Netzfilter meine eigenen Erfahrungen

  • Lieber Uwe,

    nichts gegen Dein hohes technisches Verständnis, aber ich habe den Unterschied festgestellt. Wieviel Einbildung dabei war kann ich nicht sagen.
    Es klingt einfach am Tag besser als früher - eindeutig. Warum ist mir ehrlich gesagt egal. Wenn ich's (meine) fest zu stellen. Das unsere Erwartungen unsere Wahrnehmungen beeinflussen da bin ich völlig mit Dir einverstanden und wohl auch manchmal selber "Opfer" dieses allzu menschlichen Verhaltens :)

    Wir alle brauchen Schönes – Schönes stärkt die Bindung an das Leben und die Hoffnung.

    Schönheit ist ein Geheimnis - lasst es uns zusammen entdecken.
    Die Musikabende sind ein gewerbliches Angebot

  • Lieber Uwe,

    nichts gegen Dein hohes technisches Verständnis, aber ich habe den Unterschied festgestellt. Wieviel Einbildung dabei war kann ich nicht sagen.
    Es klingt einfach am Tag besser als früher - eindeutig. Warum ist mir ehrlich gesagt egal. Wenn ich's (meine) fest zu stellen. Das unsere Erwartungen unsere Wahrnehmungen beeinflussen da bin ich völlig mit Dir einverstanden und wohl auch manchmal selber "Opfer" dieses allzu menschlichen Verhaltens :)

    Dann passt doch alles, denn letztendlich ist egal, ob die Ursache die entfallene Kleindruckerei, die Erwartungshaltung ist oder es eine ganz andere Ursache hat. Wichtig ist alleine, dass es jetzt für dich besser klingt und du damit zufrieden bist. Warum muss man für alles die Ursache wissen. Wichtig ist nur alleine das Ergebnis. :)



    Gruß


    Uwe

  • Hallo Uwe,

    das freut mich von Dir zu hören - ev. ist in manchen Sachen eine grosses Technisches Wissen für Verbesserungen eher hinderlich. Ich probiere einfach manchmal Dinge aus und schaue ob sich was ändert. Ohne zuerst den technischen Background zu beachten. Je nach Stärke der wahrgenommenen Veränderung will man ja dann doch manchmal wissen ob es eine Erklärung für die Veränderungen gibt. Da bist du dann mit deinem grossen technischen Wissen wieder im Vorteil. Leider gibt es Menschen die finden sie wollen nichts Neues aufprobieren - das finde ich immer schade weil ich grundsätzlich neugierig bin. So wünsche ich uns weiter viele vergnügliche (von Störungen freie) Stunden mit Musik und Freunden...;)

    Herzliche Grüsse Peter

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  • Hallo Peter,


    die Ursache, warum eine Klangverbesserung festgestellt wird, sollte vor allem aber dem Hörer egal sein. So ist meine Aussage zu verstehen.


    Gerade das ist aber häufig nicht der Fall, es muss eine Ursache haben, sei es ein Kabel oder Netzfilter usw. Dies wird dann als Tatsachenbehauptung verbreitet. Leider stehen den wenigsten Hörer darüber und interessieren sich nicht für die Ursache.


    Zitat

    Ohne zuerst den technischen Background zu beachten.

    Das kann aber auch entscheidende Nachteile haben. Ist der Klang nicht optimal, so ist es oft wesentlich effektiver mit technischen Background an die Sache zu gehen, weil man wesentlich schneller ans Ziel kommt. Viele versuchen dann z.B. mit Lautsprecherkabel einer Bassüberhöhung entgegenzuwirken, um dann nach vielen Probieren dann doch auf raumakustische Maßnahmen zurückzugreifen. Mit dem richtigen technischen Background hätte man dann gleich den Raum klanglich optimiert.


    Zitat

    Je nach Stärke der wahrgenommenen Veränderung will man ja dann doch manchmal wissen ob es eine Erklärung für die Veränderungen gibt.

    Oft will man nur irgendeine Erklärung haben, die die eigenen Erfahrungen bestätigt. Alles was hinterfragt oder jedes Contra der eigenen Erfahrungen will man nicht hören.


    Bestes Beispiel ist doch meine Kritik an dem Silvercore-Netzfilter. Keiner hat nachgefragt, wie ich zu der Aussage komme, dass es statt der angeblichen 40 dB teilweise nur 10 dB Dämpfung aufweist. Keiner will sich mit Contra-Aussagen beschäftigen, denn ich bin sicher, dass die wenigsten Leser hier, die 10 dB aus dem Silvercore-Diagramm herauslesen können.


    Ach so, sehe bitte meinen Beitrag hier bitte nicht direkt auf dich bezogen, denn vielmehr spiegelt mein Beitrag meine Erfahrung aus vielen Diskussionen in verschiedenen Foren wieder.



    Gruß


    Uwe

  • Hallo Uwe,


    da ich für "bionear" den Link eingestellt habe nur folgendes:


    Keiner hat nachgefragt, wie ich zu der Aussage komme, dass es statt der angeblichen 40 dB teilweise nur 10 dB Dämpfung aufweist.

    Das hat mich ebenfalls überrascht.


    Keiner will sich mit Contra-Aussagen beschäftigen

    Das würde ich nicht verallgemeinern, habe ich doch schon sehr viele Beiträge (neben Dir) von div. Foristen gelesen die sehr tief in technische Materien einsteigen.


    denn ich bin sicher, dass die wenigsten Leser hier, die 10 dB aus dem Silvercore-Diagramm herauslesen können.

    Genauso ging/geht es mir, allerdings war das auch nicht mein Thema;).

    Besten Gruß

    Berthold


    "Ich bin froh, einer dieser Menschen zu sein, der problemlos Musik hören kann ohne dabei joggen zu müssen!"

  • Genauso ging/geht es mir, allerdings war das auch nicht mein Thema;).

    Hallo Berthold,


    ich habe momentan keine Zeit das ausführlich zu erklären, daher nur ganz kurz. In dem Silvercore-Link zeigt links das zweite Bild von oben S21, also die Durchgangsdämpfung des Filters: Klick mich


    Die rote Linie steht für eine Dämpfung von 40 dB. Das erkennt man in der Kopfzeile durch die Angabe „REF -40 dB“. Der Abstand zwischen zwei horizontalen Linien entspricht 20 dB (siehe Kopfzeile „20 dB/ “)


    Der höchste Punkt der Kurve liegt 1,5 Kästchen oberhalb der roten Linie, was 30 dB entspricht. 40 dB – 30 dB = 10 dB, also ist die minimale Dämpfung des Filters bei 10 dB.


    Das Diagramm zeigt auch nur die Dämpfung ab 300 kHz, obwohl der Filter ja ab 9 kHz wirken soll. Das Messgerät kann allerdings auch erst ab 300 kHz messen. Dennoch hätte der Hersteller ja auch zusätzlich das Diagramm von 9 kHz bis 300 kHz angeben können, denn schließlich muss der Hersteller dies ja gemessen haben.



    Gruß


    Uwe

  •  

    Die rote Linie steht für eine Dämpfung von 40 dB........„REF -40 dB“..........horizontalen Linien entspricht 20 dB (siehe Kopfzeile „20 dB/ “) .......oberhalb der roten Linie, was 30 dB .....40 dB – 30 dB = 10 dB.....also ist die minimale Dämpfung des Filters bei 10 dB Dämpfung ab 300 kHz.....obwohl der Filter ja ab 9 kHz wirken allerdings auch erst ab 300 kHz messen. ...auch zusätzlich das Diagramm von 9 kHz bis 300 kHz angeben können, denn schließlich muss der Hersteller dies ja gemessen haben.

    Spätestens ab hier haben die Messknechte (sorry) den Thread übernommen.


    Kein normal sterblicher, also stinknormaler Musikliebhaber wird jetzt noch groß wagen hier was von "gehörten Klangunterschieden" zu posten bzw. gar ausführlich zu schildern, zu groß ist die Gefahr sich gegenüber den "wissenden" zu blamieren falls irgendeine Mathematisch/Elektrotechnische gegenfrage gestellt würde.


    Meine meinung: Nur mit den üblichen Messwerten alleine denke ich kann man dem Phänomen nicht zur gänze beikommen Uwe, sonst wäre doch längst was dazu veröffentlicht worden.

    Und solange wünsche ich allen Musikhörern die hier eindeutige bzw. deutliche unterschiede/verbesserungen raushören den mut das auch frank und frei mitzuteilen.


    Allerdings unterstütze ich dein schon länger coragiertes bemühen hier und woanders um Aufklärung wo die vernunft es für nötig hält:thumbup:wollt ich nur mal loswerden.


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Hi Volkmar,

    das würde ich nicht so sehen bzgl. Übernahme durch die Messfraktion.


    Ein Netzfilter ist einfacher durch Messwerte zu beschreiben als ein Plattenspieler.

    Insofern machen Messwerte an der Stelle eher Sinn.

    Ob die üblichen Messwerte hinreichend sind um alle klanglichen Einflüsse zu modellieren, das kann man immer noch kritisch betrachten.


    Man kann auch so was wie MDI betrachten.


    Ich finde sowohl Hörerfahrungen als auch Messungen interessant.

    Ich vermute allerdings, dass wir noch keine 100%ige Korrelation zwischen dem was wir üblicherweise so messen und dem was wir hören haben. Ist wie gesagt eine Vermutung.


    Aber das Wichtigste ist m.E. dass jeder seine Vorstellungen verfolgen kann und er nicht von anderen als Idiot hingestellt wird.


    Insofern glaube ich, dass auch hier im Thread immer noch Platz für alle Glaubensrichtungen ist.


    Tschau,

    Frank

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Naja, Punkt 1 kann man jedes (!!) Hifi-Gerät durch Meßwerte vollumfänglich beschreiben. Es ist nur die Frage, WAS ich messe und WIE ich messe (und ob ich in der Lage bin, die Meßergebnisse zu interpretieren). Viele meinen, das, was da so in den Hifi-Magazinen an Meßwerten abgedruckt wird, sei alles, was man messen könne. Irrtum! Üblicherweise kratzen diese Meßwerte noch nichtmal an der Oberfläche des ganzen Bildes...


    Punkt 2 - zu den Netzfiltern:

    Ohne jetzt alle 43 Seiten gelesen zu haben bzw. in Erinnerung zu haben. Aber stellt sich hier denn überhaupt jemand die Frage, warum ein Netzfilter überhaupt einen hörbaren Effekt hat?? Das heißt doch im Klartext nichts anderes als daß das Netzteil im betreffenden Hifi-Gerät Mist ist. Mist, und nichts anderes! Es ist beileibe keine Hexerei, ein Netzteil zu bauen, daß sich von den üblichen Unwägbarkeiten in unseren Stromnetzen unbeeindruckt zeigt. Kann ich das Netzteil aufgrund der Natur des Verbrauchers (z.B. Endstufe) nicht so bauen, dann muß der Hersteller entsprechend filtern. Kriegt der Hersteller das nicht hin, dann ist er entweder zu doof dazu oder er spart an der falschen Stelle.

    In seltenen Einzelfällen kann es freilich vorkommen, daß das Netz tatsächlich durch unzulässige Störer verseucht ist. Dann sollte man sich aber auf die Suche nach dem Störer machen und diesen entschärfen. Es kann nicht Aufgabe des Normalverbrauchers sein, bei sich zu Hause viel Geld investieren zu müssen, damit ein unzulässiger Störer nicht jeglichen Musikgenuß unmöglich macht (auch übertragbar auf TV- oder Radioempfang usw). Zumal ein unzulässiger Störer häufig noch ein ganz anderes Problem hat, das potentiell lebensgefährlich ist - abgegebene EMV-Störungen sind dann nur das Symptom eines potentiell gefährlichen Defektes.


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • also, ich habe den SCHAFFNER FN2070-1-06 in meine große welter röhrenvorstufe schon vor langer zeit installiert und es bis heute nicht bereut! das klangbild wurde danach deutlich ruhiger, weniger "nervös", die cd-wiedergabe spürbar "analoger".

    warum das so ist, ist mir egal. erlaubt ist, was gefällt! (meinen 2. FN2070-1-06 biete ich hier übrigens für kleines geld an. er passt leider nicht in meine endstufe...)


    horst

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • Hallo Andreas,


    ja Du hast recht das es einige Hersteller gibt die am Netzteil sparen. Andererseits gibt es hier im Forum nicht wenige, mich eingeschlossen, die Vitage Kram in ihrer Anlage stehen haben und den auch benutzen. Diese Geräte stammen noch aus Zeiten in denen das Netz nicht so " verseucht" war. Für diese Geräte sind moderne Netzfilter ein echter Fortschritt.


    Leider kommen da noch die unzulässigen Störer im Netz hinzu. Doch wer kümmert sich darum? Soll der Verbraucher da viel Geld in die Hand nehmen um die Verbraucher ausfindig zu machen und zu melden? Für die Stromhersteller ist das mittlerweile viel zu aufwändig geworden. Zudem glaube ich mittlerweile das es eher viele kleine Störer sind (zählt doch mal die Schaltnetzteile in eurem Haushalt) die addiert die "große" Störung ergeben. Und diese "Seuche" wird, Dank der EU Stromsparverordnungen, in Zukunft noch zunehmen... Als Fazit bleibt wohl das wir selber Geld in die Hand nehmen müssen um unsere Anlage von Störungen frei zu halten!

    Viele Grüße
    Dieter


    AAA Mitglied

    Hat zu viele Pläne und zu wenig Zeit zum Basteln 8)

  • Okay, an solche Vintage-Geräte hab ich jetzt zugegebenermaßen tatsächlich nicht gedacht. Da mag es vielleicht Sinn machen zumal die Bauteile ja auch altern und nach z.B. 40 Jahren nicht mehr ihre ursprünglichen Spezifikationen haben. Man denke da z.B. an trockene Elkos, die nicht mehr ihre volle Kapazität haben und einen Ripple nicht mehr so effektiv wegdämpfen können oder die Isolierung von Trafos, die es vielleicht HF-Müll einfacher macht, sich da durchzumogeln.

    Andererseits muß man aber auch sagen, daß man Schaltnetzteile durchaus so bauen kann, daß sie eben nicht mehr ins Netz stören. Was freilich die wenigsten Hersteller von "Kleingeräten" wie LED-Glühbirnen machen... Da wäre mal der Gesetzgeber gefordert - die EU reguliert doch sonst jeden noch so kleinen Furz...


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


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  • Punkt 2 - zu den Netzfiltern:

    Ohne jetzt alle 43 Seiten gelesen zu haben bzw. in Erinnerung zu haben. Aber stellt sich hier denn überhaupt jemand die Frage, warum ein Netzfilter überhaupt einen hörbaren Effekt hat?? Das heißt doch im Klartext nichts anderes als daß das Netzteil im betreffenden Hifi-Gerät Mist ist. Mist, und nichts anderes! Es ist beileibe keine Hexerei, ein Netzteil zu bauen, daß sich von den üblichen Unwägbarkeiten in unseren Stromnetzen unbeeindruckt zeigt. ....

    Gruß

    Andreas

    Einspruch euer Ehren,

    es gibt z. B. Störungen welche sich von den üblichen und gut dimensionierten Netzteilen nicht ausfiltern lassen. Ein Breitbandfilter kann schon viel entfernen - aber eben nicht alles.


    Ich habe bisher in verschiedenen Wohngegenden Messungen und Versuche durchgeführt, wobei es immer zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen kam. In einer Gegend messe ich gar nichts, bzw. nur so geringe Störungen, das die jedes einfache Netzfilter ausfiltern kann. In einer anderen Gegend wiederum gibt es ein mehr an Störungen, welche mit Filtern "von der Stange" nicht zu beseitigen sind, bzw. nur unvollständig ausgefiltert werden kann.


    Dazu kommen Störungen im nicht einmal geringen Umfang, welche auf die Elektroinstalation bzw. auf die Verbraucher im Haus zurückzuführen sind.


    Natürlich kann ich einen Verstärker so auslegen, das er weitestgehend unempfindlich auf Störungen reagiert - nur dann ist nichts mehr mit einem quicklebendigen Rennpferd, dann habe ich einen Ackergaul.


    Das beste wäre eine Akkuversorgung, aber will sich das wirklich jeder antun. Es gibt eine Möglichkeit die Eigenschaften eines Netzteils so auszulegen, das es quasi eine Akkuschaltung simuliert. Aber dann bekomme ich immer noch Probleme mit der Gleichspannung im Netz. Ok, davor ein Gleichspannungsfilter, dann wäre es das bestmögliche was machbar ist. Aber wer ist bereit das zu bezahlen - oder welcher Hersteller ist bereit dahingehend zu investieren, nur um dann wegen des höheren Preises wiederum als "Abzocker" tituliert zu werden.


    Und egal was ich mache - es geht immer noch etwas besser. Zum einem deshalb weil der Erfindungsreichtum aller Techniker und Ingenieure zusammen in dieser Welt praktisch unbegrenzt ist. Und zum anderen deshalb, weil immer neue Probleme bzw. Störungen auftauchen, die "alte" Lösung somit irgendwann, irgendwo hinfällig wird.


    Und zu guter Letzt ist das massenhafte Filtern oftmals kontraproduktiv. Thema: zwei Filter hintereinander geschaltet. Baue ich ein sehr gutes Filter ein, dann kann sich das ganze ins Gegenteil verdrehen, wenn der User eine gefilterte Netztleiste davor schaltet. Von käuflichen Fertigfiltern bin ich mittlerweile weg - alle haben über kurz oder lang versagt oder zeigten unliebsame Nebenwirkungen.


    Will ich in meiner Kette die bestmögliche Leistung, dann muß jedes normal käufliche Gerät unter die Lupe genommen werden und ein womöglich verbauter Filter erstmal modifiziert oder gar entfernt werden.


    Fazit: das Thema ist ausgesprochen komplex, und ist für Hersteller welche weltweit ausliefern, einfach nicht beherrschbar. Deshalb wäre ich mit solchen Aussagen etwas vorsichtiger.


    Gruß


    Matej

    Gewerblicher Teilnehmer

  • es gibt z. B. Störungen welche sich von den üblichen und gut dimensionierten Netzteilen nicht ausfiltern lassen.

    Natürlich gibt es die - das sind die Störer, die ich oben als "unzulässige Störer" bezeichnet habe. Die geben dann so viel Müll ab, daß sie entweder weit jenseits geltender Normen und Gesetze sind oder sie sind schlichtweg kaputt. Hingegen sollte der HF-Müll eines normalen Schaltnetzteils für ein ordentlich gemachtes Hifi-Geräte-Netzteil keine Herausforderung sein. Aber mei, bei der EMV hört es halt oft mit dem Fachwissen und der Meßtechnik auf, eine gut ausgestattete TEM-Zelle für EMV-Messungen kostet schließlich weit 7-stellig und das können bzw. wollen sich nicht alle Hersteller leisten... (und selbst wenn man es sich leisten könnte / wollte, müßte man das Zeug erstmal bedienen können...8))


    Gruß

    Andreas

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  • Lieber Andreas,

    Ich muss da auch Einspruch erheben.

    Matej hat das technisch besser beschrieben als ich das könnte. Da es hier um die eigenen Erfahrungen geht kann ich nur für mich, meine Umgebung und meine Elektronik sprechen.

    Ich habe mit dem passenden Netzfilter eine Klangverbesserung gehört (und andere auch!)

    1. DNM Verstärker haben seit Jahrzehnten ein ausgelagertes komplexes Netzteil das sicher bestmöglich (für den aufgerufenen Preis) konstruiert ist. Nicht umsonst geschieht das Upgrade der Versträrker hauptsächlich über den Wechsel des Netzteiles. Ausserdem bietet die Firma ein Endverstärker Upgrade an, welches den Austausch der Kondensatoren beinhaltet (siehe Hier).

    2. Die Störer von Aussen und die Störer von Innen sind je nach Wohngegend und im Haushalt eingesetzten Gerätschaften einfach da (Beleuchtung, Computer usw.) diese Netzteile sind oft billigst hergestellt weil bei diesen Geräten die Herstellungskosten bis auf die Cents optimiert werden.

    3. Die Installationsverordnungen verunmöglichen eine optimierte Stromversorgung der Hifi Anlage. Der Wechsel des vorgeschriebenen Sicherungsautomaten in der Hausverteilung bei mir hat sich positiv auf den Klang ausgewirkt. Die Unterschiede eine Schmelzsicherung mit Kupfer oder Versilbert (AHP Klangmodul) wurde von zwei Installateuren im Doppel-Blindtest zu 80% herausgehört. Also muss es ja einen hörbaren Unterschied geben.

    Somit muss ich doch - wenigstens in meinem Fall - davon ausgehen, dass es nicht messbare Klangunterschiede gibt die ich höre (auch wenn ich schon älter bin und der messbare Hörbereich bei mir schon eingeschränkt ist - Leider:()

    Wir alle brauchen Schönes – Schönes stärkt die Bindung an das Leben und die Hoffnung.

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  • DNM Verstärker haben seit Jahrzehnten ein ausgelagertes komplexes Netzteil das sicher bestmöglich (für den aufgerufenen Preis) konstruiert ist. Nicht umsonst geschieht das Upgrade der Versträrker hauptsächlich über den Wechsel des Netzteiles.

    Sorry, aber das ist doch schon ein Widerspruch in sich...;) Entweder es ist bestmöglich für das Geld oder es ist verbesserungsfähig...:/

    Die Störer von Aussen und die Störer von Innen sind je nach Wohngegend und im Haushalt eingesetzten Gerätschaften einfach da (Beleuchtung, Computer usw.) diese Netzteile sind oft billigst hergestellt weil bei diesen Geräten die Herstellungskosten bis auf die Cents optimiert werden.

    D'accord. Hier wäre der Gesetzgeber gefordert, strikte Grenzen einzuführen und auch durchzusetzen (!). Gerade bei letzterem dürfte es in der Praxis aber leider immer wieder scheitern...

    Zitat

    Die Installationsverordnungen verunmöglichen eine optimierte Stromversorgung der Hifi Anlage.

    Das müßtest Du mir jetzt aber erklären..

    Der Wechsel des vorgeschriebenen Sicherungsautomaten in der Hausverteilung bei mir hat sich positiv auf den Klang ausgewirkt. Die Unterschiede eine Schmelzsicherung mit Kupfer oder Versilbert (AHP Klangmodul) wurde von zwei Installateuren im Doppel-Blindtest zu 80% herausgehört. Also muss es ja einen hörbaren Unterschied geben.

    Dann stimmt irgendwo was nicht. Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen zumal ein vernünftig konstruiertes Netzteil irgendwelche Einflüsse davor, die sich im Milliohm- oder Mikrohenry-Bereich abspielen, komplett ausbügeln sollte.

    Somit muss ich doch - wenigstens in meinem Fall - davon ausgehen, dass es nicht messbare Klangunterschiede gibt die ich höre

    Wenn man wüßte, WAS man da messen sollte, dann könnte man es auch messen - da kannst Du sehr, sehr sicher sein...;) Ein gutes Meßgerät ist um Welten empfindlicher als das menschliche Gehör.


    Gruß

    Andreas

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  • Hallo Andreas,

    Wie ich sehe gehörst Du wohl der Messfraktion an. Ich bewundere Leute die diese ganzen technischen Sachen so genau verstehen wie Du und Matej, aber wir hören alle anders und unser Gehör lässt sich auch einfach "überölpeln" (siehe Artikel Music in the brain" von E. Hoffmann). Somit kann man wirklich sehr schwer sagen ich höre nichts. Messen kann man sehr vieles aber ich bin überzeugt, dass es auch Dinge gibt die der Mensch wahrnimmt die man NICHT messen kann. Warum erkennen manche Leute den Kaffee oder Wein xy zweifelsfrei, warum sind uns manche Menschen sympatisch oder nicht - es gibt so viele Dinge die man nicht messen kann und die doch einen Einfluss auf uns haben. Sei es als Menschen, Konsumenten oder Hörer.
    Dann doch noch ein paar Sachen zu Deiner Antwort:

    zu 1. lies den Link zur DNM Seite dort wird erklärt was die Philosophie ist und wie die Sachen aufgebaut sind - ich erlaube mir hier einfach mal zu sagen, das DNM wohl von den besten wenn nicht überhaupt die besten Netzteile baut die an Verstärkern eingesetzt werden (ich weiss vom Konstrukteur selber, dass er auch Netzteile von nahmhaften und grossen Herstellern optimiert hat - er sagte dabei aber auch, dass es da strenge Kostenvorgaben gibt die die 100% ige Optimierung verhindert)

    zu 3. Ich kann nur für CH sprechen. Es werden Sicherungsautomaten vorgeschrieben die dann für ein paar Cent produziert werden und technisch nicht gut sind (Kontaktpunkte, Materialien usw.) dann werden Kabel für die Installation vorgeschrieben (solid) oder für Geräte (litzen) die nicht optimal sind, oder Stecker (Schuko in D) die man verpolt einstecken kann... usw. da gäbe es noch viele Beispiele.


    Zu Messgeräten:

    Ein Messgerät ist sicher genauer in dem was es misst als die menschlichen Sinne.

    Es gibt ja auch Dinge die wir nicht unmittelbar wahrnehmen UV Licht, Erdstrahlung, Gerüche und die man nur mit speziellen oder gar keinen Messinstrumenten messen kann. Wie Du richtig sagst müsste ich erstmal wissen was ich messen (finden) muss damit ich das richtig machen kann. z.B. Hunde finden Drogen in verschweisten Kaffeebeuteln die sie messbar unmöglich riechen können - aber sie finden es.
    Aus diesen Gründen bleibe ich dabei, dass es Dinge gibt die wir nicht oder noch nicht messen können und die trotzdem einen Einfluss auf die Musikwiedergabe haben. Was für mich zählt, ist die Bereitschaft etwas möglichst unvoreingenommen aus zu probieren und dann zu sehen was passiert. Diese Wahrnehmung und "Beurteilung" ist aber total individuell und entzieht sich somit einer absoluten Wertung - insbesondere was die Einordnung in "falsch" und "richtig" angeht.

    Just my 5 cent Peter:)

    Wir alle brauchen Schönes – Schönes stärkt die Bindung an das Leben und die Hoffnung.

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