Welche Klassik-LP habt Ihr das letzte Mal aufgelegt?

  • Matthias: der Vorteil der Erstausgabe ist auch die Box mit einem Begleitheft

    -- Joachim

    Ja, sind ursprünglich mit Libretto und Begleitheft, leider fehlen diese häufig.


    (BTW: schöner Bronze(?) Armausleger :) !).

    Wurde von einem netten Forenmitglied gemacht, sehr gute Arbeit, aufwändig brüniert

  • Für Libretto und Begleitheft muss ich auf meine Pseudo-Stereoausgabe SLS 825 zurückgreifen ... (Für meinen EMT/Ortofon 297 am Garrard 301 habe ich auch einen Bronzeausleger, das ist im wesentlichen der Ausleger des NPV mit einigen zusätzlichen Montagelöchern auf der Unterseite ... Die Bronzeteile sind ziemlich schwer.).


    -- Joachim

  • ...super, lerne hier viel kennen!


    Meine gestrige/früh morgen-liche Nachtmusik (habe keine Nachbarn:))

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    ...die Vielseitigkeit Khatchaturians ist immer wieder beeindruckend und diese russischen Aufnahmen aus dieser Zeit gefallen mir sehr gut durch ihren tiefen, großen Raum-sind wahrscheinlich nur mit ganz wenigen Mikrofonen aufgenommen. Sie sind sowas wie das Gegenstück zu den damaligen Multimikrofon-Aufnahmen der DGG...


    Bin zur Zeit viel am Spielen und Proben mit meiner Rockband, da brauche ich viel "Klassik" zum Ausgleich...;)


    Gruß,

    Bernie

    Musikmaschinen: Pro-Ject Xtension 10 / Benz ACE SL, MuFi MX-Vinyl, Sony CDP-XA555ES+Breeze Audio DAC, MuFi M5si, Visaton Atlantis MKII mit Weichen von "Kalle MKII" - Dauertinnitus wegen Rock`n Roll^^

  • Nochmal La Mer, nicht weniger empfehlenswert als die Reiner/CSO. Die Paarung mit Iberts Ports of Call ist mMn etwas stimmiger als die der Reiner mit Don Juan.


    Debussy / Ibert, Boston Symphony Orchestra, Charles Munch ‎– The Sea


    Label: Analogue Productions ‎– AAPC 2111, RCA Victor Red Seal ‎– LSC-2111
    Series: RCA Living Stereo Series

    Recorded: 1958

    Country: US

    Released: 2015


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    Viele Grüße

    Thomas

  • Hey Thomas,

    ...du hast schöne Platten-wo bekommst du die her?


    ...hab gestern mal wieder die Corelli von La Petite Bande gehört.

    Diese Platte ist für mich eine der absoluten Referenzen. Aufnahme top, Pressung top, Cover top-und das Wichtigste: die Interpretation! Die Musiker schaffen es die unterschiedlichen Charaktere der vier Concerti auf den Punkt zu bringen-vorallem das tiefe melancholische Atmen des Nr.3 und die Vitalität herausschleudernden kaskadierenden wie Quellen sprudelnden Violinen-Schichtungen von Nr.4 sind absolut ergreifend. So spannend ist Barock nur selten-vorallem Corelli wird sonst gerne mal als "Vivaldi mit Handbremse" herunter-gesized-wovon Kuijken und seine "kleine Bande" zum Glück ein Universum entfernt sind-einfach himmlisch!


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    Gruss,

    Bernie

    Musikmaschinen: Pro-Ject Xtension 10 / Benz ACE SL, MuFi MX-Vinyl, Sony CDP-XA555ES+Breeze Audio DAC, MuFi M5si, Visaton Atlantis MKII mit Weichen von "Kalle MKII" - Dauertinnitus wegen Rock`n Roll^^

  • Nachher etwas von Aron Copland:

    Appalachian Spring (nicht – wie auch im Englischen oft fälschlich angenommen – Frühling in den Appalachen, sondern Appalachische Quelle) ist eine bekannte Balletmusik des Komponisten Aaron Copland.. Das Werk wurde im Oktober 1944 uraufgeführt und ist vor allem in einer Fassung als Orchester-Suite weit verbreitet.


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    Viele Grüße

    Reinhard

  • Moin,


    gestern gehört...


    Igor Stravinsky, Petrushka, Athena Reissue ALSS-10004


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    danach:


    Bach Recital, Wilhelm Backhaus, London KIJC 9124, Aufnahme Oktober 1956


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    und zum Ausklang:


    Benjamin Britten/Michael Tippett, EMI SXLP 30157


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    die Aufnahmen sind von 1963 (Tippett) bzw. 1965 (Britten), bei der Ausgabe handelt es sich vermutlich um eine Nachpressung einer Nachpressung, nichtsdestotrotz ist der Klang ausgezeichnet, über die Interpretation kann ich nur soviel sagen: sie gefällt mir...


    Beste Grüße

    Michael

  • So spannend ist Barock nur selten-vorallem Corelli wird sonst gerne mal als "Vivaldi mit Handbremse" herunter-gesized-wovon Kuijken und seine "kleine Bande" zum Glück ein Universum entfernt sind-einfach himmlisch!

    Kann ich gut nachvollziehen.

    Ich hatte das Glück, 2018 Sigiswald Kuijken mit La Petite Bande hier in Passau live zu erleben - das war großartig!

    Sebastian

  • Die Faszination fürs Morbide und Abgründige beherrschte viele Künstler der deutschen 20er und 30er Jahre. So auch Alban Bergs unvollendetes Meisterwerk "Lulu" (erst 1979 uraufgeführt mit Boulez), hier die symphonische Suite. In der Aufnahme mit Abbado und dem LSO allerdings ohne den epochalen (Ur-) Schrei des Entsetzens, auf den Boulez auch in seiner Interpretation der Suite nicht verzichtete. Vielleicht wollte sich Margaret Price nicht die Stimmbänder ruinieren. Trotzdem zum angenehmen Gruseln empfohlen, wobei die Aufnahme mit Boulez und dem New York Philharmonic kälter und brutaler ist - Geschmackssache, vielleicht hat Boulez Alban Berg auch besser begriffen.

    Die B-Seite ist mit den drei Orchesterstücken und den fünf Orchesterliedern ebenfalls nicht zu verachten. 1971 aufgenommen und in den "Collector's Series" der Dt. Grammophon 1982 nochmals mit neuem Cover veröffentlicht (2543804).


    Viele Grüße - Frank


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    Nur der Vollständigkeit wegen, weil erwähnt - die Boulez-Aufnahme.

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  • Ein Heldenleben und Also sprach Zarathustra, aufgenommen 1954, waren die ersten Stereo-Aufnahmen der RCA und eine Hommage an Richard Strauß mit dem Fritz Reiner in seiner Dresdner Zeit von 1914 - 21 intensiv zusammengearbeitet hat. Bedenkt man, dass diese Aufnahmen nun 65 Jahre alt sind kann man nur staunen und genießen.

    The Chicago Symphony Orchestra, Fritz Reiner, Richard Strauss ‎– Ein Heldenleben

    Label: Classic Records - RCA Victor Red Seal ‎– LSC-1807
    Series: Living Stereo –
    Format: Vinyl, LP, Stereo, Reissue, 180 Gram

    Recorded: 1954
    Country: US
    Released: 1994


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    Viele Grüße

    Thomas

  • Hey Thomas,

    ...du hast schöne Platten-wo bekommst du die her?

    Hallo Bernie,


    die Original-Pressungen der Living Stereos habe ich überwiegend aus den USA. Die RIs von Classic Records und Analogue Produktions habe bei den einschlägigen Anbietern in Deutschland gekauft. Die Decca-Originale sind meist aus dem UK, die RIs von Speakers Corner hier aus Deutschland.

    Viele Grüße

    Thomas

  • Moin Frank,

    So auch Alban Bergs unvollendetes Meisterwerk "Lulu" (erst 1979 uraufgeführt mit Boulez)

    ...es liegt mir fern, Dich zu korrigieren;) aber war es nicht so, dass es sich bei der Boulez Aufführung von 1979 "lediglich" um eine Uraufführung der von Friedrich Cerha vervollständigten Oper handelt. Friedrich Cerha war es, der die Orchestrierung des 3. Aktes vervollständigt hat, weswegen die Aufnahme mit Boulez sich auf 4 LPs verteilt, die Älteren sich hingegen mit 3Lps begnügen (Häfner/Philips (1958?), Böhm/DGG (1968), Donányi/Decca (1976))


    Beste Grüße

    Michael

  • war es nicht so, dass es sich bei der Boulez Aufführung von 1979 "lediglich" um eine Uraufführung der von Friedrich Cerha vervollständigten Oper handelt.

    Hallo Michael,


    ja klar, war von mir mißverständlich geschrieben, sorry an alle.


    Viele Grüße - Frank

  • Moin Frank,

    ja klar, war von mir mißverständlich geschrieben, sorry an alle.

    ich habe zu danken, immerhin hast Du damit das Rätsel gelüftet (das in meinem Kopf selbstverständlich), weswegen alle meine Aufnahmen der Oper Lulu, mit Ausnahme der Boulez Einspielung, sich auf 3Lps statt auf deren 4 verteilen...8)


    Beste Grüße

    Michael

  • Die Aufnahmen von Annie Fischer bei Columbia/EMI sind (wie auch die der Geigerin Ida Haendel) ziemlich gesucht und daher selten.


    Von Annie Fischer gibt es aber auch etliche Aufnahmen aus den 1960ern bei Qualiton (Vorgänger von Hungaroton) -- und von Ida Haendel gibt es einige bei Supraphon. (Klanglich gefällt mir Qualiton/Hungaroton oft etwas besser als Supraphon -- ich habe den Eindruck, dass die Supraphon Aufnahmen ganz wenig Nachhall / Konzertsaal-Atmosphäre haben, sondern einen sehr trockenen Studioklang.)


    -- Joachim