Netzfilter meine eigenen Erfahrungen

  • Ich unterstütze die Aussagen von Uwe vollumfänglich.


    Wenn man sich Accuphase und PS-Audio anschaut, dann bieten beide keine USV basierten Systeme an, obwohl sie in ihren Geräten quasi bis auf die Batterie und die Ladelogik selbst schon alle Komponenten an Bord haben. Warum wohl?


    Das was aus industrieüblichen USVen für den Heimgebrauch rauskommt ist bis auf wenige problematische Wohnlagen eigentlich immer schlechter als das was aus der Steckdose kommt.


    Mike

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • Eine übliche USV hat an einem Audiosystem nichts verloren! Neben der Qualität

    des Ausgangssignals die für Schaltnetzteile und konstante Last ausgelegt sind und

    nicht für Geräte mit grossen Trafos und Siebkapazität heitzt eine Online-USV

    permanent 10-15% der NENNLEISTUNG in die Luft, eine 3KVA also etwa 400 Watt

    permanent egal ob mit oder ohne Last. Akkutausch empfohlen nach 3 Jahren,

    nach 6 Jahren kompletttausch der USV.

    Ein Akkord reicht aus. Zwei Akkorde sind schon Grenzwertig.

    Bei drei Akkorden bist du im Bereich des Jazz.


    Lou Reed


  • So Jungs,


    ich oute mich mal als Nutzer totaler 08/15 Steckerleisten.

    Im Prinzip nehme ich das, was gerade rumfliegt. ;)

    Wo mit fange ich an, welche bezahlbare Leiste ist denn zu empfehlen.


    Grüße

    bob8)

  • Ganz einfach, nämlich diese hier - https://www.buerklin.com/de/sc…teckdosenleiste/p/07l4717


    Und an diesem Umstand hat sich seit 1980 nichts geändert. Nur das einige Anbieter genau diese Steckdosenleiste umlackiert, umgelabelt und dann zum 3-5 fachen Preis angeboten. Wahrscheinlicher ist aber das sie diese so direkt von Knürr bestellt haben.


    Gruß


    Matej

    Gewerblicher Teilnehmer

  • 10-15% Verlust halte ich für eine Online-USV zu hoch gegriffen. Sollte nicht mehr als 10% sein, wobei es ,mittlerweile Geräte mit einem Wirkungsgrad von 97% gibt. Aber es ist schon richtig, die laufenden Kosten sind nicht zu unterschätzen.


    Ich würde eher eine normale USV testen, dann mal im Netz- und im Akkubetrieb.

    Aber auch da erwarte ich keine echte Verbesserung. Meine USV von APC habe ich mal mit Wandler, CD-Spieler und Vorverstärker getestet. War deutlich schlechter als mein Netzfilter.


    Zitat

    Weil du das Teil schon zum zweiten Mal erwähnst, schonmal einen PS Powerplant ausprobiert?

    Noch nicht in meiner Kette. Bin auch so sehr zufrieden.

    Bei einem Freund läuft so ein Teil, ich meine P5 oder P6. Bei ihm war eine deutliche Verbesserung vorhanden. Das Gerät wurde auch in 2 anderen Ketten gehört, mit unterschiedlichen Ergebnissen. Denke man muss es auf jeden Fall zu Hase probehören.


    Nach meinem Umzug vor ein paar Jahren konnte ich das Thema auch ganz von vorne wieder aufrollen. Was in meiner alten Wohnung sehr gut war, funktionierte in der neuen nicht mehr.

    Netzfilter meine eigenen Erfahrungen

    Was hat der ganze andere Kram, wie Netzleisten und USV damit zu tun ?

    Zitat

    Ich denke so einiges. Denn in Netzleisten können auch Netzfilter sein, in USVs ebenso.

    Auch wurde hier sehr viel über Trenntrafos berichtet, ist das nicht auch was anderes als ein Netzfilter?:?:

    Konfuzius sagt:

    Erst wenn eine Mücke auf deinem Hoden landet, wirst du lernen, Probleme ohne Gewalt zu lösen.

    Einmal editiert, zuletzt von Handscchuh ()

  • Ich hatte den Premier mehrere Monate zum Testen. Wobei er die Hälfte davon arbeitslos im Zimmer stand, weil es das Gerät im Gegensatz zu jeder anderen Komponenete schaffte meinen Bassbereich so auszudünnen, dass es keinen Spaß damit machte. Ohne das Teil spielte das Setup genau wie es sollte.

    Hallo Chris,


    ich habe nicht nur Gutes vom Power Plant Premier (PPP) gelesen. Beispielsweise hat der PPP Problem mit einem ASR-Emitter. Der Emitter hatte einen Netzfilter, der wohl den PPP zum Schwingen anregte, so dass der Klang gepresst war, das nur mit einer begrenzte Lautstärke und der Emitter heiß wurde. Nur mit einer 50 m Kabeltrommel zwischen PPP und Emitter arbeitete der Emitter wieder normal. Klar, es gibt einen Hinweis in der BA, dass es Probleme mit Geräten geben kann, die einen Netzfilter integriert haben, aber ich erwarte, dass ich auch solche Geräte mit dem PPP betreiben kann, zumal Geräte mit Netzfilter nicht selten sind.


    Weiterhin unterdrückte der PPP die höheren Netzoberwellen nicht optimal, so dass zu dem Emitter ein Schaltungsoptimierung angeboten wurde, die das verbesserte. Außerdem habe ich gelesen, dass es vorkam, dass der Emitter einen DC-Anteil abgab. Defekte waren wohl auch nicht selten.


    Zitat

    Weitehin zeigte das Teil die Netzqualität an, weiß nicht mehr ob das der Klirr war.

    Ja, es wurde der Klirr, also die Netzoberwellen in % angezeigt.


    Zitat

    Jedenfalls war es überraschend, dass das Netz nach Anzeige der Kiste fast pefekt war obwohl ich neben einem Einkaufszentrum wohnte.

    Es ist halt so, dass die Netzqualität in Wohnungen meist nicht so schlecht ist, wie man erwartet. Warum sollten sich Netzoberwellen, die im Einkaufszentrum erzeugt werden, bis in deine Wohnung durchschlagen? Der Knotenpunkt, an dem die Stromversorgung aufgeteilt wird, ist so niederohmig, dass die Netzoberwellen, die im Einkaufszentrum entstehen, sich kaum auswirken.



    Gruß


    Uwe

  • Um mal wieder zum Thema Filter zu kommen. Im Laden eine Vincent PF-1 gesehen, hat hinten 6 Anschlüsse, davon 2 markiert als Digital und 4 als Analog. Hab im Netz mal schnell ein Bild im offenen Zustand gesucht, irgendwie kommt man sich da doch verarscht vor:


    [Blockierte Grafik: http://ixbt.photo/photo/573911/19478repZx7R6NQ/1007155w.jpg]


    PS: Die zwei Steckdosen ganze rechts sind als Digital gekennzeichnet *lach* 8o

    Viele Grüße,
    Mike

  • Das Auge kauft und hört bekanntlich mit und der Klang wird damit

    bestimmt etwas luftiger...


    Wäre aber ein schönes Leergehäuse für Filter-Eigenbauten. ^^

    Ein Akkord reicht aus. Zwei Akkorde sind schon Grenzwertig.

    Bei drei Akkorden bist du im Bereich des Jazz.


    Lou Reed


  • Um mal wieder zum Thema Filter zu kommen. Im Laden eine Vincent PF-1 gesehen, hat hinten 6 Anschlüsse, davon 2 markiert als Digital und 4 als Analog. Hab im Netz mal schnell ein Bild im offenen Zustand gesucht, irgendwie kommt man sich da doch verarscht vor:


    [Blockierte Grafik: http://ixbt.photo/photo/573911/19478repZx7R6NQ/1007155w.jpg]


    PS: Die zwei Steckdosen ganze rechts sind als Digital gekennzeichnet *lach* 8o

    Also ich denke schon das die Vincent PF-1 in vielen Fällen eine deutliche hörbare Verbesserung des Klanges mit sich bringt. Die Trennung von Linear- zu Schalt-netzteilen ist gut sichtbar, und die verwendeten Bauteile sind von durchdachter Qualität. Auch die Beschreibung der zu bewältigenden Aufgaben in diesem Test - https://www.hifitest.de/test/h…ach_powerstation_909_8376 - klingt durchaus real. Ich denke also nicht das man hier von "Abzocke" oder "Verarschung" reden kann.


    Aus eigener Erfahrung könnte ich einige Punkte bezüglich des Preises aufzählen, der wichtigste scheint mir jedoch die Stückzahl zu sein. Die Knürr Steckdosenleiste kostet mit 8 Steckplätzen und Schalter etwa 80,- €, ohne Filter. Diese wird jedoch in ganz anderen Stückzahlen gefertigt als es die vielen verschiedenen HiFi-Anbieter realisieren können. Ich wurde schon mal für die Entwicklung einer solchen "Filterzentrale" kontaktiert, die genannten Stückzahlen fallen sehr bescheiden aus.


    Dann kommt noch hinzu das der Hifi-Consument in der Mehrzahl auch etwas haben will, was ins Wohnzimmer passt, da ist so ein Produkt wie die Knürr-Steckdosenleiste aus den 70ern (gut zu erkennen an der damaligen Modefarbe orange) nicht immer willkommen (mittlerweile gibt es diese auch in schwarz). Und eine gebürstete Alu-Front ist immer auch hochwillkommen. Preis dafür in den geringen Stückzahlen (25 bis 100 Jahr) - nicht für 5,- €. Dazu kommt das diese besonders für Audio zertifizierten "Filterzentralen" nicht im Baumarkt oder im Elektrofachhandel rumhängen - nein, eine schöne Verpackung sollte es schon sein. Und natürlich möchte man auch beraten werden, am besten sollte das ganze noch vorgeführt werden. Versucht das mal im Elektromarkt - die schmeissen euch alle achtkantig raus.


    Unter diesen Umständen finde ich die Vincent sogar preiswert. Die im verlinktem Test ebenfalls aufgeführte Ölbach sieht nicht viel anders aus. Sieht nach minimal mehr Aufwand aus und hat zwei Steckplätze mehr. Und koste somit auch "etwas" mehr.


    Insofern finde ich den Vergleich nicht gerecht.


    Schaut man sich jedoch den Furman 16 Ei an, dann hat man schon deutlich mehr von dem was sich einige hier so vorstellen - der Preis steht irgendwo hier - https://www.lite-magazin.de/20…und-highend-klangupgrade/


    Und sowas ist auch nur deshalb in Eigenregie so preiswert hertzustellen, weil jeder einzelne sich die auf seine eigene Bedürfnisse zuschneidern kann, durch den Eigenbau die Kosten reduziert werden, Finanzamt und Zoll nur an der MwSt. für die Einzelteile mitverdient und diverse Prüfungen entfallen. Würde die Furman-Kiste jemand hier exakt so nachbauen, dann dürfte er mit Kosten von bis zu 2.500,- € rechnen. Und da finde ich den Preis von 4.000,- € schon fast preiswert.


    Gruß


    Matej

    Gewerblicher Teilnehmer

  • Auf den verlinkten Test gehe ich jetzt lieber nicht ein. Da wird gleich zu Anfang wieder darüber schwadroniert, was unter ungünstigsten Umständen alles schief gehen kann. Die Frage ist immer die Selbe: Wie sieht es in Bezug auf die Netzqualität im Hörraum überhaupt aus, und da behaupte ich , dass nichtmal 10% der Leute, die unbedingt so einen Filter haben wollen, überhaupt wissen, ob es an dieser Stelle ein Problem gibt.
    Schliesslich MUSS man ja regelmäßig an der Anlage (unkoodriniert) rumbasteln, damit es weiterhin interessant bleibt. ;)


    Zum Preis des Vincent Leergehäuse möchte ich aber etwas schreiben.

    Eine der sechs Einbausteckdosen kostet im VK aus China kommend ca. 3-4 € brutto. Das Gehäuse

    setze ich mit 150 € brutto an. Die Elektronik vielleicht 20-25 € incl. Kabeln.


    Man bekommt quasi ein paar Steckdosen und ein Leergehäuse.

    Die abgebildeten Fileterelemente dämpfen voraussichtlich nur sehr hohe Frequenzen halbwegs effizient. Und die muss man erstmal im Netz haben.

    Hatte ich nie, habe ich nicht, werde ich wohl auch nicht mehr erleben.

  • hoerohr


    Sicher kann man sich die Sachen einfacher selbst zusammenbauen. Wenn man aber nicht auf fertige Module zurückgreifen kann, wird die Sache schon deutlich komplexer.


    Ich musste nur wegen der sehr teuer verkauften Menge Luft schmunzeln, das hätte man dann auch in eine Filterleiste bauen können und nicht in ein Rack Gehäuse.

    Viele Grüße,
    Mike

  • Zitat

    PS: Die zwei Steckdosen ganze rechts sind als Digital gekennzeichnet *lach*

    Man kann sehen dass die beiden rechten Steckdosen an einer anderen Stelle der Platine angeschlossen sind. Zuerst dachte ich auch, alle wären einfach durchverbunden.


    Zitat

    Eine der sechs Einbausteckdosen kostet im VK aus China kommend ca. 3-4 € brutto. Das Gehäuse

    setze ich mit 150 € brutto an. Die Elektronik vielleicht 20-25 € incl. Kabeln.

    Dazu ein paar Kleinteile, Arbeitslohn. Ok, wird wohl kaum in Deutschland gefertigt sondern in einem Billiglohnland, dann kommen noch Transportkosten dazu. Entwicklungskosten werden wohl auch nicht so hoch sein. Dann muss das Gerät ja auch noch geprüft werden, usw. Vielleicht kann man für alles 300 Euro rechnen.

    Wenn man dann von den 599 Verkaufspreis erstmal die ganze Steuer abzieht, müssen sich Händler, Hersteller und evtl. Vertrieb den Gewinn noch teilen. Von dem Gewinn müssen dann auch noch Angestellte und ein Verkaufsraum bezahlt werden, usw.

    Ob man da wirklich so verarscht wird?


    Wenn ich da alleine an den Bericht über Handtaschen denke, wo der Materialwert einer 30 Euro Handtasche mit der einer für 300 Euro verglichen wurde.... da käme ich mir viel eher "verarscht" vor.

    Oder wenn ich mal überlege wieviel mein Auto in der Herstellung gekostet hat...

    Konfuzius sagt:

    Erst wenn eine Mücke auf deinem Hoden landet, wirst du lernen, Probleme ohne Gewalt zu lösen.

  • Versuchs mal mit einem "Mischer". Ich habe UKW und SAT-Antenne mittels Mischer (Eine Art Frequenzweiche) auf ein Standardkoaxkabel vereinigt.

    Das ist eine Einspeiseweiche. Für SAT- und UKW-Signale ist das kein Hexenwerk. Anders sieht es bei UKW und Kabel aus, denn im Kabel werden zukünftig auf den UKW-Frequenzen andere Signale liegen, die mit einer Dämpfung von mindestens 40 dB (eher 60 dB) rausgefiltert werden müssen. Der UKW-Bereich geht bis 108 MHz, die nachfolgende DVB-C-Frequenz liegt bei 113 MHz. Während also bei 108 MHz noch das Kabelsignal um 40 und mehr dB gedämpft sein muss, müssen die 113 MHz nahezu ungedämpft passieren können. In dieser Überlegung ist noch nicht einmal die Bandbreite des DVB-C-Signals berücksichtigt.


    Diese Aufgabe schafft kein käuflich zu erwerbender Standardfilter in einem vernünftigen Preisrahmen.


    Gruß


    Uwe

  • Der Vincent PF-2 Netzfilter wird bei uns in der Schweiz für 500.- chf angeboten. In Euro umgerechnet etwa 450.-.

    Der Preis erscheint mir mehr als fair und vernünftig, wenn man bedenkt das alles Behördliche abgesegnet ist inkl. der Garantieleistung.


    Den schweizer Importeur von Sinus Technologies kenne ich seit bald 30 Jahren persönlich.

    Der würde niemals ein Produkt in sein Program aufnehmen das schlecht wäre. Sei es von technischem sowie klanglichem Gesichtspunkt aus gesehen.


    Das ist einer der Wenigen ( kenne nur zwei ) in der Schweiz der auch ein Gehör hat wie man eine Anlage, sprich Lautsprecher richtig im Raum ein- und aufstellt. Alle anderen Importeure und Händler ( das sind nicht wenige! ) sind lediglich Marktschreier.