Welche Klassik-LP habt Ihr das letzte Mal aufgelegt?

  • Moin Frank,

    wg. Stokowski, Karajan & Co.: absolute Leseempfehlung. Deutscher Titel: "Der Mythos vom Maestro".


    Viele Grüße - Frank

    ...ich bedanke mich hier einmal ausdrücklich bei Dir für die interessanten Leseempfehlungen.


    Lebrecht: Ausgespielt: Aufstieg und Fall der Klassikindustrie

    Ross: The rest is noise

    habe ich mir auf Deine Empfehlung hin gekauft und, was viel wichtiger ist, ich habe den Kauf nicht bereut.8o


    Das Buch "Der Mythos vom Maestro" habe ich bestellt, ist auf Deutsch aber nurmehr antiquarisch (z.B, ZVAB) zu beziehen.


    Beste Grüße

    Michael

  • Moin,


    nachdem das Rätsel meiner schwebenden Platten sich gelöst hat...

    geht es bei mir hiermit weiter


    (...)Seine Musik war unschuldig eklektisch, alles das spiegelnd, was seine Phantasie erregte, von Beethoven bis zur Soap Opera(...) Norman Lebrecht über Michael Tippett


    Michael Tippett, The four Symphonies, London Symphonie Orchestra, Colin Davis/Chicago Symphony Orchestra, Georg Solti

    Sir Michael Tippett/Decca 414091-1DM3

    Die Aufnahmen sind von 1968 (2. Sinfonie), 1973 (3. Sinfonie), 1976 (1. Sinfonie), 1981 (4. Sinfonie)


    DSC_0418.jpg


    Beste Grüße

    Michael

  • Nur nebenbei und in der Hoffnung, dass es keinen stört, weil leicht OT: Kennt sich jemand mit den ZAL-codes der Decca gut aus? Die üblichen Techniker, die man laut einigen Webseiten mit dem letzten Buchstaben des ZAL-codes identifizieren kann, sind - oder besser - waren:


    A = Guy Fletcher

    B = Ron Mason

    C = Trevor Fletcher

    D = Jack Law

    E = Stan Goodall

    F = Cyril Windebank

    G = Ted Burkett

    K = Tony Hawkins

    L = George Bettyes

    V = Quentin Williams

    W = Harry FisherNebenbei mal eine Frage


    So, weiss nun jemand vielleicht, wer "GR" ist? Konkret zu finden z.B. auf den drei "Rheingold"-Platten aus dem Set 100D als ZA-4261-10GR. Angeblich war ja Ted Burkett für die gesamte Nibelungen-Produktion zuständig, zumindest ab der ersten Gesamtausgabe. "R" könnte demnach vielleicht auch Remaster bedeuten - oder weiss es jemand genau?


    Viele Grüße - Frank

  • Hallo Frank,


    manchmal sind im Bereich der Auslaufrillen der Decca-Pressungen zusätzliche Buchstaben, die dort fälschlicherweise stehen -- ich kenne auch nur die 1-Buchstabencodes für die Schneidetechniker (in der 6 Uhr-Position).


    Allerdings gibt es in der 12 Uhr-Position 2-Buchstaben-Taxcodes (manchmal befinden die sich auch auf dem Label) -- hier mein Kommentar zu diesen aus einem anderen Thread:


    O/T wird auch manchmal als OT geschrieben, somit sind das die Bezeichnungen, die auch manchmal in der 12 Uhr Position der Auslaufrillen eingraviert sind. Hier ist noch eine Liste, die ich gerade gefunden habe:


    UK Purchase Tax Codes

    Date introduced:


    Dec 30th 1950 AT


    Apr 15th 1953 NT


    Oct 27th 1955 RT


    June 1st 1957 XT


    Oct 1st 1958 UT


    Apr 8th 1959 ET


    Aug 1st 1960 WT


    July 26th 1961 OT


    Apr 10th 1962 ZT


    Nov 26th 1962 PT


    Jan 1st 1963 MT


    July 1st 1963 KT


    Nov 23rd 1968 JT


    Apr 1st 1973 –

    Purchase tax replaced by VAT


    -- Joachim

  • Hallo

    "R" könnte demnach vielleicht auch Remaster bedeuten - oder weiss es jemand genau?


    Viele Grüße - Frank

    Ich habe eine SPA87 Dvorak New world mit Kennung WR, dabei ist das R etwas in der Höhe versetzt. Dabei gehe ich davon aus, daß es sich um ein Remaster handelt.


    Gruß von eugen

  • Albert Roussel der vom Impressionismus, vor allem dem Stil Maurice Ravels, beeinflusst ist. Impressionistisch ist auch sein beliebtestes Werk, das Ballet Le festin de l’araignée (Das Festmahl der Spinne), eine farbenreiche Erzählung von Leben und Tod in der Insektenwelt. Weiterhin sind auf diesem Doppel-Album noch die Symphonien Nr. 3 & 4 und die Suite Bacchus Et Ariane, enthalten.


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    Viele Grüße

    Reinhard

  • Das KK Nr. 17 von WAM werde ich heute zusammen mit Mendelssohns Italienischer Symphonie mit Kent Nagano, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin und Emmanuel Ax als Solisten hören. Zur Einstimmung gibt es vorab die Einspielung von DB mit dem COE.


    Mozart - Daniel Barenboim, English Chamber Orchestra ‎– The Complete Piano Concertos


    Year: 1977
    Notes: Recorded in 1967-1974.


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    Viele Grüße

    Thomas

  • Infolge von stetiger Auswahl findet ich bei mir zu Hause immer weniger Platten, über die man so richtig schön lästern kann. Die hier dachte ich, vielleicht. Ist aber nicht so, sondern eine richtig gute Einspielung, Aufnahme und Pressung der weniger oft zu hörenden Tondichtung Don Quixote von Richard Strauss. Mit Zubin Mehta und dem Los Angeles Philharmonic Orchestra, dessen langjähriger Musikdirektor Metha war. 1973 aufgenommen, 1974 als SXL 6634 erschienen. Ich meine, rein tontechnisch sind die Orchesterwerke von Richard Strauss sowieso für jede gute Hifi-Produktion bis hin zum Abspielen auf der Stereoanlage ein Geschenk.


    Viele Grüße - Frank


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  • Mit Zubin Mehta und dem Los Angeles Philharmonic Orchestra,

    Hallo Frank,


    nun möchte ich ebenfalls mit Richard Strauss folgen.

    Es spielt auch bei dieser Aufnahme das Los Angeles Philharmonic, unter der Leitung von Zubin Metha. Dies ist eine DECCA-Aufnahme von Mai 1968, hier handelt es sich um eine Japanische Super Analogue-Ausgabe.


    Also sprach Zarathustra


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    Viele Grüße

    Reinhard

  • Hallo Frank,


    da hier der Komponist Telemann nicht sehr oft genannt wird,

    möchte ich ebenfalls mit einer LP, mit Orchestersuiten von Georg Philipp Telemann folgen. Es ist ein Französisches Kammerorchester. Orchestre de Chambre de Rouen.

    Kaum ein anderer deutscher Musiker konnte sich mit einer solchen Popularität in Frankreich, zur damaligen Zeit, messen.


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    Viele Grüße

    Reinhard

  • DMM oder Direct Metal Mastering wenn ich das richtig verstehe. Ich glaubte lange, dass diese Pressungen automatisch besser klingen als "normale" Pressungen. Inzwischen weiß ich es ist nicht so. Aber wieso? Die obige Scheibe gehört jedenfalls zu den klanglich besten Scheiben in meiner Sammlung. Andere DMM Ausgaben sind allenfalls durchschnittlich, wie kommt das....

  • Aber wieso?

    Hallo Frank,


    wir reden hier meistens über die ersten DMM-Pressungen aus der Zeit zu Beginn der 80er Jahre. Die ersten Kupfermatrizen dafür waren offensichtlich etwas zu hart, was dann beim Schnitt zu entsprechenden Folgen führte: starke Dämpfung des Schneidsichels, was man mit größerer Verstärkerleistung zu kompensieren versuchte, aber ohne wirklich gutes Ergebnis, irgendwie klingt's flach. Später (ab den 90er Jahren?) wurde für den DMM-Schnitt ein weicheres Kupfer verwendet. Diese Platten sind besser, was ich allerdings nur anhand weniger gehörter Beispiele bestätigen kann (so verschiedene Re-Issues der Eterna durch "Berlin Classics").

    Weiter kommt bei vielen DMM-Pressungen Anfang der 80er Jahre hinzu, dass es sich um ebenso frühe Digitalaufnahmen handelt. Im schlechtesten Fall addieren sich hier ungünstige Eigenschaften, also unnatürliche Härten, kalter oder fehlender Tiefbass und einige Kleinigkeiten mehr.


    Viele Grüße - Frank

  • Danke, Frank.

    Die Telemann Aufnahme stammt aus 1989 von Eterna. DMM und Digital Recording. Aufgenommen in der Lukaskirche, Dresden.Tonregie: Horst Kunze Aufnahmetechnik: Torsten Zürn

    Hier ist alles da, was ich mir wünsche: Dynamik, Farbe, Klarheit, Bässe die weder dünn noch fett, passt alles.


    Daneben hatte ich z.Bsp. eine Aufnahme vom Klavierkonzert Nr.1 von Mendelssohn, Kurt Masur am Pult. Diese Platte habe ich aussortiert, weil mir der Klang gar nicht gefiel. Was ich oben beschrieb fehlte hier. Die Aufnahme stammte auch aus den 80ern, gleiches Verfahren.


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