Lautsprecherkabel - neutral - max. 50,-€/Stereometer - Empfehlungen?

  • Das mit dem Sommer hat sich für mich eh erledigt. Zum Testen nehme ich gern solche Musikstücke wie von Lustmord, da hier ein weites Feld mit Staffelei vorhanden ist. Bei mir z.B. stimmt was nicht, wenn das Alien nur links und rechts aus den LS tönt, anstatt in einer Art Bogen von links nach rechts leicht "phasig" zu grummeln. Oder dass die beiden Bass-Schläge bei 01:15 sich absolut frei, ruhig und lässig ungehindert im Raum ausrollen (Erinnert so schön an Bladerunner). Das Sommer bläht mir hier einiges auf zugunsten vermeintlich mehr Auflösung im oberen Mittelton. Im Raum schwebt mehr "Hall-Müll" rum, der irritiert. Ließe sich sicherlich mit minimal mehr Einwinkelung korrigieren. Aber mein 10 Jahre altes Wentronic tut es wohl doch besser als gedacht. Irgendwie ruhiger. Kann auch Einbildung sein, da meine Lauscher jedoch recht phasen- und hochtonsensibel sind, denke ich, liegt es vielleicht am Unterschied 4qmm zu 2.5qmm.


    Nur mal für den, der sich für solche Beschreibungen interessieren mag :)

    LG Michael

  • Schon mal probiert an einer Seite das eine Kabel und an die andere Seite das andere Kabel zu stecken?

    Bei so vermeintlich deutlichen Unterschieden, müssten die, mit den Händen an den Ohren in Richtung des einen Lautsprechers und vice versa lauschend, reproduzierbar sein. Ich vermute, dass sich diese gegen Null begeben werden.


    Gruß,

    Michel

  • Ich denke, dass es mit einem Kabel nur zu phasigen Verwirrungen käme, die nicht zu beschreiben wären. Vermutlich reichte trotz 40 Kilo schwerem LS die Drehgewalt am LS aus, um ihn minimal zu verwinkeln (steht auf Teppich mit Rollkork drunter), was sich am Hörplatz bemerkbar macht. Mein Hirn meint dennoch, deutliche Unterschiede gehört zu haben. Weniger im Klang oder irgendwelcher Qualitätäten, mehr in Richtung halliger, breiter, damit unruhiger. Da ich im stumpfen Stereodreieck sitze, fällt das doppelt auf. Lässt sich auch ohne Kabel simulieren, wenn man die LS ein paar mü auswinkeln würde. Dummerweise reagiert mein Schädel ungewollt recht aggressiv auf leichteste Gleichlaufunterschiede der LS (als würden Hallblasen mittig durchtrennt und leicht gegeneinander verschoben), weswegen ein Ausrichten meist mehrere Tage dauert. Daher ist mir der Aufwand zu nervig. War ein Versuch, ob mir neue Kabel einen Zugewinn brächten. Eindeutig: Nein.

    LG Michael

  • Denke eher das Gegenteil. Spricht für Präzision und absoluten Gleichlauf. Aurum Montan 9 an E-370 an Wadia 321. Der Raum ist sehr bedämpft, da wird nichts übertüncht. Aber egal; schönes WE allen :)

    LG Michael

  • Hallo zusammen,


    mein Thread ist schon etwas älter und es geht um eine neue Suche, aber man muss ja nicht zwangsläufig immer einen neuen Thread aufmachen. Die Preisgrenze ist allerdings variabler.


    Kennt jemand von Euch die TNR Ramses Kabel?


    Optisch gefallen mir die schon mal ausgesprochen gut, aber das ist ja nicht alles. :D


    Beste Grüße


    Jo


    Was würde sich eigentlich ändern, wenn ich Klangunterschiede plötzlich messen könnte, obwohl ich sie bisher nie gehört habe?


    Jazz will be the classical music of the future. (D.G.)


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  • Kennt jemand von Euch die TNR Ramses Kabel?

    Ein schönes Beispiel für den ganzen da draußen grassierenden Wahnsinn. Ein Kabel, dem klanglich Wunderdinge nachgesagt werden, das aber aufgrund seiner abartig hohen Kapazität schon mehr als einen Verstärker ins Schwingen gebracht und damit ordentlich Schaden an Elektronik und Lautsprechern angerichtet hat. Nur zu!

    Einmal editiert, zuletzt von Bonzo ()

  • Ist das so. Was ist dieses "Schwingen" denn technisch?


    PS: Dem Kabel wird doch nachgesagt, dass es so neutral sei, eben nichts mache, also klanglich...


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    Einmal editiert, zuletzt von JoDeKo ()

  • Hallo,

    Auf der TMR Webseite wird explizit darauf hingewiesen:


    Zitat

    Zur Beachtung:

    Einzelne diesbezüglich unzureichend konstruierten Endstufen reagieren bei Anschluß von höherkapazitiven LS-Kabeln u. U. mit erhöhter Schwingneigung. Dies liegt außerhalb unserer Verantwortung.

    Höherkapazitiv bedeutet beim Pharao 1300 pF pro Meter gegenüber ca 60 pF pro Meter bei ''normalen'' Lautsprecherkabeln. Ob man das probieren möchte muss jeder selbst wissen.

    Gruß,

    Uwe

  • Kann mir jemand das so erklären, dass ich als technischer Laie das auch verstehe?


    PS: Ja, es wird ja auch darauf hingewiesen, dass es mit naim schon gar nicht funktioniert, was ja nichts heißt. :D


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  • Hi,

    ich benutze QED XT40i und mir gefällt es besser als alles was ich zum Gegenhören hatte.

    Flachband mit Solidcoredrähten

    Linn in grau, irgendwas mit 20


    Tschau,

    Frank

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Ja, danke, Frank. Kenne ich beide.


    Was würde sich eigentlich ändern, wenn ich Klangunterschiede plötzlich messen könnte, obwohl ich sie bisher nie gehört habe?


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  • Kann mir jemand das so erklären, dass ich als technischer Laie das auch verstehe?

    Ich finde TMR macht das schon ganz gut. Und wenn es nicht klappt kills High-End High-End. In den Bedienungsanleitungen von Creek stand früher "don't use cyrus solid-core-cable" Haben es trotzdem probiert. Der Verstärker hat einfach irgendwann abgeschaltet. Die Kabel dann im Bi-Wiring konnten auch an sich unverdächtige Rotelverstärker auf Dauer in Waffeleisen verwandeln.


    Ich würde mir, besonders wenn es sich um kleine Hersteller handelt, das Ok von eben diesem holen, dass das Ramses verwendet werden kann. Bezahlt ja im Nachhinein keiner abgerauchte Verstärker oder Lautsprecher.

  • Kann mir jemand das so erklären, dass ich als technischer Laie das auch verstehe?

    Sehr laienhaft: Wenns schwingt geht die Energie in den Endstufenbauteilen vagabundieren statt im Lautsprecher und schrottet diese. Schwingen tuts wegen ungünstiger Wechselwirkungen zwischen Verstärkerimpedanz und Kabel & Lautsprecherimpedanz. Der Hersteller TMR erklärts so:


    Einfluß der Kabelkapazität bei Lautsprecherkabeln (2001) (tmr-audio.de)


    Nimm QED, problemlos, neutral, bezahlbar...


    Mike

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • Ja, danke für die Hinweise. :merci:


    Was würde sich eigentlich ändern, wenn ich Klangunterschiede plötzlich messen könnte, obwohl ich sie bisher nie gehört habe?


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  • Bitte. Ich bezog das ausschließlich auf das TMR Kabel. So etwas käme mir nicht an den Verstärker. Ich nutze seit Jahren Kabel von WSS, früher Gold-, heute Platinline Kabel. Da mit hat der SAM, obwohl sehr breitbandig (0Hz-0,5MHz) genau so wenig Probleme wie mit einem"normalen" 2x4mm2 von Inakustik.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



    • Offizieller Beitrag

    Hallo Jo,


    ich bin, bis auf Strom und Phono, komplett mit TRM Ramses "durchverkabelt" und seit langen Jahren und vielen Vergleichen (auch heute teste ich immer wieder mal) sehr zufrieden damit. Günstig sind die zwar auch nicht, aber im Vergleich zu anderen immer wieder aufgerufenen Preisen, in einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis. Ein Non-Nonsense Produkt! Achtung! Nur meine ganz persönliche subjektive Meinung ohne Absolutheitsanspruch!

    lg

    ih

  • Also, dass das gute Kabel sind, da sind sich ja alle einig. Es scheint nur manchmal Probleme wegen der sehr geringen Induktivität des Kabel zu geben bzw. geben zu können - naim ist dafür z.B. besonders anfällig, weil deren Konstruktion sich wohl auf die Induktivität des Kabels "verlässt" (es gibt dazu ja auch einen Hinweis auf der Website von TMR).


    So habe ich das jetzt laienhaft verstanden.


    Hat denn wohl ein Pass Probleme damit? Ein Risiko möchte ich nicht eingehen.


    Was würde sich eigentlich ändern, wenn ich Klangunterschiede plötzlich messen könnte, obwohl ich sie bisher nie gehört habe?


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