Galerie mit DIY-Projekten

  • Hallo Henry,

    sehr gut gelöst. Mit einem ähnlichen Motor (TD Motor war defekt) habe ich meinen TD-150 neu aufgebaut. Regelung über zwei Potis am Motor (Dual Motor). Das funktioniert sehr sehr gut m.M.n.

    VG Thorsten


    DIY - Röhren -


    Mitglied der AAA

  • Hallo Henry,


    vielen Dank für die ausführliche Antwort. So macht das Spaß! :thumbup:


    Ich hätte nicht gedacht, dass dieses Laufwerk aus vielen - teils zweckentfremdeten - Teilen besteht. Hast du jedenfalls Prima hinbekommen, dass der Dreher wie aus einem Guss da steht! Sehr kreativ!

    Das mit dem Schalter hätte ich sicherlich anders gelöst - aber das ist ja schließlich das schöne am DIY - erlaubt ist was gefällt...


    Da kann man nur hoffen dass du deine Meinung änderst und uns noch das ein oder andere Laufwerk präsentierst!


    Besten Gruß,

    Köter

  • Hi,


    hmm... ich hab die Bedienelemente gern ganz klassisch vorn am Gerät. Einer der Ausleger der Füße würde sich anbieten. Da wären klassische Kipp- / Wippschalter natürlich sichtbar.


    Für ein minimalistisches Design (was sicherlich seinen Reiz hat!) hätte ich vielleicht Experimente mit kapazitiven Tastern angestellt. Einfacher aber eben auch "kreativ anders" wäre ein Schalter auf Basis eines Reed Relais, vielleicht mit einer kleinen Neodym Pille als Auslöser.


    Aber das jetzt bitte nicht als Kritik verstehen. Ich finde deinen Dreher absolut gelungen und mag diesen reduzierten Ansatz! ;)


    Grüße

  • Gemäß ehemaliger Aussage (hier im Forum) von Joel haben die Messing Lager alle einen Widia Hartmetallspiegel.

    Das stimmt nicht. Thorens hat die gleiche Lagerhülse aus Messing bei diversen Laufwerken unabhängig vom Spiegel oder Lagerflansch verwendet :TD 2001/3001/Ambiance/320/520/521. Ich konnte den Einsatz der gleichen Lagerhülse sowohl bei 10mm als auch bei 7mm-Lagern beobachten (7mm nur ohne Hartmetallspiegel).

    Beim TD 320/520/521 kam Nylatron als Lagerspiegel zum Einsatz, beim TD 2001/3001/Ambiance/520S/521S Widia-Hartmetallspiegel. Je nach Modell wurde ein Lagerflansch eingepresst (z.B. TD 2001, TD 320 MK III) oder ausgelassen (z.B. TD 320 bis MK II, TD 520). Lagerspiegel sind leicht zu erkennen, wenn man in ein gereinigtes Lager hineinschaut. Ein Hartmetallspiegel sieht wie ein echter kleiner Spiegel aus, Nylatron spiegelt nicht und hat in der Mitte eine sichtbare Vertiefung. Eine Vertiefung oder eingeriebenes Auge beim Hartmetall wäre ein Totalschaden.

    Gruß

    Michael

    Einmal editiert, zuletzt von audiologis ()

  • Mein Umbau eines TD 126 MkIII zum MkV (wegen einiger Verbesserungen), hier nur wenige Bilder, einen Bericht arbeite ich noch aus.

    td126III_LB03.jpg

    So bekam ich ihn, ohne Motor und Lift, Tellersatz war dabei, kam aber nicht zur Verwendung.

    k_IMG_2678.JPG

    Neue Langzarge, damit ich den Sony PUA 1600 L artgerecht montieren konnte...

    k_IMG_2672.JPG

    Überarbeiteter (entgummiert, neu gelagert, neu verkabelt) Sony PUA 1600L mit Endabschaltungssensor

    k_IMG_2670.JPG


    k_IMG_2666.JPG


    k_IMG_2664.JPG

    Gruß André
    Keine Emails mehr, nur PN. Emailfunktion ist deaktiviert.


  • Laut Thorens Katalogen haben nur die Messinglager im 2001 und 3001 den Widia Spiegel.

    Okay, ich habe mich nur daran erinnert das Joel das mal erwähnt hat. Ich werde mal suchen ob ich den Thread noch finde.

    Das stimmt nicht. Thorens hat die gleiche Lagerhülse aus Messing bei diversen Laufwerken unabhängig vom Spiegel oder Lagerflansch verwendet

    Hallo Michael,


    Dein Einwand wurde bereits von Bertel angesprochen. Leider habe ich die Aussage von Joel nicht mehr gefunden. Mag auch sein das ich seine Aussage aus einem anderen Zusammenhang heraus, falsch übernommen habe.


    Nachfolgende Liste habe ich aber noch bei thorens-info.de gefunden, aus der hervorgeht das es HM Spiegel ausschl. beim TD2001/3001, Ambiance und den Modellen Baby Blue und Reference II von Rolf Kelch gab.


    http://www.thorens-info.de/html/techuebersicht.html


    Ob jetzt alle Unklarheiten beseitigt sind weiß ich nicht, da Thorens ja häufig auch Einbauteile in den Modellen wechselte.

    Besten Gruß

    Berthold


    "Ich bin froh, einer dieser Menschen zu sein, der problemlos Musik hören kann ohne dabei joggen zu müssen!"

  • Diese Liste ist zwar gut und hilfreich aber auch sie hat Fehler. Der TD 520S/521S beispielsweise wurde mit einem Lagerspiegel aus Hartmetall und dickeren Zugseilen der Aufhängung geliefert. Nylatron hätte den 9 Kilo- Teller nicht tragen können, bei dem Gewicht hätte es nachgegeben. Darüber hinaus kam es öfter bei Thorens vor, das zu verbauen, was gerade zur Hand war bzw. immer dann, wenn der Rotstift zum Einsatz kam. Ab der Mitte der 90er Jahre ging es mit dem Sparkurs sichtbar los. Ganz schlimm ist es kurz vor der Insolvenz um 2000 gewesen, was aber verständlich ist. Auch Rolf Kelch hat nur mit Wasser gekocht und hat zum Teil Standard-Komponenten verwendet. Das, was Joel geschrieben hat musste auch nicht unbedingt bzw. nur bedingt stimmen zumal er nicht für die Entwicklung zuständig war. Nach meinem Gespräch mit Kurt Olbert (damals bei Thorens als Entwickler tätig), gab es schon starke Meinungsunterschiede zwischen den beiden. Die Positionen bleiben also subjektiv und nicht verifizierbar. Das, was ich hier beschrieben habe basiert auf eigenen Beobachtungen. Hatte schon über 10x TD2001, TD 3001,mehrere 520/521, 160HD, 350, 350 Prototyp, Phonosophie No. 3 in meinem Regal stehen. Diese Meinung bleibt auch recht subjektiv mit Restunsicherheit, weil die Vorbesitzer möglicherweise selbst Veränderungen durchgeführt haben. Nur einen späten TD 2001 hatte ich aus erster Hand (viel Rotstift).


    Gruß

    Michael

    7 Mal editiert, zuletzt von audiologis ()

  • Hallo Andre'


    das Problem bei diesen Umbauten war ja immer die Länge der Frontblende.

    Wo hast Du Deine lange her?

    Beste Grüße


    Thomas

  • Zur Lagerdiskussion: Hartmetallspiegel auf gehärteter Achse ist immer problematisch. Ein Teil wird nachgeben und dann ist es ein Totalschaden.

    Aus heutiger Sicht halte ich die Lagerkugel des TD125 für die beste Lösung. Die ausgetauscht gegen eine Rubinlagerkugel auf einem Hartmetalllagerspiegel dürfte am langzeittauglichsten sein...

    So hatte ich das mal bei einem modifizierten TD125...

    Beste Grüße


    Thomas

  • Ich halte "Hart auf Hart" generell für sehr problematisch, würde ein LW mit so einer Konstruktion auch niemals kaufen.

    Kugeln werden n.m.M. auch nur eingesetzt, weil diese günstig zu beschaffen sind und eine Zentrierbohrung für die Kugel in der Achse billiger ist als das Finishing eines gedrehten Radius an gleicher Stelle. Bei letzterem kann man durch die größere Fläche dann auch auf einen harten Gegenpart verzichten und einen Kunststoffspiegel in geeigneter Härte nehmen der dann definiert einläuft und danach langzeitstabil ist, notfalls magnetisch entlastet.


    VG

    Dieter

  • Hallo,


    ich stelle hier mal kurz mein gerade vollendetes Bastelobjekt vor. Es ist ein Lenco Umbau nach dem PTP Prinzip von Peter Reinders. Allerdings habe ich keine originalen Teile verwendet, sonder alles selbst gemessen, konstruiert, gesägt, gebohrt, gefeilt, gefräst, geschliffen, gewachst, lackiert usw. Die Zarge ist aus Eiche Leimholz und das Gesamtgewicht beträgt 17,1 Kg. Der Tonarm war ein Rest von einem TP16, er ist jetzt ein 10,5 Zöller mit der VPI Geometrie. Der Tonabnehmer ist hier ein Rega Elys 40. Das Lager habe ich mit 5 Schrauben M5 befestigt und es mit 2 Lagen Walzblei ummantelt. Es läuft im Ölbad. Aus der Automatikfunktion des L78 habe ich eine Vorrichtung zu wegziehen des Reibrades von der Motorachse gemacht. Und noch viele andere Modifikationen, auch am Motor. Am Wochenende war Probelauf. Er läuft absolut still, auch in der Auslaufrille. Keine Vibrationen, keine Geräusche, auch nicht mit einem Stethoskop. Und ich kann nicht sagen, dass mein VPI classic mit 2M black hoch überlegen war. Ich wollte mich endlich mal vom oft geschilderten "besonderen Drive" eines Reibradlers überzeugen. Und das habe ich. Leider kann ich keine 2 Spieler betreiben und daher muss er irgendwann bald gehen. Habe ich meiner Frau auch schon versprochen.


    Anbei ein paar Bilder. Grüße - Jürgen.


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  • Hallo,


    Und ich kann nicht sagen, dass mein VPI classic mit 2M black hoch überlegen war. Ich wollte mich endlich mal vom oft geschilderten "besonderen Drive" eines Reibradlers überzeugen. Und das habe ich. Leider kann ich keine 2 Spieler betreiben und daher muss er irgendwann bald gehen. Habe ich meiner Frau auch schon versprochen.


    Anbei ein paar Bilder. Grüße - Jürgen.

    Wer muss nun gehen?

    Der VPI?


    Vollendetes Bastelobjekt, das nenne ich mal Understatement!

    Sehr sauber gearbeitet, nicht nur außen!


    Thomas

  • jules

    Erzähl doch noch ein wenig mehr von dem Lencoprojekt. Das ist wirklich ein sehr nettes Projekt.

    Was hast du im Detail gemacht und was war deine Idee dahinter?
    Hast du das dann einfach realisiert, ohne mit dem Originalzustand zu vergleichen? Ist ja auch okay.
    Was hast du da auf den Motor geklebt?

    Was hat dich z.b. bewogen, das Lager mit Blei einzukleiden?

    Vielleicht magst du ja auch deine Zeichnungen für die Blechteile und die Zarge zur Verfügung stellen.


    Solche Dinge bringen unsere kleine Plattenspielerwelt doch voran.


    Tschau,

    Frank

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Hallo Jürgen,


    sehr gut umgesetzt, Gratulation.

    Aber habe ich das jetzt richtig verstanden: Du baust dieses tolle LW um es weggeben zu müssen?

    Also wenn meine Frau oder Partnerin ohne wenn und aber sowas von mir verlangen würde, würde ich einen Vorschlaghammer nehmen und das Werk vor ihren Augen zertrümmern.

    :sorry:


    VG

    Dieter