Die Wahrheit über DAB+

  • Hallo,


    es sollte schon ein reiner Tuner-Baustein sein, ich würde über die mir bekannte Anlage vergleichen wollen. Integrierte Lautsprecher, UKW-Alibilösung und Kopfhöreranschluß sind nicht relevant.

    Über die Kopfhörerbuchse auf Cinch und dann an AUX des Verstärkers, das ist problemlos machbar. Dazu braucht es kein 200€-Gerät.

    Gruß tomfritz

  • Danke - schon klar, aber die Kopfhörerverstärker in solchen Geräten sind doch i.d.R immer Notlösungen; ich erachte dies als unnötigen Flaschenhals. Ich mag mich aber täuschen; mir fehlt bezgl. integrierten Kopfhörerverstärkern schlicht die Fachkenntnis und der nötige Überblick.


    Gruß,

    Marc

  • Wenn man die richtige Lautstärke eruiert, dann bekommt man einen halbwegs passablen Klan heraus!


    Viele Grüße,

    Walter

    "Der Krieg darf kein Mittel der Politik sein. Es geht darum, die Kriege abzuschaffen, nicht nur sie zu begrenzen."

    Willy Brandt (Friedensnobelpreisträger)

  • Ehem, es geht mir dabei auch nur um einen Aspekt, wenn Empfang mit DAB+ möglich ist, dann ohne Rauschen, Krispel und Kraspel.


    Ich finde gerade im Auto es mehr als nur nervig, wenn dann das Rauschen stärker wird als das Signal ...

    Das ist genau der Punkt. Was nützt es mir im Auto, wenn hier jemand mit Richtantenne und in Sendernähe von UKW begeistert ist. Es ist einfach schön, wenn man eine Konzertübertragung im Auto ohne Rauschen, ohne Flatterfading, ohne rangieren an der Ampel usw. hören kann.

    Es wäre meiner Meinung nach sinnvoller, die teilweise sehr niedrigen Datenraten zu kritisieren, anstatt das System selbst zu verteufeln.


    Es war bei TV über DVB-S aber auch so, daß die Datenraten am Anfang sehr niedrig waren und viele Artefakte vorhanden waren. Später wurden dann mehr Transponder für DVB-S angemietet und die Qualität damit auch sehr gut.



    Grüße


    528

  • Es wäre meiner Meinung nach sinnvoller, die teilweise sehr niedrigen Datenraten zu kritisieren, anstatt das System selbst zu verteufeln.

    Dies ist auch der einige Kritikpunkt, bei dem sich alles Beteiligten hier einig sind.


    Hoffentlich wird die Datenrate irgendwann wirklich erhöht!


    Viele Grüße,

    Walter

    "Der Krieg darf kein Mittel der Politik sein. Es geht darum, die Kriege abzuschaffen, nicht nur sie zu begrenzen."

    Willy Brandt (Friedensnobelpreisträger)

  • Zitat:

    Das stationär nutzbare digitale Satellitenradio (DSR) startete im Jahre 1989 und wurde per Satellit über Kopernikus, TV SAT 2 und im Kabelnetz der Deutschen Telekom verteilt. Es arbeitete mit linearen PCM-Daten, die allerdings aufgrund der beschränkten Bandbreite auf 14 Bit bei 32 KHz in Dynamik und Frequenzgang begrenzt wurden.


    Das stimmt nicht, die Codierung bei DSR war nichtlinear.

    Zum weiterlesen fehlt mir die Motivation. ;)



    Grüße und schöne Feiertage


    528

  • Es wäre meiner Meinung nach sinnvoller, die teilweise sehr niedrigen Datenraten zu kritisieren, anstatt das System selbst zu verteufeln.

    Ja, das wäre was, wenn Du zum Thema DVB über die Zulassung und Sinnhaftigkeit von Kritik befinden könntest.

    :D

  • Teil des Systems DAB+ sind aber nun einmal die niedrigen Datenraten. Und das ist bewußt so, damit mit man viele Programme in ein Ensemble pressen kann. Die Kosten teilen sich somit auf viele Anbieter auf, während im Bundesmux das Deutschlandradio die Kosten zum größten Teil übernimmt. Auf Kosten der Allgemeinheit versteht sich (Haushaltsabgabe). Die anderen sind quasi Trittbrettfahrer im Bundesmux. Würde das Deutschlandradio sich nicht engagieren, gäbe es vermutlich keinen Bundesmux. Bei den ÖR verhält es sich hingegen etwas anders. Die müssen wegen der KEF-Vorgaben dabei sein, ob sie wollen oder nicht. Unter den ÖR gibt es eigentlich nur eine Anstalt, die sich von Anfang an für Digitalradio eingesetzt hat, das ist der BR!



    am Schluss kriegen sie sich und heiraten- ist doch Advent

    Die sind doch schon verheiratet, jedes moderne DAB-Radio empfängt auch UKW :*. Muss es doch aber auch, damit es zukunftssicher bleibt.8o

    Gruß tomfritz

  • Teil des Systems DAB+ sind aber nun einmal die niedrigen Datenraten. Und das ist bewußt so, damit mit man viele Programme in ein Ensemble pressen kann.

    Seltsame Vorstellung von "Teil des Systems".

    Die Kosten teilen sich somit auf viele Anbieter auf, während im Bundesmux das Deutschlandradio die Kosten zum größten Teil übernimmt.

    Deutschlandradio belegt auch 520 kBit/s und muß dafür natürlich auch mehr bezahlen als ein Programmanbieter, der nur 72 kBit/s belegt.


    Auf Kosten der Allgemeinheit versteht sich (Haushaltsabgabe). Die anderen sind quasi Trittbrettfahrer im Bundesmux.

    Du kannst es echt nicht lassen. Jeder Haushalt bezahlt die Haushaltsabgabe, egal ob er DAB+, UKW, DVB-Tx, DVB-Sx oder andere Verbreitungeswege nutzt.

    Diese unterschwellige Stimmungsmachen gegen DAB+ ist doch der Treibstoff für die Endlosdiskussion hier. In einem Sozialstaat bezahlt die Allgemeinheit auch für Dinge, die nicht jeder nutzt. Mit unseren Beiträgen zur Krankenversicherung bezahlen wir z.B. auch die Behandlung von Rauchern, auch wenn viele nicht selbst rauchen. Das ist einfach so und war auch bei der Einführung von UKW so, sonst hätte es UKW nie gegeben.

    Die Kosten für DAB+ sind doch ein Witz gegen die Personalkosten (inkl. der Pensionsbezüge) der ÖR oder z.B. der Kosten für die Rechte von Sportübertragungen (z.B. Fußball).

    Die anderen sind quasi Trittbrettfahrer im Bundesmux. Würde das Deutschlandradio sich nicht engagieren, gäbe es vermutlich keinen Bundesmux.

    Oder die privaten Programme hätten die doppelte Datenrate, oder es gäbe mehr private Sender, oder - oder - oder ...

    Wie wäre es mit einem neuen Thread? Vorschlag: "Was wäre wenn?".



    Grüße und schöne Feiertage


    528

  • Es wäre aber billiger, wenn man nicht DAB(+) überflüssigerweise mitfinanzieren müsste. Wenn es einen für die Allgemeinheit signifikanten Mehrwert hätte, hätte es sich in den Jahrzehnten längst durchgesetzt - hat es aber nicht, bezahlt muss es trotzdem werden.

    VG
    Mario

  • Was wäre wenn oder hätte, hätte Fahrradkette....


    Wenn wir damals nach Kriegsende nicht die AM-Frequenzen verloren hätten, hätten wir heute vielleicht nicht so eine gut ausgebaute UKW-Infrastruktur, die weltweit einmalig ist und keine Wünsche offen lässt.


    Wenn die Gattin des damalige Postministers keine Kupferkabelfirma gehabt hätte, hätten wir vielleicht heute Glasfaser statt Kupfer liegen.


    Wenn man damals den Deutschlandfunk konsequent abgewickelt hätte, weil der Sendeauftrag mit der Einheit ja erfüllt war, wäre heute vieles anders beim sogenannten Digitalradio.


    Wenn man die Radioausstrahlung über DVB-T genutzt hätte, hätte man nicht zusätzliches Geld für DAB und den Nachfolger DAB+ verbrennen brauchen.


    Wenn man sich für DRM bzw. DRM+ entschieden hätte, hätte man wenigstens einen zukunftsweisenden Standard am Start.


    Wenn man den Spuk mit diesem DAB+ endlich beenden würde, hätte man vielleicht auch Geld für andere Sportübertragungen neben dem Fußball.

    Gruß tomfritz

  • Wenn man den Spuk mit diesem DAB+ endlich beenden würde, hätte man vielleicht auch Geld für andere Sportübertragungen neben dem Fußball.

    Ich befürchte, dass man das Geld in noch mehr Fußballübertragungen investieren würde.;(


    In Deutschland gilt leider: Fußball ist nur durch noch mehr Fußball zu ersetzen ... <X

  • Du kannst es echt nicht lassen. Jeder Haushalt bezahlt die Haushaltsabgabe, egal ob er DAB+, UKW, DVB-Tx, DVB-Sx oder andere Verbreitungeswege nutzt.

    Diese unterschwellige Stimmungsmachen gegen DAB+ ist doch der Treibstoff für die Endlosdiskussion hier. In einem Sozialstaat bezahlt die Allgemeinheit auch für Dinge, die nicht jeder nutzt.

    Schön, dass Du die Aussage von tomfritz bestätigst.

    Es stimmt also, wenn er schreibt:

    „Auf Kosten der Allgemeinheit versteht sich (Haushaltsabgabe). Die anderen sind quasi Trittbrettfahrer im Bundesmux.“


    Aber Du liegst auch vollkommen richtig, wenn Du schreibst:

    „In einem Sozialstaat bezahlt die Allgemeinheit auch für Dinge, die nicht jeder nutzt.“



    Dann versuche ich ab sofort, den Teil meines Rundfunkbeitrags, der zur Finanzierung von DAB+ genutzt wird, als Sozialabgabe zu sehen... dann geht`s mir auch gleich viel besser, ich fühle mich in einer weihnachtlichen Spendenstimmung. Toll!


    Der Treibstoff für diese Endlosdiskussion sind übrigens nicht die Fakten von tomfritz, sondern viel mehr deine hartnäckige Lobbyarbeit, die aus einem Mix von Falschinformationen und/oder geschicktem Verschweigen von dir bekannten Tatsachen besteht. Aber auch das weißt Du schon lange.