Plattengewicht - Puck mit oder ohne Wie hört Ihr Euere Platten

  • 'n Abend,


    gelegenlich eine "Klammer" verwende ich, allerdings nur bei verwellten Schallplatten und nur soviel Druck wie es Sinn macht. Interessiert wäre ich an Rudolf Bruils "Universal Record Stabilizing Ring" in kombination mit einem Platengewicht.


    Viele Grüße, Tony

    Viele Grüße, Tony

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    "Music's real, the rest is seeming" (Fats Waller)

  • Ich verwende bei all meinen Drehern (außer beim TD145MKII verständlicherweise) Gewichte und finde man hört auf jedenfall einen Unterschied, es klingt irgendwie offener und lebendiger, es kann aber auch schnell ins negative kippen kann, zuviel Gewicht lässt die Musik schnell dumpf klingen.


    Gruß Lars


    PS: und frag mich jetzt bitte nicht warum, das ist einfach nur mein persönlicher höreindruck nach vielem rummprobieren.

    Yamaha PF800 mit Yamaha MC9, Yamaha YP-B4 mit AT120Eb, Yamaha YP-D6 mit AT5V, Thorens TD 145 MKII mit Ortofon FF150 MKII

  • Das Kuzma und ein Selbstbau-Gewicht. Wobei beide eher wenig Gewicht aufbringen.


    Noch besser war der A Capella Puck von Herrn Rudolph. Ich scheue mich jedoch bei allen LPs das Label anzukratzen. Aber klanglich hervorragend.


    Auch sein "Outer Ring" (heisst bei ihm anders, aber ihr wisst damit was ich meine) ist hervorragend gerade weil nicht aus Metall. Ich weiss aber nicht ob dieser mittlerweile ein kommerzielles Produkt ist und was er ggf. kostet.


    Grüsse von Doc No

    "Das Volk hasst die Geniessenden wie ein Eunuch die Männer." Georg Büchner

  • Immer mit 500g Gewicht


    Grüße

    Thomas

    Ist vom Dreher abhängig, mein PF800 kommt mit 350g gut zurecht, bei 500g werden die Federn zu stark belastet finde ich und er klingt dann wie gesagt dumpf, mein YP-B4 bekommt je nach Platte auch schonmal 500g und das funzt. Was man natürlich auch nicht außer acht lassen darf, es sieht auch schön aus mit einem tollen glänzendem Gewicht auf dem Player.


    Gruß Lars

    Yamaha PF800 mit Yamaha MC9, Yamaha YP-B4 mit AT120Eb, Yamaha YP-D6 mit AT5V, Thorens TD 145 MKII mit Ortofon FF150 MKII

  • Auf Garrard 401 nutze ich einen RDC-Puck (Clearlight Audio) , habe mir hierbei mal eingebildet (?) mehr Ruhe im Klangbild zu bemerken, reduziert sicher Reste von hoffentlich nicht vorhandenen Lagergeräuschen des Tellerlagers und tätschelt beruhigend das Vinyl. Kein deutlicher Unterschied - da habe ich wohl das Laufwerk recht ordentlich aufgearbeitet ... uh-ha.

    Bei anderem Alugewicht (Bren1) - gewählt (vor RDC Puck), da es dem SPU in G-Shell Platz in der Auslaufrille läßt - fielen mir unerwüschte Verfärbungen bei meinem System auf.

    Ein Gewicht war ansonsten von Nöten, damit die Reinigung mit Bürste (Doppelcarbon und Samt) auf der Achromat - Tellerauflage nicht zum Durchrutschen des Vinyls führt.

    Auf jetzt wieder verwendeter Originalmatte 401 nehme ich gerne weiterhin den RDC-Puck, da nicht zu schwer, neutral und funktionell. Bruils "Universal Record Stabilizing Ring" verwende ich nur bei verwellten Scheiben um dem Tonabnehmer ungute

    Gymnastik oder gar den Jens Weißflog (Adler von Oberwiesenthal) zu ersparen.

    Ansonsten eher zu anstrengend im Handling für mich und der klangliche Zugewinn ist für mich nicht hörbar oder wurscht.

    ... bin ich froh :merci:

    Gruß - frank

  • Mit oder ohne Gewicht - Unterschiede habe ich nie gehört (ich hatte die Michell-Clamp, den Thorens Stabilizer sowie diverse andere Gewichte von Orsonic, Audio Technica, Audiocraft und TizoAcryl).

    Den Bruil-Ring habe ich auch, zum Einsatz kommt er aber nur eher selten... ich habe kaum verwellte Platten.


    [Blockierte Grafik: http://www.thorens-info.de/assets/images/td127ring01.jpg]

  • Tja, ich habe mittlerweile gelernt, dass dieser ganze Bohei um "welches System kann nicht an welchem Arm" in den meisten Fällen bloße Theorie ist, und zwar eine, die auf das wirklichen Leben (oder besser Hören) bei weitem nicht so viel Einfluss hat, wie manche glauben.

    Es funzt BESTENS!!

    :)

  • @ Holger, DL-103D am langen SME?

    Unabhängig vom Bohei passt das 103D doch nahezu perfekt:

    Compliance ca18, Gewicht 7,5g SME312 Eff. Masse 12g ----> F res. ca 8Hz.

  • Es kommt auf die Umgebung an.


    Klemmen und Gewichte können je nach Bauart mehr oder weniger drei Wirkungen haben:


    - fixieren das Vinyl auf dem Teller

    - drücken das Vinyl auf den Teller

    - dämpfen das Vinyl durch Masse bzw. Dämpfungsmedium


    Wer also nicht plane Platten hat, kann von der Druckwirkung profitieren. Dies umso besser, wenn ein Plattenring zusätzlich benutzt wird. Meist ist auch nur die konkave Seite gut zu begradigen, die konvexe Seite weniger. Der Plattenteller kann hier aber störend wirken, so dass man nun zwar eine plane Platte hat, aber Störungen durch den Plattenteller in das Vinyl bekommt. Wer nur plane Platten hat, der braucht diese Heilung nicht.


    Wer eine rutschsichere Plattentellerauflage hat, braucht das Fixieren nicht. Wer eine glatte Plattentelleroberfläche hat, profitiert vom Fixieren.


    Wer einen Plattenteller hat, der Störgeräusche an das Vinyl abgibt, möchte sicher nicht, dass das Vinyl fest an diesen angekoppelt wird. Er wird demnach kein Andrücken verwenden. Vielleicht möchte er das Vinyl mit einer Auflage dämpfen, wenn der Plattenteller dies nicht übernehmen kann.


    Wer einen Plattenteller hat, der Resonanzen vom Vinyl aufnehmen kann und selbst keine zurück in das Vinyl induziert, profitiert davon, das Vinyl fest an den Plattenteller anzukoppeln.


    Ankopplung meint, dass die Stege fest auf der Plattentelleroberfläche aufliegen. Dies ist ein Idealzustand.


    Die verfügbaren Klemmen und Gewichte erreichen alle drei Wirkungen, aber in unterschiedlicher Gewichtung. Je nach Umgebung, kann die eine konkrete Umsetzung Vorteile bringen, eine andere eher Nachteile.


    Ich bevorzuge seit jeher Klemmen, weil ich mit diesen den Druck variieren kann. Ich habe einen glatten Plattenteller, der Plattenteller ist ein Verbund mit starker innerer Dämpfung, nicht plane Platten werden mit einem Bügler planiert.


    Sehr praktisch ist eine Klemme von Orsonic (es gibt zwei Größen). Dämpft etwas

    Sehr stark in der Klemmfunktion ist die Sota Reflex Clamp (nicht geeignet bei Tonabnehmern mit breiten Gehäusen). Dämpft fast nicht.

    Ein ausgewogener Kompromis von Größe, Klemmstärke und Dämpfung ist für mich die Helox von Acoustical Systems


    Ich habe alle drei Klemmen und nutze die letzten beiden je nach Situation. Meist aus praktischen (und klanglichen) Gründen jedoch die Helox.

    Viele Grüsse,
    Mario


    It is good taste, and good taste alone, that possesses the power to sterilize and is always the first handicap to any creative functioning. (Salvador Dali)

  • Ja, aber das machen wahrscheinlich mehr Laufwerke als gedacht.

    Viele Grüsse,
    Mario


    It is good taste, and good taste alone, that possesses the power to sterilize and is always the first handicap to any creative functioning. (Salvador Dali)

  • Benutze auf meinem SL1200MK2 ein Pathewings-Gewicht mit 320g und eine Acrylmatte. Bei Verwendung der Gummimatte klang es,wie von Jens/Chenz beschrieben, etwas überdämpft. Da fand ich es ohne besser. Die Kombi mit Gewicht und Acryl liegt bei mir leicht vor Gummimatte ohne! Der Unterschied ist aber definitiv nicht groß und wären sie nicht eh schon vorhanden gewesen, hätte ich Gewicht und Acrylmatte nicht extra zugelegt.

    Gruß, Michael

  • In letzter Zeit wieder mit: Bfly PG1+


    Hatte dazu mal ausführlicher etwas im Forum geschrieben, Fazit: kein Unterschied für mich zu hören. Neulich habe ich aber einen gemessen: reduzierter Klirr mit dem Gewicht. Außerdem mag ich, wie's sich gut gedreht dreht.


    Gruß

    Christian

    ... und wo zum Teufel bin ich hier überhaupt?