Welche Klassik-LP habt Ihr das letzte Mal aufgelegt?

  • Damit ich auch zum Thema mal wieder was beitrage - gute Nachpressung von Aufnahmen mit Sviatoslav Richter und Werken, die er vielleicht am besten spielen konnte, nämlich Prokofieff. Dazu das Warschauer Philharmonic Orchestra und Witold Rowicki, ebenfalls beliebte Partner von Richter.

    Deutsche Grammophon ‎– 2543 812 von 1982, ursprünglich erschienen als 2538 073


    Viele Grüße - Frank


    Richter Prokofjew Cover.jpg

  • Hallo Joachim,

    Danke. Die Seite kenne ich noch nicht.

    Es ist halt so, dass ich erst noch ein Gefühl für die Musik und was mir gefällt entwickeln muss. Und wie NM oder VG+ LP`s gehandelt werden.

    Was mir z.B. Super gefällt ist

    Ludwig van: Symphomie Nr. 5 c-moll op.67

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    und Richtig laut!


    @Bluebox Frank ich werde einen Teufel tun und eine original verschweißte Platte die ca. 45-50 Jahre alt ist öffnen. Nur damit ich weiß, dass sie mir nicht gefällt. :)

    Beste Grüße

    Theo

    Einmal editiert, zuletzt von carmarillo ()

  • er vielleicht am besten spielen konnte

    Hallo Frank,


    natürlich, aber Liszt konnte er auch sehr gut!

    Ich möchte nur diese Aufnahme mit den beiden Liszt-Klavierkonzerten erwähnen.


    Svjatoslav Richter konnte ich ja noch im Rahmen des Rheingau-Musikfestivals Live erleben. Er spielte damals auf Schloss Johannisberg sehr gerne, da er mit Fürstin Tatjana zu Metternich ein sehr gutes Verhältnis pflegte. Weiterhin konnte er mit ihr Russisch sprechen, was ihm besser lag als sein Deutsch.


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    Viele Grüße

    Reinhard

  • ...sorry, ich dachte, Du willst Musik hören. Aber was machst Du mit so einer Platte, wenn nicht anhören?


    Viele Grüße - Frank

    Hallo Theo,


    Frank hat natürlich Recht, nur durch hören vieler Klassik-Platten findest Du heraus was es in dem Bereich an Kompositionen und Interpretationen gibt.


    Das Thema dieses Threads lautet "welche Klassik-LPs habt Ihr das letzte Mal aufgelegt?", zu diesen aktuell gehörten LPs tauschen wir uns hier aus (über Interpretation und Klangqualität). Dazu muss die LP raus aus der eingeschweissten Plastikfolie ...


    Es geht hier weniger um die Seltenheit einer LP und ihren aktuellen Preis im (Internet-) Handel. Um den zu erfahren kann man aber die popsike.com Seite aufrufen und die Katalognummer der LP in die Suchfunktion eingeben.


    Viele Grüße


    Joachim


    PS: diverse Interpretationen der 5. Sinfonie von Beethoven wurden in diesem Thread ebenfalls ausgiebig besprochen (die Besprechungen findest Du auch mit der Suchfunktion)

  • Hallo,


    es mag etwas hinderlich sein meinen Links zu folgen, aber ich mag einfach keine Fotos einzustellen.


    https://www.discogs.com/de/Scriabin-Ruth-Laredo-Eight-Études-Opus-42-Sonata-No-5-White-Mass-Sonata-No-7-Black-Mass-Sonata-No-9/release/2914823


    Es geht hier um eine Einspielung von Werken des Herrn Scriabin. Ruth Laredo ist kein Name von größter Bekanntheit, aber Ihr Spiel ist zumindest hier großartig.


    Die Frage warum Scriabin als heimlicher Türöffner und Visionär der 12Ton Musik gilt, wird, wie ich meine, mit dieser Platte recht gut ins Thema geführt.

    In diesem Zusammenhang darf man gern nachlesen was Horowitz zu den Kompositionen gesagt hat und warum er gern etwas von ihm gespielt hatte.


    Meine Platte ist leider sehr dezentrisch gebohrt. Nach mehreren Waschgängen ist das Lagerfeuer nicht ganz verschwunden. Gekauft gestern in Krefeld auf der Messe. Sollte NM sein Grrrrr.


    Gruß Uli

    Gruß Uli

  • Schön, auch mal Skrjabin hier zu erwähnen. Bei mir liegt das Klavierschaffen von Skrjabin mit diesem Album von VOX vor.

    Der ausführende Pianist ist Michael Ponti. Sein Skrjabin blieb immer umstritten, Ponti hat aber den nervösen und esoterischen Charakter dieser Musik ausgezeichnet vermitteln können. Dieses Album hatte ich seinerzeit gekauft, da der Künstler mit Skrjabin bei uns im Staatstheater aufgetreten ist.


    Alexander Skrjabin Sämtliche Klavierwerke - Michael Ponti


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    Viele Grüße

    Reinhard

  • Hallo,


    lieben Dank an euch Beide, Thomas und Reinhard, für eure Berichte.


    Mir ist besonders in jetzt in Krefeld aufgefallen, dass das Gebotene an Tonträgern im Klassikbereich, doch stark eingeschränkt ist. Daher habe ich genau mal so eine "Ausnahme" hier gepostet.

    Es gibt soooo viel zu entdecken abseits der ausgetretenen Pfade...


    Und genau dafür liebe ich diesen Faden hier.


    Gruß Uli

    Gruß Uli

  • A propos noch eingeschweisste Platten und 5. Sinfonie von Beethoven ... Die "Tube Only" Aufnahmen der Sinfonien von Beethoven bei TACET standen bei mir auch noch eingeschweisst im Plattenregal. Die 5. Sinfonie habe ich gerade gehört.





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    Es handelt sich um Aufnahmen mit lediglich 2 Neumann M49 Röhrenmikrophonen (aus dem Jahr 1949). Zum Klang muss man sagen: Chapeau, Andreas Spreer! Diese Orchesteraufnahme ist im Vergleich zu den Decca Orchesteraufnahmen, die z.B. Kenneth Wilkinson ab ca. 1963 gemacht hat, klanglich subtiler -- die Wilkinson Aufnahmen sind grobschlächtiger und mehr auf Krawall gebürstet. Vermutlich liegt das daran, dass Wilkinson ab Anfang der 1960er Jahre zusätzlich zu den 3 Mikrophonen des Decca-Baumes mehr und mehr zusätzliche Stützmikrophone eingesetzt hat. Ab einem gewissen Zeitpunkt klangen die Orchesteraufnahmen von Decca dann ziemlich aggressiv. Die TACET Aufnahmen sind klanglich verwandt zu den ganz frühen Decca-Stereoaufnahmen 1956-58 (meiner Meinung nach).


    Viele Grüße


    Joachim

  • Da wir gestern das Thema TACET und Wojciech Rajski hatten,

    den ich außerdem kenne, denn ich konnte ihn in einem Konzert mit jungen Talenten erleben.

    Eine kleine Nachtmusik mit dem Polnischen Philharmonischen Kammerorchester unter der Ltg. von Wojciech Rajski. Eine Aufnahme aus dem Jahr 2005.


    Weiterhin hatte Mozart auch Lodronische Nachtmusiken komponiert. Hierzu habe ich eine DLP von Intercord mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester unter der Ltg. von Günther Wich.


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    Viele Grüße

    Reinhard

  • Eine weitere Aufnahme der Kleinen Nachtmusik, hier mit dem Collegium Aureum unter der Ltg. von Franzjosef Maier. Diese Aufnahme gefällt mir besonders gut, denn das Collegium spielt, wie immer, auf alten Originalinstrumenten. Weiterhin gehören diese Aufnahmen zur Extraklasse, der Aufnahmeort der Kleinen Nachtmusik war der Cedernsaal, Schloß Kirchheim. Während das Divertimento im Jagdsaal, Schloß Schwetzingen, aufgenommen wurde. Eine Aufnahme aus dem Jahr 1975.


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    Viele Grüße

    Reinhard

  • Noch eine kurze Ergänzung zum Thema „Dynagroove“. Decca verwendete die gleiche Technik, den Tracing Simulator, zu erkennen am Aufdruck „Royal Sound“. Die „Equalization“ beim Down mix wurde aber nicht verwendet.

    Viele Grüße

    Thomas

  • Noch eine kurze Ergänzung zum Thema „Dynagroove“. Decca verwendete die gleiche Technik, den Tracing Simulator, zu erkennen am Aufdruck „Royal Sound“. Die „Equalization“ beim Down mix wurde aber nicht verwendet.

    Die "Royal Sound" Pressungen sind (falls ich mich nicht irre) deutsche Pressungen der Teldec (Telefunken Deccas). Bei englischen Deccas -- Ausnahme: einige wenige SB Dynagroove Pressungen von Decca/RCA Aufnahmen -- wurden solche Verfahren (nach meiner Kenntnis) nicht eingesetzt.


    -- Joachim