Was macht den Klang? Oder: Die Macht des Phono Vorverstärkers...

  • Es gibt bei der MX noch den Vorteil ein zweites System anschließen zu können. Dies müßte dann aber ein MC sein, was in den sym. Eingang spielt. Das wäre aber ein Vorteil, weil der sym. Eingang noch besser klingt - haben ich gerade vor einigen Wochen mit einem v.d.Hul Colibri gehört.


    Viele Grüße

    Dieter

  • Hallo,

    Den MX Vynl hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Man liest überwiegend positives dazu. Herr Krieger hat den wohl auch, was von Vorteil wäre.

    Wie ist er denn im Vergleich zum 834 P einzuschätzen? Der scheint ja ein richtiges "Fabelwesen" zu sein. Man liest so viel gutes darüber. Auch das er einen satten, warmen klang haben soll. Das gefällt mir prinzipiell schon :).

    Ich hatte eine EAR834P. Das Original, als auch einen Nachbau. Das wahr um Welten besser als meine erste Phonoorstufe, eine Trigon Vanguard (oder so).


    Ein Fabelwesen ist die EAR834P allerdings nicht. Ich würde es als Einstieg in eine Röhrenphonovorstufe sehen. Es gibt besseres.


    Viele Grüße,

    Martin

  • ... aber der MX Vynl macht mich aktuell an. Preislich wäre er deutlich günstiger als der Unison Phono One. Wenn er klanglich nicht viel schlechter ist, wäre es die bessere Lösung für mich.




    Zur Info


    http://www.rega-audio.de/verst…st_Stereoplay_2014-09.pdf


    Alternativ:

    Moon 310 ohne zusätzl. Netzteil.


    Wiso soll eine MX Vinyl überhaupt schlechter sein als die Unison One?


    Musst du halt probieren;)



    Gruß
    Hubert

    2 Mal editiert, zuletzt von Hubert T ()

  • Alternativ:

    Moon 310 ohne zusätzl. Netzteil.

    Der Moon 310 gefällt mir auch, :)abgesehen vom Preis.:wacko:

    Stereoplay berichtet schon ganz angenehm sachlich. Im Kapitel MC-Abschlußwiderstand wird der Bericht etwas schwächer. Das Kohlewiderstände in HiFi-Schaltungen nichts mehr zu suchen haben, war schon im letzten Jahrtausend bekannt, auch schon 1980.


    Widerstände, ich meine nicht die Klötze, sondern SMD-Widerstände, sind schon von der Geometrie her induktionsarm. Hier ist, wie bei einem Draht oder einer Leiterbahn, nur die Länge durch das magnetische Feld zuständig. Man kann üblicherweise mit 5 nH/cm rechnen. (Das wären 3,14 mOhm bei 100 kHz.)


    Antimagnetnische Spezialwiderstände werden vielleicht in bewegten Systemen benötigt und im Cern womöglich. Ansonsten schadet ein solcher Minimagnet in einer HiFi Schaltung nicht. Abgesehen davon, mein Werkzeug aus Stahl ist oft magnetisiert und zieht gelegentlich auch einen SMD-Widerstand an, nicht umgekehrt.


    Um die Kanalbalance nicht zu verschieben sollten nur Widerstände mit einprozentiger Werttoleranz verwendet werden.


    Meine Standard SMD Widerstände haben alle 1% Toleranz und eine Temperaturstabilität von 100 ppm, kosten 1-4 Cent bei 100 Stück. SMD Widerstände mit 0,1% Toleranz und eine Temperaturstabilität von 10 - 25 ppm kosten bis zum 10-fachen. Bei Geräten um die 3300 € würde ich schon letztere Widerstände erwarten.


    Ein anderes Thema wären die frequenzbestimmenden Kondensatoren. Bei den High-End Geräten wie dem Moon 310 sehe ich keine Ausgleichkondensatoren. Die Kondensatoren werden bestenfalls mit +/- 2,5% Toleranz geliefert. Einen genaueren Wert erhält man dadurch, daß man eine kleinere Kapazität, z.B. 14,9 nF, mit einer Parallelschaltung, hier 100 pF, auf 15,0 nF ergänzt. Das WIMA selber enger tolerierte Werte auf Wunsch liefert, und dann vielleicht nur 1000 Stück, kann ich mir nicht vorstellen. Beim Moon 310 erwarte ich da Toleranzen weit unter 1%. Allerdings wären 0,1% zu sportlich, da auch hier Alterungen im Laufe der Zeit zuschlagen.


    Frage: wie machen die das:?:

    mfg Klaus





  • Hi Hubert,

    Danke für den LINK der Phonoverstärker. Leider sind die Diagramme etwas zu klein um wirklich aussagekräftig zu sein. Wie auch immer, mir würde der Frequenzgang von der Pro-Ject Phono Box RS nicht gefallen. "Leichte" Bassanhebung für ein Stereoplay Highlight?! Andere Hersteller haben zum Teil einen Frequenzgang wie mit dem Lineal gezogen. Auch bei Lautsprechern werden in den "Fachzeitschriften" die abenteurlichsten Frequenzgänge und Sprungantworten schön geredet. :/


    Egal,... Spass macht was gefällt, da entscheidet der anders.

    LG


    Horst

  • Hi Hubert,

    Danke für den LINK der Phonoverstärker. Leider sind die Diagramme etwas zu klein um wirklich aussagekräftig zu sein. Wie auch immer, mir würde der Frequenzgang von der Pro-Ject Phono Box RS nicht gefallen. "Leichte" Bassanhebung für ein Stereoplay Highlight?! Andere Hersteller haben zum Teil einen Frequenzgang wie mit dem Lineal gezogen. Auch bei Lautsprechern werden in den "Fachzeitschriften" die abenteurlichsten Frequenzgänge und Sprungantworten schön geredet. :/


    Egal,... Spass macht was gefällt, da entscheidet der anders.

    Hallo Horst,

    ob der Frequenzgang eines Phono- Vorverstärkers leichte Abweichungen von der Ideallinie zeigt wird niemand hören, wenn die Abweichungen 3db nicht deutlich übersteigen. Aber selbst dann wäre es für den Klang ziemlich unwichtig.

    Denn die Frequenzgänge der Tonabnehmer weichen viel stärker ab, noch deutlich mehr bei Lautsprecher im realen Hörraum. Die Frequenzgände von Lautsprechern werden in einem schalltoten Raum gemessen, so sieht aber nicht ein realer Raum aus.

    Auch die Hörposition spielt eine sehr viel größere Rolle wie jeder schon festgestellt haben mag.

    Deshalb sind von der ideallinie abweichende Frequenzgänge oftmals sogar gewollt, da sie im realen Raum besser klingen.

    Gruß Thorsten

  • Vielen Dank Hubert, für den Link. Liest sich natürlich gut. Wobei ich bei den Zeitungstests mittlerweile etwas vorsichtig geworden bin. Die Tests klingen eigentlich bei allen immer sehr gut. Und wie oft gesagt wird, ist vieles ja individuell. Zur Orientierung und zum Kennenlernen der sonstigen Unterschiede sicher auch gut geeignet. Auf jeden Fall toll, weil mehrere Geräte drin vorkommen.

    Ich bin jetzt noch auf eine weitere Alternative gestoßen: Rega Aria. Vielleicht auch nicht schlecht?

    Mal sehen, was ich zum Testen bekomme. Der Rega ist übrigens in England schön günstig, aber die dürfen den in England nicht per Versand verkaufen.

  • Ich bin jetzt übrigens auch noch auf den Unison Simply Phono gestoßen, weiß aber nicht so recht, was ich davon halten soll. Ist auch schon etwas alt, das Teil, also vielleicht nicht mehr auf "der Höhe der Zeit" (wenn es das bei Phono Preamps überhaupt gibt...).


    Würde optisch natürlich perfekt zu meinem Simply Two passen. Aber wie ist der klanglich?

  • Thorsten,

    stimme im # 47 zu drei deiner Aussagen nicht zu, lasse aber jeglichen weiteren Kommentar, um das eigentliche Thema nicht weiter zu verwässern.

    Schönen Sonntag.

    Horst

    LG


    Horst

  • Hallo Mike,

    vielen Dank für Deine Antwort!


    Okay, jetzt bin ich erst mal baff. Was genau heißt "Nachbau"? Beim zweiten Link meint man, Nachbau des "Äußeren". Aber ich gehe davon aus, dass auch das Innere nachgebaut wurde, oder? Und wenn ja, wie nah kommt das Ding ans Original ran? 400 Euro wären natürlich super!

  • Hi


    ein Lehmann Black Cube Statement ist in seiner Klasse super aber klar geht da mehr. Bei mir ging es auch genau damit los ernsthaft Vinyl zu hören.

    Dann gings über den mittleren Black Cube hoch bis zum getunten SE 2 mit Accustromversorgung. Schon wesentlich besser aber der leicht sterile Klangcharakter ähnlich moderner CD Player ließ mich umdenken. Da geht mehr...Auch müssen alle Lehmänner immer ständig am Netz hängen was ja auch nicht so ideal ist. Als dann selbst ein DIY-Phonomopped MK2b besser da natürlicher und viel emotionaler klang, war der Verkauf des SE2 klar. Und das ohne verkuschelten Röhrensound!! Trotzdem ein Kompliment an Herrn Lehmann für die Austattung und Verarbeitung des SE2.

    Laut einem Fachhändler welcher Project RS und Lehmann SE führt, würde die Project RS selbst mit Standartnetzteil besser da farbiger spielen. Nicht so technisch eben wobei ich sie selbst noch nicht hören konnte.


    Der Unison würde mir mit seiner festen 50db Verstärkung nicht ins Haus kommen, für MM eher zu laut und für MC viel zu leise. Wer genau 50db braucht kann damit bestimmt trotzdem gut hören.

  • Hallo Zusammen,

    Ich bin jetzt übrigens auch noch auf den Unison Simply Phono gestoßen, weiß aber nicht so recht, was ich davon halten soll. Ist auch schon etwas alt, das Teil, also vielleicht nicht mehr auf "der Höhe der Zeit" (wenn es das bei Phono Preamps überhaupt gibt...).

    Meine Phonovorstufe ist ca. 40 Jahre alt. Darf die dann überhaupt noch funktionieren, geschweige denn überhaupt noch auf der Höhe der Zeit sein? ;)


    die 834p macht schon Verdammt viel richtig und einfach viel Laune. Es mag aber besseres geben. Das schöne ist, man kann einen Nachbau mittlerweile für unter 500€ bekommen.


    Wer es selber machen kann, mit einfachen Gehäuse, kriegt es noch billiger hin. Wäre zumindestens ein schön einfaches Einsteigerprojekt.


    Viele Grüße,

    Martin

  • Nur um es richtig zu verstehen, der verlinkte für 400 Euro ist fix und fertig und auch für einen Laien wie mich abschließbar? Weil ich da immer von DIY lese...


    Und: Ein Netzteil ist wohl nicht dabei. Welches bräuchte man dazu? Soll wohl auch eine MM/MC Variante geben, finde sie aber nicht im Webshop des Anbieters.

  • Nur um es richtig zu verstehen, der verlinkte für 400 Euro ist fix und fertig und auch für einen Laien wie mich abschließbar? Weil ich da immer von DIY lese...


    Und: Ein Netzteil ist wohl nicht dabei. Welches bräuchte man dazu? Soll wohl auch eine MM/MC Variante geben, finde sie aber nicht im Webshop des Anbieters.

    Der verlinkte Amp ist ein fertiges Produkt, incl. Netzteil, das Netzkabel fehlt.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.