Welche Klassik-LP habt Ihr das letzte Mal aufgelegt?

  • Hallo Reinhard,


    Popsike veröffentlicht nur die Ergebnisse von eBay-Auktionen. Und zu berücksichtigen ist auch immer der Zustand. Das Bild der Karajan ist leider nicht zu sehen, aber egal welche der vier Einspielungen es ist; die Geschmäcker können ja durchaus verschieden sein.

    Viele Grüße

    Thomas

  • Hallo Reinhard,


    mir persönlich gefallen die Aufnahmen von Joseph Keilberth der Sinfonien von Bruckner, Beethoven und Dvorak, sowohl musikalisch als auch klanglich. Auch ich habe die auf Popsike ermittelten Preise für die frühen Telefunken-Pressungen dieser Aufnahmen zum Glück nicht bezahlen müssen (es geht dabei ausschliesslich um die Erstpressungen, nicht um die späteren mit dem blauen Telefunken-Label). Mit Popsike kann man wirklich die tatsächlich bezahlten Preise der vergangenen Jahre ermitteln (allerdings sind das die Preise bei Ebay-Auktionen).


    Viele Grüße


    Joachim


    PS: siehe Antwort von Thomas zu Popsike (diese kam schneller ...)

  • Genau. Es müssen schon die schwarz/gold Label sein. Genau wie bei den Deccas.

    Allerdings gibt es auch bei diesen Pressungen Ausreißer. Vorhin habe ich SXL2104 - Brahms 3, Kubelik/VPO aufgelegt und gleich wieder runtergenommen. Die Violinen klingen so gläsern-hart, dass man meint es läuft einem das Blut aus den Ohren.


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    Viele Grüße

    Thomas

    2 Mal editiert, zuletzt von Deep Groove ()

  • Mahler, Symphonie Nr. II c - moll "Auferstehung" — Georg Solti, Heather Harper, Helen Watts, London Symphony

    Label: Decca ‎– SET 325-6
    Format: 2 × Vinyl, LP, Album

    Country: Germany
    Released: 1966

    Recorded at Kingsway Hall

    Notes: black/gold Label, „Royal Sound“


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    Obwohl bereits im Royal-Sound-Verfahren produziert, klingt dies deutsche black/gold wie eine echte DECCA. Von den vier Wunderhorn-Symphonien, die Solti in London aufgenommen hat, gefällt mir die 2. am besten.

    Viele Grüße

    Thomas

  • Genau. Es müssen schon die schwarz/gold Label sein. Genau wie bei den Deccas.

    Allerdings gibt es auch bei diesen Pressungen Ausreißer. Vorhin habe ich SXL2104 - Brahms 3, Kubelik/VPO aufgelegt und gleich wieder runtergenommen. Die Violinen klingen so gläsern-hart, dass man meint es läuft einem das Blut aus den Ohren.


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    Decca hatte erst ab Mitte der 1960er Jahre Schneidemaschinen von Neumann, ab diesem Zeitpunkt klingen die Violinen weicher und detailreicher (obwohl frühe Pressungen in anderen Klang-Aspekten besser sein können). Gut finde ich die frühen Ace of Diamond Pressungen der 4 Sinfonien von Brahms mit Kubelik SDD 117 -- 120 (mit dem ffrr Label) -- die SXL 2206 mit der 4. Sinfonie ist der SDD 120 in manchen Aspekten überlegen und in anderen (Klang der Violinen) unterlegen. Die ersten 3 Sinfonien habe ich nur als SDD. Frühe Decca-Aufnahmen von Orchestermusik aus Wien kommen sowieso klanglich (in der Regel) nicht an Aufnahmen aus der Kingsway-Hall heran -- dafür sind die Wiener Philharmoniker bei den meisten Aufnahmen den englischen Orchestern musikalisch überlegen (mMn).


    -- Joachim




    -- Joachim

  • Keine Ahnung warum die deutsche SXL 2104 so schlecht ist. Auch diese schwarz/goldene hat den originalen ZAL-Stamper. Es kann auch kein generelles Problem gewesen sein, da ich zahlreiche dieser Pressungen habe und alle wie originale DECCAs klingen. Ich habe zum Vergleich mal die deutsche schwarz/gold von SXL 2046 Dvorak 5 - Kubelik/VPO aufgelegt. Keine Spur von Violinen-Härte.

    Viele Grüße

    Thomas

  • Keine Ahnung warum die deutsche SXL 2104 so schlecht ist. Auch diese schwarz/goldene hat den originalen ZAL-Stamper. Es kann auch kein generelles Problem gewesen sein, da ich zahlreiche dieser Pressungen habe und alle wie originale DECCAs klingen. Ich habe zum Vergleich mal die deutsche schwarz/gold von SXL 2046 Dvorak 5 - Kubelik/VPO aufgelegt. Keine Spur von Violinen-Härte.

    Auch die englische SXL 2104 könnte einen spröden Klang der Violinen haben (in meinem obigen Kommentar bin ich davon ausgegangen, dass es sich um eine englische SXL handelt) -- bzgl. dem Klang der Violinen ziehe ich in den meisten Fällen spätere SXL-Pressungen (mit dem JT Taxcode, der ab 1968 gültig war) vor, und diese sind häufig preislich viel günstiger. Im Gegenzug haben frühere Pressungen oft andere Vorzüge (eine gewisse "klangliche Frische", d.h., vielleicht mehr feine Details beim Entstehen und Ausklingen von leisen Tönen, und einen noch strafferen Bass).


    -- Joachim

  • Hallo, außerhalb des DiskursesKlassik12.jpg

    wohl eine DGG/ Polydor Aufnahme von 59, einen frohen Sonntag Tobias.

    "Ich habe von Jugend an geahnt, daß es mit der Musik noch eine andere Bewandtnis als die nur künstlerische haben müsse... daß sie eine Welt für sich sei... etwas geheimnisvoll Jenseitiges, das mir tief das Herz bewegte" Bruno Walter

  • Innerhalb meines nächsten Konzerts, wird u.a. die sechste Symphonie von Tschaikowsky gespielt. Zur Konzertvorbereitung gehört, sich die Musik vorher anzuhören. Da ich im Konzert die Moskauer Philharmoniker erleben werde, habe ich mir einmal diese Symphonie mit der Leningrader Philharmonie vorgenommen.


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    Viele Grüße

    Reinhard

  • Sonaten für Violine und Klavier von Claude Debussy und Guillaume Lekeu mit Arthur Grumiaux (Violine) und Riccardo Castagnone (Klavier) in einer Mono-Aufnahme von Philips aus den 1950er Jahren (Kat.nr. A 00348 L).


    Viele Grüße


    Joachim


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  • Auf dieser WERGO LP von 1969 spielt Aurele Nicolet zeitgenössische Kompositionen für Flöte und Klavier (mit Jürg Wyttenbach am Klavier) und für Solo-Flöte -- die Sonatine für Flöte und Klavier von Pierre Boulez ist von 1946, die übrigen Werke wurden zwischen 1958 und 1968 komponiert. Die Aufnahmen der Werke sind -- bis auf die Sonatine -- auch klanglich gut gelungen. Bei der Sonatine ist die Flöte gegenüber dem Klavier zu nah mikrofoniert (somit klingt die Aufnahme etwas gepresst, es fehlt die Luftigkeit).


    Viele Grüße


    Joachim



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