Dereneville DAE-01CL

  • Hallo Otto,

    ich will und ich kann Dir nicht absprechen, dass Du Dich wie kaum ein anderer "Hobbyschrauber" in die Materie der analogen Wiedergabe eingearbeitet hast, aber ich frage mich auch, wieso Du Dein sehr gutes selbst gebautes und kompromissloses Laufwerk verkauft hast und mittlerweile rein digital hörst.


    Gruß, Dirk

    Analog: Laufwerk DL2 + Analogschmiede TA 22.1 in 9,4" + Benz-Micro Wood L2,

    Verstärker: Berendsen Blue Edit. PRE1+PSU+PPRE1+ 2xES120

    Digital: Berendsen CDP1se, BLUE SOUND Streamer

    LS: Lithophon Cabaret2

    Kabel: Berendsen, Laurin, Holger Becker Silberkabel

  • Wenn man hier 'was' vorstellt muss man auch mit einer Diskussion rechnen...

    Klar oder meinst du, dass ich von "hinterm Mond" komme. Diskutiert werden kann hier auch alles Mögliche, nur da vieles OT ist und ich dem nicht folgen möchte ist mich das Thema durch.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Oswald, Sascha kann ja gerne eine technisch-physikalisch plausible und in der Praxis auch unsetzbare, will heissen, monetär auch vertretbare Lösung, erläutern ^^ fraglich ist nur, was das ganze unterm Strich bringen soll. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass man das Ganze noch um eine automatische Riemendickenmessung ergänzen müsste, um der Geschwindigkeitsänderung entgegenwirken zu können. :D

    Grüße

    Christopher


    >>Ich habe festgestellt, dass die Datenrate die Qualität von MP3-Musikdateien erheblich beeinflußt.<<

  • Klar oder meinst du, dass ich von "hinterm Mond" komme. Diskutiert werden kann hier auch alles Mögliche, nur da vieles OT ist und ich dem nicht folgen möchte ist mich das Thema durch.

    Ab wann ist etwas OT? Wo willst Du die Grenze ziehen? Das kann einzig die 'Festspielleitung' , ggf nach Meldung des Inhalts. Bisher sah man anscheinend noch keinen Grund dazu.


    Peter

    (PS: mich 'nervt' Otto auch mit den immer gleichen Themen ...)

  • Hallo Otto,

    ich will und ich kann Dir nicht absprechen, dass Du Dich wie kaum ein anderer "Hobbyschrauber" in die Materie der analogen Wiedergabe eingearbeitet hast, aber ich frage mich auch, wieso Du Dein sehr gutes selbst gebautes und kompromissloses Laufwerk verkauft hast und mittlerweile rein digital hörst.


    Gruß, Dirk

    Die Zeit des analogen und auch des digitalen Hörens war nach 45/20 Jahren einfach vorbei und die Lebensprioritäten durch diverse Ereignisse haben sich vollkommen verschoben

    sascha
    10 wurden in Betrieb genommen und ich wollte , wie auch andere eigene Projekte , nicht auf die Semi-Professionelle Ebene heben


    time out

    G / Otto

  • Ich sehe die Sache so: Vor bald 15 Jahren schon hatte der forenseeligen OIB an seinen Basis Debut den Walker Precision Motor Controller geschaltet -

    https://walkeraudio.com/shop/p…on-motor-controller-copy/


    Der Unterschied zur integrierten Motorsteuerung war deutlich.


    Und die Reviews dazu lesen sich dort wie in zahlreichen anderen Tests und Reviews alle ähnlich, sobald eine Verbesserung des Antriebs erkannt wird. Ein Schnapp war und ist das Teil gerade nicht.


    Diese und etliche andere Erfahrungen zeigen mir, dass die Qualität des Motor-Controllings schon allein eine große Rolle spielt. Rainer wir dem in seiner Konstruktion die nötige Aufmerksamkeit gegeben haben. Ich nehme sogar an, mehr als so mancher andere High-End-Hersteller.


    In einem anderen, aktuellen Produkt wird z.B. so ein Controller verbaut:


    PRODUKTBILD-ESCON-70-10-422969-DETAIL.jpg


    Ein Industrieprodukt, an das alle nötigen Sensoren - auch einer, der die aktuelle Geschwindigkeit des Tellers misst - angeschlossen werden können, und der wahrscheinlich auch mit allen echten Antriebs-Funktionen programmiert werden kann wie der von Rainer.


    (Einzel)-Preise für so ein Ding und den dazu passenden Motor? Es relativiert sich...


    Die Frage ist nun: wenn man für den Motor einen solchen Aufwand betreibt, macht dies umso mehr Sinn in einem geschlossenen Konzept. Also Antrieb, Transmission und Teller aufeinander abgestimmt.


    Ich verstehe Ottos Einwand im Grunde nun so: Warum wird bei dem gegebenen Aufwand für den Motor die Kraftübertragung dem Zufall - zumindest unterdeterminiert - überlassen?


    Es wird nicht so sein, dass der bessere Motor auch bei suboptimaler Transmission keinen merklichen Effekt haben wird. Doch wird hier u. U. ein Potenzial verschenkt, welche angesichts des technischen und finanziellen Aufwands unnötig erscheint. Zudem kann es konstruktiv unvollkommen wirken.


    Doch diese Situation ist ein Dilemma von Zubehör. Trifft ebenso auf andere Motoren, wie Basen, Plattenauflagen etc. , zu. Sie müssen so universell sein, damit sie nicht nur als Lösung, sondern als Produkt einen möglichst großen Anwendungsbereich finden können, und natürlich für einen größeren Kundenstamm einfach anwendbar sind (mir hat neulich ein Hersteller erzählt, dass seine besten Kunden, die seine teuersten und ausgeklügelsten Produkte kaufen, eigentlich keine Hand an die Technik legen wollen).


    Kreationen wie die von Otto sind aufeinander abgestimmt. Selbst eine Platine Verdier war mal ein Konzept aus genau dem Motor, dem Faden und dem Teller. Der geheimnisvolle Amari LP 82 hat ebenfalls einen Sensor am Teller, der an den Motor zurückmeldet (und ich kenne schon einen Hörer, der seinen MS RX-5000 für dieses Laufwerk weggegeben hat).


    Das kann ein Hersteller von Zubehör so nicht leisten. Ich gehe aber davon aus, dass Rainers geschlossene Konstruktionen ebenfalls "abgestimmt" sind (das Laufwerk mit dem eingebauten Motor mit Spannrollen habe ich auf der High End gesehen).


    Ebenso wie man Lautsprecher, Kabel und Verstärker zusammen sehen sollte, betrachte ich auch Antrieb, Transmission, Lager und Teller ale Funktionseinheit. Da reichte es für mich nicht, nur eine Seite zu verbessern - jedenfalls nicht auf dem Level, auf dem sich die besprochenen Dinge hier bewegen.

    Viele Grüsse,
    Mario


    It is good taste, and good taste alone, that possesses the power to sterilize and is always the first handicap to any creative functioning. (Salvador Dali)

    4 Mal editiert, zuletzt von solong ()

  • Nochmal, wenn der Motor an sich einen perfekten Lauf ermöglicht - was der Papst 43.10 in frequenzgesteuerter Version tut - dann braucht es einfach nur ein Rechtecksignal dessen Frequenz konstant ist. Das kann sogar mit einem schnöden NE555 realisiert werden. Der Nachteil an dieser Art der Ansteuerung ist natürlich, dass man keine Anlauf- und Bremsfunktion hat, sondern nur an oder aus, was aber an sich auch kein Problem ist, so man denn darauf verzichten kann sowie keinerlei Programmierungen vornehmen kann.

    Zudem kann der Motor kann nur das an Gleichlauf liefern, was Papst ihm mit der Muttermilch mitgegeben hat 8o Der Rest ist wie schon gesagt Usability etc.

    Bei anderen Motorkonzepten sieht das natürlich wiederum anders aus... aber hier ging es ja um Rainers feines Produkt ;)


    Was mir auch ein Rätsel bleibt, ist immer diese Aussage, dass die Hersteller alles aufeinander abstimmen würden. Hier wird gerne suggeriert, dass es sich um Raketenwissenschaft handelt :D Man bemerkte Rainers ehrliche und allem vorweg einfache Aussage zu den Spannrollen. Er hat es gemacht, da kein passender Riemen zur Hand war! Nicht mehr und nicht weniger.

    Grüße

    Christopher


    >>Ich habe festgestellt, dass die Datenrate die Qualität von MP3-Musikdateien erheblich beeinflußt.<<

  • So meine Herrschaften, ich habe Rainers Motordose vorgestellt und meine sehr positiven Erfahrungen mitgeteilt, mehr wollte ich nicht. :24:


    Rainers Motordose oder nicht vielmehr die Büchse der Pandora? So könnte man beim Überfliegen dieses absolut forentypischen Threads zumindest mal wieder meinen.

    schrecklich amüsant, aber...

    2 Mal editiert, zuletzt von audiowala ()

  • Ja, aber nicht wenn es um die Spannung des Riemens geht.:)


    Was würde sich eigentlich ändern, wenn ich Klangunterschiede plötzlich messen könnte, obwohl ich sie bisher nie gehört habe?


    Jazz will be the classical music of the future. (D.G.)


    Just Listen

  • ich habe den Dereneville Motor noch nicht ausprobiert, kann also nur meine Erfahrungen mit anderen Antrieben wiedergeben. Klangunterschiede bei unterschiedlichen Riemen sind so auffällig, dass die klangliche Abstimmung eines Laufwerkes eigentlich nur ernsthaft betrieben werden kann, wenn der Riemen definiert ist und somit als Variable ausfällt.
    Die Riemenspannung ist in Abhängigkeit vom Riemenmaterial, Motor und Tellerlager unterschiedlich stark hörbar, sollte aber vom Hersteller auch definiert sein. Da die meisten Riemen altern, sollte die Riemenspannung einfach einstellbar sein (bei den meisten Lösungen wird dabei der Motorstand verschoben, bei hochwertigen Motorlösungen wird der Motor feinfühlig im MotorStand bewegt, so dass ein Einstellung der Riemenspannung nach Gehör stattfinden kann.

    Die Hochlaufzeit sollte aus meiner Sicht an das Massenträgheitsmoment des Tellers angepasst sein, da ansonsten der Riemen unnötig gestresst wird.

    Im Falle meines aktuellen Plattenspielers, einem Micro Seiki SX 8000 MkII ist die MotorEinheit RY 5500 MKII in einem definierten Abstand zum Dreher aufzustellen. Der Motor ist dreifach geführt und kann entsprechend bewegt werden die Einstellung der Riemenspannung geschieht mit der Stoppuhr und einer vorgegebenen Hochlaufzeit (7-10sec) , die optimale Riemenspannung lässt sich aber schnell raushören.

    Als Riemen wird ein Kevlar Riemen mit einseitiger Gummierung vorgeschrieben. (da als NOS Ersatzteil quasi nicht mehr zu bekommen nutze ich nach einigen Versuchen mit anderen Riemen nun einen reinen Kevlarriemen, der als passender Ersatzriemen vermarktet wird.

    Im Vergleich zu anderen Riemen/Strings klingt dieser Riemen "richtig" und lässt sich auf den Punkt einstellen.

    Da der Dereneville Motor aber nicht wissen kann, ob er einen schweren oder leichten Teller antreibt, auch die Tellerlagerung (bei mir zB eine Luftlagerung) ist eine unbekannte, kann der Dereneville Motor eigentlich nicht mit einer Riemenempfehlung angeboten werden.

    Der optimale Riemen kann sich eigentlich nur aus der Kombination mit dem individuellen Laufwerk ergeben. Die Einstellmöglichkeiten des Motors sollten Flachriemen, unterschiedliche Rundriemen und strings ermoeglichen.

    Der Einfluss von Spann- bzw Umlenkrollen ist aus meiner Sicht ein komplett eigenständiges Thema, hängt doch auch hier der Einfluss sehr stark vom verwendeten Teller und dessen Lagerung ab.

    Leider ist bei meinem 8000'er in der Motorsteuerung die Vakuumsteuerung integriert, sonst fände ich es sehr spannend den 8000'er mal mit einem anderen Motor , zB Dereneville, zu hören. Ich weiss , dass der einfachere Vorgänger meines Motors , der RY 5500 in der Verwendung an einem RX 5000 durchaus öfters durch einen modernen Motor ausgetauscht wurde. Dies hat bis jetzt auch jeden Fall noch niemand mit dem RY 5500 MkII gemacht, zumindest konnte ich bis jetzt noch niemanden mit dieser Erfahrung ausmachen.


    Gruss

    Juergen

    HEIMSTATT DER MUSIK

    Veranstalter musikalischer Events,
    Händler für hochwertige audiophile Genussmittel mit analogem Schwerpunkt


    AAA- Mitglied

  • Ein Glück nur , das die verhältnismässig geringe Rotation der Motorachse , für viele hier die physikalisch wirkenden Kräfte , bis hin zur Lächerlichkeit negieren lässt .


    und das Glück ist einem weiter wohl gesonnen , wenn der Riemen einfach mehr in Vorpannung genommen wird , Problem erkannt - Problem verschoben .


    Was im technischen Sinn , der / das Teller-Material primär mit Spann - Umlenkrollen damit zutun haben sollte ist mir schleierhaft .


    Einem Freund hatte ich für seine PV das Riemenmaterial verändert .


    Haltbarkeit des Riemen deutlich höher ..warum ? Der Gleitschlupf ist geringer und dadurch die nötige Spannung ...bei besserer Performance .


    Wer sich einmal mit z. B. einem HS-80 beschäftigt hat, versteht sehr schnell die Auswirkung von Spannung / Gleitschlupf und dieses Teil ist ein Leichtgewicht und der Achsdurchmesser ein kleiner ist .


    Der Test , wie es mit dem Laufwerks eigenen Gleitschlupf steht , ist sehr einfach .


    Und ich bleibe dabei und das Masse Laufwerks übergreifend .

    Das beste Riemenmaterial besteht aus hauptsächlich längs gerichtete Aramid Verstrebungen . Die durch im grossen Zick Zack Muster gewebten Aramid Fäden unterstützt werden ., als Lauffläche beidseitig aufgelegtes Silikon , faktisch ein Gewebeband


    exzellente Laufruhe , bei exzellenter Haftung & Losbrechmoment , dagegen ist jeder Gummi/ Kautschukriemen , Steinzeit .


    Somit sind wir an dem Punkt der Antriebs Achsverteilung , respektive Motor dessen variablen Hochlauf & Bremszeit angekommen .


    Jürgen ich gehe davon aus , das Rainer's Motor auch deinen Micro bedienen könnte .

    Rainer dürfte , solltest du Bedenken wegen dem einachsigen Antrieb haben , gerne für eine diametrale Antriebsachsen Positionierung einen zweiten zur Verfügung stellen .


    Fehlt nur noch die grundsätliche Entkopplung des Laufwerk inkl. Motor/en .

    G / Otto

  • ..gemeinsam gelang es den kompromisslosen Grosswildjägern,die Spitzmaus zu erschlagen und zu sezieren.. In ihrem Magen fand man neben mehreren Elefanten auch noch das Bernsteinzimmer und die aktuelle Adresse von Elvis..