Gerätebasis, Absorberplatte für VPI Scout II - Dieser soll auf Creaktiv Trend Rack aufgestellt werden.

  • Hallo zusammen ...


    Habe gerade eben mein Creaktiv Trend 1-4 zusammengebaut. Zwar müssen mir noch zwei der 6cm langen Gewindestifte ausgetauscht werden, da sich diese nicht einschrauben lassen, doch das ist bereits mit dem Hersteller besprochen und die UPS-Versandnachricht bereits eingetroffen.


    Ein schönes Rack, dass kann ich jetzt bereits sagen.


    Oben drauf soll natürlich der Dreher. In meinem Fall also der VPI Scout II mit dem 9-Kilo-Teller. Gesamtgewicht Scout II =18 Kilo!!


    Mit seinen konisch zulaufenden Füßen möchte ich den Dreher keinesfalls auf die obere Ebene des Creaktiv-Racks stellen. Da sind Macken/Kratzer im Lack vorprogrammiert.

    Außerdem hatte ich ohnehin geplant, dem Scout II eine ordentliche Basis(platte) zu spendieren.


    Somit ich bitte ich Euch um Tipps bezüglich Absorber- bzw. Basisplatten und bin auch für ungewöhnliche Vorschläge offen.


    Welches (Material) eignet sich hier am besten? Überall lese ich von Schieferplatten. Sind diese das Non-Plus-Ultra?


    Wichtig: Die obere Rackebene muss gegen Verkratzen geschützt bleiben. Eine Absorber- bzw. Basisplatte sollte sich also in jedem Fall schonend zur hochglanzlackierten Rackebene verhalten (Absorberfüße, weicher Unterboden?)


    Was ist Eurer Meinung überhaupt angesagt als Basisplatte für den Scout II?


    Das Creaktiv-Rack ist übrigens gefüllt (Quarzsand). Es steht auf Bodenkegelfüßen (Spikes) und es sind diese flachen Schutzplättchen untergeschoben, da hier oben im Spitzboden ein neuer Parkettboden verlegt worden ist.


    Danke für Eure Hilfe ...

  • Hi,

    tja... probieren.

    Mir fallen folgende Plattenmaterialien ein.

    - Fichte Dreischichtplatte - leicht und recht stabil (z.B. Bauhaus)

    - Bambus - schwer und sehr hart (Bauhaus hat welche in 80 x 40; sind 18 dick)

    - Multiplex (z.B. Bauhaus)

    - Schiefer


    Du kannst ja evtl. unterschiedliche Holzplatten zusägen lassen und vergleichen.

    Oder sogar kombinieren. Fichte mit Bambus z.B.

    Schiefer ist möglicherweise etwas teuer zum Probieren.


    Drunter würde ich Sylomer tun.

    Da musst du vorher das Gewicht an den Füßen genau ausmessen und die Größe der Sylomerpads berechnen.

    Ist halt etwas Aufwand, aber der macht sich bezahlt.


    Tschau,

    Frank

    Entspanntes Hören, Frank


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  • beim scout II steht der Motor separat, entsprechend sollte dieser auf einer separaten Platte stehen. Ich persönlich habe unterm scout mit einfacher MDF Platte , schwarz durchgefärbt, und harten dünnem Gummi zwischen MDF und Rack gute Erfahrungen gemacht, Motorbasis einfach aus der Hauptbasis ausgesägt. Sylomer habe ich noch nicht probiert, stelle ich mir aber zwischen MDF und Rack als sehr gut vor.

    gruss

    Juergen

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  • MDF ist nicht meine erste Wahl bzgl. Hifi. Beziffern kann ich es aber nicht. Nur so gefühlsmäßig.

    Entspanntes Hören, Frank


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  • habe schon viel probiert, gehe da mitunter auch an teure Sachen ran. Nutze bei einigen Drehern eine passend geschnittene MDF Platte sogar zwischen Dreher und meinen HRS M3x Basen. Augenscheinlich sind viele Dreher auf MDF oder ähnlichem Holz entwickelt und klingen "fremdelnd" auf Stein Platten.

    Mein Micro Seiki hingegen ist explizit für harte Flächen gemacht , dh Micro empfiehlt eine dicke Glasplatte oder ähnlich als Basis .

    Bei VPI habe ich halt gute Erfahrungen mit einer MDF Basis und explizitem Ausschnitt für den Motor gemacht.

    Gruss

    Juergen

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  • Ein wenig weg vom Thema. Ist es eigentlich normal, dass der Pulley des Scout Motors unruhig läuft/wirkt im Betrieb?


    Update:

    Stelle gerade fest, dass, sobald ich die drei Imbusschrauben, die den Pulley seitlich fixieren, lockerer drehe, der Pulley zu ausgezeichnetem Rundlauf findet.


    Die Art der Befestigung des Pulleys (es sitzen lose Kunststoff-Kleinteile unter den Imbusschrauben) ist allerdings nicht gerade als optimal zu bezeichnen.


    Update: Problem lässt sich mit Feinjustage der drei Imbusschrauben (hoffentlich bleibend) lösen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Onkel Pi ()

  • Ich habe einige Trend-Racks von Creaktiv und benutze seit Jahren MDF-Platten. Wie schon erwähnt wurde, am besten aus dem Bauhaus, die sind z.B. bei schwarzen MDF-Platten durchgefärbt, soll heißen, auch die Kanten sind schwarz. Zwischen Rack-Oberfläche und MDF-Platte habe ich dicke Industriefilze gelegt.

    Viele Grüße
    Micha


    “There is no dark side of the moon, matter of fact it’s all dark”


    AAA-Mitglied - was sonst


    Demnächst im Biete Bereich:

    Tonbandgerät AKAI GX-635 D

    PWM Source Odyssey RCM MKV

    Kenwood KD-7010

  • Hallo Micha. Wir fahren gleich mal ins Bauhaus hier in Wuppertal und ich lasse einmal meine Blicke schleifen.

    Mir fallen auch weitere Lösungen ein. Zum Beispiel könnte man die konischen Metallfüße des Scout schlicht abnehmen.

    Am Boden des Scout II verleiben dann etwa 6mm starke, schwarze Kunststoffscheiben mit einem Durchmesser von ca. 4cm.


    Am Lagermittelpunkt hat es unten am Boden ebenfalls eine etwas stärkere Befestigungsscheibe.


    Wenn ich nun die Füße abdrehe und den Scout II - jetzt lediglich grob umrissen - in eine mit Sand oder Ähnlichem gefüllte Kiste setze/lege, käme das meinem 'gefühlten' Ideal von guter Aufstellung schon sehr nahe.


    Aber da stehe ich noch ganz am Anfang meiner Überlegungen. Der Höhenunterschied zum Motor muss ebenfalls berücksichtigt werden. Alles kein Problem und doch nicht eben mal so aus dem Handgelenk geschüttelt ...

  • Übrigens läuft mein Scout bei Messung mit Platter Speed so zwischen 33,47 rpm bis 33,62 rpm.

    Ist das im Rahmen des Erträglichen? Platter Speed meint "zu schnell".

  • hatte bei meinem scout das Dr Fuß Netzteil, an diesem konnte ich die Geschwindigkeit fein einstellen.

    Die Füße habe ich beim Scout als integralen Bestandteil kennengelernt, erfand den Scout schnell als ueberdaempft und dann ohne Energie und Dynamik spielend.

    Aber das ausprobieren von Plattenspielern in Sandkisten kann ja auch einfach so Spass machen :)

    Gruss
    Juergen

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    AAA- Mitglied

  • Korrekt Jörg, diesen Pulley habe ich. 3 Stufen für 33,33 bzw. 45 RPM.

    Allerdings befinde ich mich bereits auf der oberen (langsamsten) Einstellung.


    Nicht dass ich ein Problem hätte aber Optimierung, wo sie Sinn ergibt, ist mir einfach sympathisch.

  • Hast du schon mal mit der Riemenspannung experimentiert? Ansonsten ist ein regelbares Versorgungsteil, wie von Jürgen erwähnt, nicht verkehrt. Für ein 18V~ Transrotor Netzeil von Dr. Fuß hätte ich noch einen Stepup Trafo auf 230V~ übrig.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • die Original fuesse finde ich eigentlich ganz prima, in einem Beitrag vorher war der Vorschlag gemacht, diese abzuschrauben und den Gesamtplayet in eine Sandkiste zu stellen. Diese Loesung wuerde ich dann als ueberdaempft bezeichnen.


    Gruss

    Juergen

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    AAA- Mitglied

  • Die Basisplattensuche eben in zwei Baumärkten hier im Gebiet war leider wenig zielführend. Hätte für die 16,90 Euro ja mal eine "Natursteinplatte" 2cm mitgenommen zwecks Einstieg in die Materie. Doch es war nichts mit Zuschnitt dieser Platten, obwohl wir im ersten Baumarkt genau diese Auskunft bekommen hatten: Fahren sie zu unserer Filiale in ... Dort kann die Maschine das. Die haben die ganz neu ...


    Egal. Schaut Euch bitte mal mein Foto im Anhang an. So könnte der Aufbau am Ende aussehen (Badetücher unter Dreher bitte wegdenken) ;)


    Was jetzt sofort auffällt: Die Monoblöcke sind plötzlich gegen jeden Tritt auf dem Parkett im Spitzboden ferkelempfindlich. Beim neben dem Rack Auftreten oder Vorbeigehen höre ich die Röhren unmittelbar in meinen Lautsprechern (Dynamikks! Monitor 8 Kompakt-LS von Ulf Moning, Wirkungsgrad 89 db@1W/1m).


    Zuvor stand alles improvisiert, da noch kein Rack vorhanden/geliefert. Die Monoblöcke ruhten übergangsweise auf meinem (ist es zu glauben?) Subwoofer, einem Klipsch KSW-12 ... und waren um Längen unempfindlicher gegen Trittschall als auf der unteren Ebene des Racks.
    Das MDF-Gehäuse des Subwoofers sowie die ihm von mir verpassten kleinen mittelharten Gummifüßchen mit Durchmesser 20 mm haben sicher das Gröbste von den zarten Röhrchen abgehalten.


    Was nun? Stelle ich die Monoblöcke wieder separat? Auf eine eigene Basis? Zuviel (Materialstärke) kann ich nicht unter die Tsakiridis Achilles stellen, damit es der nächsten Ebene im Rack nicht gleich zu heiß wird von den 300B. Habe mir die untere Ebene für den möglichen Einschub der Endstufen extra auf 35 cm Abstand zur nächsthöhreren Ebene zuschneiden lassen.


    Spannend ist das ja, doch wäre ich froh, wenn die Anlage mal einfach nur noch da wäre und ihre Arbeit täte und ich mir keine Gedanken mehr um das Drumherum machen müsste.


    Gerade bemerkt:
    Die Monoblöcke werden nur dann deutlich hörbar über die Lautsprecher bei Vorbeigehen oder Aufpatschen auf dem Parkett mit meinen Sandalen, wenn die Nadel bereits auf der Platte rödelt. Am besten lässt sich das Verhalten reproduzieren, wenn auf der Platte noch keine Musik spielt, also in der Einlaufrille oder bei sehr leisen Stellen/Pausen.


    Ist also alles nur ein Problem der korrekten Ankopplung/Entkopplung des Drehers?


    Da brauche ich jetzt wirklich mal Euer Expertenwissen.


    Danke für die bisherigen guten Beiträge.


    Alter Schwede:

    Auf dem rechten Lautsprecher läuft gerade Radio!!! Dachte, ich hätte sie nicht alle und dass eventuell mein Tastaturtippen irgendwie über den Stromkreis(lauf) einstreut (was ja am PC gern mal vorkommt). Aber auch ohne Tippen ist da ganz klar Radiostimme/-sprecher zu hören.


    Inzwischen ist wieder Ruhe und mir ist das Phänomen auch nicht völlig neu. Als Jugendlicher habe ich mal (da geht es wohl um Überreichweiten etc.) Radio von einer alten Herdplatte hören können. Die Platte wirkt dann als Membran meine ich ...


    :huh:

  • Und weiter im Takt: Habe die Bodenkegel mit Spikes gegen die standardmäßigen Füße des Trend-1 ausgetauscht. Das verbessert bereits um ein Erhebliches die Übertragung von Geräusch auf die Lautsprecher bei vorgenannter Konstellation: Nadel läuft in Leerrille, ich patsche mit den Sandalen auf den Boden oder laufe am Rack vorbei und es ist Röhrenpling zu hören aus den Dyanmikks! Monitor 8.


    Fein; das ist also jede Menge Tuningpotential.


    Der Scout Motor sorgt(e) für einen dunklen Brumm. Nicht unangenehm, irgendwie gemütlich, doch völlig fehl am Platz.


    Momentan steht Scout sowie Motor ja auch auf einer gemeinsamen Platte. Auch hier lässt sich mittels den Motorgehäusegummifüßen untergeschobenen Filzgleitern sofort feststellen, dass der Dunkelbrumm komplett eliminierbar ist.


    Wir sind auf einem guten Weg.

  • So; jetzt mal konkret bei euch nachgefragt hinsichtlich Schiefer.


    Könnt ihr mir einen Dienstleister empfehlen, der mir eine Schieferplatte mit 2,8 cm Stärke und den Außenmaßen 56 cm x 44 cm anfertigt, die zudem links außen eine Aussparung für die Motoreinheit des Scout II erhält?


    Ist das hinsichtlich der Bearbeitungsmöglichkeiten von Schiefer so (mit Ausschnitt für den Motor, welcher separat stehen soll) überhaupt möglich? Und wie schaut es mit den Kanten, der Oberfläche, schlicht DER OPTIK aus? Die Platte sollte auf dem tiefschwarz lackierten Creaktiv Trend 1 Rack so wenig wie möglich hervorstechen und ebenfalls so schwarz wie möglich sein. Welche Sorte Schiefer nimmt man da? Kenne mich hier eher so gar nicht aus.


    Und wer macht das ... auf Maß?


    Danke für eure Tipps und guten Start in die neue Woche :)

  • eigentlich macht dies jeder Steinmetz!


    Ich war fuer solche Schieferplatten schon bei mehreren Firmen im Koelner Raum, das tut sich preislich nicht viel.


    Im Standard Zuschnitt ist ueblicherweise die beiseitige Oberflaeche und eine angefaste Kante dabei,

    jede zusaetzliche Kante kostet extra.

    Ich habe gerade eine Platte fuer mein Zontek laufwerk in 58 x 53 machen lassen, hat mit einer Kante ca 120,-eur gekostet.

    Damit der Schiefer auch schoen schwarz wirkt, solltest Du dir einen kleinen Pott Schiefer Oel besorgen, damit bekommt der Stein eine schoene optische Tiefe und die schwarze Faerbung, auch wird die Oberflaeche haerter.

    Unter die Schieferplatte kann man erstmal MoebelFilzgleiter kleben, damit dem Rack nix passiert. Diese jehweils mittig aussen platzieren, damit die Ecken freibleiben fuer weitere Exerimente mit Unterlagen, zB Sylomer.

    viel Spass beim ausprobieren!


    Gruss

    Juergen



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