Welche Klassik-LP habt Ihr das letzte Mal aufgelegt?

  • musica antiqua polonica.jpg


    Musikalisch, wie klanglich eine Ohrenweide! - Muza SXL 0548


    Zitat:

    "In der Reihenfolge "Musica Anitqua Polonica" ist die vorliegende Platte eine äußerst wertvolle Position. Zum erstenmal erscheint hier eine Zusammenfassung von "monumentalen" Werken eigener hervorragensten Meister der altpolnischen Musik."

  • Moin,


    Dimitri Schostakowitsch, Symphonie Nr. 14, Moskauer Staatliche Philharmonie, Mstislaw Rostropowitsch

    Melodia/Eurodisc 87452 MK


    Diese Aufnahme habe ich mir nicht zuletzt wegen Galina Wischnewskaja (Sopran) zugelegt.

    Die 14. Sinfonie ist ein wenig ungewöhnlich.

    Schostakowisch hat ihr Texte von Federico Garcia Lorca, Guillaume Apollinaire, Rainer Maria Rilke sowie Wilhelm Küchelberger, einem russischen Dichter und Freund von Puschkin, zugrunde gelegt.

    In allen 11 Texten wird der Tod thematisiert, weshalb die Komposition auch als „Sinfonie des Todes“ bezeichnet wird, eine Sinfonie - Kantate für Sopran und Bariton mit Kammerorchester.


    DSC_0467.jpg


    Beste Grüße

    Michael

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    Aram Khachaturian - Gayaneh, Suite Nr. 1 & 2 für Ballet

    Tschechisches Philharmonisches Orchester, Zdenèk Chalabala

    Supraphon A LPV 330


    Eine sehr schöne frühe Mono Ausgabe mit zauberhaftem Klang.

    "Ich möchte immer wieder zu meinem Stereo-Dreher ..., dabei rotiert doch der Mono-Kollege."


    Sonnigst Nadja

  • Ich hatte schon einmal hier im Thread erwähnt, dass das Lyrita-Label auf (in der Regel weniger bekannte) britische Komponisten spezialisiert ist -- es gibt lediglich eine LP mit nicht-britischer Musik auf diesem Label.


    Musikalisch interessant finde ich z.B. die 7. Sinfonie von Arnold Bax mit dem LPO unter Raymond Leppard (Lyrita SRCS 83). Die gesuchteste Lyrita (die aber meiner Meinung nach musikalisch eher leichte Kost bietet) enthält die Orchesterstücke "English, Scottish and Cornish Dances" von Malcolm Arnold, ebenfalls mit dem LPO unter dem Dirigat des Komponisten (Lyrita SRCS 109).


    (NB zu den Pressungen: die frühen Pressungen stammen von Decca, spätere u.a. von EMI und die spätesten von Nimbus. Alle sind OK. Und klanglich sind alle Lyritas sehr gut -- da ich 90 Prozent der Lyritas besitze, erlaube ich mir einmal diese pauschale Behauptung.)


    Viele Grüße,


    Joachim




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  • Und klanglich sind alle Lyritas sehr gut

    Hallo Joachim,


    in jedem Falle ist diese Behauptung gerechtfertigt.

    Bei mir lagern ebenfalls einige Lyrita-Lps, allerdings kann mich diese Engl. Musik nicht so recht in Begeisterung versetzen. Damals wurden diese Platten nur wegen dem überragend guten Klang gekauft.



    Viele Grüße

    Reinhard

  • Hallo Joachim,


    ...................

    Damals wurden diese Platten nur wegen dem überragend guten Klang gekauft.

    Hallo Reinhard,


    .... oder aber halt von Liebhabern nicht so bekannter britischer Komponisten (wie etwa Arnold Bax) ... zu diesen zähle ich mich ebenfalls. Auch wenn ich natürlich nicht alle Kompositionen interessant finde. Alles Geschmacksache.


    Viele Grüße,


    Joachim

  • Mir gefallen die Aufnahmen des TACET-Labels von Andreas Spreer ebenfalls -- und auch die Klassikeinspielungen der Intercord Tonträger GmbH, die Andreas Spreer dort als Tonmeister aufgenommen hat (Intercord wurde 1994 an die EMI verkauft).


    Z.B. die Klaviertrios von Ravel und Debussy mit dem Abegg Trio (Intercord INT 160.866) -- das TACET-Label hat die CD-Version dieser Intercord-Aufnahme im Programm.


    -- Joachim

  • Ergänzung: das Lyrita-Label wurde von dem britischen Plattensammler Richard Itter gegründet, um Kompositionen weniger bekannter britischer (also nicht nur englischer) Komponisten (oft erstmalig) auf LP zu veröffentlichen. Anfänglich hat Itter sich auf Klavier- und Kammermusik spezialisiert (bei den Mono-LPs), die er selbst -- ohne Tonmeisterausbildung -- in seinem Haus aufgezeichnet hat.


    Ich denke, dass dies viel Herzblut und Idealismus bezeugt -- mit einem "audiophilen Label" hinter dem evtl. die Hifi-Geräteindustrie steht hat das wenig zu tun. Wenn der deutsche audiophile Michel diese LPs in den 1980er/1990er Jahren des Klanges wegen gekauft hat (und mit der Musik auf den LPs nichts anfangen kann), dann war das halt ein Fehlkauf ...


    -- Joachim

  • Klassikeinspielungen der Intercord Tonträger GmbH, die Andreas Spreer dort als Tonmeister aufgenommen hat

    Hallo Joachim,


    das ist ja mal ein sehr interessanter Hinweis!

    Weist Du auch welche Aufnahmen das waren?


    Viele Grüße

    Reinhard

  • dann war das halt ein Fehlkauf ...

    Freut mich Joachim!

    audiophile Michel

    natürlich waren wir damals recht jung und haben ziemlich viel, als "audiophile Michels" gekauft. Heute kennt man die Situation etwas besser und kann sich ggf. von diesen "audiophilen Michels" Platten trennen. ^^ Man könnte sie genauso gut verschenken, denn beonders begehrt sind sie nicht!


    Viele Grüße

    Reinhard

  • Alle kenne ich nicht. Aber die Intercord LPs mit dem Abegg Trio (die späten waren leider bereits Digitalaufnahmen) hat Andreas Spreer als Tonmeister in seiner Vor-TACET-Zeit aufgenommen und später als CDs auf dem TACET Label veröffentlicht. Von den Aufnahmen des Abegg Trios war auch Joachim Kaiser ziemlich begeistert -- ich denke, dass alle aktuell verfügbaren Aufnahmen des Abegg Trios (leider nur als CDs) aus dem TACET Katalog stammen.


    -- Joachim

  • Mir gefallen die Aufnahmen des TACET-Labels von Andreas Spreer ebenfalls -- und auch die Klassikeinspielungen der Intercord Tonträger GmbH, die Andreas Spreer dort als Tonmeister aufgenommen hat (Intercord wurde 1994 an die EMI verkauft).


    -- Joachim

    Oh Joachim,


    Intercord, welch tolles Label. Eines meiner Lieblingslabels ...

    Da bin ich beruhigt, das TACET deren würdiger "Nachfolger" ist.


    Sonnigst Nadja

  • Freut mich Joachim!

    natürlich waren wir damals recht jung und haben ziemlich viel, als "audiophile Michels" gekauft. Heute kennt man die Situation etwas besser und kann sich ggf. von diesen "audiophilen Michels" Platten trennen. ^^ Man könnte sie genauso gut verschenken, denn beonders begehrt sind sie nicht!


    Viele Grüße

    Reinhard

    Wenn man sich (so wie ich) für Komponisten wie Arnold Bax, Gerald Finzi, Frank Bridge etc. interessiert -- und nicht nur für Edward Elgar, Benjamin Britten und Ralph Vaughan Williams -- dann gibt es zu vielen Lyrita-Aufnahmen fast keine Alternativen. Vielleicht muss man hierfür britisch (und etwas lokalpatriotisch) sein, oder -- wie ich -- einige Zeit in dem UK gelebt haben. Dann freut man sich auch, dass nur wenige Lyrita-LPs bei den Sammlern begehrt sind (zum Glück nicht die musikalisch interessanteren).


    Natürlich kann man sich auch 1 oder 2 Lyritas -- statt z.B. der Ortofon Pick-up Testplatten -- besorgen, um seine Anlage zu testen. Aber es macht mehr Sinn sich die Platten nach seinen musikalischen Interessen auszusuchen.


    -- Joachim