Gerätebasis, Absorberplatte für VPI Scout II - Dieser soll auf Creaktiv Trend Rack aufgestellt werden.

  • Hi zusammen,


    also, meine Schieferplatte (Daten siehe weiter oben) ist ebenfalls am Montag dieser Woche per Spedition auf einer "Einweg"-Palette angeliefert worden. Das Zeitfenster der Anlieferung wurde bereits vergangenen Freitag telefonisch besprochen bzw. angestimmt. Die Spedition hat sogar mehrfach bei uns angerufen, bis sie uns erreicht hatte ...


    Ich hatte ja bereits geschrieben, dass die Firma MAGOG selbst


    "Lithofin Fleckstop -W-"


    empfiehlt. Nach einer Reinigung (es ist durch das Schleifen / Fasen) einiges an Staub auf der Schieferplatte. Wir haben mit einem neuen Fliesenleger-Schwamm und lauwarmen Schwamm die Platte rund herum gereinigt und nachdem diese restlos trocken (!!) war, danach gestern und heute mit dem o. g. Lithofin und einem "feinem" Pinsel in "Kreuzmanier" aufgetragen, da sämtliche Farbrollen sich als nicht geeignet herausgestellt hatten (wir hatte kleinere Schieferplatten-Muster besorgt).


    Dieses Lithofin ist sehr dünnflüßig und lässt sich gem. der Anleitung sehr gut verarbeiten.


    Wir würden dieses Lithofin als GERUCHLOS bezeichnen !!!


    Es ist übrigens auch Lebensmittel-geeignet, weshalb wir es auch für die kleinen Schieferplatten für ein Buffet oder Frühstücksbretter verwendet haben :)


    Wenn noch Fragen sind, jederzeit gerne !


    G r u ß

    Siggi

  • Bei meinem VPI habe ich das so gelöst, möchte aber die MDF-Platte durch eine Steinplatte ersetzen. Ob das sinnvoll ist? In meinem sehr kleinen Hörraum (14m²) habe ich bei raumsättigender Lautstärke schon manchmal mit Dröhnen zu kämpfen...


    PS Basis 1a.jpg

    PS Basis 2a.jpg

    Grüße

    Markus


    new ways, love stays
    AAA-Mitglied seit 1995

  • Hallo Markus,


    letztlich ist das alles "Experimentalphysik im Wohnzimmer", will sagen: Versuch macht kluch.


    Wenn Du die TNT Füße hast, dann sollen die ja eine Kombination aus Ent- und Ankopplung bewirken. Die Ankopplung an den Untergrund (hier die Multiplexplatte) erfolgt über je drei Stahlkugeln an der Unterseite der Füße.


    Da ich selbst keinen VPI (und wenn, dann würde es wohl "nur" zum Classic II und nicht zum Aries 3 reichen) habe, weiss ich nicht aus eigenen Erfahrungen, was der Wechsel von Holz zu Schiefer bei dem LW bewirkt. Siehe ober: ausprobieren. Natürlich gibt es bei Schiefer diverse Sorten und Materialstärken...


    Ob die Aufstellung etwas mit dem Dröhnen zu tun hat, würde ich über einen KH-Test überprüfen. Ich könnte mir vorstellen, dass die Raumakustik in einem eher kleinen (vielleicht auch noch nahezu quadratisch geschnittenen) Raum problematisch ist. Wenn das Dröhnen beim Hören mit KH weg sein sollte, weisst Du, dass die LS-Aufstellung das Problem ist.


    VG

    Steffen

    And if you tolerate this

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  • Das mit dem Dröhnen liegt vermutlich an stehenden Wellen, die können, müssen aber nicht am Stellplatz des Laufwerkes auftreten. Und wenn, nützen andere Aufstellbedingungen an eben dieser Stelle nichts. Lautsprecher und Hörplatz sollten in ungeraden Teilen der Aufstellrichtung stehen. So sagt's unter Anderem GamuT in den Manuals ihrer Lautsprecher.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Habe vorhin Paraffinöl dickflüssig gekauft in der Apotheke zum Imprägnieren/Versiegeln der Schieferplatte für etwas über 4 Euro (250 ml für mehrere High-End-Leben sicher mehr als ausreichend) und was soll ich sagen: Super 1A Ergebnis! Seidenmatte Edeloberfläche hat es nun. Morgen geh ich noch ein zweites Mal drüber und dann dürfte das erledigt sein für die nächste Zeit. Klasse!

  • Hallo zusammen,


    ich bin Physiker und habe mich mehr als 35 Jahren mit ähnlichen Problemen beschäftigt.

    Wenn man Schwingungsprobleme lösen will, muss man zuerst die Ursachen kennen. Im Falle eines Laufwerks sehe ich zwei Ursachen.


    1. Das System ist starr und schwingt in sich


    2. das System besteht aus gekoppelten Komponenten, die gegeneinander Schwingen


    Im ersten Fall muss man absorbierende Maßnahmen ergreifen, um ein Aufschaukeln oder eine Weiterleitung der Schwingungen zu unterbinden. Ist ziemlich einfach lösbar


    Im zweiten Fall wird es schwieriger, da das Problem systemintern ist. Wenn zwei interne Komponenten gegeneinander schwingen, hilft nur Entkopplung, was ein Eingriff in das System bedeutet. Absorbierende Maßnahmen können das Problem mindern, aber nicht lösen.


    Gruß


    arges

  • Nachtrag zu meinem vorherigen Beitrag:


    Um Störungen von außen zu eliminieren nehmt eine MDF-Platte und schraubt die an eine Betonwand; diese ist sicher schwingungsarm gegen jede äußere Einflüsse.


    arges


    PS. sehr preiswerte Lösung

  • Abgesehen davon weigere ich mich in unsere Altbauwohnung eine Beronwand einzuziehen.

    Zumindest nicht ohne hier einen Tread über die klanglich beste Betonsorte eröffnet zu haben. Inklusive Bild, du schiebst eine Schubkarre (mit Image HiFi Aufkleber) voll Beton eine Rampe hoch in dein Wohnzimmer.


    PS: Der High Ender nimmt aber drei zentimeter starken Schiefer zum Verschalen, dies zur Kenntnisnahme! :D

  • Ich dachte verstanden zu haben, dass (mechanische) Resonanzen/ Vibrationen/ Schwingungen (es gibt ja auch elektrische -> RC-Glieder, Kapazitäts- und Impedanzanpassung etc., hier jetzt nich Thema...) zu einem gewissen Maß (Überdämpfung vermeiden) zu absorbieren sind.


    Entweder erfolgt die Absorption im LW selbst, insbesondere durch die Zarge. Anschauliches Bsp.: L75 Tweaks. Oder aber durch Ankopplung an einen resonanzabsorbierenden Untergrund, vornehmlich aus Werkstoffen aus "Fasermaterial", wie Holz und/ oder Schiefer.

    Durch Entkopplung soll danach vermieden werden, dass das Schwingungssystem aus LW und angekoppelter Basis durch andere Geräte der Kette (bspw. im gleichen Rack) bzw. durch äußere Einflüsse zum resonieren/ vibrieren/ schwingen angeregt wird.


    -> Also in einem ersten Schritt die unvermeidlichen Resonanzen dämmen bzw. dämpfen (ich ahne, dass es da Unterschiede gibt, habe sie aber zugegebenermaßen noch nicht verstanden...) bzw. mechanische Energie in letztlich Reibungswärme überführen. Erst in einem zweiten Schritt ist dann zu vermeiden, dass weitere Störeinflüsse hinzukommen.


    -> Würde man zunächst lediglich von der Basis entkoppeln ohne zu dämmen/ dämpfen, würde ich das LW doch mit seinen Resonanzen/ Vibrationen/ Schingungen "alleine lassen". Macht das Sinn?


    Selbstverständlich schwingt ein (eingeschaltetes) Laufwerk von alleine. D.h. ohne Zutun von Raum- und/ oder Trittschall. Zum einen durch Motor-/ Riemen-/ Lagerresonanzen (warum wird der ganze Materialaufwand bei Antrieben und Lagern wohl betrieben?) zum anderen (insbesondere bei Subchassis-LW) durch den federnd gelagerten sich drehenden Plattenteller.


    arges

    Wenn mein hier beschriebenes Verständnis Kokolores sein sollte, bitte gerne korrigieren!


    VG

    Steffen

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  • ...die unvermeidlichen Resonanzen ...

    ...hier liegt der grundsätzliche Irrtum nicht nur von dir...es gibt sie einfach nicht..., zumindest nicht in einer Größenordnung, die einem auch nur ansatzweise Kopfzerbrechen bereiten müsste...


    wer hier jetzt Einwände hat soll bitte Details zu seinen "Resonanzen" nennen:


    1.) von welchen Frequenzen sprechen wir denn (in Hz oder kHz)

    2.) von welchen (Stör-)pegeln sprechen wir (in dB)

    3.) wo oder wodurch werden diese erzeugt oder woher kommen sie

    4.) welchen Weg nehmen diese dann und wie und wann nehmen diese letztendlich wieder Einfluss auf die relative Nadelbewegung zum Tonabnehmerbody

    5.) warum eigentlich immer nur "Resonanzen"(, die auf bestimmte Frequenzen beschränkt sind) und nicht, was logischer wäre: allgemein "erzwungene Schwingungen" oder "Mikrofonieeffekte

    6.) und warum muss eine Anlage erst sehr gut sein, um hören zu können, wie schlecht diese, aufgrund von Anfälligkeiten gegenüber "allgegenwärtigen Resonanzen" klingt. (bzw. geklungen hat, bis man xxx gefunden, gekauft und verwendet hat)


    ...wohlgemerkt ich rede hier nicht von Schwingungen des Fußbodens durch Begehung desselben. Das sind echte Probleme, die dann mit geeigneten Maßnahmen behoben werden können.


    Wenn man einen halbwegs vernünftigen Plattenspieler mit Sorbothan oder Gummifüßen, oder Schwingchassis hat und diesen idealerweise an der Wand hängen hat und die Platte des betreffenden Räcks mindestens 3cm Dicke aufweist (Holz, Holzwerkstoff, Kunststein oder Stein völlig wurscht),

    muss man sich um ominöse Resonanzen keine Gedanken machen.


    Analoge Musikwiedergabe ist nicht ansatzweise so kompliziert, wie manche hier behaupten, sondern wie man sieht, auch von technisch und naturwissenschaftlich wenig bewanderten Mitforisten leicht beherrschbar.


    Gruß,


    Rainer

  • @ baltaman und wen es interessiert. Gern, hier nun ein, zwei Nachher-Fotos. Habe heute morgen noch einmal nachgeölt und lasse dem Ganzen nun noch etwas Zeit zum Trocknen. Evtl. muss ich mit einem möglichst fusselfreiem Tuch noch etwas Paraffin-Öl wegnehmen ...

  • Das sieht sehr gut aus. Auch wenn's Überwindung kostet würde ich den VPI da direkt drauf stellen. Zwischen Creaktiv und die Schieferplatte würde ich 4 Yamamoto MGB-1 verwenden.


    Die hier:


    http://www.tnt-audio.com/acces…oto_magnetic_bases_e.html


    http://www.jacmusic.com/Yamamoto/Feet/index.html


    Hoffentlich muss ich mir die nicht auch besorgen. Trenn Dich vom Geld! Is aber für'n guten Zweck...


    VG

    Steffen

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  • Hallo Steffen

    Die magnetische Abstossung kann nicht einwandfrei funktionieren. Die Verbindungsschraube, die oberen und unteren Puck zusammenhält wird sich mit dem darauf gestellten Gewicht verkanten und dadurch den Körperschall weiterleiten. Wer sich mit Körperschall auskennt, wird das bestätigen. Warum nicht einfach Sylomer?

    Gruss, Kurt

  • Hallo Kurt,


    Deine Bedenken sind nicht von der Hand zu weisen. Ich fürchte, es läuft wie immer auf try-and-error hinaus. Bei der Beschäftigung mit dem LL1662 als Trenn-/ Störschutztransformator und dessen Anschlussplänen bei jacmusic.com bin ich über die Yamamoto Füße mit ihrem bei Gerätefüßen mir bislang nicht geläufigen Konzept der magnetischen Entkopplung gestolpert. Kannte ich bislang nur von der Platine Verdier und den Schröder-Tonarmen. Auch bei den beiden besteht ja noch eine minimale Verbindung zur Außenwelt.


    Wenn ich so nen Rassespieler wie den Scout II hätte, würde ich es mir überlegen, Yamamoto-Füße auszuprobieren. Dessen Headshells sind ja auch nicht unbedingt Supersonderangebote, aber doch ihr Geld uneingeschränkt wert.


    VG

    Steffen

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