Die Wahrheit über DAB+

  • Sehr unterhaltsam, wie die Reiter des toten Gauls DAB+ hier die Souveräns geben und jetzt sogar schon ihren Kollegenkreis mit einbeziehen.:)

    Dann schauen wir doch mal, wie tot DAB+ am Beispiel des SWR ist:


    https://www.swr.de/unternehmen…/Antenne,antenne-100.html


    Am 2. Oktober 2018 wurde am Senderstandort "Waldburg" der bisherige Sendekanal 8D für den SWR Multiplex "SWR BW Süd" auf Kanal 8A geändert und ergänzt damit die Sendestandorte Grünten und Pfänder in diesem SFN (Gleichwellennetz). Durch die neue Antennenanlage sowie der Leistungserhöhung am Senderstandort Waldburg verbessert sich die Digitalradio-Versorgung in der Region Bodensee-Oberschwaben.

    Am 14. November 2018 wurden die DAB+ Senderstandorte Baiersbronn und Schramberg in Betrieb genommen. Damit verbessert sich die DAB+ Versorgung im Kanalblock 8D im Bereich Baiersbronn und Freudenstadt, im oberen Schiltachtal sowie in und um Schramberg (B462).

    Am 20. November 2018 wurde der DAB+ Senderstandort Weingarten im Kanalblock 8A in Betrieb genommen. Damit verbessert sich die DAB+ Versorgung im Schussental im Raum Weingarten / Ravensburg.

    Am 13. Dezember 2018 wurde der DAB+ Senderstandort Bad Urach im Kanalblock 8D in Betrieb genommen. Damit verbessert sich die DAB+ Versorgung im Ermstal (Metzingen, Bad Urach, B465).

    Am 18.12.2018 wurde der DAB+ Senderstandort Sigmaringen im Kanalblock 8D in Betrieb genommen. Damit verbessert sich die DAB+ Versorgung im Raum Sigmaringen (Donautal, B32).

    Am 16.4.2019 wurde der DAB+ Senderstandort Buchen im Kanalblock 9D in Betrieb genommen. Damit verbessert sich die DAB+ Versorgung im Raum Buchen - Hardheim - Walldürn.

    Am 25.4.2019 wurde der DAB+ Senderstandort Murgtal (Draberg) im Kanalblock 9D in Betrieb genommen. Damit verbessert sich die DAB+ Versorgung im Murgtal zwischen Gernsbach und Baiersbronn.

    2019 liegt der Schwerpunkt des DAB+ Sendernetzausbaus in Rheinland-Pfalz: Geplant sind die Standorte: Alf Bullay, Bitburg, Bleialf, Diez an der Lahn, Kirn, Haardtkopf (mit Leistungserhöhung), Oberes Ahrtal und Zweibrücken. In Baden-Württemberg sind die Standorte Brandenkopf, Mühlacker und Wertheim geplant.



    Viele Grüße


    528

  • Es ist hoffentlich schon allen klar, dass die öffentlich-Rechtlichen das so machen, weil die KEF die Mittel dafür genehmigt hat... https://www.teltarif.de/rundfu…-dab-plus/news/71751.html .Private denken da anders und wenn die Wachstumsraten in Sachen DAB+ zurück gehen, werden die schnell sehr zurückhaltend. Hingegen investieren alle gemeinsam in Internetradio. Man kann sich an fünf Fingern abzählen, warum das ist.

    Gruß tomfritz

  • Es ist hoffentlich schon allen klar, dass die öffentlich-Rechtlichen das so machen, weil die KEF die Mittel dafür genehmigt hat...

    Es wird allen klar sein, daß die KEF nur Mittel genehmigt, die auch von den Sendeanstalten beantragt worden sind. D.h. die Sendeanstalten möchten DAB+ ausbauen und haben deshalb Mittel beantragt.


    Aber schauen wir uns das nochmal genauer an:

    1. Die Sendeanstalten beantragen Geld für den DAB+-Ausbau.
    2. Diese Mittel werden von der KEF genehmigt
    3. Daraus resultiert, daß mit etwas Geld aus dem Geldtopf, der zum Betrieb der Sendeanstalten (u.a. für die Erstellung von Programminhalten, Lizenzkosten, technische Anlagen und technischer Betrieb, sowie Personalkosten) von uns allen zur Verfügung gestellt wird, der technische Betrieb (UKW, DAB+, TVB-T2, DVB-S, Leitungsnetz usw.) bezahlt wird.

    Ich würde das sofort der Bildzeitung melden, das muß öffentlich bekannt gemacht werden.

    Vielleicht gibt es noch andere solche unglaublichen Fälle. Nicht daß das Geld, was für die Krankenversicherung eingezogen wird noch für das Gesundheitssystem ausgegeben wird. Das wäre ja ein Skandal.



    Viele Grüße


    528

  • Es ist immer wieder amüsant wie hier über das wenn und aber diskutiert wird.


    Meine Herren, in meinen Studium der Physik (Hochschuldozent IRT) wurde erklärt das Anfang der 80ziger Jahre die Idee reifte, ein neues digitales Übertragungsmedium zu entwickeln das 2 Grundsätzliche Probleme lösen soll:


    1. durch die Topographie und geographischen Abstand die gleiche Frequenz zu nutzen,

    UKW ist immer im Abstand zu den anderen Senderketten.


    und


    2. den Störungsfreien mobilen Autoempfang zu haben

    Mehrwegeausbreitung/ Reflexionen etc.


    Es war nix von besseren Sound die rede und auch nicht das Digital Audio Broadcasting die Ultra Kurz Welle ersetzen soll.


    Vielmehr betrachtete man damals die AM neben der FM und später auch das DAB als Übertragungskette mit für die verschiedenen Anforderungen im Radio und mobilen Bereich. Früher musste wenn man FM hören wollte und AM Radio nur hatte ein vollkommen neues Radio zulegen, so wie man heute im Auto ein FM Radio nutzt aber zum DAB hören wieder ein neues kaufen muss.


    Und der DAB Sound sollte den UKW Sound entsprechen.


    Nicht mehr und nicht weniger.



    bernie

    AAA Mitglied

  • Und der DAB Sound sollte den UKW Sound entsprechen.

    soweit so gut, da stimme ich Dir gerne zu. Wenn aber nicht, seitens der Sender, nach dem Motto "how low can I go" an den Datenraten, und seitens der Radiohersteller an den DA-Wandlern gespart wurde.


    Ob der DAB+ Klang nun gut, oder schlecht ist, will ich dahin gestellt lassen. Ich persönlich finde ihn, im Vergleich zu UKW, etwas steril.


    Viele Grüße,

    Walter

    "Der Krieg darf kein Mittel der Politik sein. Es geht darum, die Kriege abzuschaffen, nicht nur sie zu begrenzen."

    Willy Brandt (Friedensnobelpreisträger)

  • Hi, das Verhältnis zwischen Rundfunkanstalten und KEF muss man sich in der Praxis schon etwas komplexer vorstellen als das in #1085 dargestellte theoretische Modell. Da laufen umfangreiche wechselseitige Vorabstimmungen, in denen auch die KEF zum Ausdruck bringen kann und bringt, wie die Anträge denn aussehen sollten, die ihr dann zur Genehmigung vorgelegt werden.


    Der vom Bundesverfassungsgericht anerkannte und konkretisierte besondere Auftrag des öffentlich rechtlichen Rundfunks bringt es mit sich, dass es nicht nur nach marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten zugehen kann.Über den genauen Umfang des Auftrags und die Folgerungen, die sich daraus für die Finanzierung von Programminhalten und Sendetechnik ergeben, lässt sich natürlich trefflich streiten.


    BG Konrad

  • Es ist politischer Wille, man hat sich für DAB+ entschieden, nachdem DAB (ohne +) zu Grabe getragen wurde. Deswegen sind die ARD-Anstalten quasi genötigt, Mittel für den Ausbau zu beantragen. Als das noch nicht so war, waren einige ARD-Sendeanstalten doch eher sehr zurückhaltend mit dem Thema DAB+, die Ausnahme bildete eigentlich nur der BR. Bei den Privaten ist das anders. Diese entscheiden selbst, ob sie bei DAB+ dabei sein wollen oder lieber in andere Verbreitungswege investieren. Denen kann man es nicht vorschreiben. Nur eine Abschaltung anderer Verbreitungswege würde sie dazu zwingen, auch auf DAB+ zu verbreiten.

    Es war nix von besseren Sound die rede und auch nicht das Digital Audio Broadcasting die Ultra Kurz Welle ersetzen soll.

    Wird sie ja auch nicht, es gibt kein Abschaltszenario für UKW. Dies ist lediglich eine Forderung einiger Lobbyisten, um DAB+ zum Erfolg zu verhelfen. Dabei geht es um viel Geld, das man sich verspricht mit DAB+ verdienen zu können und daran möchten einige partizipieren. Offenbar scheint das mit UKW nicht mehr möglich zu sein, deswegen hat es ja auch unlängst den UKW-Netzverkauf gegeben. Dass diese "Fehlentscheidungen bei der strategischen Ausrichtung des Unternehmens des Managements und der Shareholder" zur Schieflage führen kann, zeigt dieses Beispiel... https://tk-it-nrw.verdi.de/aus…22-11e8-8f26-525400f67940 ...Da dies aber nicht mehr zurück zu drehen ist, müssen die Lobbyisten umso mehr trommeln. Ein wirklich schwieriges Unterfangen, da mit 5G und dem implementierten 'Broadcast-Mode' bald ein viel effizienterer Verbreitungsweg zur Verfügung steht, der dort genutzt werden kann, wo die Menschen ihn haben wollen - auf mobilen Endgeräten.

    nach dem ganzen Anti DAB+Geschwurbel

    Was ist konkret mit "Anti DAB+Geschwurbel" gemeint? Nenn mal Beispiele, das bringt mehr als solche nichtssagenden Postings.

    Gruß tomfritz

  • Ein wirklich schwieriges Unterfangen, da mit 5G und dem implementierten 'Broadcast-Mode' bald ein viel effizienterer Verbreitungsweg zur Verfügung steht, der dort genutzt werden kann, wo die Menschen ihn haben wollen - auf mobilen Endgeräten.

    Ob 5G-Broadcast kommt, ist noch gar nicht sicher. Derzeit läut ein einzelner Versuch in Deutschland.

    DAB+ ist fertig entwickelt und schon in vielen Teilen Deutschlands verfügbar, benötigt keinen Rückkanal und ist mit kleinen Geräten empfangbar.

    Es löst alle Probleme, die der mobile Empfang von UKW-Multiplex-Stereo hat.

    Auch braucht man für die bundesweite Versorgung mit DAB+ deutlich weniger Sendeanlagen als mit 5G. Ob 5G wirklich flächendeckend kommt, ist mehr als fraglich. UMTS und LTE sind trotz aller Versprechen nicht flächendeckend verfügbar.

    Viellicht wissen die "UKW-Fanboys" hier um diese Tatsache und verweisen deshalb auf die Alternative Internetradio, da sie wissen, sie gewinnen erst einmal Zeit und haben später noch das Argument, daß das 5G-Netz UKW nicht ersetzen kann.

    Das DAB+-Netz wird derzeit fleißig ausgebaut (siehe #1.082) und kann deshalb UKW gefährilich werden.

    Anders ist das "Anti DAB+Geschwurbel", wie es oben genannt wird, meiner Meinung nach nicht zu erklären.


    Wird sie ja auch nicht, es gibt kein Abschaltszenario für UKW. Dies ist lediglich eine Forderung einiger Lobbyisten, um DAB+ zum Erfolg zu verhelfen. Dabei geht es um viel Geld, das man sich verspricht mit DAB+ verdienen zu können und daran möchten einige partizipieren. Offenbar scheint das mit UKW nicht mehr möglich zu sein, deswegen hat es ja auch unlängst den UKW-Netzverkauf gegeben. Dass diese "Fehlentscheidungen bei der strategischen Ausrichtung des Unternehmens des Managements und der Shareholder" zur Schieflage führen kann, zeigt dieses Beispiel... https://tk-it-nrw.verdi.de/aus…22-11e8-8f26-525400f67940 ...Da dies aber nicht mehr zurück zu drehen ist, müssen die Lobbyisten umso mehr trommeln.

    Was ist denn das für ein manipulatives Geschwurbel? Wenn sich mit dem Betrieb der UKW-Sender kein Geld mehr verdienen lässt, ist der Verkauf dieser Sender doch keine Fehlentscheidung.

    Auch auf der von Dir verlinkten Seite ist davon nicht die Rede.



    Viele Grüße


    528

  • Hi, das Verhältnis zwischen Rundfunkanstalten und KEF muss man sich in der Praxis schon etwas komplexer vorstellen als das in #1085 dargestellte theoretische Modell. Da laufen umfangreiche wechselseitige Vorabstimmungen, in denen auch die KEF zum Ausdruck bringen kann und bringt, wie die Anträge denn aussehen sollten, die ihr dann zur Genehmigung vorgelegt werden.

    Die KEF hat aber nicht gesagt, ihr müsst in DAB+ investieren, wie es uns Tomfritz verkaufen will. Sie hat nur entschieden, daß der teure Sendebetrieb auf MW und LW eingestellt werden muß, wenn DAB+ ausgebaut werden soll.

    Das ist zumindest mein Kenntnisstand, lasse mich mit zuverlässigen Quellen aber gerne vom Gegenteil überzeugen.



    Grüße


    528

  • Man sollte genau lesen, bevor man postet. Formulierungen wie „Anti DAB+Geschwurbel“ oder „Fehlentscheidungen bei der strategischen Ausrichtung des Unternehmens des Managements und der Shareholder“ stammen im Ursprung nicht von mir. Deswegen sind sie auch in Gänsefüßchen gesetzt.


    Übrigens wird 5G-Broadcast auch in anderen Ländern getestet... https://www.teltarif.de/5g-bro…sterreich/news/75818.html


    Und hier noch was zum Nachlesen... https://www.teltarif.de/digita…-ausstieg/news/71623.html


    Okay, könnte natürlich sein, dass dies keine zuverlässige Quelle ist. :/

    Gruß tomfritz

    Einmal editiert, zuletzt von tomfritz ()

  • Man sollte genau lesen, bevor man postet. Formulierungen wie „Anti DAB+Geschwurbel“ oder „Fehlentscheidungen bei der strategischen Ausrichtung des Unternehmens des Managements und der Shareholder“ stammen im Ursprung nicht von mir. Deswegen sind sie auch in Gänsefüßchen gesetzt.

    Richtig, man sollte genau lesen. Ich habe nicht behauptet, daß der Ausdruck " Anti DAB+-Geschwurbel" von Dir ist.


    Der folgende Text ist aber doch von Dir?

    Zitat:

    Wird sie ja auch nicht, es gibt kein Abschaltszenario für UKW. Dies ist lediglich eine Forderung einiger Lobbyisten, um DAB+ zum Erfolg zu verhelfen. Dabei geht es um viel Geld, das man sich verspricht mit DAB+ verdienen zu können und daran möchten einige partizipieren. Offenbar scheint das mit UKW nicht mehr möglich zu sein, deswegen hat es ja auch unlängst den UKW-Netzverkauf gegeben. Dass diese "Fehlentscheidungen bei der strategischen Ausrichtung des Unternehmens des Managements und der Shareholder" zur Schieflage führen kann, zeigt dieses Beispiel... https://tk-it-nrw.verdi.de/aus…22-11e8-8f26-525400f67940 ...Da dies aber nicht mehr zurück zu drehen ist, müssen die Lobbyisten umso mehr trommeln.Ende Zitat.


    Du selbst stellst doch Deine Äußerung, daß man mit UKW offenbar kein Geld mehr verdienen kann, mit dem UKW-Verkauf von Media Broadcast und den von Verdi genannten "Fehlentscheidungen", in einen Zusammenhang.



    Viele Grüße


    528

  • Ich mag dab+

    Und sollte ich mal was aus der Konserve hören mag , mein auto hat SD-Karte kartenslots

    Und ich habe zwei xdsc 1tb Karten im Auto auf denen regelmäßig meine musikdatenbank synchronisiert wird.


    Für mich ist Radio Informationen und für mehr war es auch nie gedacht. . Meistens macht die schramlige Musik eh nicht an

    M


  • Man könnte es auch so formulieren... https://www.heise.de/forum/hei…ng/posting-33168546/show/

    Stehst Du nicht zu Deinen eigenen Worten, oder was sollen diese Links?

    Du selbst hast einen Zusammenhang mit Deiner Aussage hergestellt, unabhängig davon, was andere schreiben.


    Wenn Deine Aussage stimmt, man könne offenbar kein Geld mehr mit UKW verdienen, dann kann die Verkaufsentscheidung von Media Broadcast keine Fehlentscheidung sein und der Grund, warum Kurzarbeit eingerichtet wurde.

    Wir können gerne darüber diskutieren oder Du kannst es sagen, wenn Du es anders gemeint hast, aber sich jetzt hinter irgendwelchen Links zu verstecken ist Kleinkindverhalten wie im Heise-Forum.



    Viele Grüße


    528

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