Monomodul Phono-X von Thel

  • Hallo Michael,

    ich habe jetzt die Zeit gefunden mich nochmal dran zu setzen. Ich habe es auch hinbekommen, dass es weder brummt noch sonstige Störgeräusche vorkommen.

    Wie ich das geschafft habe kann ich aber leider nicht sagen... ich habe mir alle Lötstellen angeschaut, nachgemessen, rumgewackelt ... aber nichts gehört. Das Ausgangskabel zur Cinchbuchse habe ich neu angelötet, das hat dann aber beim direkten Ausprobieren ein Brummen auf beiden Lautsprechern nach sich gezogen. Dann habe ich das alles 2 Tage stehen lassen, erneut eine Platte abgespielt und jetzt klappt alles... vielleicht habe ich mir ein bisschen Voodoo eingefangen =O


    Vielen Dank für deine Unterstützung und natürlich kommen jetzt auch noch die Bilder.

    Beim Aufbau ist mir leider ein fataler Fehler unterlaufen - ich habe den Kaltgerätestecker auf der falschen Seite gefräst. Um das wieder zu beheben, habe ich die Kabel unter der Aluplatte versteckt. Ich arbeite mit einem doppelten Boden.


    Abschließend bin ich schon sehr zufrieden mit dem Ergebnis - lediglich die Optik stört mich ein wenig. Das war mein erstes Mal, dass ich mit dem Dremel gearbeitet habe ... mit ein bisschen mehr Übung wären da sicher einige Macken nicht rein gekommen... aber ich kann mich ja irgendwann nochmal ransetzen ;)

    Und die Knöpfe stören mich von der Farbe her schon arg... Bayernhifi hast du da einen Tipp, wie man die gut anmalen kann? Spühen oder mit Farbe anmalen? Oder gibt es da ggf. weitere Knöpfe in anderen Farben?


    Viele Grüße

    Chris


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  • na das war der ganze Ärger also umsonst und die Thel Platine konnte garnichts dafür. Hätte mich auch gewundert bei so einem hochwertigen Hersteller.


    Die meisten Brummprobleme entstehen auch durch das doppelte Netzteil, was hier eigentlich völlig unnötig ist, und natürlich durch die eigene Laien-Verkabelung. Auch diese könnte man hier noch etwas optimieren und die Signalkabel weiter weg von der Stromversorgung legen.

  • aber ich kann mich ja irgendwann nochmal ransetzen


    Falls du nochmal alles neu machst, ein Verbesserungsvorschlag.


    Dreh alle Leiterplatten um. Du führst jetzt den extrem empfindlichen Eingang des Verstärkers quer durchs Gerät an die Vorderseite. Das ist schlecht. Platziere die Verstärkerplatinen so, daß der Weg von den Eingangsbuchsen zur Leiterplatte so kurz wie nur irgend möglich ist. Deutlich weniger Störungen sind die Belohnung.


    Und die häßlichen Schalter gucken dann nach hinten raus, auch ein Vorteil, denn man muß da ja nur sehr selten mal ran.


    Die Netzteilplatinen drehst du dann auch noch um, damit die Trafos so weit wie möglich entfernt vom Eingang zu liegen kommen.


    Gruß

    Michael

  • Die fetten Netzteile hätte ich lieber ausgelagert und ich denke, dass ein Phonopre in einem reinen Metallgehäuse besser aufgehoben ist. Wie bei das Holzgehäuse ja schon fein aussieht.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Oder aber als Obtion überlegen, ob du das Gehäuse zusätzlich mit Kupfer-Blech ausschlägst!!



    Ahoi


    Jürgen

    Alles was Spaß macht ist entweder "unmoralisch","macht dick" oder ist "zu teuer!!!"

    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)

  • Hallo Chris,


    Erstmal herzlichen Glückwunsch zu Deiner neuen Phonovorstufe. Es freut mich, dass Du meinen Aufbau als „Vorlage“ genommen hast und hoffe, dass Du damit so zufrieden bist, wie ich!

    Dein Gehäuse gefällt mir ebenfalls sehr gut.

    Ich hatte meine ja zunächst auch in einem Holzgehäuse, was auch gut funktioniert hat. Wichtig ist, dass unter den Phonoplatinen eine Metall- / Kupferplatte ist, die mit dem jeweiligen 0 verbunden ist. Dann wird sie auch im Holzgehäuse ohne Störungen laufen.

    Ich habe mich hauptsächlich aus optischen Gründen für das finale Alu-Gehäuse entschieden.

    Wenn Du mit angeschlossenem System und recht hoch aufgedrehtem Verstärker keine Störgeräusche (ausser vielleicht leichtem Rauschen) hast, ist alles gut!

    Die gelben „Knöppe“ haben mich echt gestört. Ich habe sie mit Modellbaufarbe von Revell angepinselt und das hält prima (natürlich richtig aushärten lassen!!!).

    Michael hat weiter oben geschrieben, dass Du die NT-Platinen noch drehen solltest, damit die Trafos weiter vom Eingang entfernt sind..... lass‘ sie so, da der Eingang auf der Platine, wie bei mir, vorne hinter den Knöpfen liegt!

    Auch ein Auslagern des NT‘s hat bei mir keine Verbesserungen gebracht. Da merkt man die Qualität der THEL-Komponenten!

    Wie Du meinem Baubericht entnehmen kannst, habe ich 3 verschiedene Eingänge über einen ELMA-Eingangswahlschalter laufen und deshalb zur Anpassung der verschiedenen Systeme (1x MC, 1x MM u. 1x MI) die Knöpfe nach vorne verlegt. Somit kann ich schnell die verschiedenen Systeme anpassen. Klanglich konnte ich gegenüber der „normalen“ Einbaulage keinen Unterschied feststellen! Wichtig ist, dass alle Lötstellen picobello sind und die Abschirmung korrekt ist. Stromführende Kabel habe ich nicht parallel zu Signalführenden liegen!!!

    Zusätzlich habe ich noch einen Pegelregler pro Kanal eingebaut. Dieser regelt ausschließlich den Verstärkungsfaktor, nicht das Signal! Vorteil ist der, dass ich Kanalunterschiede, die es bei Systemen und Platten geben kann, ausgleichen kann. Auch eine genaue Lautstärkeanpassung an andere Komponenten ist dadurch problemlos möglich.

    Seit ich die Thel habe, habe ich nicht einmal den Gedanken gehabt, dass es noch was besseres geben könnte!!!

    Im Zusammenspiel mit meinem, ebenfalls selbstgebauten Vorverstärker (auf Basis FUNK-LAP2 Modul) habe ich eine Kombi, die keine Wünsche offen lässt!

    Dir wünsche ich den Hörspaß, den ich mit der THEL habe und grüße Dich aus Bayern


    Uwe


    Schwarze Scheiben und braune Senkel reichen mir, um viel Spaß zu haben 😃

  • Aus rein sicheitstechnischen Überlegungen (wird auch so in der VDE gefordert) würde ich auf jeden Fall für den Schutzleiter grün/gelb als Kennzeichnung benutzen und die 230 Volt führenden Sicherungen mit einer Abdeckhaube versehen. Smätlich Metallteile, sollten, wenn nicht schon geschehen, mit dem Schutzleiter verbunden werden. Dazu zählen auch alle von aussen erreichbaren Metallteile.


    Bitte benutze zukünftig für den Hochspannungs und Niederspannungsbereich verschiedene Kabelfarben.


    Ich empfehle Dir auch, die Niederspannungskabel nicht direkt unter den 230 Volt führenden Leiterplattenanteilen langzuführen, da die Isolationsbedingungen, wie sie vom VDE gefordert werden nicht mehr erfüllt sind. Ganz abgesehen von den möglichen Einstreuungen.


    Auch sind die hochspannungsführenden Kabel festzulegen, damit diese im Fehlerfall nicht irgendwohin abdriften.


    VG


    jokeramik

  • Hallo Jooeramik,


    ja, an die Kabelfarben und Kabelführung sollte Chris wirklich nochmal rangehen. Ist mir auch erst jetzt beim genauen Ansehen der Bilder aufgefallen...

    Allerdings müssen die Sicherungen an den NT‘s nicht extra abgedeckt werden..


    Gruß


    Uwe

    Schwarze Scheiben und braune Senkel reichen mir, um viel Spaß zu haben 😃

  • Hallo Chris,


    wie gerade geschrieben, habe ich mir nun Deine Bilder mal genauer angesehen...

    Abgesehen von der nicht korrekten Farbcodierung (blau bzw. schwarz, rot und grün/gelb) und Verlegung der spannungsführenden Kabel würde ich die Löcher in der Frontplatte vergrößern damit Du die Einstellungswerte an den Schaltern auch sehen kannst. Wenn Du dies sauber mit einem Kegelsenker oder Stufenbohrer machst, kannst Du zum einen die Werte hinten an den Umschaltern ablesen und zum anderen auch mit schlanken Fingern die Knöpfe ohne Werkzeug betätigen. Das aber mir als Tipp 😊


    Gruß


    Uwe

    Schwarze Scheiben und braune Senkel reichen mir, um viel Spaß zu haben 😃

  • Hallo zusammen,

    vielen vielen Dank für die vielen Rückmeldungen. Leider kann ich mich jetzt erst melden - bei uns ist Nachwuchs eingezogen und der bindet nun mal sehr viel Zeit - aber das ist ja auch gut so ;)


    Als ich eure Beiträge gelesen habe, habe ich direkt wieder Lust bekommen zu basteln *lach* aber die Qualität stimmt und vorerst werde ich daran nichts mehr ändern.

    Die Verkabelung...ja das sehe ich ein, eigentlich dachte ich, ich hätte das richtig gemacht - zumindest einheitlich.

    Die Skala der Drehregler brauche ich nicht zu sehen - ich kann das ja beim drehen abzählen. Und so oft muss ich da ja nun auch nicht dran - die Idee, die Knöpfe nach hinten raus zu machen, ist richtig super.

    Ich werde alle eure Anregungen mir abspeichern und sie für das nächste Projekt wieder aktivieren. Sehr hilfreich und Anregend, vielen Dank euch allen!


    Viele Grüße

    Chris

  • Hallo Chris,


    Glückwunsch zum Nachwuchs und alles Gute für Dich und Deine Family 😊


    Viele Grüße


    Uwe

    Schwarze Scheiben und braune Senkel reichen mir, um viel Spaß zu haben 😃

  • Auch wenn‘s hier schon eine ganze Weile ruhig ist.....

    Ein kleiner Nachtrag zu meiner THEL-HQX.


    Nachdem ich immer wieder mal ein hochfrequentes Pfeifen bei MM-Betrieb hatte, habe ich mal etwas rumgetüftelt....

    Die Kabelführung der Stromversorgung habe ich nun an den Außenwänden des Gehäuses verlegt, die beiden 100-Ohm-Widerstände, die vom 0 der HQX auf‘s Gehäuse gehen, gegen einen Ground-Loop (beide 0 der HQX zusammenlegen und über einen 22-Ohm/2 W MOX-Widerstand und einen parallel zum Widerstand geschalteten 0,47uF Kondi auf den gemeinsamen Gehäusemassepunkt), ausgetauscht sowie den Eingangswahlschalter und die Eingangsbuchsen mit Kupferblech komplett abgeschirmt.


    Ergebnis: keinerlei Störgeräusche mehr!

    Was ich aber so nicht erwartet hätte....

    Der Klang ist runder, druckvoller und räumlicher geworden. Bisher habe ich mit dem Ortofon VM-Silver selten gehört, da mir die Höhen immer zu harsch waren. Das ist jetzt komplett weg!

    Höre jetzt seit Sonntag nur mit dem VM-Silver und bin echt zufrieden!

    Klar kommt es mit meinem Dynavector nicht mit, macht aber trotzdem Spaß 😊


    Grüße aus Bayern


    Uwe

    Schwarze Scheiben und braune Senkel reichen mir, um viel Spaß zu haben 😃

  • so, dann belebe ich diesen Thread mal wieder. Ich baue aktuell die Sound of Silence mit 2 Black Pulsar NT auf. Bin schon sehr gespannt wie sie denn klingen wird. Momentan höre ich noch mit dem Black Cube von Lehmann. hatte in letzter Zeit ein wenig mit diversen Geräten experimentiert, bin aber nicht recht glücklich geworden. So ist nun der Versuch es "besser" zu machen entstanden. Tonabnehmer ist ein Dynavector 20XL.


    Habe mich erst gestern angemeldet um eure Bilder sehen zu können, nun, meine wird etwas anders aussehen :)

  • es war quasi der kleinste, der Black cube Statement. Hatte zum testen noch ein Keces Ephono und ein paar andere Mitbewerber da. Erstaunlicherweise hat sich der Statement gegen diese sehr gut geschlagen und ich war nicht bereit 500-700 draufzulegen ohne eine signifikante Verbesserung zu erfahren. Der BC spielt einfach sehr neutral und schön. Aber leider weiß ich das es noch besser geht :)

  • Willkommen Reeno,


    wünsche Dir jetzt schon mal viel Spaß beim Bauen und vor allem dann beim Hören!

    Auf Deine Bilder sind sicherlich hier alle gespannt.....


    Viel Erfolg und Grüße aus Bayern


    Uwe

    Schwarze Scheiben und braune Senkel reichen mir, um viel Spaß zu haben 😃

  • Das hoffe ich sehr. Seit ich mal ein Ortofon (keine Ahnung welches) an einem Lehmann Silver Cube gehört habe, weiß ich das da noch einiges mehr geht. Ich hoffe die Sound of Silence ist ein Schritt in die richtige Richtung. So ganz günstig wird das ja am Ende auch nicht :/


    Was meint ihr, hätte die TKD Version wirklich noch etwas gebracht?