SHAKTI VORSTELLUNG: Koetsu MC Tonabnehmer im Vergleich

  • Das Ergebnis war mir aber zu "zahm" und zu "schön" klingend. Das System erinnerte mich schnell daran, warum ich mit den Koetsu Rosewood Systemen nicht wirklich warm geworden bin. Vielleicht bin ich aber auch noch zu stark in einer "Freitag nachmittag Stimmung"....

    Das wundert mich ein wenig, ich habe die Urushis immer als heller und weniger "zahm" zu den Rosewood Systemen in Erinnerung. Es ist natürlich nicht mit einem Lyra oder Colibri zu vergleichen. Anscheined macht der Stonebody hier doch viel am Klang aus,

    Die Rosewood Systeme sind tonal den ZYX ähnlich, spielen aber etwas saftiger. ZYX parallel zur Platte und Rosewood hinten etwas angehoben.

    Mal zwei Frequenzgänge zum Vergleich.

    Rosewood Standard

    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/111184/

    ZYX Ultimate 100

    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/111460/

  • Aktuell kann ich "nur" 1x Urushi gegen 2x Onyx Platinum vergleichen.


    Urushi und 1x Onyx sind in einem Yamamoto Headshell montiert, allerdings mit unterschiedlichen headshell kabeln (am onyx ist es ein headshell mit angelöteten Kabeln)


    Das Urushi ist jetzt ein paar Stunden mit der Clearaudio EinspielSchallplatte gelaufen, das hat dem System spürbar gut getan.


    Ein US Koetsu Sammler hatte mir mal geschrieben, dass ein Koetsu System ca eine Plattenseite braucht , um auf den Punkt zu spielen, wenn er ein System mal sehr lange nicht genutzt hat, bräuchte es auch länger, bis es wieder richtig aufmacht.


    Da ich mein Urushi von einem Sammler mit über 10 Koetsu Systemen gekauft habe, dort hatte es zur Komplettierung der Urushi Sammlung gedient und hat entsprechend nahezu keine, bzw sehr wenige Spielstunden bekommen.


    Nun macht es deutlich mehr auf und spielt agil und beweglich, im Moment wuerde ich fast sagen, dem Onyx ähnlicher, als dem Rosewodd, so wie ich das Rosewood in Erinnerung habe.

    Fuer den letzten Vergleich zwischen Urushi Blue Sky habe ich nun auch ein "vernünftiges" 3g Gewicht, etwas laengere (schwerere Schrauben) und die ca 0,2g schwere Dereneville Minimat montiert.

    Das Onyx wirkt im direkten Vergleich detaillierter, etwas höher Auflösend, das Urushi hingegen sehr agil und interessanter Weise mit etwas mehr "punch" , zB bei dynamisch gespieltem Schlagwerk. Da Onyx loest das Schlagzeug dafür besser im Sinne von präzisem "Anschlag" und "Ausschwingen" auf.

    So macht das Urushi richtig Spass und ich komme dem Verständnis der Koetsu Systeme langsam näher. Und kann sehr gut verstehen, warum ich auch meiner Koetsu Erfahrungsreise so viele Analogis kennenlerne, die mehrere Koetsu betreiben. Eröffnen diese System doch einen grossartigen und je nach Modell variierenden Blick auf die Musik.
    Mit zunehmenden Geldeinsatz werden die Systeme eindeutig besser, aber ohne, dass bei einem direkten Vergleich die kleineren Systeme unvollständig wirken und man mit diesen keine Musik mehr hören mag.

    So läuft bei mir gerade die Clannad 'Sirius' und die Clannad 'Macalla' mit dem Koetsu Urushi Blue Sky, ohne dass ich das Gefühl habe, dass ich etwas vermisse.

    Mit dem 800'er Ortofon heads hell label ist es mir aber fast schon zu klar in der Wiedergabe, das einspielen/freispielen hat das System nicht nur agiler sondern auch minimal in der Tonalität heller gemacht (die Schallplatte demonetisiert den TA auch) . Vielleicht wechsel ich gleich noch mal auf das Ortofon 8N Headshell Kabel. 8N wird auch von Koetsu selber im Koetsu Headshell verwendet.

    Aber erst mal noch was schoen Musik hören.., so stört mich die herbstliche Stimmung draussen so gar nicht :)

    Gruss

    Juergen



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  • heute Abend bei der Youn Sun Nah "Voyage" Doppel LP


    http://www.ebay.de/itm/like/351887418092?chn=ps&dispItem=1


    den Koetsu Systemen verfallen bin. Diese intim gesungene Jazz Stimme geht mit zB einem Koetsu Urushi unglaublich nah, man hat das Gefühl, das Youn Sun Nah ein privates Konzert gibt, was ausdrücklich nur für einen selber ist.


    Man fühlt sich von diesem Vortag so beruehrt, wie es kaum ein anderer Tonabnehmer kann, denn zugleich gibt es einen tiefen Raum mir hoher, aber dezenter Auflösung.

    Der Wechsel zum Koetsu Onyx Platinum bringt einem mehr Kontur und 3D in die Wiedergabe, die Kunst ist, dass dabei die Intimität der Wiedergabe nicht auf der Strecke bleibt.


    Weit entfernt erinnert mich dies an mein ihm Benz LP-S. Wobei ich beim Benz immer das Gefuehl hatte, das Ebenholz im Vergleich zu eigentlich ansonsten baugleichen Benz Gullwing rauszuhören. Diese Holz Signatur hat mich dann auch irgendwann das LP-S verkaufen lassen.

    Sosehr mir deshalb das Urushi auch gefällt, ein "stone body" ist schon neutraler unterwegs.


    Wem es allerdings primär auf die emotionale Verbindung zur Musik ankommt, wird mit dem Urushi bestens bedient. Speziell das von mir verwendete Blue Sky soll im Vergleich zu den anderen Urushi den am besten aufgelösten Hochtonbereich haben. Diesen Vergleich habe ich (noch) nicht, aber kann dies insofern nachvollziehen, als dass mir bei Urushi Blue Sky zumindest nichts fehlt oder unterbelichtet vorkommt.


    Da mich die Unterschiede der verschiedenen Koetsu faszinieren, habe ich mir nun mal das kleinste Koetsu bestellt, das Black Gold Line.

    Dieses ist in einem MetallKörper und hat ansonsten die bekannte Koetsu Architektur.


    Bin sehr neugierig , wie sich ein Metall Körper auf die tonale Signatur auswirkt.

    Reizen (neben den anderen stone bodies) wuerde mich auch ein Koetsu Urushi Vermillon, welches im tollen rot nicht nur stark aussieht sonder auch eine andere Wicklung hat. Das einzige Koetsu mit nur 0,2mv Ausgangsspannung.


    Die Beschreibungen sind zumindest vielversprechend!

    gruss

    Juergen

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  • Hallo Jürgen,

    schöne Lp und tolle Systeme. Vielen Dank für den Vergleich der TA. Ich habe rein zufällig gerade die gleiche LP gehört. Meine Favouriten: Voyage (B-Seite 2. Stück) und Inner Prayer (C- Seite 3. Stück).

    Die Gitarre von "Inner Prayer" erinnert mich immer ein wenig an den Film "Kill Bill".

    Bei diesem Stück hört man hört man bei ca.17 sec. einen faschen Gitarrenton, oder einen Aufnahmefehler. Das müsste dir bei deiner tollen Anlage eigentlich sofort auffallen. Machmal schwelgt man aber in der Musik und hört nicht mit der Lupe .. :)

    Gruss

    Horst.... Tolle Platte !!!

    LG


    Horst

  • Reizen (neben den anderen stone bodies) wuerde mich auch ein Koetsu Urushi Vermillon, welches im tollen rot nicht nur stark aussieht sonder auch eine andere Wicklung hat. Das einzige Koetsu mit nur 0,2mv Ausgangsspannung.

    Und da war mein Gedankenfehler. Das Urushi Vermillon ist das Koetsu System, was höher auflösend spielt und damit etwas aus der Koetsu Reihe heraussticht.

  • Horst
    in der Tat, ich schwelge immer so in dieser Platte, dass diese manchmal 3h mit wechselnden Seiten durchläuft. Da ich kein Musiker bin, fallen mir Verspielen normalerweise nicht auf, ich höre das dann wohl als künstlerische Freiheit....


    volker

    und genau deshalb reizt mich ein Vermillion mal. Das System hat nur die halbe Anzahl an Spulenwindungen, entsprechend ist es halb so laut. Konsequenterweise müsste es nun mit einem anderen Widerstand abgeschlossen werden. Ansonsten ist es im Vergleich zu hoch abgeschlossen.

    Wuerde gerne mal hoeren, was den oft beschriebenen Unterschied denn nun ausmacht :)

    Gruss

    Juergen

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  • volker
    da hast Du war :)

    die verschiedene stone bodies sind mir aktuell zu teuer für eine Vergleichhoeren, aber den anderen Bedürfnissen bin ich nachgegangen !

    - Koetsu Black Gold Line


    und


    - Koetsu Urushi Vermillion


    sind bestellt und wenn alles gut geht bis zum Ende des Monats bei mir.

    Denn der Vergleich der verschiedenen Koetsu Systeme macht mir riesig viel Spass.

    Aehnlich meiner Vergleichsaktion mit den Audio Technica Systemen ist es tue mich immer wieder lehrreich und zugleich verblüffend, wie unterschiedliche Systeme den Blick auf die Musik und damit die Einschätzung eben selbiger veraendern können.


    Den Vergleich der Audio Technica Systeme hatte ich auf dem letzten workshop ja auch vorgestellt. Hat dazu geführt, dass nun der eine oder andere mit einem 33'er AT hoert. War schon verblüffend, was die AT Systeme so können.

    Mein nächster workshop ist am 25./26.11. (siehe auch analog trifft analog) und nun habe ich vor, dort (neben den anderen Themen) mal die verschiedenen Koetsu Systeme im Fidelity Research FR64s Tonarm vorzustellen.

    Dies dann final im Vergleich mit einen vdh colibri Stradivarius, meinem aktuellen Referenzsystem im Ikeda 407 Tonarm.


    Gruss

    Juergen

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  • Gestern Abend erwartete mich ein kleines Paket ,

    zu meiner Freude mit einem


    - Koetsu Black Gold Line



    Dieses ist im Gegensatz zu meinen bisherigen Koetsu Systemen in einem Metallkörper. Da der sonstige Aufbau weitestgehend den anderen Koetsu entsprechen soll (Selektionsgrad, Magnet, Menge der Spulenwindungen, Nadeltraegermaterial unterscheiden sich bei Koetsu in gewissem Rahmen )

    war ich gestern Abend natürlich sehr gespannt auf das Black, also genug Licht am Arbeitsplatz gemacht und sich der Montage hingeben.



    Meine Erfahrungen mit verschiedenen Headshells hat eine zumeist sehr gute Synergie bei Systemen im Metallkörper und Headshells aus Keramik ergeben.

    (Wenn der TA eher "rund" abgestimmt ist, bei eher analytischen TA gerne auch Holz Headshells)


    Also habe ich eines meiner beiden SAEC ULS-3 von seinem AT System befreit und zur Montage genutzt. Damit das ganze vom Gewicht zu den anderen Kombinationen passt, habe ich dem Headshell noch ein 3g Technics headshell Gewicht verpasst und etwas längere Titan Schrauben genommen.

    Ein Ortofon 8N Kupfer headshell Kabel ersetzte das Reinsilber headshellkabel, stelle ich mir am Black besser in der Kombination vor.



    Die Dereneville MiniMats sind bei Metall Bodies mittlerweile mein Standard Zubehör, also habe ich auch hier wieder eine minimat headshell Matte montiert.

    Da ich die Koetsu mittlerweile mit 1,9g als Standard betreibe, war die Einstellung schnell gemacht. Dann mal wieder die Clearaudio Einspiel LP aufgelegt und die Sache einfach laufen lassen, dass sich das ganze was einspielt.

    Heute nachmittag habe ich mir dann den ersten Eindruck verschafft , es musst mal wieder Leonard Cohen mit seiner letzten Schallplatte herhalten.


    Der schnelle Vergleich war gegen das Koetsu Blue Sky im Titan Headshell.

    Das war spannend!, Das Koetsu Black Gold Line legte im Vergleich etwas Dynamik und Auflösung zu, spielte insgesamt etwas härter und "eckiger"

    Das Koetsu Blue Sky ist insgesamt harmonischer und emotional involvierender , insgesamt "charmanter" und flüssiger in der Wiedergabe.

    Kann mir aber gut vorstellen, dass Hörer, die zB von Ortofon (nicht SPU) oder Lyra kommen, dem Black den Vorzug geben würden, da dieses vertrauter spielt.

    Kann somit im ersten Eindruck verstehen, warum das Black Gold Line das Einstiegssystem bei Koetsu ist, macht es doch den Einstieg in die Koetsu Klangwelt niederschwellig einfacher.

    Vielleicht hätte ich mich schon länger mit Koetsu beschäftigt , wenn mein erstes System ein Black gewesen waere. Ein Rosewood Standard war mir im Vergleich zu meinen sonstigen Systemen halt immer zu dunkel abgestimmt.

    Nun lass ich das System mal weiter mit der Clearaudio Platte laufen, mal schauen, ob sich das System noch weiterentwickelt.


    Gruss

    Juergen


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  • Das Black hat mir auch immer gut gefallen. Der Aufstieg zu einem Rosewood Standard lohnte sich für mein Dafürhalten nicht und das Signature war mir zu teuer. Da hab' ch mir dann lieber ein Frg Gold gekauft.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Ich sehe es etwas anders. Der Aufstieg zu einem Rosewood Standard kostet 300 Euro und man erhält ein erwachseneres System, was meiner Meinung nach alles etwas besser als das Black macht. Das Signature finde ich auch zu teuer für ein selektiertes Standard.

  • Der Aufstieg zu einem Rosewood Standard kostet 300 Euro


    Hallo Volker, das sieht heute aus preislicher Sicht anscheinend etwas anders aus. Seinerzeit hat das Black €1.500,-- gekostet und das Rosewood 1k mehr. Aber ich fand, dass das Black im Bass etwas mehr Punch hatte.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Die Zeiten sind leider vorbei, dass Black hat sich doch ziemlich angezogen im Preis.

    Das war spannend!, Das Koetsu Black Gold Line legte im Vergleich etwas Dynamik und Auflösung zu, spielte insgesamt etwas härter und "eckiger"

    Das Koetsu Blue Sky ist insgesamt harmonischer und emotional involvierender , insgesamt "charmanter" und flüssiger in der Wiedergabe.

    Ich finde das passt ganz gut auch auf den Vergleich Black zu Rosewood und damit auch zu deiner Erfahrung.

  • heute habe ich mir das Vergnügen gegönnt und ein


    - Koetsu Urushi Vermillion

    montiert.


    https://www.absolutesounds.com…%20Koetsu%20Vermilion.pdf


    Das Vermillion zeichnet sich im Vergleich zu den anderen Urushi Systemen durch eine andere Spulenwicklung aus. Dies führt zu einem etwas anderen Innenwiderstand und zu einer halbierten Ausgangsspannung.

    Die normalen Ursushi haben 0,4mv , das Vermillion kommt auf 0,2mv.

    Da meine Thoeress aber auch die 0,12mv des AT Art7 einwandfrei verstärkt , habe ich mich an das Vermillion rangetraut.


    Dieses kommt in einem wunderschönen zinnoberrot. Gebe zu, dass bei meinen beiden Urushi Systemen die Farbe schon etwas die Erwartungshaltung beeinflusst.


    Damit der Vergleich von


    - Koetsu Urushi Sky Blu


    und dem Vermillion auch vergleichbar ist, musste ich dem Sky Blue erst noch eine andere Headshellverkabelung verpassen. Nun sind beide Systeme im Yamamoto 5s Headshell mit 8N Ortofon Kupferkabel montiert.


    Beide Yamamoto 5s Titan Headshells wurden nachträglich mit dem Yamamoto TY-1 Headshell Fingerling ausgestattet, auch sind wieder die Yamamoto Titan Schrauben zum Einsatz gekommen.


    Mit grosser Neugier habe ich dann den Vergleich gestartet.


    Das Blue Sky überzeugte bei den ersten Tönen von Mari Boine mit der bereits bekannten Intimität in der Wiedergabe, die Töne erklingen eher zart, die Stimme mit schönem Grundton. Wenn die Sonne draussen nicht so schoen scheinen wuerde, waere dies das ideale System um ruhige Herbstscheiben zu hören.

    Der Wechsel auf der Vermillion ist dann doch überraschend, da der Unterschied bei aller Aehnlichkeit doch größer ausfällt, als ich mir das vorgestellt habe.

    Die Auflösung nimmt zu, die tonale Balance verschiebt sich etwas in Richtung Transparenz, der Stimmbereich wird präziser, die Sensibilität gegenüber scharfen Sybillanten nimmt minimal zu. Der Bassbereich wirkt leichter und schneller, manche würden auch sagen , der Bassbereich ist federnder.


    (die Systeme wurden beide mit 100ohm abgeschlossen, was bedeutet, dass das Vermillion in Relation zum Spulenwiderstand etwas höher abgeschlossen war)


    Solche Unterschiede kenne ich gemeinhin nur dann, wenn man bei ansonsten gleichen System den Nadelschliff ändert.


    Dass man Veränderungen in dieser Richtung auch einer anderen Spule hinbekommt finde ich spannend.

    Das Vermillion spielt auf diese Weise (in meinem Set Up) sehr balanciert, da der FR64s am Micro Seiki SX 8000 MkII zu einem tendenziell vollem Bassbereich neigt, der etwas schlankere und gut durchstrukturierte Bassbereich des Vermillion ist da eine gute Kombination.


    Ein Wechsel der beiden Systeme an den SAEC 407/23 Arm auf einem Micro Seiki RX 5000 zeigt dann, das in dieser tendenziell minimal schlankeren Laufwerks/Arm Kombination das Blue Sky die bessere Wahl ist und das Vermillion hier nicht so einrastet.

    Beide Systeme sind auf jeden Fall klare Koetsu Systeme, dh die Unterschiede der beiden gehörten Systeme sind in Relation zu der Klangsignatur anderer Hersteller (im Vergleich zu Koetsu) minimal .

    Nun werde ich mit dem Vermillion mal etwas intensiver Musik hören, mal schauen, wie es mit beim Langzeithören gefällt.

    Gruss
    Juergen

    ps
    die 4 beschriebenen Koetsu Systeme wird es (unter anderem) auf dem Workshop Ende November bei mir zu hören geben. Termin steht unter "analog trifft analog"


    IMG_4521.jpgIMG_4520.jpg

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    Einmal editiert, zuletzt von shakti ()

  • Die Beschreibung passt und so habe ich es auch empfunden.

    Das Vermillion ist das "moderne" System von Koetsu, wobei die anderen Systeme neutral spielen.

    Alle haben ihre Berechtigung und die klangliche Bandbreite ist gut gewählt.

  • nach langer Suche habe ich von einem Koetsu Sammler ein altes , nahezu ungespieltes


    - Koetsu Rosewood Signature


    erwerben können.


    Dieses ist wohl noch von Yoshiaki Sugano gebaut worden.


    Die Koetsu Rosewood Standard Systeme haben im Gegensatz zum Signature eine andere Abdeckplatte am Systemboden, identisch zum Koetsu Black .

    Die frühen, zumeist noch von Sugano Senior gebauten Systeme hatten noch goldene Anschlusspins, die aktuelleren Baujahre haben silberne Anschlusspins.

    Bei meinen Systemwechseln etwas nervig ist, dass die Black und Rosewood Systeme keine Gewinde haben, die Urushi und Stonebody Varianten aber Gewindehülsen eingesetzt haben.


    http://www.koetsuaudio.com/cartridges/


    Da Koetsu aktuell sein headshell von Jelco fertigen laesst,


    http://www.joynetmall.com/stor…t/product&product_id=3747


    https://www.dienadel.de/jelco-…ell-17-gramm/a-353635035/



    habe ich bei der Montage des Rosewood Signature auf ein Jelco HS 30 Rosewood Headshell zurückgegriffen, auf dass der Rosenholz Korpus gut zum Rosenholz Headshell passt.

    Im Moment erklingen die ersten Töne, das passt schon mal sehr gut so,

    im Fidelity Research Tonarm FR64fx spielt das prima zusammen.


    Am Anfang hat mich die Wiedergabe dennoch ziemlich an meine ursprünglichen Vorteile erinnert, doch dann konnte ich mich an die Bedienungsanleitung der FR Tonarme erinnern, die explizit darauf hinweisen, dass man headshells nur ohne! Gummiring zwischen headshell und Tonarmrohr betreiben soll.

    Nun passt es!

    So wird sich das Koetsu Rosewood Signature heute mal wieder was einspielen, die Cardas DeMag LP wird auch mal zum Einsatz kommen.


    Dann interessiert mich der Vergleich des Koetsu Klassikers zu den anderen Koetsu Systemen!

    Hat doch der alte Sugano das Urushi Vermillion als sein "bestes" System bezeichnet (Sugano hat primär mit den Holz Köpern gearbeitet, die frühen Stonebody Systeme wohl nahezu alle nicht von ihm montiert worden)

    So freue ich mich nun auf ein paar schöne Stunden mit genussvoller Musik an diesem langen Wochenende, ein paar schöne Platten (frisch in Krefeld erstanden) wollen gehoert werden.

    Gruss

    Juergen



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  • Freue mich hierzu jetzt schon auf deinen Bericht. Das Rosewood Signature war immer mein gewünschtes System bis es doch ein Black wurde, welches ja nun wieder zu Gunsten eines JSD6 gewichen ist. Das EMT wird aus heutiger Sicht auch bleiben. Super ausgewogen, breites Frequenzband, schöne Klangfarben. Aber irgendwas anderes wird wieder kommen... Nur ein MC ist ja auch langweilig 😉 Und das Black vermisse ich schon, aber der cash flow...


    10,000 years from now, when they're diggin' the shit out of our lost civilization and they find a CD, they're going to say: What the fuck is that?
    But if they find a record, they're gonna be able to play it back with a damn pine needle.


  • Bericht kommt, im Moment einfach nur am Musik hören :)

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  • den heutigen dunklen nachmittag mit dem Kronos Quartett und den "Folk Song" verbracht!, diese Platte bringt mich den Unterschieden unter den Koetsu Systemen immer recht nah. 'Habe mir die Mühe und das Vergnügen gemacht, mit jedem meiner Koetsu eine Plattenseite durchzuhören. Gehoert es doch zum Charakter der Koetsu Systeme, dass man schnell daran "vorbei hört" , da sie eben nicht mit toller Auflösung und krasser Dynamik glänzen sondern einen eher subtil und leise zum Kern der Musik fuehren.

    Der bereits bekannte Grundcharakter der verschiedenen Systeme blieb natürlich erhalten, doch machte dieser konzertierte Durchlauf diesen noch einmal mehr deutlich.



    - Koetsu Rosewood Signature (original Sugano Senior)

    das Rosewood Signature ist quasi der klangliche Markenkern von Koetsu. Legt man dieses auf, wird fast jeder, der sich mit der Materie auskennt erkennen, dass ein Koetsu spielt. Wunderbarer Mitteltonbereich, emotional involvierende Stimmwiedergabe, an den Frequenzbanden sanft ausblendend, insgesamt etwas weicher abgestimmt. Kann gut verstehen, dass viele dieses System als langweilig stigmatisieren, andere aber dem Charme verfallen. Ich hatte meinen Vergleich mit dem Rosewood Signature angefangen und wollte eigentlich nur kurz in das erste und zweite Stueck der Seite hinein hören, aber dann nahm mich die Wiedergabe so gefangen, dass ich die Seite durchgehört habe. Insofern ein wunderbares System, welches einen an das Herz der Musik führt. Dennoch durchaus mit Kompromissen in der Konturenschärfe, in der Abbildungpraezision und letztendlich in der Auflösung.



    - Koetsu Black Gold Line

    das preisliche Einsteigersystem fällt klanglich etwas aus dem Rahmen, spielt es doch deutlich moderner, bietet Auflösung und Dynamik, kurzum, man erkennt es nicht sofort als Koetsu System. Ich höre bei all den Möglichkeiten die ich habe immer wieder gerne mit dem schwarzen Koetsu. Mir gefällt das treibende und dynamische, was mich auch mal wieder Metal hoeren lässt.

    Unabhängig vom Preispunkt somit eines meiner Lieblings Koetsu Systeme!



    - Koetsu Urushi Blue Sky

    Im Prinzip baugleich zum Rosewood Signature, allerdings ist nun der Holzkörper mit mehrschichtig aufgetragenem Lack (gewonnen aus dem Urushi Baum) beschichtet.

    Dieser gibt dem System eine deutlich anderen Auftritt, Die Konturenschärfe nimmt zu, die Abbildungspräzision ist schlicht besser. Die 1000,-eur Mehrpreis zum Rosewood Signature muss wohl jeder mit sich ausmachen, der klangliche Unterschied ist nicht riesig, aber er ist klar wahrzunehmen.


    - Koetsu Urushi Vermillion

    Das Vermillion hat ebenfalls einen Holzkorpus, der mit Urushi Lack behandelt wurde, aber der grosse Unterschied sind die geringeren Spulenwindungen und die dadurch geringere Ausgangsspannung.


    Diese technische Besonderheit lassen das Vermillion im Vergleich zum Blue Sky mit besserer Aufloesung und Feindynamik aufspielen. Wenn der PhonoPre mitspielt (nur ca 0,2mv Ausgangsspannung) für mich das lebendigste und fein aufloesendste Urushi, mag ich sehr gerne und kostet interessanter Weise nicht mehr, als das Blue Sky.

    Kann verstehen, dass Sugano Senior das Vermillion als sein bestes System bezeichnet hat



    - Koetsu Onyx Platinum

    Das Spitzensystem in meiner Sammlung, zumindest preislich. Sugano Senior hat die ersten Onyx zu einem OEM Produzenten gegeben, da man seinerzeit im Hause die Steine nicht bearbeiten konnte (das frühe Black kam auch von einem OEM Lieferanten). Aber auf Grund der Erfahrungen mit den verschiedenen Holzkörpern war klar, dass man den Antrieb eines Koetsu Systems mal in einem ganz festen Körper hören wollte.

    Und das Ergebnis gibt Sugano bis heute recht. Das Onyx spielt einfach am besten. Es macht alles nochmal richtiger, ich weiss nicht , wie man es anders beschreiben sollte. Man schliesst das Onyx an und nickt unwillkuerlich. einfach fester und organisierter in der Wiedergabe. Bessere Auflösung.
    Mich persoenlich wuerde reizen, wenn der sehr gute Vermillion antrieb mal in einem stonebody verbaut wuerde..., doch aus so kann man mit einem Onyx prima leben, vereint dieses System doch all die unterschiedlichen Charaktere der Koetsu Systeme in einem und macht es somit zu einem "vollständigen" Systeme ohne Kompromisse.


    Insofern werde ich nun in den Halloween Abend hinein weiter mit dem Onyx Musik hören :)

    Gruss

    Juergen

    ps
    wer Interesse hat, dieses Vergleich mal persönlich zu hörnen, am 25./26.11. gibt es bei mir ein "zusammen hören" Event, dieser ist unter "analog trifft analog" als workshop gelistet, noch sind Plätze frei :)
    alles nähere im workshop thread

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