Hallo, ein paar von euch wollten etwas mehr über mein Setup erfahren. Ich versuche es hier mal vorzustellen:
Ich baue seit ca.30 Jahren Lautsprecher.Das handwerkliche Geschick wurde mir von meinem Vater mitgegeben. Nachdem die letzten LS gebaut waren kam der Wunsch nach was neuen auf. 3-Kanal Aktiv war seit Jahren im Betrieb und ist nicht mehr wegzudenken.
Der Wunsch nach einem TMT-Horn war bei mir schon lange vorhanden. Daher entschloss ich mich mit die AJ Horn Software zu kaufen und für meinen Horntrieber, TAD 1201, ein Horn zu planen.
Nach langen Versuchen kam schließlich ein brauchbares Datenergebnis heraus. Hiernach erfoltgte die Umsetzung. Alles wurde von mir in Handarbeit in meiner Garage gebaut. Bauzeit des TMT Horns incl. des Druckkammergehäuses lag bei ca. 150 Stunden.
Ein Freund hat mit diese Lautsprecher schließlich mit einem tollen Lackfinish versehen. Außen Mercedes-Silber met. , innen Zementgrau Hochglanz.
Das Horn darüber ist ein 2" Community Horn, ebenfalls in gleicher Farbgebung. Angetrieben wird es durch einen JBL 2441 mit Radian Alu Membrane.
Seit neuesten läuft ab 3,5khz bis 8khz ein Beyma SMC8060 mit. Dadurch wurde das Klangbild noch etwas "griffiger", drüber folgt dann der JBL 077 ab 8khz.
Eine diskrete 3-Kanal Weiche mit Festwerten, gemäß Steckkarten, von Audio Geometry ( FDN-3S mit externen Netzteil) ist in der Anlage eingeschleift.
Diese Weiche ist äußerst rauscharm. Sie wurde von mir in allen Bereichen ( bis auf die grundsätzliche Schaltung ) überarbeitet und verbessert.
Von hochwertigen TKD Potis über sämtliche Kondensatoren bis zu hochwertigen Chinchbuchsen . Dazu ein externes Neztzteil um Störungen zu minimieren.
Im Bass hatte ich zuvor 2 Basshörner mit je einem TAD 1603 laufen. Ich war mit dem Ergebnis allerdings nicht so zufrieden. Was allerdangs auch an der zu schlappen Krell Mono Endstufe M250 gelegen haben könnte. Sie war doch mit vier 18" arg an der Leistungsgrenze. Berieben wurde das ganze in 2 Ohm. Da leistete die Krell laut atenblatt immerhin 1000W.
Also TAD 1603 raus, dann habe die Gehäuse zu BR Gehäusen, passend auf meine 4 JBL 2245h, mit Tuningfrequenz 31hz umgebaut.
Im Zuge dessen kam die erste kleine Crown xti1000 zum Einsatz. Das Ergbnis war sehr vielversprechend. Keinerlei Rauschen oder Lüftergeräusche schmälerten den guten Eindruck der 300euro Endstufe.....unglaublich.... . Der Sound war deutlich druckvoller als mit der Krell. Ja richtig, pfui.....ne PA Endstufe ( Lach)
Also XTI 1000 weg und nach zwei der highendigen, lüfterlosen PA Crown K2 Ausschau gehalten. Nach dem ich fündig wurde, durfte sich je eine Endstufe in Brückenschaltung um einen Sub mit zwei 2245h kümmern. Da die K2 allerdings bei geringem Pegel in Standby geht und sich erst bei erneutem anliegendem Signal aufschaltet, lötete ich eine Brücke an entsprechender Schaltstelle. Damit war das Problem gelöst. Nun stehen jedem Sub 2,5 kw an 4 Ohm zur Verfügung!!!!!
Die Endstufe arbeitet mit einem DF größer 3000 an 4Ohm..... die vier 18 Zöller sind felsenfest in der Hand der K2. Soviel Griff, Kontrolle und Schnelligkeit in BR Abstimmung ist einfach wunderbar und immer wieder toll zu hören.....
Im TMT am Horn arbeitete von Anfang an eine tolle Class A Endstufe Krell KSA100. Diese wurde bereits komplett überholt und braucht immer noch keinen Vergleich mit anderen Endstufen scheuen.
Die TAD 1201 im TMT Horn koppelten allerdings nicht so gut an den Bassbereich an. Daher suchte ich einen gleichwertigen Ersatz. Ich wurde schließlich bei JBL mit dem 2204h fündig.
Die Daten rechnete ich im AJ Programm mit meinem fertigen Horn. Das Ergebnis war brilliant. Der JBL machte laut PC eine noch bessere Figur als der TAD1201 im Horn. Vor allem, weil er in der Lage war deutlich tiefer zu spielen. Von100hz bis 500hz flat. Ein Abfall von 100 hz bis zur Trennfrequenz 80 hz sind nur nur 6 db . Was im Hörbertieb überhaupt nicht auffällt, da die vermeintliche Lücke der Übergangsfrequenz aufgefüllt wird. Durch Versuche mit der Phasenlage am Hörplatz konnte schnell eine optimale Einstellung erreicht werden.
Mit dem Soundergebnis bin ich seeeehr zufrieden. Knackiger, warmer, tiefer Bass und dazu kickender TMT. Insgeamt ein sehr direkter Sound. Einfach Druck und auflösung....kein Mittelhochton rumgeplätscher .....dank meiner lieben Freunde im Nebenhaus sind auch Livepegel möglich, dass die Hosenbeine flattern.....
Mein Raum ist im DG mit Dachschrägen, Grundfläche ca. 36 qm. Ich habe keine Raummoden. Das war zu Beginn der Planung des Musikraums die größte Sorge.
Ich hoffe, euch gefällt das Ergebnis falls zu den Passivweichen im Horn Fragen da sind, bin ich gerne bereit meine
(langjährigen) Erfahrungen mit diversen Treibern, Spulen, Kondensatoren und der jetzigen Lösung zur Inspiration weiterzugeben.
Die Röhrenendsutfen sind zwei Selbstbauten nach Tambour von Raffael Audio. Es wurden nur höchstwertige Teile verbaut! Nichts von der Stange. Die Röhren sind Heizung und Treiber NOS von RCA . Die Endröhre ist eine EmissonLabs 300 B .