Galerie mit DIY-Projekten

  • die russische Headshell ist eine 100 prozentische Kopie vom SME, beim System vermute ich Shure, zumindest passt der 75 er Nadeleinschub perfekt. Klanglich kann ich keinen

    Unterschied hören zum Original.

  • Es ist 1988 und die Lektüre der damals üblichen Postillen wie Audio, StPlay & Co. brachte mich dazu, über ein DIY-Projekt nachzudenken.


    Objekt der Begierde war eine Art Nachbau eines Plattendrehers mit vornehmlich Thorens-Teilen für Antrieb & Teller und als Vorlage sollte eine Mischung von Thorens TD226 (Aussenzarge) & Luxman PD 444 bzw. eher PD555 (Grundträger für Teller & Antrieb) sein, da Letzterer ja auch einen Riemenantrieb hatte.


    Bei Nutzung des TD226 VC Anfang der 80er nervte auf Dauer die Einbauart des linken Tonarms gegen die natürliche Richtung: für einen Rechtshänder kaum zu bedienen - das saubere Positionieren der Nadel wurde trotz elektrischem Tonarmlift zum Glücksspiel.

    Ich hatte rechts mit dem Dynavector DV505 eh schon genug Probleme, weil damals kein Lift zu bekommen war und wechselte irgendwann zum Ortofon RMG 309 (links Standard-TP16) .


    Damals war Autocad noch nicht so auf dem Markt - also Zeichenbrett genommen und vornehmlich anhand der Draufsicht und weiterer Bilder der PD444/PD555 und Umrechnung des Gemessenen. zu den realen BxHxT-Abmessungsangaben im Prospekt (Dreisatz lässt grüßen) ergaben sich angenäherte Abmessungen für den 1:1-Plan.


    Bauplan PD555_TD226-02.jpg


    Irgendwann war dann daraus entstehend die 2x 32mm dicke, doppellagige MDF-Grundplatte gefräst (doppellagig auch deshalb, um auf diese Weise den Querschacht hinten zu realisieren), die optisch an den TD226 angelehnte Zarge von befreundeten Schreiner gebaut (natürlich TD226-typisch Mahagoni-gebeizt wie dann von ihm auch die Oberseite des Grundträgers) und die Antriebsteile wurden verbaut.


    Man erkennt die Anlehnung an den Antriebsstandort des PD555, bei dem allerdings eine Zugangsklappe vorgesehen ist. Brauchte ich durch den abnehmbaren Thorens-Hauptteller nicht. Der Motor lässt sich auch in seinen Umrissen erkennen - es ist der des TD160.


    Als Ersatz für die verschiebbaren Luxman-Tonarmbasen nutzte ich die typischen Thorens-Basen des TD160: links die Blindbase mit den Klemm-Querleisten, Mitte die für den RMG 309 und rechts die für den Acos-Lustre GST-01.


    Basen PD444_TD226-01.jpg


    Vorne - hinten entlang des Schiebekanals hatte ich zwei Messingleisten seitlich montiert, die zum stufenlosen Festklemmen der eingeschobenen Basen dienten.

    Die zwei kleinen Messing-Querleisten unter den Basen wurden mittels der Schrauben von oben mit den Längsleisten verklemmt.


    OK - die Luxman-Version ist etwas moderner ausschauend, aber hier tat es die rustikale DIY-Variante. ;)


    TA-Plate-01.jpg


    Leider habe ich kein einziges nur auf den DIY-Dreher gerichtetes Foto mit dem montierten RMG 309, sondern nur ein Foto meines kleinen Sohns und meines Neffen irgendwo in Familienbilder-Archiv, aber zumindest der Bauplan ist erhalten geblieben.


    Später landete noch ein DIY-Tonarm aus älterem und neuerem Tonarmrohr auf dem DIY.Dreher.

    Gibt es leider auch kein Foto.


    TP16-12-Zoll-00.jpg


    Man könnte in die Grundplatte auch gut einen Garrard 401 unterbringen - ähnlich hier, nur dann halt inkl. TA-Schacht hinten mit dem 12"-Arm links hinten wie beim DIY/PD555 und dem 9"-Arm rechts.


    DG_401s2.jpeg

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    2 Mal editiert, zuletzt von Claus-Michael ()