Welche Klassik-LP habt Ihr das letzte Mal aufgelegt?

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    Beethovens 5. c moll in Liszts Bearbeitung, gespielt von Glenn Gould.

    Davon gibt es ne Japanische Pressung, die suche ich, diese bitte zu mir!

    Habe mir heute die Einspielung von Idil Biret geordert & bin gespannt wie eine Frau die 5. interpretiert.


    Habe von nem HiFi Freund wieder ne Vinyl-Lieferung erhalten ...


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    Beethovens 5. c moll, Nr.52, mit Karl Böhm.

    Eine sehr frische & lebendige Interpretation. Nicht so stocksteif.

    Davon bekam ich eine 56er & ne 57er Ausgabe, die 56er Pressung gefällt mir klanglich besser.


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    George Winston - December

    Ist das Klassik? Finde ich schon ...

    Seine 5 Vinyl Alben werde ich mir nach & nach ordern.

    Die hörte ich bei besagtem Freund mit einem Nagaoka MP110, war hin & weg,

    vom Spiel & dem Klang.


    Sonnigst Nadja

  • Ich mußte jetzt vom Nagaoka MP30 zum Rega Exact wechseln.

    Und ich muß sagen, Solo-Klaviermusik spielt mit dem Exact schön kräftig. unterstreicht die Klanggewaltig. Als würd ich ein Teil der Klaviers.

    Das MP30 ist viel wärmer, liebevoller & zärtlicher ..., wie ein Blumenduft der den ganzen Raume betanzet.


    Sonnigst Nadja


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  • Super schön gemachte Story und Verpackung. Der musikalische Inhalt hat mich dann doch nicht so umgehauen. Vom gleichen Geld ein paar schöne Kurt Masur/ Annerose Schmidt-Mozart-Eternas kaufen, da hat man irgendwie mehr davon.

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    Das (kurze) 7. Streichquartett von Schostakowitsch gefällt mir sehr. Hier eine Aufnahme mit dem Fitzwilliam Quartett auf dem L'Oiseau-Lyre Label von 1975, welches mit Decca zusammengearbeitet hat und 1970 von Decca aufgekauft wurde. Tonmeister der Aufnahme: John Dunkerley. Meine Pressungen: ZTT-837-2A, U (Seite 1) und ZTT-838-2A, U (Seite 2), wobei "A" für den Schneideingenieur Guy Fletcher und "U" für den 2. Buchstaben in dem üblichen BUCKINGHAM-Code von Decca steht.


    -- Joachim

  • Der musikalische Inhalt hat mich dann doch nicht so umgehauen

    Man darf nicht vergessen, dies ist eine wirklich kleine Firma, deshalb ist es umso erstaunlicher was Andreas Spreer geschafft hat. Natürlich kann man anderswo sehr viel bessere Interpretationen finden.


    Viele Grüße

    Reinhard

  • Man darf nicht vergessen, dies ist eine wirklich kleine Firma, deshalb ist es umso erstaunlicher was Andreas Spreer geschafft hat. Natürlich kann man anderswo sehr viel bessere Interpretationen finden.


    Viele Grüße

    Reinhard

    Stimmt, Tacet scheint ja fast eine Ein-Mann-Firma zu sein.


    Die 5. Sinfonie von Beethoven unter dem Dirigat von Wojciech Rajski gefällt mir aber auch musikalisch (auch im Vergleich zu meiner Lieblingseinspielung mit Franz Konwitschny auf Eterna). Weiter gefallen mir auch alle Tacet-CDs mit dem Abegg-Trio (leider gibt es diese Aufnahmen nicht auf LP).


    -- Joachim

  • Tacet-CDs mit dem Abegg-Trio (leider gibt es diese Aufnahmen nicht auf LP).

    Hallo Joachim,


    ganz genau, so ist das! Diese CDs habe ich ebenfalls.

    Bei TACET kann man allerdings attestieren, dass die CDs sehr gut sind. Man darf dabei nicht vergessen, dass eine solch kleine Firma, nicht die teuersten Orchester und Interpreten unter Vertrag nehmen kann. Jedoch können wir immer wieder feststellen, dass auch von unbekannteren Künstlern sehr gute Musik gemacht wird. Diese Erlebnisse können wir immer wieder in Konzerten feststellen.


    Schönen Gruß

    Reinhard

  • Man darf nicht vergessen, dies ist eine wirklich kleine Firma, deshalb ist es umso erstaunlicher was Andreas Spreer geschafft hat. Natürlich kann man anderswo sehr viel bessere Interpretationen finden.


    Viele Grüße

    Reinhard

    Wenn ich ehrlich bin: so hammerhaft empfinde ich den Klang subjektiv nicht. Die Mozart fand ich darüber hinaus interpretatorisch ziemlich seicht. Aber ich habe meine diversen Tacet LPs schon länger nicht gehört. Werde das kurzfristig nachholen und berichten.

    Daneben finde ich die CDs (habe einige Haydn-Quartets) von Tacet sehr gelungen.

  • Stimmt, Tacet scheint ja fast eine Ein-Mann-Firma zu sein.


    Die 5. Sinfonie von Beethoven unter dem Dirigat von Wojciech Rajski gefällt mir aber auch musikalisch (auch im Vergleich zu meiner Lieblingseinspielung mit Franz Konwitschny auf Eterna). Weiter gefallen mir auch alle Tacet-CDs mit dem Abegg-Trio (leider gibt es diese Aufnahmen nicht auf LP).


    -- Joachim

    Das finde ich auch; das Abegg-Trio auf Tacet ist top !

  • Vom gleichen Geld ein paar schöne Kurt Masur/ Annerose Schmidt-Mozart-Eternas kaufen, da hat man irgendwie mehr davon.

    Genau! Die Klavierkonzerte mit Annerose Schmidt, Kurt Masur und der Dresdner Philharmonie sind mein Geschmack. Ich hatte die Box mit 21 Klavierkonzerten in der Eurodisc-Ausgabe. Leider rein technisch von der Schallplattenproduktion her nicht ganz überzeugend (gold-schwarzes Label), also zumindest mein Exemplar, das vielleicht auch nur zu abgenutzt war. Original Eternas dürften besser sein, denn die Aufnahmen sind sehr gut, wie ich bei den (recht neuen) digitalen Remaster der Konzerte Nr. 18 bis 25 von "Berlin Classics" festgestellt habe.

    Fast egal welches Konzert man nimmt: quer durch alle Einspielungen zieht sich eine virtuose Leichtigkeit von Annerose Schmidt, dazu eine spielerische Ausgewogenheit zwischen Klavier und Orchester. Géza Anda hört sich anders an, vielleicht ernsthafter, hat aber anscheinend viel weniger Spaß an Mozart...oder so ähnlich jedenfalls.


    Viele Grüße - Frank


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  • Hallo Reinhard,


    bekannte, grosse Orchester (etwa die Wiener oder die Berliner Philharmoniker) sind wohl weit ausserhalb der Reichweite von kleinen Labels. Bei bekannten Kammermusik-Ensembles -- insbesondere wenn diese die Klangphilosophie eines kleinen Labels schätzen -- besteht die Chance, dass auch kleine Labels diese unter Vertrag nehmen können.


    Viele Grüße,


    Joachim

  • Wenn ich ehrlich bin: so hammerhaft empfinde ich den Klang subjektiv nicht. Die Mozart fand ich darüber hinaus interpretatorisch ziemlich seicht. Aber ich habe meine diversen Tacet LPs schon länger nicht gehört. Werde das kurzfristig nachholen und berichten.

    Daneben finde ich die CDs (habe einige Haydn-Quartets) von Tacet sehr gelungen.

    Hammerhaft (also sehr spektakulär) sind die 2-Mikrophon Aufnahmen mit den Neumann M49 nicht, aber ich finde sie sehr natürlich. In den ersten Experimenten von Decca mit Stereoaufnahmen (vor der Wilkinson Stereo-Ära, als Wilkinson noch Mono-Aufnahmen gemacht hat) hat Arthur Haddy in den ersten Versionen des Decca-Baumes 3 Neumann M49 Mikrophone verwendet. Diese Stereo-Aufnahmen haben keine sehr breite Klangbühne, klingen aber sehr natürlich und subtil (und sind klanglich näher an den Mono-Aufnahmen als an z.B. den -- meiner Meinung nach -- schrecklichen Stereo-Aufnahmen der Beethoven-Sinfonien mit dem Chicago Symph. Orch. unter Solti, die Wilkinson und Lock gemacht haben). Diese frühen Stereo-Experimente wurden bereits 1954/5 gemacht. Oft wurden zunächst nur Mono-Pressungen veröffentlicht, und dann viel später Stereo-pressungen auf Decca Zweitlabels.



    Ein gutes Beispiel sind die Aufnahmen des 3. und 7. Violinkonzertes von Mozart mit Christian Ferras und dem Stuttgarter Kammerorchester unter Karl Münchinger. Die Mono-Pressung LXT 5044 ist 1955 erschienen, die erste Stereo-Pressung ECS 697 erst 1973. Der Klang dieser Aufnahmen erinnert mich stark an die Tacet-Aufnahmen der Beethoven Sinfonien.


    -- Joachim


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  • Hallo Frank,


    die Mozart Klavierkonzerte mit Annerose Schmidt und Masur kann man als einzelne Eterna-Platten noch preiswert kaufen. Allerdings gibt es -- meines Wissens nach -- keine Box mit allen Klavierkonzerten. Man muss die Platten also alle einzeln suchen und kaufen.


    Vor den Aufnahmen mit Kurt Masur und der Dresdner Philharmonie hat Annerose Schmidt mit der Staatskapelle Dresden unter Otmar Suitner bereits zwei Klavierkonzerte von Mozart aufgenommen (1964 als Mono-LP Eterna 820 464 erschienen und 1966 als Stereo-LP Eterna 825 464).


    Viele Grüße


    Joachim



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  • "Ein gutes Beispiel sind die Aufnahmen des 3. und 7. Violinkonzertes von Mozart mit Christian Ferras und dem Stuttgarter Kammerorchester unter Karl Münchinger. Die Mono-Pressung LXT 5044 ist 1955 erschienen, die erste Stereo-Pressung ECS 697 erst 1973."


    Noch eine Ergänzung zu diesen Aufnahmen der Mozart Violinkonzerte:


    Aufnahmezeitraum: 14. Oktober bis 11. November 1954


    Ort: Victoria Hall, Genf


    Produzent: Victor Olof


    Tonmeister: Gil Went (Mono), Roy Wallace (Stereo)


    Erstpressungen: Mono, LXT 5044, veröffentlicht im Mai 1955 / Stereo, ECS 697, veröffentlicht im November 1973


    Viele Grüße


    Joachim


    PS: diese Informationen findet man in dieser (sehr grossen) Datei


    http://images.cch.kcl.ac.uk/charm/liv/pubs/DeccaComplete.pdf

  • Höre gerade die Tacet-LP „The Tube only Night Music“ und muss mein tendenziell negatives Klangurteil revidieren: das klingt sehr harmonisch, flüssig und druckvoll, alles andere als belanglos. Dennoch: ich finde den Eterna Geigensound irgendwie besonders, vielleicht kann man es sogar artifiziell nennen ... und schöön 😊


  • Ich habe die 12 Original Eternas zu den 11 Platten der Eurodisc-Box einmal zusammengesucht. Die Katalognummern sind 826 xxx mit


    xxx = 039, 267, 268, 466, 467, 468, 469, 556, 830, 903, 904 und 905.


    Die ersten 3 Platten sind normale Schwarzlabel-Eternas, die letzten 9 Platten sind aus der "Eterna Edition" Reihe.


    Wenn man auf Vollständigkeit aus ist, dann geht das mit dem Kauf der Eurodisc Box bequemer ....


    -- Joachim


    PS: ähnlich aufwändig ist die Suche nach den Aufnahmen der Mozart Sinfonien mit der Staatskapelle Dresden unter Otmar Suitner (da oben vom "Geigensound" die Rede war: bei dem Geigenklang präferiere ich in der Regel die Staatskapelle gegenüber dem Leipziger Gewandhausorchester).

  • Ergänzung: im Plattenregal habe ich noch eine 13. LP gefunden, mit den Klavierkonzerten in D- und G-dur (KV 451 u. 453), Kat.nr. 826 557.


    Somit also 13 LPs mit den Katalognummern 826 xxx, wobei


    xxx = 039, 267, 268, 466, 467, 468, 469, 556, *557*, 830, 903, 904 und 905.


    -- Joachim