. eine Eckfrequenz von 125HZ mit 12dB/Okt

    100VA

    Hier die vom Furman 210

    >40dB from 10kHz to 100kHz

    >80dB from 100kHz to 1GHz

    2300VA


    Das sind ja schon unterschiedliche Gerätschaften.


    Tschau,

    Frank

    Entspanntes Hören, Frank


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  • Hallo Frank,


    da müsste man sicherstellen, dass man nicht Äpfel mit Birnen vergleicht. Der Stein hat ja gemäß Schaubild einen zweiten Trenntrafo mit symmetrischer Ausgangsspannung. Auf was beziehen sich die Werte von Stein - common mode oder differential mode Störungen?


    Mal als Beispiel die Werte vom Furman P-2300, der auch einen Trenntrafo mit symmetrischer netzspannung liefert:


    NOISE ATTENUATION (TRANSVERSE MODE):

    10 dB @ 10kHz, 40 dB @ 100 KHz, 50 dB @ 500kHz

    NOISE ATTENUATION (COMMON MODE):

    80 dB @ 20 kHz, 40 dB @ 20 kHz to 1MHz


    Hier wird eindeutig unterschieden.


    VG!

    Bernd

  • Also ich würde jetzt einfach die größten Werte angeben, weil das am meisten her macht.8)

    Entspanntes Hören, Frank


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  • Also ich würde jetzt einfach die größten Werte angeben, weil das am meisten her macht.8)

    Genau Frank,


    der Furman P-2300 kostet 3k € mehr, wenn er da nicht besser wäre.........., nicht auszudenken8o

    Und dann 2,3 kW gegen 100 VA, habt Ihr keine anderen Sorgen:D


    Mit freundlichem Gruß aus der friesischen Karibik


    Jürgen


    Mit besten Grüßen

    "Bewahre mich vor der Einbildung, bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema etwas sagen zu müssen"


    Theresia von Avila

  • Hallo!


    100 Watt mag ja für Transistorgeraffel ausreichend sein, aber für viele Röhrengeräte doch arg knapp bemessen. Der Furman P-2300 wäre ein geräte für ALLE Komponenten der HiFi Anlage. Wo ist jetzt Dein Problem?

    :meld:Nirgends, Du hattest ja schon angemerkt, "Äpfel und Birnen"8o

    "Bewahre mich vor der Einbildung, bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema etwas sagen zu müssen"


    Theresia von Avila

  • Hi,

    der große Furman ist für mich eher out of reach. Das Geld würde ich nicht ausgeben.


    Der kleine ist ja insgesamt recht günstig.

    Dafür sind die Werte im Vergleich zum Stein schlechter.

    Die Eckfrequenz liegt wahrscheinlich um einiges höher.

    Da sind auch keine Trafos verbaut, wahrscheinlich.

    Die Spule wird eher längs verschaltet sein d.h. eine Wicklung in der Phase und eine im Nulleiter.


    Ja, Äpfel mit Birnen.

    Ist halt die Frage ob ein Apfelschnaps ausreicht oder ob es Williams sein muss...


    Bzw. welche Filterwirkung will man haben oder ist angemessen. Also Eckfrequenz und Dämpfung pro Oktave.

    Ich habe noch irgendwo ein paar Halogentrafos liegen. Die sind aber glaube ich nur 50VA. In so ein Netzfilter könnte man sie ansonsten gut vergraben.


    Tschau,

    Frank

    Entspanntes Hören, Frank


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  • audioplan powerplant 100 S:


    1x für plattenspieler

    1x für phonostufe


    die verbesserungen sind unüberhörbar.


    bühne, details, Abbildung, etc.


    gr VDS

    jadis da 50 s rc - living voice avatar II - project Xtension 10 - ortofon quintet black - remton 383 mk ii - creek destiny cd - wilbrand kabel - audio plan + audio agile stromversorgung, kabel & filter

  • Habe in jeder Hinsicht positive Erfahrungen gemacht. Ich mache seit über 15 Jahre Versuche und Erfahrungen mit Netzfilterung usw. Die Wirkung der Filter ist unter anderem auch extrem von der Umgebung abhängig. Wenn ich in einer Umgebung bin die viele Störungen auf dem Netz hat (Elektromotoren, Netzwerk Übertragung über die Steckdosen, Steckdosen gestützte Babyphones, PC Netzteile usw.) kann es ganz andere Massnahmen brauchen damit es besser wird. Ich habe Versuche mit einer USV gemacht über die ich die Anlage habe laufen lassen. Das klang bei einem Kollegen zu Hause (Mietwohnung in Mehrfamilienhaus) viel besser über die USV als über ein Netzfilter (Audioplan Fine Filter S) und wenn ich das bei mir zu Hause mache ist der Unterschied minimal (Einfamilienhaus mit eigener Leitung zur Trafostation an der Strasse). In meiner alten Wohnung hat eine Fernschaltanlage für die Verbraucher (Boiler, Waschmaschinen) die bei 1450 Hz Steuersignale sende hörbare Störungen in der Anlage und z.T. in den Trafos von Halogen Lampen (Schreibtisch) hörbare Störungen verursacht. Seit ich da weggezogen bin sind die Störungen weg. Mit dem Netzfilter waren sie am alten Ort auch weg. Allerdings klingt die Anlage besser wenn auch heute der Filter vor der Anlage ist. Die ganzen Steckernetzeile die normalerweise für wenig Geld angeboten werden verschlechtern die Situation meistens. Oft sind die Effekte auch Tageszeitabhängig (Tagsüber schlecher als am Abend). Darum muss man wirklich ausprobieren was in der konkreten Situation hilft. Es waren auch nicht immer die teuersten Filter die besten. Also bei einem Freund oder Händler die Geräte ausleihen und einige Wochen testen und dann entscheiden was man macht.

    Liebe Grüsse Peter

    Wir alle brauchen Schönes – Schönes stärkt die Bindung an das Leben und die Hoffnung.

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    Die Musikabende sind ein gewerbliches Angebot

  • Hat jemand Erfahrungen mit den Isotek Netzleisten und den eingebauten Filtern gemacht?

    Ich habe beim Händler mal eine kaufen wollen, bis er darauf bestand sie mir vorzuführen.

    Ich weiß aber nicht, was es für eine war. Es war ein Vorführer und (ich glaube) er wollte noch 350,-€ dafür haben.

  • Also war das eher "nix"?

    Der Händler konnte nicht glauben, dass ich keinen Unterschied gehört hatte.

    Und ich glaubte ihm, dass er glaubte, einen Unterschied zu hören.


    Nee, für mich war das nix. Also es war weder gut, noch schlecht, damit mir aber keine 350,-€ wert.

  • Ich habe eine Istotek Leiste (die "große Orion", gibt es nicht mehr). In meiner alten Wohnung war, insbesondere unter der Woche tagsüber der unterschied signifikant. In meiner neuen Wohnung mit bester aktuell zu bekommender Elektroinstallation und versorgungstechnisch deultich unkritischerer Wohnlage (keine Industrie) höre ich keine Unterschiede.


    In der neuen Wohnung sind Arbeitszimmer (viele Computer) und Wohnzimmer auch nicht mehr an der selben Sicherung und Phase, wie vorher.


    Ich kenne auch Leute aus dem Umfeld der Entwickler und bin mir sicher das hier kein Schlangenöl verkauft wird, aber man schon sehr gutes Marketing betreibt und natürlich gewinnorientiert arbeitet.


    Mike

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • Es wurde ja von der Technik-Fraktion zurecht erwähnt, dass die Bauteile für ein Netzfilter im einstelligen Euro-Bereich liegen.

    Insofern halte ich die Preise für die Produkte von Pithan Audio für fair. Die von Franz erwähnten und bei Thomann erhältlichen Filter fallen mE ebenfalls in diese Kategorie.

    Wenn man allerdings vor jedes Gerät ein Filter hängt kann es natürlich auch in die Richtung vierstellig gehen.

    Bei mir langen jedenfalls 2 Filter - einer direkt vor dem Amp und der andere vor den Quellgeräten- um die Wiedergabequalität deutlich zu verbessern.

    Aber schon mit einem Filter vor der Netzleiste ist der Fortschritt deutlich wahrnehmbar. Verwende ich mehr Filter, also vor jedem Gerät, ist die Verbesserung zwar noch wahrnehmbar, aber es sind nur noch Nuancen.

    Danke Danke und nochmals Danke für diesen Hinweis. Hatte vor Jahren schonmal mit Vorschalttrafo experimentiert, war nix, Dynamik weg. Mit dem Pithan Teil vor dem Phonopre und dem Pre geht die Sonne auf. Mit Pippi in den Augen usw. Einsatzort Mehrfamilienhaus in einer Grossstadt mit alter Elektrik und massenhaft Stören.
    Gruß

  • Zitat

    Hatte vor Jahren schonmal mit Vorschalttrafo experimentiert, war nix, Dynamik weg.

    Ich habe auch damit experimentiert und habe keinen negativen Einfluss auf Dynamik gemerkt.

    Die Vorschalttrafos waren von mir und der kleinste für 700 Watt Sekundärleistung wogte

    ca. 20kg Netto, für 1kW genau das doppelte. Es waren Symmetrietrenntrafos die auch

    Symmetrische Störungen vom Netz und Verbraucher ausgehen komplett auslöschen

    und für unsymetrische Störungen wirkungsvoll und effizient zu mindern schaffen gute

    Voraussetzungen für Netzfilter die im Geräten verbaut sind so, das die um ca 20-30-fach

    wirkungsvoller arbeiten. Das letzte ist für digitale Signalquellen sehr hilfreich ist.

    Vorteil ist deutliche Verbesserung der Klangwiedergabe und Messwerte weisen das auch nach.

    Galvanische Trennung vom Netz, aber nicht von Schutzleiter(Masse).

    Nachteile sind das Gewicht und Zahl der Trafos wo richtig gute Effektivität ist nur bei je Gerät

    ein Trafo angeschlossen sind wirkungsvoll ist. Ein Trafo für alles halte ich ehe für eine Märchen

    genau so wie ein kleines Vorschalttrafo, sehr oft mit "Dynamoblech" der meist alles

    verschlechtert, vor allem war das bei mir so.

    mfg, Arkadi

    Einmal editiert, zuletzt von Arkadi ()

  • Bei einem sehr guten Hersteller in Deutschland (Audioplan) gibt es eine gute und sinnvolle Zusammenstellung der Filtermöglichkeiten und Tipps dazu (Link zur Seite). Dort ist vieles zusammengefasst und ich kann die Richtigkeit bestätigen. Ausserdem habe ich selber den Fine Filter S und konnte auch dort die Wirkung der Umstellung der Filterart genauso nachvollziehen wie in der Homepage beschrieben.

    Da kann man wirklich noch was lernen und es wird ganz klar auf die "Gefahren" der Überfilterung hingewiesen.

    Liebe Grüsse

    Peter

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