Kleines Übersprech-Problem

  • Hallo,

    kleines Problem, nur mit einem Band.

    Band: altes Maxell 35-180 B.

    Bespielt mit LPs neu auf Akai 630D in beiden Richtungen.


    In der Vorwärts-Richtung höre ich in den Pausen zwischen den Titeln die Rückspur leise rückwärts.

    Dies ist nur in dieser Richtung so, und nur bei diesem Band. Das Band ist ordentlich eingeführt.

    Und das ist bei diesem Band erst in letzter Zeit, nicht von Beginn an.


    😥

  • Viertelspur neigt zum Übersprechen. Das hängt von der verwendeten Bandgeschwindigkeit ab, je höher desto stärker ist der Effekt. Ebenfalls ist es vom Gerät und vom Band abhängig. Einige Geräte neigen mehr zum Übersprechen als andere (auch Tonkopfeinstellung). In deinem Fall dürfte es am Band liegen. Ein altes, häufig überspieltes Band kann auch zum Übersprechen neigen.

    Gruß Stephan


    Strom macht klein, schwarz und häßlich.

  • Der Abstand zwischen den Spuren ist relativ gering. Die magnetischen Felder wirken sich manchmal dann auf die benachbarten Spuren aus. Je höher die Bandgeschwindigkeit ist, desto stärker ist dann das Überspechen. Ich habe schon selber beobachtet, das einige Maschinen da besser mit klar kommen als andere. Das könnte an der Konstruktion der Köpfe liegen, oder/und an der Bandführung.

    Auch sind dünne Bänder anfälliger, als dicke Studiobänder.

    Ich hatte auch schon ältere Bänder, die gut funktionierten. Nach einer Neuaufnahme trat dann der Effekt plötzlich stärker auf.

    Meine Revox A77 hatte das problem recht stark, weshalb ich sie auf Halbspur umgebaut habe.

    Wenn du verschiedene Bänder zu Testzwecken zur Verfügung hast, probiere noch einmal genau.

    Dünne Bänder sollten übrigens nicht so stark magnetisiert werden, auch weil sie nicht so eine hohe Kopierdämpfung besitzen. Das heißt, die untere Bandlage kopiert sich auf die obere und umgekehrt. Auch dadurch kann das Überspechen entstehen, weil die Bandlagen ja nie 100%ig übereinander liegen.

  • Wenn das nur bei einem Band, also einem Exemplar passiert, ist das Band defekt. Die Späne sind nicht mehr in der Lage, ihre Position zu halten und orientieren sich an den Nachbarfeldern. Schmeiß das Band wech, oder versuch es laaaaangsam (am besten 4,75 cm/sek) mit großer Kraft zu retten - löschen also - aber Vorsicht mit der Löschfrequenz im Hörspektrum bei 19, 38 und/oder 76... Gruß, andi.

  • Band: altes Maxell 35-180 B

    Hallo Rainer,


    habe von den alten UD 35 - 180ern (blau - schwarzer Karton) auch noch einige, teils original verpackt, teils mit Aufnahmen, die ich aber nun auf den mit LPR 35, SM 911, LPR 90 / SM 900 Maschinen nicht mehr ordentlich abhören kann.

    Zum Rück-Einmessen auf UD 35 - 180 habe ich eigentlich keine Lust mehr. Gute Infos zu den Maxell Spezifikationen und auch hier im Forum.

    Mit besten Grüßen

  • Ist aber leider so! Mit diesen Aufnahmen (1/4-Spur Revox A700) ist auf gleicher, revidierter und auf LPR35 eingemessener Maschine nur eine stark in Pegel und Höhen gedämpfte Aufnahme "wie im Hintergrund" zu hören - einfach nicht akzeptabel.

    Diese Aufnahmen auf dieser A700 damals erstellt, hatten damals einen ausgezeichneten Sound.

    Vielleicht ist ja auch das Bandmaterial alteriert, obwohl die neueren Maxell UD als recht langzeitstabil beschrieben wurden und auch heute noch keinerlei Abrieb aufweisen.

    Mit besten Grüßen