Galerie mit DIY-Projekten

  • volkmar II


    Ich danke Dir für die Erklärung. Dein Plattenteller ist optisch echt äußersts edel, hat was vom Lambo ;)


    Ich muss mich noch entscheiden zwischen "normal" lackieren oder eloxieren lassen. Zuerst hatte ich auch die Bedenken, ob der Gummiriemen den Lack ab schubbeln könnte. Aber so ein richtig harter Lack auf vernünftiger Grundierung, ich denke, der hält schon was aus. Zur Not wird in 10 Jahren neu lackiert.


    Schönen Gruß

    Philipp

  • Eine Symbiose aus optisch ansprechendem Design und hoher klanglicher Güte sollte sich nicht ausschließen.


    Gruß

    Mike

    Von den leichten französischen Landweinen ist mir Cognac am liebsten.

  • Guten Abend Philipp,


    Mir gings ja darum einen möglichst matten schwarzen (oder anderen) lack bei meinem Teller zu verwenden sonst hätte ich´s auf gar keinen fall gemacht, schwarzer Glanzlack oder seidenmatt wäre nichts für mich, auch nicht eloxieren es sei den das Chassis wäre schon Hochglanz, dann eventuell schon.

    Oder Alu auf Hochglanz polieren, das wäre auch noch ne Ausnahme aber auch anstrengend weil die Oberfläche danach hoch empfindlich ist.


    Seidenglanz oder Hochglanz ist eigentlich was fürs Chassis, die abgesetzten sachen wie Arm oder Teller aussenrum sollten normalerweise ein edles mattes flair haben finde ich, jedenfalls kriege ich momentan gar nicht genug von meiner "neuen" Optik :P


    Und richtig, je matter der lack umso größer die gefahr das sich nach Jahren der lack an der stelle wo der Gummi läuft verändern könnte, ein ablösen schliesse ich aber bei Fachgerechter verarbeitung aus da der Antriebsgummi ja auch nur mehr oder weniger an dem Teller mitläuft und nicht dauernd extrem daran scheuert.

    Zudem verwende ich selber ja einen mit Kautschukanteil, der hat auch noch Resonanzdämpfende Eigenschaften, ist absolut kratzfest und fühlt sich weich wie Leder an, zudem sieht er auch noch optisch (Lamborgini like;) ) edel aus.


    Denselben Beschichtungsstoff hab ich nebenbei erwähnt übrigens mal für Rainer´s Superlaufwerk genommen, da hat er mal dringend was beschichtet gebraucht und ich war gerade zur stelle.


    Zurück zum Thema..einem normalen matten Unilack würde das also sicherlich auch nix machen, der würde sicher auch einige tausend Jahre überdauern bis da vielleicht mal passieren würde, vorrausgesetzt natürlich wie schon erwähnt der Lackierer hat was auf dem Kasten und macht keinen murks, trotzdem, eloxieren als alternative wäre da natürlich der sicherste weg.


    Hier nochmal eine nahaufnahme meines Tellers als impression sollte es doch eine matte lackierung werden, der Teller wirkt in natura eigentlich viel dunkler, das Blitzlicht der Kamera hellt den matten Lack etwas ins graue auf.


    (Jürgen, jetzt bitte wegschauen:P)


    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/147949/


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

    Einmal editiert, zuletzt von volkmar II ()

  • Ja so ein Singlepuck fliegt ja auch gerne schonmal als Diskus durch die Gegend.... 8):wacko:

    LG Herbert



    Das Knistern der Platte wird durch Filterwirkung im Ohr des Analoghörers durch die Psyche nicht verarbeitet! Im Umkehrschluß...das fehlende Knistern der Digitaltechnik wird als Negativsignal wahrgenommen.X(

  • Hallo,

    Ich hatte mein TD150 MKII lange herumstehen und jetzt in der Koronazeit ist man mehr zuhause.

    War nicht so viel Arbeit, neue MDF Bodenplatte, neue Verkabelung inkl. Kondi für Motor & entstören.

    Alles in matt schwarz.

    Da ich mal einen Lenco 78 hatte der nicht zu retten war, hab den Arm an den Thorens draufgemacht und am Ende den Denon DL-103R.

    Spielt gut Electronic oder Grunge/Rock.

    Grüße

    Josef

  • Hammer. Ich hatte ja für mein Audio-Projekt bisher nicht vor auch das Laufwerk selber anzugehen. Wenn ich sehe was ihr hier abliefert, dann bekomme ich da aber doch auch schon Gelüste :)


    Bei mir ging es nach dem Phonoteil mit der Endstufe weiter. Nach den positiven Erfahrungen mit dem Vorverstärker hab ich wieder Designs von Pure Dynamics als Grundlage genommen.


    Teillelieferung... Die Weißen Mundorf Evos noch durch die entsprechenden SGEVs upgegradet...

    R01_teile.jpg


    Heavy Metal

    R02_trafos.jpg


    Bestückung

    R03_platine.jpg


    Verdahtung, erster Akt

    R04_verdrahtung.jpg


    Nach den ersten Tests wird dann mit der Fräse noch Platz für ein Frontpanel im Holzrahmen gefräst...

    R06_paneleinfraesen.jpg


    Dann gibt's als Finish eine Schwarze Schellackpolitur (Klavierlack). Das wollte ich schon immer mal versuchen und es ist gar nicht mal so schwer wie es klingt. Man muss da erst mal das Gefühl dafür bekommen aber wenn man keine n Arbeitsplatz hat, ab dem man mit Sprühpistolen agieren kann, dann ist das eine super Art und Weise eine Edle Oberfläche herzustellen...

    R07_klavierlack.jpg


    Ich hatte vorher schon mal an dem Unterbau für den Plattenspieler geübt, der auch auf dem Bild zu sehen ist... hier dann das Endergebnis (es fehlt noch ein allerletztes abpolieren des Klavierlacks, aber dafür muss der erst noch ein paar Wochen durchhärten):


    20210524001.jpg


    20210524002.jpg


    Technisch schon etwas mehr Herausvorderung als die Vorstufe. Bei ungeschickter handhabung des Meßgerätes hab ich mir erst mal für einen Kanal die Spannungsstabilsierung mit schönem Knalleffekt gebraten, aber das war schnell behoben.


    Dann hatte ich noch etwas mit Brummen zu kämpfen das irgendwie von der Masse der Eingangsplatine für die Quellenumschaltung kam. Eigentlich gab es da keine Brummschleifen und die Masseführung ist auch soweit korrekt aber wenn die Masse der Eingangsplatine mit auf dem Kabeln zum Lautstärkepoti aund zum Verstärkereingang ging, hat's etwas gebrummt. Wenn ich die Masseverbindung separat führe ist das Brummen weg. Ich kann mir das nur so erklären, dass da irgendwie zu viel Potentialausgleich zwischen den beiden Massen stattfindet und das dann irgendwie in dem Kabel überspricht. Aber so richtig verstanden hab ich die Ursache noch nicht.

    Klanglich sowie optisch bin ich aber jetzt richtig Happy mit dem Teil... Next up: Lautsprecher...

  • Da hat wohl einer "Dicke Backen"... 8o

    LG Herbert



    Das Knistern der Platte wird durch Filterwirkung im Ohr des Analoghörers durch die Psyche nicht verarbeitet! Im Umkehrschluß...das fehlende Knistern der Digitaltechnik wird als Negativsignal wahrgenommen.X(

  • Zum Schluss, nach Vor- und Endstufe nun noch die Lautsprecher. Das Design der "Kermaix" stammt wieder von Pure Dynamics...


    Als Hochtöner kommt ein Mundorf AMT zum Einsatz. Im Bass- und Mittenbereich tut ein Accuton C173 seinen Dienst.


    Endlich ein Grund eine Oberfräse anzuschaffen: die Front

    k01 front1.jpg

    k02 front2.jpg


    Um die Kanten auf Gehrung zu bekommen hab ich mich an einen Verleimfräser gewagt. Die Seitenwände sind aus 18mm Multiplex (Front und Rückwand haben 21mm) und die 18mm sind wirklich das Maximum, was man da mit der handgeführten Fräse anpeilen sollte, denke ich. Der Fräskopf passt auch nicht so wirklich gut in die Bosch Oberfräse, weil da die Halterung für die Kopierhülse im Weg ist und das leider nicht berücksichtigt wird, wenn der Maximale Durchmesser von 54mm angegeben wird. Es kommt aber trotzdem hin, weil der Fräser nicht weiter hoch muss...


    k03 eckverbindung.jpg


    Die Weiche mit massiver Impedanzlinearisierung...

    k04 weiche.jpg


    Zussammenbau und Verdrahtung...

    k05 zusammenbau.jpg


    ... und erstmal fertig mit Leinölfirnis als Finish

    k06 finish.jpg


    Kleines Extra: ich hab die Rückwand geteilt und verschraubt, so dass ich von einem Bassreflex auf eine Geschlossene Box umbauen kann...
    k07 rückwand.jpg


    Den Look mit dem Leinölfirnis fand ich dann aber doch nicht so super... Ich versuchs mal in Weiss. Also wird nochmal die Lackrolle geschwungen...

    Wegen des Leinöl-Finish hatte ich etwas angst, was da an Farben so haften würde und hab eine leinölbasierte Standölfarbe (Kreidezeit) benutzt. Das ist ist eine relativ geruchsintensive Angelegenheit (Terpentin) gewesen und das Zeug braucht auch echt eine gefühlte Ewigkeit zum trocknen...

    k08_weiss.jpg


    Am ende wird aber alles gut:

    k09_full.jpg


    Vom Klang her sind die Dinger der Hammer. Trotz der bescheidenen größe. Ich mag den Klang in der Bassreflexvariante etwas lieber. Mit der geschlossenen Rückwand ist die Präzision der Box aber noch mal besser, was bei einigen Klassik oder Jazz Aufnahmen noch mal ein ganz anderes Licht auf die Stücke wirft. Bei Rock-Aufnahmen ist sie so für meine Gewohnheiten etwas Flau unten rum.Ich glaube ich werde da einfach immer mal wechseln.

  • Hallo ZackPlonk,


    soviel Kreativität und Qualität hat einen Frästisch verdient.

    Ich kann dir den Kreg PRS-empfehlen, da der einen super Parallelanschlag hat.

    Fräse hast du ja schon.

    Es gibt da einen Anbieter, der mit Sau.. anfängt.


    Thomas

  • Ach ja, schau an, meine Böxchen hatte ich ja auch selbst verfertigt.

    Die Platten mit den Gehrungen allerdings beim Schreiner aus Buche Multiplex schneiden lassen. Total exakte Maße waren die Folge. Grundlage war die Bauanleitung aus „Klang und Ton“ 2/2012 namens „Klonewall“, exakte Nachbauten der Klipsch Cornwall.


    Die Frequenzweichen:


    736E4105-C58F-4BD5-91E3-E913C9533488.jpg


    Die Chassis:


    AD9DEFA1-D8ED-4C80-843F-757B32C949C6.jpg


    Die Laubsägearbeit:


    5A3F4054-99F4-4B10-BCBD-3F6B56B3D52F.jpg


    Erste Verleimungen:


    6193CBF2-25A6-456E-93F7-AD1306B87C77.jpg


    Das Auslegen der Gehäuseabwicklung (Gesamtlänge so 320 cm!):


    D3881016-C7D6-44C5-90E7-DDABDE9EBE69.jpg


    Der aufgewickelte und damit fertige Körper war großzügig verleimt, hier die komplexe Verspannung in alle Richtungen. Ganz schön groß, die Böxchen!


    528E457C-A2AC-446B-AC73-21F0A989C852.jpg


    Holzarbeit fertig!


    05BAF892-A4D9-49F8-A1AE-871F71A3D112.jpg


    Chassis einlöten und verschrauben, betriebsbereit:


    5F1D0B21-A1F1-401C-907E-3A82A48ADDF1.jpg


    Beklebt sind die Fronten übrigens mit sehr dickem, grob genarbtem Kunstleder.


    Ist jetzt knapp sechs Jahre her, machen immer noch Spaß!

  • Als das Wetter noch schlechter war hat das Basteln mehr Spass gemacht. 8o

    Ich habe heute meinen "Well Tempered Clone" schon mal grob zusammengeschraubt.

    Die Feinheiten und die Verkabelung fehlt noch, und der passende Tonabnehmer.

    Und natürlich das passende Masselaufwerk. Das ist aber auch schon in der Mache.

    _DSC7700_1FB.jpg